Geotechnik im Kraftwerksbau

UVS
30. Juni 2010

Im Rahmen des Dresdner Geotechnik-Seminars spricht am 1. Juli  um 16.30Uhr Dipl.-Ing. Marko Winkler von der Siemens AG zum Thema ‚Geotechnik im Kraftwerksbau‘. Der Vortrag findet wie gehabt im Neuffer-Bau Seminarraum 101 statt und ist offen für alle Interessierte.

Lernen auf der Wiese

UVS
25. Juni 2010
TextilbetonwieseHinter dem Beyer-Bau

Die Wiese hinter dem Beyer-Bau der TU Dresden ist ein hervorragender Lern-Ort. Hier sind Studentinnen und Studenten dabei, das Skizzieren zu üben. Und sie nutzen die temporäre Dauerausstellung mit Objekten aus Textilbeton, um gute Plätze und Perspektiven zu ergattern: Vorne rechts im Anschnitt die erste Brücke aus Textilbeton, dahinter das Laufrad Drehsden vom Betonkanu-Wettbewerb. Vorne links die ersten fertigen Objekte des Projekts „Spiel_Ort“, bei dem ein Band aus Textilbeton sich über die Wiese schlingt; dahinter die Sitzgruppe, die einmal zum Boot „Entspann-Ring“ gehörte. Sehr entspannendes Arbeiten in angenehmer wissenschaftlicher Atmosphäre…

Brasilianische Gäste

UVS
25. Juni 2010
Besuch aus BrasilienVor dem Rektorat

Eine Delegation der Universidad de Pernambuco, Brasilien, hat die TU Dresden besucht. Es ging um ein erstes Kennenlernen und mögliche Zusammenarbeit zwischen der Technischen Hochschule im brasilianischen Pernambuco und der TU Dresden. Die Delegation bekam bei Führungen den Stand der aktuellen Forschungen im Bereich Glasbau und Massivbau der Fakultät Bauingenieurwesen erläutert; die TU Dresden stellte der Prorektor und Direktor des Instituts für Massivbau, Prof. Manfred Curbach vor. Prof. Jürgen Stamm vom Institut für Wasserbau und Hydromechanik stellte die Fakultät Bauingenieruwesen vor. Das Fernstudium, ein deutschlandweit einmaliges Modell, präsentierten Dr.-Ing. Sabine Damme-Lugenheim und Prof. Wolfgang Graf.
Im Bild: Christoph Ostendorf (Direktor Centro Cultural Brasil Alemanha), Prof. Pedro Alcântara (Direktor der Technischen Hochschule von Pernambuco), Prof. Fátima Brayner (BIW), Bernhard Chesneau (TU Dresden), Prof. Manfred Curbach (Prorektor der TUD), Prof. Jürgen Stamm (Fak. Bauingenieurwesen TUD), Prof. Stela Fucale (BIW), Prof. Arnaldo Cardim (Postgraduation).

Stahlbauexkursion 2010

UVS
22. Juni 2010
Stahlbau-ExkursionStahlbau-Exkursion 2010

Die diesjährige Stahlbauexkursion führte über 30 Studenten unter Begleitung von Prof. Stroetmann und Mitarbeitern des Lehrstuhls für Stahlbau zur Baustelle des neuen Kraftwerkblocks R am Standort Boxberg und anschließend zur Züblin Stahlbau GmbH nach Hosena.

Beim Kraftwerk Boxberg, das von der Vattenfall Europe Generation AG & Co. KG betrieben wird, erhielten die ExkursionsteilnehmerInnen von Herrn Neudel, einem langjährigen Mitarbeiter von Plauen Stahl Technologie GmbH, Informationen über die Baumaßnahmen zum Neubau des Blocks R. Zum Leistungsumfang der Plauen Stahlbau Technologie GmbH gehören das Kesselgerüst sowie die umgebenden Stahlkonstruktionen. Anschließend erläuterte Herr Wilde, Mitarbeiter der Firma Hitachi Power Europe, die Entwicklung und Funktionsweise des Braunkohlekraftwerkes. Die Versorgung mit dem fossilen Brennstoff erfolgt durch den nahegelegenen Tagebau Nochten. Die Montagearbeiten des neugebauten Kraftwerksblocks, der nach den Vorträgen besucht wurde, sind bereits weitestgehend abgeschlossen; Teilbereiche des Kraftwerks befinden sich derzeit im ersten Probebetrieb.

Die zweite Station der Exkursion war das Werk der Firma Züblin Stahlbau GmbH in Hosena. Der Geschäftsführer Ulrich Pfabe erläuterte den Studenten die Struktur des Unternehmens und die möglichen Aufgabenfelder eines Ingenieurs. Anschließend erklärte er anhand aktueller Bauprojekte die Tätigkeitsfelder innerhalb der Gesellschaft. Deutlich wurde in seinen Ausführungen, dass großes Interesse an gut ausgebildeten Bauingenieurabsolventen besteht, die dringend beim Expansionskurs des Unternehmens benötigt werden. Neben dem Industrie- und Kraftwerksbau hat sich Züblin Stahlbau auch in der Planung und Ausführung von Industriefassaden spezialisiert. Der für den Stahlbau typische Bereich des Hallenbaus macht einen vergleichsweise kleinen Teil des Umsatzes im Unternehmen aus.

Im Anschluss an die Vorträge wurden die Studierenden in Gruppen über das Werksgelände und durch die Fertigungshallen geführt. Dabei ließen sich die Arbeitsschritte zur Fertigung einer Stahlkonstruktion – von der Lagerung und Materialkennzeichnung über den Zuschnitt, die Vormontage und das Verschweißen bis hin zur Konservierung – an interessanten Projektbeispielen verfolgen. Dabei ergaben sich zahlreiche Fragen, die von Mitarbeitern des Unternehmens und der Leitung fachkompetent und anschaulich beantwortet wurden.

Gute Stimmung bei Langer Nacht

Lange NAchtLange Nacht: Impressionen

Petrus liebt die Dresdner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Zur Langen Nacht der Wissenschaften am vergangenen Freitag blieb es trocken – und lediglich eine wuchtige Sturmböe sorgte am frühen Abend für etwas Unruhe. Ansonsten aber: Prima Klima und beste Stimmung bei den Bauingenieuren und deren Gästen! Auf der Wiese zwischen Beyer-Bau (dem Stammhaus der Bauingenieure) und dem Hörsaalzentrum gab es Schlag auf Schlag unterhaltsame Wissensvermittlung und natürlich das gewisse Mehr, was das Leben an derlei Abenden so angenehm macht: Die Fachschaft hatte den Grill angeworfen und die Getränke gekühlt, die Band Cosmic Noise spielte wie schon im Vorjahr außerirdisch gut.

Nach offiziellen Angaben waren 23.000 Menschen in Dresden unterwegs, um die Lange Nacht zum Tag zu machen. Mehr noch als die Zahl aber wiegt der Charme der Veranstaltung: Wissenschaft findet nicht im Elfenbeinturm statt – und Forschung (und die damit verbundene Lehre) macht Spaß! Viele Dinge sind verblüffend. Manchmal verblüffend einfach, hin und wieder aber auch reichlich komplex. Derlei Kompliziertes aufzudröseln hingegen bereitet offensichtlich Vergnügen – und wenn Wissenschaftler und Laien auf Augenhöhe miteinander reden, gibt es Aha-Effekte für alle Beteiligten.

„Manchmal hat man den Eindruck, dass Bauingenieure nur alles kaputt machen können!“ schmunzelte einer der Professoren, die hier gerade etwas zerstört hatten (Quelle bekannt, wird aber geschützt)! Oberflächlich ist das sogar korrekt, denn die Glasbauer zerschmetterten ihr Glas, die Brückenbauer brachten die Brückenmodelle zum Knicken, die Grundbauer ließen den Sand rutschen, die Wasserbauer fluteten die Landschaft – aber alle taten es, um zu demonstrieren: Wir forschen daran, dass die Dinge halten! Bauwerke stehen nicht selten hundert Jahre und mehr, da lohnt sich schin zu testen, wo die Grenzen des Machbaren sind. Außerdem, das darf ruhig mal gesagt werden: Ein bisschen Show muss auch sein in der langen Nacht! Obendrein waren die Zerstörer auch alle aufbauend tätig: Dresdens Glasforscher zeigten, wie man Glas mit Licht klebt, die Massivbauer hatten fürs Kinderprogramm Beton am Stiel und Sandsteinbauten arrangiert, Mitarbeiter des Lehrstuhls für Stahlbau demonstrierten in Modellversuchen und mit Hilfe mutiger kleiner Testpersonen die Wirkungsweise von Stahl-Beton-Verbundsystemen und unterspannten Trägern.

Lange NAchtLange Nacht: Impressionen

Zum Thema „Aufbau“ hatte auch das Team vom Spiel-Ort beigetragen: Die Studentinnen und Studenten haben hinter dem Beyer-Bau mit Textilbeton-Elementen die Anfänge eines Lauf-, Sitz- und Kletterbands geschaffen, das am Abend von Kindern wie Studenten gut angenommen wurde. Zauberei? Nein, in die Praxis umgesetzte Ergebnisse der Forschung. So wie der Baustoff-Zauber, bei dem wassergetränkter Sand sich trocken verstreuen ließ oder Betonplatten mal sofort brachen und mal bis zum get-no biegen ließen. In den beiden Laboren im Beyer-Bau (Straßenbau und Wasserbau) gab es Einblicke hinter die Kulissen, und auch hier wurde schlau gemacht in der langen Nacht: Warum beispielsweise Buhnen manchem Häuslebauer in Flussnähe das Leben trockener machen können, ist nun vielen kein Geheimnis mehr.

Termin verpasst? Kein Problem: Die nächste Lange Nacht der Wissenschaften findet am 1. Juli 2011 statt. Und für AbiturientInnen gilt: die letzte Möglichkeit der Online-Einschreibung für ein Bauingenieurstudium ist der 15. September.

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Aktualisiert: Glasbau-Praxis

UVS
18. Juni 2010
Professor Hans Müller-SteinhagenGlasbau-Praxis: 2. Auflage

Ganz frisch auf dem Markt ist die 2., aktualisierte und erweiterte Auflage des Fachbuchs „Glasbau-Praxis – Konstruktion und Bemessung“. Das Buch enthält zahlreiche Berechnungen und Konstruktionen von Glasbauteilen nach den technischen Regeln und den jetzt vorliegenden Teilen 1 und 2 der DIN 18008. Die neuen und aktualisierten prüffähigen Bemessungsbeispiele behandeln verständlich das komplexe Thema nach dem aktuellen Stand der Technik. Die Sachverhalte sind praxisgerecht aufgearbeitet und werden mit Hilfe von Konstruktionszeichnungen anschaulich dargestellt.

Für die 2. Auflage haben die Autoren vom Institut für Baukonstruktion nicht nur umfangreiche Erweiterungen in den Kapiteln „Konstruieren mit Glas“ und „Baurechtliche Grundlagen“ vorgenommen, sondern auch drei zusätzliche Kapitel aufgenommen:
– Vertikale Zweischeiben- und Dreischeiben-Isolierverglasung nach DIN 18008
– Linienförmig gelagerte Überkopfverglasung nach DIN 18008
– Glasträger mit Zustimmung im Einzelfall


Weller, B.; Nicklisch, F.; Thieme, S.; Weimar, T.:

Glasbau-Praxis. Konstruktion und Bemessung. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Bauwerk: Berlin. 440 Seiten.

Professor Hans Müller-Steinhagen zum Rektor der TU Dresden gewählt

Professor Hans Müller-SteinhagenProfessor Hans Müller-Steinhagen (Bild: DLR)

Der Erweiterte Senat der TU Dresden hat heute Prof. Hans Müller-Steinhagen für eine fünfjährige Amtszeit zum Rektor gewählt. Bisher ist Prof. Müller-Steinhagen Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie Professor und Direktor des Institutes für Thermodynamik und Wärmetechnik der Universität Stuttgart. Er wird sein Amt antreten, sobald die erforderlichen Formalitäten mit dem Land Baden-Württemberg, dem DLR sowie dem Freistaat Sachsen geklärt sind.

Bereits in den nächsten Tagen will er ein leistungsfähiges Rektorat zusammenstellen. Als vorrangige Aufgaben nennt er die Schaffung einer effizienten Leitung und Verwaltung der Universität, die erfolgreiche Bewerbung der TU Dresden bei der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder, die nationale und internationale Positionierung und Vernetzung der TU Dresden sowie den Aufbau eines aktiven und weitreichenden Alumni-Netzwerkes. Darüber hinaus möchte Prof. Müller-Steinhagen erreichen, dass sich die TU Dresden unter anderem durch eine hohe Identifikation aller Hochschulangehörigen mit den Zielen der Universität national und international als attraktiver Arbeitgeber und Studienort beweist.

Der Hochschulrat hatte dem Erweiterten Senat aus einem weiten Spektrum hochkarätiger Persönlichkeiten drei – nach Worten der Vorsitzenden des Hochschulrates Gunda Röstel „sehr geeignete Kandidaten mit beeindruckenden Profilen“- zur Wahl vorgeschlagen. „Die Qual der Wahl lag nun in den Händen des Erweiterten Senats und ich bin sicher, dass Professor Müller-Steinhagen die richtige Entscheidung für die TU Dresden ist. Jetzt müssen wir zunächst alle Kräfte auf die Vollendung des Antrages zur Exzellenzinitiative ausrichten. Mit Hans Müller-Steinhagen an der Spitze bin ich guter Hoffnung, dass wir gewinnen können.“

Prof. Müller-Steinhagen (56) diplomierte 1980 im Fach Maschinenbau an der Universität Karlsruhe. Vier Jahre später promovierte er dort in Verfahrenstechnik. 1999 habilitierte er sich zu einem Thema der Angewandten Thermodynamik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Prof. Müller-Steinhagen ist Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und des Instituts für Thermodynamik und Wärmetechnik an der Universität Stuttgart. Er lehrt und forscht u.a. zur Wärme- und Stoffübertragung von Mehrphasen- und Mehrkomponentensystemen, zur Konstruktion von Wärmeüberträgern, solarer Energietechnik sowie zu Brennstoffzellen. Prof. Müller-Steinhagen ist verheiratet und hat einen Sohn.

[Quelle: Pressestelle der TUD]

Internationaler Erfahrungsaustausch

VietnamesenInteressierte Blicke im Baustofflabor

Sieben Bauingenieure der Universität für Transport und Kommunikation Hanoi sind auf Einladung von Prof. Trinckauf (Lehrstuhl für Verkehrssicherheit) für einen Monat in Dresden. Sie wollen die hiesigen Labore kennen lernen und in einen Erfahrtungsaustausch mit den Labormitarbeitern treten, sich Anregungen für die Lehre holen. In dieser Woche besuchen sie Labore der Fakultät Bauingenieurwesen: Durch das Labor für Bodenmechanik und Grundbau führte Prof. Ivo Herle. Anschließend lernten sie das Wasserbaulabor kennen – das älteste seiner Art, aber ausgestattet mit modernster Technik. Dipl.-Ing. Simone Hempel führte in die Welt der apparativen Baustoffanalytik ein. Das Otto-Mohr-Labor und das Starßenbaulabor sind die abschließenden beiden Stationen zum Kennenlernen.

Numerical models of localized deformations

UVS
15. Juni 2010

Im Rahmen der Seminarreihe des SFB 528 spricht am 21.6.2010 Prof. Dr. Jerzy Pamin vom Institut for Computational Civil Engineering der Cracow University of Technology über „Numerical models of localized deformations“. Die Veranstaltung beginnt um 13.30 Uhr im Raum C204, Willers-Bau (Zellescher Weg 12/14). Wie üblich, hier der englischsprachige Abstract:

The lecture is a short overview of problems related to the numerical analysis of localized deformations. Attention is focused on quasi-brittle and frictional materials. After defining the localization phenomenon and providing its theoretical interpretation, the problem of pathological mesh sensitivity of finite element simulations is illustrated.

Two selected gradient-enhanced plasticity and damage models are presented as possible solutions of the problem of well-posedness loss of the (I)BVP, caused by material instability. In the gradient plasticity formulation a Laplacian-dependent yield condition is used and in the gradient damage theory an additional averaging equation for an equivalent strain measure is employed. Finite element formulations of both models are derived.

Selected applications of the models in the numerical simulation of strain localization are then presented. A one-dimensional tensile bar benchmark and a reinforced concrete beam in four-point bending are used to confront the features of the models. Moreover, a slope stability test is simulated using gradient plasticity and a Brazilian split test is computed using gradient damage. The discussion of wave dispersion and localization in dynamics completes the lecture.

Pont de Millau

Im Rahmen der Reihe „Seminar für Bauwesen“ spricht am kommenden Donnerstag, 17.06.2010, Dr.-Ing. Falko Schröter (Dillinger Hüttenwerke AG, Dillingen) über die Pont de Millau. Die Veranstaltung findet wie gewohnt 18:30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Hörsaal 118 statt.