Dresdner Bauingenieure auf der glasstec

UVS
21. Oktober 2008
Hochleistung

Hochleistungsprodukt der Klebtechnik

glasstec, die weltweit größte Messe für Glastechnik findet dieses Jahr in der Zeit vom 21.10.08 bis zum 25.10.08 in Düsseldorf statt – www.glasstec.de. Das Institut für Baukonstruktion ist mit einem Stand im Bereich glass technology live vertreten. Gezeigt werden adhäsive Verbindungen als Fügetechnik der Zukunft. Das als Brücke wirkende Bauteil ist ein Hochleistungsprodukt der Klebtechnik, die im Facade Engineering zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Tragwerk enthält keine mechanische Verbindungsteile, die lastabtragenden Glasträger sind ausschließlich mit hochtransparenten, lichthärtenden Acrylaten geklebt. Das Ganzglastragwerk wurde für eine Bemessungslast von 7,5 t ausgelegt. Sämtliche Versuche im Vorfeld der Messe verliefen erfolgreich. Das Bilder zeigt eine Belastung von etwa 6 t. Die Ausführung der Konstruktion erfolgte durch Glasbau Wagener, Kirchberg in Zusammenarbeit mit DELO Industrieklebstoffe, Landsberg. Die wissenschaftliche Begleitung besorgte das Institut für Baukonstruktion, Dresden.

Schwingungen in der Baupraxis

UVS
17. Oktober 2008
Schwingungen

Prof. Michael Kaliske, Prof. C. Petersen, Prof. Peter Ruge und Prof. Bernd Möller (v.l.n.r.)

„Schwingungen in der Baupraxis“ waren das Rahmenthema des 12. Dresdner Baustatik-Seminars, das heute im World Trade Center Dresden vor rund 210 Teilnehmern stattfand. Das Seminar war Prof. Peter Ruge gewidmet, der zum 30. September aus dem Hochschuldienst ausgeschieden ist. Begrüßung und Würdigung nahmen die Professoren Michael Kaliske und Bernd Möller vom Institut für Statik der Tragwerke vor. Den letzten Fachvortrag vor dem Schlusswort Prof. Ruges hielt Prof. C. Petersen von der Universität der Bundeswehr, München. „Schwingungsdämpfer für eine Fußgängerbrücke – neues Dämpfer- und Nachweiskonzept“ lautete sein Thema.

Ein ausführlicher Bericht zur Veranstaltung folgt.

Gesucht: Ein Spiel_Ort für alle!

Plakat-DetailDas neue Wintersemester fängt gut an: Alle Studenten der TU Dresden sind aufgerufen, ab dem 20. Oktober ihre Vision eines Spiel- und Kommunikationsortes auf dem Campus zu entwerfen. Dieser „Spiel_Ort“, so der Projekttitel, soll nicht nur Kindern völlig neue Möglichkeiten des Spielens und Entdeckens inmitten des Unigeländes bieten, sondern auch StudentInnen und MitarbeiterInnen mit einbeziehen.

Worum es genau geht, kann man am 20. Oktober um 16.40 Uhr in den Räumen der Bauingenieur-Fakultät erfahren. Dort findet als Auftakt der ersten Stufe des zweiphasigen Wettbewerbs eine verbindliche Einführungsveranstaltung statt. Dazu werden neben den Wettbewerbsinformationen spannende Kurzvorträge zu verschiedenen Aspekten („Mensch“, „Experiment“, „Spielen“ etc.) geboten, anschließend wird am zukünftigen „Spiel_Ort“ gegrillt.

Nach 17 Tagen Bearbeitungszeit müssen die Visionen der Studenten bis zum 06. November im Beyer-Bau / Raum 87 abgegeben werden, eine Jury unter Vorsitz des Rektors Prof. Hermann Kokenge prämiert die besten Ergebnisse mit insgesamt 1.000,- Euro. Die Entwürfe werden vom 13. bis 21. November im Hörsaalzentrum der TU Dresden öffentlich ausgestellt.

In der zweiten Phase greift ein studentisches „Planungsbüro“ unter Mitwirkung von Architekten, Bauingenieuren, Landschaftsarchitekten und Philosophen die Ergebnisse der ersten Runde auf und entwickelt diese innerhalb von drei Monaten bis zur Ausführungsplanung weiter. Dafür stehen eigene Räume und eigene Betreuer zur Verfügung. Diese Kerngruppe setzt sich aus den Gewinnern des Wettbewerbs sowie weiteren interessierten Studierenden zusammen.

Weitere Informationen auf den Seiten zum Projekt Spiel_Ort

Erfindungen auf der Spur

UVS
10. Oktober 2008
Besichtigung
Besichtigung im Otto-Mohr-Labor

„Erfindungen“ sind das Jahresthema an der Astrid-Lindgren-Schule in Dresden. Die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung steckt zur Zeit in den Projektwochen – und was liegt da bei so einem Thema näher, als sich in der Dresdner Uni umzusehen?

Mit einer kleinen Gruppe kamen Erfindungs-Suchende ins Otto-Mohr-Labor der TU Dresden. Hier begrüßte Prof. Steffen Marx sie und führte die wissensbegierige Truppe in die wunderbare Welt des Bauens ein. „Man muss viel kaputt machen und zerstören, um dann später garantieren zu können, dass alles lange hält!“ lautete eine Erkenntnis, die die Schülerinnen und Schüler mit nach Hause nahmen: Im Labor stehen kleine und große Prüfmaschinen, an denen die Studentinnen und Studenten und die Wissenschaftler(innen) die Qualität neuer Bauteile prüfen. Textilbeton wird auch hier im Rahmen eines Sonderforschungsbereichs in den Grundlagen erforscht, Ultrahochfester Beton hergestellt. Spannend war’s – so sehr, dass zwei am liebsten gleiich da geblieben wären, um anzufangen…

TUD-Forschungsbericht 2007

Der Forschungsbericht 2007 der TU Dresden ist erschienen (noch nicht online, aber im Dekanat als wirkliches Buch erhältlich) und mit ihm auch die CD „Treffpunkt Forschung – Transfer Direct 2007/2008“. Beide Medien bieten einen Überblick über die Forschung an der TU Dresden – die zeigt, wie Rektor Prof. Hermann Kokenge im Vorwort schreibt, dass „die TU Dresden bundesweit durchaus in der Liga excellenter Universitäten mithalten kann“.

Die Bauingenieure sind mit ihrer Grundlagenforschung zum textilbewehrten Beton im SFB 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ vertreten (S. 75ff im Buch). Außerdem kommen sie natürlich auch im tabellarischen Teil vor, wie alle anderen Fakultäten auch. Hier offenbart sich allerdings ein Manko: Der Bericht kann nur das widergeben, was auch eingetragen ist im Forschungsinformationssystem der TU Dresden – und dafür sind die einzelnen Professuren zuständig! Die Zahl der wissenschaftlichen Abschlussarbeiten (wozu auch Diplomarbeiten gehören) und der Veröffentlichungen lässt darauf schließen, dass da längst nicht alle mitmachen.

Soweit die eher guten Nachrichten. Schade ist, dass im Web der Klick auf forschungsinfo.tu-dresden.de/html/ den Browser mit allen geöffneten Fenstern auf das vom Hersteller der Seiten gewünschte Format zwangsverkleinert – das macht man eigentlich nicht so und wird viele Nutzer ärgern (weswegen es hier auch nicht verlinkt ist). So richtig nach gültigen Webstandards ist die Seite mit ihren Frames auch nicht gebaut…

Schade auch, dass die CD immer noch für Windows gemacht ist und beispielsweise auf dem Mac nicht richtig läuft. Aber nächstes Jahr gibt es ja wieder einen Forschungsbericht.

Beton-Blätter in Hellerau

Eindrücke der Vernissage

Bilderbogen Ausstellungseröffnung.

Mehr Bilder!

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des polnisch-sächsischen Wirtschaftsforums war es die Abrundung des Tages, für Freunde und Fans des Dresdner Künstlers Einhart Grotegut die erste Gelegenheit, zu sehen was ihn in den vergangenen Monaten so umtrieb: Im wunderschönen Raum „Tessenow“ des GebäudeEnsembles Deutsche Werkstätten Hellerau wurde gestern Abend die Ausstellung „Beton-Blätter“ eröffnet.

Alles war Textilbeton an dem Abend – die Bilder von Einhart Grotegut, die eigens für diesen Abend im Otto-Mohr-Labor gebaute Trommel von Christoph Dehne (der zusammen mit Torsten Lang an der Gitarre die musikalische Umrahmung gestaltete) und die (dann aber traditionell bepflanzten) Blumentöpfe, die die Dekanatsrätin der Fakultät Bauingenieurwesen, Anett Joerß, dem Künstler und dem Redner des Abends überreichte.

Dr. Wilhelm Zörgiebel vom GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau begrüßte die Anwesenden. Der Hausherr hatte die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt – sein Beitrag, Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst am geschichtsträchtigen Ort Hellerau zusammen zu bringen.

Die Rede zur Ausstellungseröffnung hielt Ulrich van Stipriaan – und weil mehr polnische Gäste als gedacht erschienen waren, hatte einer der Gäste spontan die Aufgabe übernommen, den Beitrag ins Polnische zu übersetzen: Artur Matwijów vom Europa-Forum in Breslau. Die Rede (zumindest deren deutscher Teil) ist nachzulesen auf den Seiten, die der Textilbeton-Kunst gewidmet sind.

Die Ausstellung ist vom 5. bis 19. September jeweils von 15 bis 20 Uhr geöffnet (am 14. September – dem Tag des offenen Denkmals, bei dem man auch die Gebäude der Deutschen Werkstätten Hellerau besichtigen kann, von zehn bis 20 Uhr).

Ausstellungs-Preview

UVS
4. September 2008
Ausstellungs-Preview
Dr. Wilhelm Zörgiebel (links) und Prof. Manfred Curbach vor einem neuen Werk von Einhart Grotegut

Vor dem erwarteten Ansturm morgen Abend bei der offiziellen Vernissage hatten wir heute im kleinen Kreis eine Vorbesichtigung der „Beton-Blätter“ von Einhart Grotegut. Hier erklärt Prof. Manfred Curbach, Sprecher des Sonderforschungsbereichs 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ dem Hausherrn Dr. Wilhelm Zörgiebel, Geschäftsführender Gesellschafter vom GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau, die Machart der Blätter aus Textilbeton. Die Ausstellung ist vom 5. bis 19. September jeweils von 15 bis 20 Uhr geöffnet (am 14. September von zehn bis 20 Uhr).

Die Seiten der Textilbeton-Kunst

Ausstellung Beton-Blätter

Kunst mit Textilbeton
Einhart Grotegut in Hellerau

Einhart Grotegut hat im vergangenen Jahr mit Textilbeton experimentiert und die trockene Grundlagenforschung eines Sonderforschungsbereichs (des SFB 528) kunstvoll interpretiert: Beton-Blätter entstanden, bei denen es keine Leinwand gibt: Textilbeton ist bei Grotegut Grundlage und Bild in einem. Dem grauen Baustoff mischt der Dresdner Künstler Farbpigmente bei und trägt Schicht um Schicht hauchdünn neue Informationen auf, ritzt mit einem Spachtel Formen in das Bild – ein langwieriger kreativer Prozess, der zu erstaunlichen Ergebnissen führt.

Vom 5. bis zum 19. September werden Groteguts Beton-Blätter erstmals in einer öffentlichen Ausstellung gezeigt: Im Raum „Tessenow“ (Haus A, OG) des GebäudeEnsemble Deutsche Werkstätten Hellerau. Öffnungszeiten sind täglich 15 bis 20 Uhr, am Tag des offenen Denkmals (14. September) von 10 bis 20 Uhr.

Zur Ausstellungseröffnung am 4. September um 20 Uhr, die im Rahmen des fünften Polnisch-Sächsischen Wirtschaftsforums stattfindet, spricht Ulrich van Stipriaan die einführenden Worte, die musikalische Umrahmung gestalten Christoph Dehne (Drums) und Torsten Lang (Gitarre) – und selbstverständlich ist der Künstler (im Bild während der Aufbauarbeiten gestern in Hellerau) anwesend und steht für Gespräche zur Verfügung.

Auf der Seite www.textilbeton-kunst.de gibt es vorab Informationen über einige der Werke, die als Kalender des Sonderforschungsbereichs 528 gedruckt wurden.

Einen Film mit dem Künstler beim Herstellungsprozess gibt es auch – er wurde im Rahmen von DFG Science TV gedreht.

Brückenbau in Norwegen

ExkursionsteilnehmerInnen

ExkursionsteilnehmerInnen

Brückenbau in Norwegen ist noch eine wirkliche Herausforderung für alle am Bau Beteiligten – von der Planung bis zur Realisierung der häufig sehr großen Spannweiten in schwierigstem Gelände. Davon konnten sich 17 Studenten des 8. Semesters auf ihrer elftägigen Brückenbauexkursion überzeugen. Völlig erschöpft, aber um ein riesiges Erfahrungsspektrum reicher kamen sie am 20. August von der ca. 5000km langen Tour über Malmö, Oslo, Trondheim, Bergen, Stavanger und Kristiansand zurück. Auf dem Programm standen viele Baustellenbesichtigungen (z.B. City-Tunnel Malmö, das Tjuvholmen-Unterwasserparkhaus in Oslo oder das PPP-Projekt der E18 zwischen Kristiansand und Grimstad), Besuche der Universitäten in Trondheim und Bergen sowie Führungen in einer Erdölraffinerie und in einer großen Werft. So konnten die Studenten neben vielen fachlichen Erfahrungen auch ein Bild von ihren zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten als Bauingenieure gewinnen. Großer Dank gilt allen Gastgebern in Norwegen und ganz besonders den Sponsoren der Reise, der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden sowie den Baufirmen Bilfinger+Berger und Adam Hörnig, welche neben der finanziellen auch erhebliche programmatische Unterstützung leisteten.

Wissens-Export nach New York

UVS
26. August 2008

Wenn es um Glasbau geht, sind Dresdner Forscher Spitze – ihr umfangreiches Wissen ist weltweit gefragt: Für ein eintägiges Seminar „Structural Use of Glass – an introduction for building professionals“ werden Prof. Bernhard Weller und Dipl.-Ing. Sebastian Thieme vom Institut für Baukonstruktion der Fakultät Bauingenieurwesen Gäste der Columbia University New York und der veranstaltenden Structural Engineers Association of New York sein.

Zusammen mit Professor Christian Meyer, Columbia University und Dr.-Ing. Wilfried Laufs, Thornton Tomasetti, Inc. wird das Seminar am 19. September Themen wie Glas als Baumaterial, Konstruktions- und Design-Prinzipien behandeln.