Donnerstag Schnupperstudium

Was geht in einer Vorlesung ab? Was ist eigentlich eine Übung? Und welche Chancen hat man eigentlich als Bauingenieur auf dem Arbeitsmarkt? Fragen über Fragen – beantwortet werden sie während des Schnupperstudiums am kommenden Donnerstag. An diesem Tag haben Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, den Betrieb der TU Dresden live zu erleben. Sie sind eingeladen, tatsächliche (und nicht nur für diesen Tag geschriebene) Vorlesungen und Übungen zu besuchen. Außerdem gibt es ein Angebot, das eigens für diesen Tag und die BesucherInnen gemacht wurde.

Und hier ist das Programm der Bauingenieure:

Vorlesungen / Übungen

09.20 – 10.50 Stahlhochbau (Vorlesung Prof. Stroetmann) · Beyer-Bau · Raum 68
11.20 – 12.40   Arbeitsvorbereitung (Vorlesung Prof. Schach) · Beyer-Bau · Raum 68
13.00 – 14.30  Wasserkraftanlagen (Vorlesung Dr.-Ing. habil Carstensen) · Beyer-Bau · Raum 118
13.00 – 14.30  Erdbauarbeiten (Vorlesung Dipl.-Ing. Flemming) · Nürnberger Ei · 4. OG
13.00 – 14.30  Technische Mechanik A Stereostatik (Übung Dr.-Ing. Donath) · Beyer-Bau · Raum 117
14.50 – 16.20  Baudynamik (Vorlesung Prof. Graf) · Beyer-Bau · Raum 114
14.50 – 16.20  Technische Mechanik B Kinetik (Übung Dipl.-Ing. Weber) · Beyer-Bau · Raum 69

Vorträge, Besichtigungen, Experimente

08.00 – 16.00 Informationsstand der Fachschaft Bauingenieurwesen, Hörsaalzentrum, Bergstr. 64, Foyer
Gesprächsmöglichkeit mit Studierenden, Vorstellung des Vereins Freunde des Bauingenieurwesens der TU Dresden
09.20 – 10.50  Vortrag: „Die Bauingenieurausbildung an der TU Dresden – ein Studium mit Chancen“ (Dipl.-Ing. Flemming)
Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Raum 67
11.10 – 12.15     Vortrag: „Baustoffe für das 3. Jahrtausend – von der Nanostruktur zur Infrastruktur“ (Prof. Mechtcherine)
Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Raum 67
14:00 – 14:30  Führung durch das Straßenbaulabor (Dipl.-Geologin Martick)
Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Sockelgeschoss
14:30 – 15:00  Besichtigung des Wasserbaulabors „Hubert Engels“ mit Vorstellung der aktuellen Modellversuche (Prof. Aigner)
Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Sockelgeschoss

Zum Jahreswechsel

Weihnachtskarte
Die Dresdner Bauingenieure wünschen ein frohes Fest und ein gutes Jahr 2009

…gibt es an der TU Dresden wieder eine allgemeine Betriebsruhe: Zwischen Sonnabend, 20.12.08, und Sonntag, 04.01.09, ist die TU Dresden weitgehend geschlossen. Dieser Zeitraum stimmt zugleich mit der vorlesungsfreien Zeit und den Schulferien in Sachsen überein.

Jahreszeitlich angemessen wünscht auch der BauBlog ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Weihnachtsgeschenk 2008: Musik und andere Open Sources

Im vergangenen Jahr gab es zum Weihnachtsfest Filme – fünf von ganz viel sehenswerten Beiträgen der TED Talks. Wir streuen immer mal wieder Sehenswertes hier ein – in der Kategorie über TED kann man das nachvollziehen. (Bei der Gelegenheit: Schon Joshua Prince-Ramus Beitrag über den Design-Prozess der Seattle Central Library gesehen? ).

Dieses Jahr gibt es Musik – Weihnachtsmusik. Da die Bauharmoniker noch keinen eigenen CD-Mitschnitt ihres Konzerts vorgelegt haben, gehen wir fremd – aber mit erhobenem pädagogischen Zeigefinger: Die hier angebotene Musik gibt es offiziell, legal und umsonst (wer spenden mag, darf das – ist aber kein Muss).

Dieses Modell wird zunehmend auch von Wissenschaftlern angewandt: Publizieren unter einem offenerem als dem Copyright-Modell. Open Access, freier Zugang (zu wissenschaftlicher Literatur) wäre ein Geschenk nicht nur Weihnachtszeit für alle, die sich mit einem Thema beschäftigen und mehr wissen wollen. (Beim 4th Colloqium on Textile Reinforced Structures (CTRS4), das vom 3.-5.6.2009 in Dresden vom SFB 528 veranstaltet wird, wird es peer reviewed open access Beiträge geben.)

Palucca meets BauKo


Erfahrungen im orangenen Raum
Bild: Steinbusch

Oberhalb des ehrwürdigen Teils vom Beyer-Bau, wo die Rosetten in der Stahlbetondecke der schlichten Neigung der Dachschräge weichen, trauen Besucher(innen) oft ihren Augen nicht: Monochrom orange strahlen ihnen Flur und Tür entgegen. Wer mag da arbeiten? Es sind die Glasbau-Forscher und ihre Kollegen vom Institut für Baukonstruktion. Neulich gab’s noch mehr zu staunen: Über 20 Studentinnen und Studenten kamen, sahen – und tanzten. Es waren TeilnehmerInnen  eines gemeinsamen Seminars vom Lehrstuhl Industriebau (Prof. Dr.-Ing. Gunter Henn) mit dem „Masterkurs Choreographie“ der Palucca-Schule Dresden (Prof. Jenny Coogan). Der  für seine schönen Räume und Flure bekannte Beyer-Bau diente als Erfahrungsraum für interdisziplinäre Forschung – und die Einmaligkeit des orangenen Flurs hat sich eben auch herum gesprochen…

„Beide Disziplinen, Architektur und Choreographie, lenken Handlungen im Raum. Beide bringen Strukturen hervor, in denen Bewegung entsteht, die koordiniert ist, von Gruppen und Versammlungen also.  Beide Kulturtechniken bilden „Möglichkeitsräume“ aus, innerhalb derer sich etwas Wirkliches vollzieht. Wahrnehmung wird dann zum entscheidenden Thema, und die daraus erwachsende Motivation. Wir stehen dabei keinem Gegenstand gegenüberstehen, den wir distanziert betrachten. Es geht um Wahrnehmung in der Bewegung – und im Bezug auf andere, die sich mit-bewegen. Wie wir eine soziale Sitaution auffassen, und wie wir vom einen zum andern kommen, dabei spielt der Raum eine große Rolle.“ sagt Dipl.-Ing. Michael Steinbusch vom Lehrstuhl für Industriearchitektur. In den Seminararbeiten sollen Ansätze einer Raumgrammatik geliefert werden, die nicht bloß ausgedacht oder abgeschrieben, sondern beobachtet, selbst erfahren und eingesetzt worden sind. „Wir wollen wissen, was der Raum mit einem „macht“, unter der Voraussetzung, dass wir – wie ein Unternehmen auch – immer schon etwas Gemeinsames vorhaben,“ sagt Steinbusch.

Die MitarbeiterInnen des Lehrstuhls für Baukonstruktion wurden spontan in die Aktion der den Raum erforschenden SeminarteilnehmerInnen einbezogen – und sie waren verblüfft und begeistert. Für die einen war es Seminararbeit – für die anderen ein großer Spaß und eine Abwechslung im Forscheralltag…

Statische und dynamische Analyse von Strukturen aus Holz mittels Finite-Elemente-Methode

UVS
17. Dezember 2008

Im Rahmen des Habilitationsverfahrens von Dr.-Ing. Jörg Schmidt finden am 29. Januar 2009 ein wissenschaftlicher Vortrag und Kolloquium sowie eine Probevorlesung statt.

Der wissenschaftliche Vortrag mit anschließendem Kolloquium beginnt um 9 Uhr im Beyer-Bau (Raum 67) zum Thema „Statische und dynamische Analyse von Strukturen aus Holz mittels Finite-Elemente-Methode“. Die Probevorlesung zum Thema „Klassische Festigkeitshypothesen zur Beurteilung des Grenzzustandes der Tragfähigkeit“ beginnt um 11.30 Uhr im Jante-Bau, Raum 27.

Zur Dauerhaftigkeit von Verbundwerkstoffen . . .

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Zur Dauerhaftigkeit von Verbundwerkstoffen aus zementgebundenen Matrices und alkaliresistenten Glasfaser-Multifilamentgarnen“ von Dipl.-Ing. Marko Butler am Montag, 19. Januar 2009, 14 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.

Eurocode 3 wird auf Stahlbaufachtagung 2009 vorgestellt

UVS
11. Dezember 2008

Die Bemessungsregeln im Bauwesen werden mit den Eurocodes europaweit auf eine einheitliche Basis gestellt. Die Erprobung und Einführung in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union erfolgt mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Bis zum 31. März 2010 sollen auch in Deutschland die nationalen Bemessungsvorschriften zurückgezogen und durch die Eurocodes ersetzt werden.

Zu den Vorgängerdokumenten DIN V ENV wurden zum größten Teil bereits die DIN EN Fassungen veröffentlicht. Die nationalen Anhänge, in denen sicherheitsrelevante Parameter und alternative Nachweisführungen festgelegt werden, liegen inzwischen für wesentliche Teile vor. In der Dresdener Stahlbaufachtagung 2009 am 31. März 2009 wird der Eurocode 3 mit seinem Aufbau und den Bestandteilen vorgestellt. Struktur und Bemessungsregeln werden erläutert und deren Anwendung anhand von Beispielen verdeutlicht. Es wird auf die Bauteil- und Anschlussbemessung (geschweißte und geschraubte Verbindungen), globale und lokale Stabilitätsnachweise und die Bauteilermüdung eingegangen. Ferner wird die Ausführung von Stahlbauten nach DIN EN 1990-2 und hieraus resultierende Änderungen gegenüber der DIN 18800-7 behandelt.

Das Seminar richtet sich an Planungsbüros, Baufirmen, Ingenieure und Konstrukteure sowie alle Personen, die sich inhaltlich und praxisorientiert mit dem Eurocode 3 und dessen Einfluss auf die Planung und Ausführung von Stahlbauten auseinander setzen möchten.

Verbindliche Anmeldung zur Stahlbaufachtagung 2009 werden bis spätestens 15. März 2009 an die Bauakademie Sachsen erbeten.

Stimmungsvolles Weihnachtskonzert


Die Bauharmoniker

Im Beyerbau gibt es – etwas ungewöhnlich: im ersten Stock – ein sehr schönes Foyer. Und daran angrenzend, ganz profan, eine Treppe. Gestern wurde die Treppe – nicht zum ersten Mal! – zur Bühne, und das Foyer zum Zuschauerraum. Die Bauharmoniker hatten eingeladen zu einer Stunde mit Liedern zur (Vor-)Weihnacht. Es war ein kurzweiliges schönes Programm, bei dem der Chor Bekanntes und weniger Bekanntes sang (und, wenn die Anmerkung gestattet sei: Sie singen immer besser!). Rein instrumental gab es Trompete, Block- und Querflöte und ein Streichertrio – auch sehr schön und vor allem: mit Cello und Trompete sind Neuzugänge zu verzeichnen, die das Klangspektrum der eigentlich nur als ad-hoc-Musiziergemeinschaft gegründeten Bauharmoniker abrunden. Uwe Reuter (auch das war in dieser Form neu) führte das Programm und trug mit Presseschau und Weihnachtsprosa zusätzlich zum Konzerterlebnis bei.
Abschließend viel Beifall und Dank an Susanne Saft, die die Initiative ergriffen hatte und die Kulturdelegation der Fakultät leitet. Und dann, ganz zum Ende (und somit wirklich nach Dienstschluss): Glühwein vom Fachschaftsrat!

Ein Wettbewerb ohne Verlierer


Rektor Prof. Kokenge überreicht Preisgeld und Urkunde an Sabine Matthiä

Staffelübergabe in Sachen „Familienfreundlichste Einrichtung der TU Dresden“: Nachdem vor einem Jahr die Fakultät Bauingenieurwesen als erste diese Auszeichnung erhalten hatte, wurde gestern in diesem „Wettbewerb ohne Verlierer“ (Prof. Kokenge) der Titel für das Jahr 2008 an das DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien der TU Dresden (CRTD) verliehen.

Das CRTD konnte sich unter insgesamt zehn Bewerbern durchsetzen. Ausschlaggebend für die Juryentscheidung war das Engagement aller Mitarbeiter des CRTD – angefangen vom wissenschaftlichen Direktor bis zu den Studierenden. Darüber hinaus würdigte die Jury die Bemühungen des CRTD für den Bau einer Kindertagesstätte „BioPolis“, die gemeinsam mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen in der Dresdner Johannstadt gebaut und 2009 eröffnet werden soll. Aus den Händen von Rektor Prof. Hermann Kokenge nahm Sabine Matthiä den mit 1.000 Euro dotierten Preis entgegen.


Prof. Marx stellt das Projekt „Spiel_Ort“ vor

Prof. Steffen Marx vom Institut für Massivbau berichtete dann, was die Bauingenieure mit ihrem Preisgeld gemacht haben: Sie haben es re-investiert in einen studentischen Wettbewerb, an dem Studentinnen und Studenten mehrere Disziplinen teilgenommen hatten. Ein Spiel_Ort entsteht direkt hinter dem Beyer-Bau. Momentan setzt ein (wiederum interdisziplinär besetztes) studentisches Planungsbüro den Siegerentwurf um. Die ersten Ergebnisse sollen dann – wenn alles klappt – im kommenden Sommer zu sehen sein.

RFID auf Münchner Messe

UVS
9. Dezember 2008

Radio Frequency Identification (RFID) heißt die Technik zur berührungslosen Identifizierung von Objekten mittels elektromagnetischer Felder. Mit RFID lässt sich die Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Qualität der Bauwerke steigern. In einer Arbeitsgemeinschaft erforschen vier Institutionen – darunter die Professur für Bauverfahrenstechnik an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden – gemeinsam neue Anwendungsfelder im Bauwesen. Auf der Messe „Bau 2009“ (12.-17.01.2009 in München) sollen einige der in den einzelnen Projekten entwickelten Demonstratoren auf dem Stand der Forschungsinitiative „ZukunftBAU“ (Halle B0 Stand 12) gezeigt werden.

„Die RFID-Technologien haben ein ausgesprochen großes Zukunftspotenzial im Bauwesen“, bilanzierte Prof. Karl Robl, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, den ersten deutschen Kongress zu diesem Thema im Februar 2008. „Es kann aus unserer Sicht kein Zweifel daran bestehen, dass die RFID-Technologien im Sinne der Nachhaltigkeit einem in jeder Hinsicht optimierten Lebenszyklus von Bauwerken und damit dem Umwelt- und Klimaschutz entscheidend zugute kommen werden“, so Robl weiter.