Studenten wollen attraktivere Studienbedingungen

UVS
6. November 2008

Zur Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz (kurz BauFaK) in Essen haben die Vertreter von 35.000 Studenten des Bauingenieurwesens konkrete Projekte zur attraktiveren Gestaltung des Studiums erstellt. Die mehr als 50 Teilnehmer haben sich auf der viertägigen Konferenz in verschiedenen Arbeitskreisen intensiv mit Themen wie „Studieren mit Kind“ oder einem Mentorenprogramm für Studierende des Bauingenieurwesens beschäftigt und daraus gezielt Projekte entwickelt.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Vereinbarkeit von Studium mit Kind(ern) meist nicht so gegeben ist, wie dies von Studenten erwartet und auch gewünscht wird. Gründe hierfür sind u. a. unflexible Zeitpläne, unzureichende Kinderbetreuung sowie mangelnde Unterstützung seitens der Hochschulen. Um die Benachteiligung von studierenden Eltern abzubauen, wurden basierend auf den Ergebnissen der letzten BauFaK konkrete Lösungen weiter entwickelt, die bereits an ersten Hochschulen umgesetzt werden. Eingeführt werden soll erstmalig das sog. Erziehungssemester mit detaillierten Festlegungen zu den Rechten und Pflichten von studentischen Eltern sowie detaillierte Verbesserungen in Prüfungs- und Studienordnungen. Da die Problematik nicht nur auf das Bauingenieurwesen beschränkt ist, soll die Diskussion mit anderen Fachrichtungen intensiviert werden.

Das bundesweit erste Mentorenprogramm für Studenten des Bauingenieurwesen wurde während der BauFaK unter dem Namen „mentorING“ gestartet. Mit dem dreistufigen Modell wird ein intensiver Austausch zwischen Studierenden und berufstätigen Bauingenieuren im Internet, auf Seminaren sowie in Einzelgesprächen ermöglicht. Ziel ist, die hohen Abbrecherquoten durch direkte Betreuung zu senken sowie berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Vom entwickelten Modell profitieren beide Seiten: Der Mentee kann durch praxisorientiertes Know-How sein Studium zielorientierter gestalten, der Mentor bekommt Kontakt zu qualifizierten Nachwuchs und erhält Einblick in die aktuelle Entwicklung von Hochschulen.

Weitere Informationen zur BauFaK und deren Ergebnissen gibt es im Internet und dort auch im Forum.

Abstimmung: Ein Weihnachtslied

UVS
4. November 2008
Kultur am Beyer-Bau

Kultur am Beyer-Bau

Die Bauharmoniker nennen sich in feiner Selbstironie die „Kulturdelegation der Fakultät Bauingenieurwesen“. Aber: Die Delegation wäre ein wenig größer: Wer mitmachen will (Gesang, Instrument), kann sich bei Susanne Saft melden.

Aber auch wer sich nicht zum Mitmusizieren berufen fühlt, kann aktiv werden: Für das Weihnachtskonzert am 9. Dezember (Beginn wahrscheinlich 16.30 Uhr) kann es ein Lied noch ins Programm schaffen, das es bei der chorinternen Abstimmung nicht geschafft hat.

Fünf Stücke stehen zur Auswahl – bitte einfach im Blog kommentieren, welches es sein soll. Das am meisten genannte kommt dann doch noch ins Programm!

  • Es ist ein Ros entsprungen
  • Away in a manger
  • O Jesulein zart
  • Wiegenlied (Schlaf mein Kindlein)
  • O Bethlehem, du kleine Stadt

Abgestimmt werden kann bis zum 16. November – danach ist für die Bauharmoniker Zeit zum Proben angesagt!

Neu an der Fakultät: Prof. Jürgen Stamm

UVS
4. November 2008
Jürgen Stamm 

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm

Als Nachfolger für Prof. Hans-B. Horlacher, der am kommenden Freitag (zusammen mit Prof. Peter Ruge) offiziell verabschiedet wird, ist seit dem 1. Oktober Dr.-Ing. Jürgen Stamm Inhaber der Professur Wasserbau.

Jürgen Stamm ist 45 Jahre alt und hat an der Universität (TH) Karlsruhe Bauingenieurwesen studiert, wo er 1996 auch promoviert wurde. Das Thema der Arbeit lautete „Numerische Berechnungen dreidimensionaler Strömungsvorgänge um Grundwasser-Zirkulations-Brunnen zur In-Situ-Grundwassersanierung“. Die Arbeit wurde mit dem Ehrensenator-Huber-Preis der Universität (TH) Karlsruhe ausgezeichnet.

Seit 1997 arbeitete Jürgen Stamm in der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), der zentralen technisch-wissenschaftlichen Bundesoberbehörde zur Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) – zuerst als Projektingenieur und seit 2001 als Leiter der Abteilung Wasserbau im Binnenbereich. Parallel dazu hielt er kontinuierlich Vorlesungen im Verkehrswasserbau in Karlsruhe und an der Universität der Bundeswehr in München.

Die zahlreichen Erfahrungen, die Jürgen Stamm bei seiner bisherigen Arbeit mit physikalischen Modellversuchen und numerischen Strömungssimulationen gewonnen hat, werden ihm an der TU Dresden am Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik und im Hubert Engels Labor zugute kommen.

Ehrenkollquium für Prof. Dr. Siegfried Grunert

UVS
4. November 2008

Im Rahmen der „Dresdener Geowissenschaftlichen Kolloquien“ findet am 18. November 2008 ein Ehrenkolloquium für Prof. Dr. Siegfried Grunert anlässlich seines 75. Geburtstages statt. Dipl.-Geologe Dieter Kutschke, Pirna, spricht im Blockhaus-Festsaal (am Kopf der Augustusbrücke, Neustädter Markt 19) zum Thema „Aus der Geschichte der Sandsteingewinnung in der Sächsischen Schweiz“. Beginn der Veranstaltung ist 17.30 Uhr, der Eintritt ist frei!

Carbon – Werkstoff der Zukunft

UVS
29. Oktober 2008

Kohlenstoff ist sicher eines der faszinierendsten Elemente mit einer Vielzahl exzellenter Eigenschaften und Anwendungen in sehr unterschiedlichen Bereichen. Einen Vortrag „Carbon – Werkstoff der Zukunft“ wird am 17. November 2008 um 17 Uhr Armin Bruch von der SGL Group an der TU Dresden halten. Der Vortrag findet im Andreas Schubert Bau, Hörsaal 120 (Zellescher Weg 16, 01069 Dresden) statt.

From University Research to Large-Scale Structural Applications

UVS
29. Oktober 2008

„Fiber Reinforced Concrete: From University Research to Large-Scale Structural Applications“ is the title of a guest lecture held by Professor Gustavo J. Parra-Montesinos (University of Michigan, USA) on 20. November 2008, 16:40-18:10 Uhr at the Beyerbau, HS 118.

Taken from the abstract:

The addition of discontinuous fiber reinforcement to the concrete has been shown to provide post-cracking tensile resistance and an increase in compression ductility to the concrete. This suggests that fiber reinforcement could be used as a partial or even total replacement of transverse reinforcement used for shear resistance and confinement, leading to simpler reinforcement detailing and reduced costs. Fiber reinforced concretes with tensile strain-hardening behavior, typically referred to as High-Performance Fiber Reinforced Concretes (HPFRCs), are particularly suitable for this purpose. The large tensile and compression strain capacity of HPFRCs makes them attractive for use in cases when large force and/or deformation demands are expected, such as in structures subjected to earthquake motions.

Results from recent and ongoing investigations on structural uses of fiber reinforced concrete, including self-consolidating fiber reinforced concrete, will be presented. Applications include beams, beam-column and slab-column connections, and structural wall systems.

Recent efforts on the implementation of design provisions for fiber reinforced concrete in the ACI Building Code will also be discussed. The use of HPFRC in beam-column connections allowed total elimination of joint confinement reinforcement, even in connections subjected shear stress levels exceeding the maximum stress allowed in the ACI Code. When used in slab-column connections, substantially more ductility was observed compared to a nearly “identical” connection reinforced with headed shear studs. Similarly, the use of HPFRC materials allowed the elimination of transverse reinforcement around diagonal bars in coupling beams of structural wall systems, substantially simplifying the construction of these members.

glasstec 2008: Expertenseminar Hybridbauteile in der Gebäudehülle

UVS
29. Oktober 2008
Experten

Expertenseminar auf der glasstec

Prof. Jochen Menkenhagen von der Universität Essen ist begeistert vom Ergebnis des Expertenseminars Hybridbauteile in der Gebäudehülle: „Mehr als wir uns wünschen konnten.“ Die Universitäten Essen und Dresden haben in Zusammenarbeit mit fünf Industrieunternehmen ein neues Verbundprojekt gestartet: Hybride Glas-Stahl-Konstruktionen für die Gebäudehülle sollen bis zur Produktreife entwickelt werden.

Projektleiter Prof. Bernhard Weller hatte zum Expertenseminar auf die glasstec 2008 eingeladen, um die aktuellen Anforderungen und wesentlichen Einsatzbereiche hybrider Bauweisen in der Gebäudehülle zu definieren. Renommierte Architektur- und Ingenieurbüros hatten versierte Fassadenplaner geschickt. Die Teilnehmerliste zeigte Kompetenz im Facade Engineering: ARUP Facade Engineering, BRT Architekten, Buro Happold, Eller + Eller Architekten, Gerkan Marg Partner, Henn Architekten, Petzinka Pink Architekten und Structurelab. Im Ergebnis wurde aus der visionären Vorstellung zukünftiger Transparenz in der Diskussion ein klares Anforderungsprofil für die Produktentwicklung hybrider Tragelemente aus Glas und Stahl herausgearbeitet.

Beschreibung des Ermüdungsverhaltens von Asphaltgemischen

UVS
29. Oktober 2008

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Beschreibung des Ermüdungsverhaltens von Asphaltgemischen unter Verwendung von ein- und mehraxialen Zugschwellversuchen“ von Dipl.-Ing. Christiane Weise am Freitag, 14. November 2008, 10 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.

Über Wasser und Wellen

Abschiedvorlesungen

Einladung zur Abschiedsvorlesung

Mit zwei Abschiedvorlesungen verabschieden sich zwei Professoren der Fakultät Bauingenieurwesen am 7. November 2008 vom aktiven Hochschuldienst (15 Uhr, Hörsaal 118, Beyer-Bau): Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-B. Horlacher vom Lehrstuhl für Wasserbau und Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Ruge vom Lehrstuhl für Dynamik der Tragwerke. Wasser und Wellen waren ihre Themen, und so haben sie sich zum Abschied für die Einladungskarte auf ein Surfbrett montieren lassen – das verspricht für die beiden Vorlesungen mehr als trockene Wissenschaft!

Prof. Ruge wird zum Thema „Wellen – Mittler des Lebens oder Mittler des Bösen?“ sprechen, Prof. Horlacher laut nachdenken über „Wasser – Quelle des Lebens oder Quelle von Konflikten?“ Die Veranstaltung wird von den Bauharmonikern begleitet, der Dekan Prof. Rainer Schach wird ein kurzes Grußwort an die beiden Emeriti richten. Im Anschluss an die Abschiedsvorlesungen gibt es einen Empfang.

Spatenstich zum Kennenlernen

Ausflügler

Am vergangenen Wochenende fand die traditionelle Spatenstichfahrt der Erstis im Bauingenieurwesen in die Sächsische Schweiz statt. Diese erste größere Veranstalung von Seiten des FSR soll zum gegenseitigen Kennenlernen der Erstsemester untereinander und mit den alteren Semestern beitragen. Am Samstgmorgen begaben sich die 20 Erstis und die Betreuer vom FSR von Dresden mit der S-Bahn nach Krippen. Dort angekommen setzten sie mit der Fähre auf das andere Elbufer über, und die Wanderung konnte beginnen.

Erstes Ziel waren die Schrammsteine hoch über Bad Schandau. Inzwischen hatte sich glücklicherweise der Nebel verzogen und die Ausflügler genossen bei strahlendem Sonnenschein die schöne Sicht. Weiter ging es in Richtung des Großen Winterberges der Unterkunft – der „Ottendorfer Hütte“ in Ottendorf – entgegen. Den ganzen Tag über hatten sich Studis vom Fachschaftsrat immer wieder ein paar praxisorientierte Spiele einfallen lassen. So musste unter anderem ein Stuhl nur mit aus dem Wald geholtem Holz, ein paar Nägeln und einem Stück Schnur gebaut werden. Nach der anstrengenden aber landschaftliche schönen Tour klang der Abend in einer gemütlichen Runde aus. Am Sonntag traten dann alle wieder die Heimreise nach Dresden an.