Die Bastelkinder aus dem Baustofflabor haben die temporäre Ausstellung von Objekten aus Textilbeton hinter dem Beyer-Bau um ein feines Stück erweitert: Ein halber Entspannring lädt ein, besichtigt und besetzt zu werden. Die Bastelkinder sind, für diejenigen, die es nicht wissen, ein Trupp von Studentinnen und Studenten, die alle zwei Jahre zur Betonboot-Regatta im Baustofflabor an der Semperstraße unter fachkundiger Beratung und Betreung durch Dr.-Ing. Marko Buttler sich an der praktischen Umsetzung von Ergebnissen aus der Textilbeton-Forschung versuchen. Dabei kommen meist sehr preisverdächtige Objekte heraus – so wie das Unterseeboot, das im Foyer des Beyer-Baus zu sehen ist oder das Wasserrad „Drehsden“, das gleich neben dem halben Entspannring auf der Wiese hinter dem Beyer-Bau steht.
[Beitrag aus der Zeit, als der EntSpannRing noch ganz war und zur Regatta fuhr]
Entspannung hinter dem Beyer-Bau
Dynamic properties of SFRCC beams under harmonic load
Im Rahmen der Seminarreihe des SFB 528 findet am 19.04.2010 ein Vortrag von Ph.D. M.Sc. Eng. Jacek Katzer von der Technical University of Koszalin statt zum Thema „Dynamic properties of SFRCC beams under harmonic load“. Vortragsort ist das Sitzungszimmer Raum 67 im Beyer-Bau, Beginn der Veranstaltung ist 16 Uhr.
Zuverlässigkeitsbewertung von Flussdeichen
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Zuverlässigkeitsbewertung von Flussdeichen nach dem Verfahren der logistischen Regression“ von Dipl.-Ing. Torsten Heyer am Mittwoch, 28. April 2010, 13 Uhr, in den Hörsaal 154, 2. Etage, Beyer-Bau, George-Bähr-Straße 1, ein.
Probabilistic Safety Analysis of Dams
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Probabilistic Safety Analysis of Dams – Methods and Applications“ („Probabilistische Sicherheitsanalyse von Dämmen – Methoden und Anwendungen“) von Negede Abate Kassa, M.Sc. am Donnerstag, 29. April 2010, 16 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.
Stahlbautagung: Im Mittelpunkt der Eurocode
Am 25. März fand im Hörsaalzentrum der TU Dresden die Dresdner Stahlbaufachtagung 2010 mit dem Thema „Stahlhochbaukonstruktionen im europäischen Kontext“ statt. Die Veranstaltung erlebte ihre inzwischen 4. Auflage und fand mit ca. 270 Teilnehmern eine ausgezeichnete Resonanz.
Die Einführung der Eurocodes und der europäischen Produkt- und Ausführungsnormen führt zu weitreichenden Veränderungen für die Bemessung und Ausführung von Stahlbaukonstruktionen. Der Eurocode 3 liegt in allen Teilen im Weißdruck vor. Die Nationalen Anhänge zu den Normenteilen werden im Laufe des Jahres weitestgehend fertiggestellt und veröffentlicht sein. Das Zurückziehen der entgegenstehenden nationalen Normen soll Ende des Jahres eingeleitet werden und im Anschluss die bauaufsichtliche Einführung erfolgen. Vor diesem Hintergrund widmete sich die Dresdener Stahlbaufachtagung 2010 der Stabilitätsbemessung, den Kranbahnanlagen, Schweißverbindungen und Stahlhohlprofilkonstruktionen nach DIN EN 1993. Im zweiten Teil wurden Ausführung und Korrosionsschutz von Stahlkonstruktionen erläutert, Schadensfälle im Stahlbau sowie das imposante Stahltragwerk der Riesentropenhalle Gondwanaland des Leipziger Zoos vorgestellt.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Dipl.-Ing. Ulrich Werner, Direktor der Bauakademie Sachsen, sprach Dipl.-Ing. Hans Ulrich Batzke, Präsident des Deutschen Stahlbauverbandes, die Grußworte. Er unterstrich in seiner Rede die Vorteile der Stahlbauweise in Bezug auf die technischen Möglichkeiten, die gestalterischen Qualitäten und insbesondere in Verbindung mit der aktuellen Nachhaltigkeitsdiskussion. Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer von Bauforumstahl, übernahm fachkundig die Moderation und führte durch die Tagung. Die Reihe der Fachvorträge eröffnete Prof. Dr. Richard Stroetmann, Direktor des Instituts für Stahl- und Holzbau der TU Dresden und Spiritus Rector der Stahlbaufachtagung, mit einer kurzen Einführung über den Bearbeitungsstand der Nationalen Anhänge und die baurechtliche Umsetzung der Eurocodes. Inhalt seines anschließenden Vortrages waren die Stabilitätsberechnungen von Stabtragwerken nach DIN EN 1993-1-1. Dipl.-Ing. Benjamin Braun, ehemals am Institut für Konstruktion und Entwurf der Universität Stuttgart und jetzt an der BAW in Karlsruhe, setzte mit einem Vortrag zum Plattenbeulen nach DIN EN 1993-1-5 fort. Die Morgensitzung wurde mit Ausführungen von Dr.-Ing. Holger Flederer, Oberingenieur am Lehrstuhl für Stahlbau der Technischen Universität Dresden, beendet. Inhalte seines Vortrages waren die Berechnung und Bemessung von Kranbahnen nach DIN EN 1993-6.
In der Vormittagssitzung wurden Regelungen zu geschweißten Verbindungen nach Eurocode 3, Teil 1-8 erörtert. Die Vorträge von Dr.-Ing. Michael Volz, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der die Grundlagen zur Bemessung und Ausführung von geschweißten Verbindungen erläuterte, und Dr.-Ing. Stefan Herion, ebenfalls vom KIT, der sich speziell der Bemessung und Konstruktion von Stahlhohlprofilverbindungen widmete, ergänzten sich in idealer Weise.
Den ersten Nachmittagsblock eröffnete Dr.-Ing. Michael Volz mit einem weiteren Referat. Inhalt des Vortrages war die Ausführung von Stahlkonstruktionen nach DIN EN 1090-2, der unter anderem die Unterschiede und Gemeinsamkeiten bzgl. der gegenwärtig gültigen nationalen Normen DIN 18800-7 herausstellte sowie die damit verbundenen Konsequenzen für Unternehmen, die im Stahlbau fertigen. Dr. Andreas Schütz, Geschäftsführer des Instituts für Korrosionsschutz Dresden GmbH, gab anschließend einen Überblick über typische Korrosionsschutzbeschichtungen im Stahlbau und erläuterte die Regelungen für die Systemauswahl und Ausführung der EN ISO 12944 an anschaulichen Beispielen und Schadensfällen.
Die letzte Vortragsgruppe begann Prof. Dr.-Ing. Steffen Kind von der Fakultät Bauingenieurwesen der Hochschule Darmstadt mit ausgewählten Schadensfällen im Stahlbau. Nach einer Strukturierung von Schadensursachen und Schadenskategorien wies er in unterhaltsamer und anschaulicher Weise auf typische Fehler bei der Planung und Ausführung hin und verdeutlichte an Schadensbeispielen deren Konsequenzen.
Dipl.-Ing. Diethard Kiehn, Projektleiter der Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH, zeigte anschließend mit seinem Vortrag zum Stahltragwerk der Riesentropenhalle Gondwanaland im Leipziger Zoo ein herausragendes Beispiel eines weitgespannten Stahlgittertragwerks aus Stahlhohlprofilen mit ETFE-Folienkissen, das künftig das Highlight für die Besucher des Zoos sein wird.
TU Dresden wählt neuen Rektor: Professor Kokenge tritt nicht wieder an
Nach umfassender juristischer Prüfung ist der Rektor der TU Dresden, Professor Hermann Kokenge, vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) informiert worden, dass eine dritte Amtszeit für ihn nicht möglich ist. Professor Hermann Kokenge ist seit Herbst 2003 Rektor der TU Dresden. Nach dem alten Sächsischen Hochschulgesetz, welches bis Dezember 2008 galt, hätte er insgesamt bis zu drei Amtszeiten mit je drei Jahren im Amt bleiben können. Das neue Sächsische Hochschulgesetz, welches seit dem 01. Januar 2009 in Kraft ist, sieht jedoch nur zwei Amtszeiten, dafür aber mit je fünf Jahren vor. Deshalb wurde vom Wissenschaftsministerium sorgfältig geprüft, ob Professor Kokenge nochmals als Rektor kandidieren darf.
„Die TU Dresden will in der Exzellenzinitiative erfolgreich abschneiden. Dazu braucht sie ein starkes Rektorat. Ich hoffe und wünsche mir deshalb sehr, dass die Rektorwahl nun schnell realisiert wird, damit die Vorbereitungen der TU Dresden in der Exzellenzinitiative kontinuierlich fortgesetzt werden können“, fasst Professor Hermann Kokenge zusammen.
Die Stelle für einen neuen Rektor der TU Dresden wurde bereits am 18. Februar 2010 von der TU Dresden ausgeschrieben. Außerdem wird zeitnah der Hochschulrat der TU Dresden einberufen, welcher laut Gesetz an einer Entscheidung zur Rektorwahl mitwirken muss.
„Ich bedanke mich bei Magnifizenz für seine jahrelange engagierte Arbeit“, sagt Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer. „Prof. Hermann Kokenge hat besonders in den vergangenen Monaten die wichtigsten Grundlagen für die Bewerbung der TU Dresden bei der bundesweiten Exzellenzinitiative gelegt. Ich bin mir sicher, dass der Nachfolger diese Arbeit erfolgreich weiterführen wird.“
[Quelle: Pressestelle der TU Dresden]
Erfolgreiches Treffen der Straßenbauer
Der Andrang war größer als erwartet, so dass die Veranstaltung kurzfristig umgelegt werden musste: Über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich beim diesjährigen Informationstag des Straßenbaulabors der TU Dresden vor allem über das Regelwerk informieren. Prof. Dr.-Ing. Frohmut Wellner vom veranstaltenden Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau führte kenntnisreich in das Thema ein; Dipl.-Ing. Frank-Hermann Göpfert von der LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH wies Perspektiven für den Straßenbau in Sachsen auf und konnte mit interessanten Zahlen aufwarten.
Die Standardisierung (RStO) und rechnerische Dimensionierung (RDO Asphalt) ist das vielbeachtete Thema in diesen Tagen – und der derzeitige Stand der Überarbeitung des hierzu relevanten Regelwerkes für Asphaltbefestigungen war sicher ein Grund für das rege Interesse an der Veranstaltung, die sich noch weiteren Detailfragen widmete und – dies ganz sicher der andere Grund zur Teilnahme für Viele – ausreichend Raum und Zeit für den Erfahrungsaustausch gab.
Neue AbsolventInnen des MSc Programms Urban Wood
Am 26. Feber 2010 ging der zweite Durchgang des MSc Programms Urban Wood mit der Graduierungsfeier an der Technischen Universität Wien zu Ende. Sechs TeilnehmerInnen bekamen den akademischen Grad „Master of Science“ verliehen. Weiteren sechs Personen, die an Einzelmodulen teilgenommen hatten, wurde ein Zertifikat überreicht.
Prof. Bob Martens, Vice Director Continuing Education Center, begrüßte die AbsolventInnen sowie ihre FreundInnen und Familienangehörigen. Er zeigte sich erfreut über die guten Leistungen der Studierenden und hob einmal mehr die Wichtigkeit der Forschung im Bereich der Architektur hervor.
Als Ehrengäste konnten zwei sehr renommierte ArchitektInnen begrüßt werden. Prof. Francoise-Hélène Jourda und Prof. Thomas Herzog betonten in ihren Ansprachen beide die Bedeutung dieser postgradualen Ausbildung. Sie sind davon überzeugt, daß das Know-how über die Planung nachhaltiger Gebäude aus erneuerbaren Ressourcen wie Holz künftig sehr gefragt sein wird.
Anschließend überreichten die beiden Lehrgangsleiter Prof. Peer Haller vom Lehrstuhl für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen der TU Dresden und Prof. Wolfgang Winter den AbsolventInnen ihre Urkunden. Leider konnte die dritte Lehrgangsleiterin, Prof. Clara Bertolini vom Politecnico di Torino, nicht an der Zeremonie teilnehmen. Die Feier wurde von einem Streichquartett des Orchesters der TU Wien begleitet. Nach dem offiziellen Teil der Zeremonie gaben zwei TeilnehmerInnen einen interessanten Rückblick auf zwei Jahre Urban Wood.
Das Continuing Education Center der Technischen Universität Wien gratuliert seinen AbsolventInnen und wünscht ihnen alles Gute für die Zukunft.
Frau Tani Atsuko, B.A., M.A/S, MSc (Japan)
Herr Dipl.-Ing. Markus Englisch, MSc (Deutschland)
Frau Dipl.-Ing. Michaela Gruber, MSc (Österreich)
Frau Ikue Nomura, B.Arch., MSc (Japan)
Frau Dipl.-Ing. Pia Panosch, MSc (Österreich)
Herr Dipl.-Ing. Gerulf Weber, MSc (Österreich)
Der nächste Durchgang des postgradualen MSc Programms Urban Wood startet am 30. August 2010. Für nähere Informationen kontaktieren Sie bitte das Programm Management oder besuchen Sie unsere Website.
[Quelle: Continuing Education Center · Vienna University of Technology]
Ausstellungseröffnung BauMeisterArbeit
Eine ganz besondere Ausstellung wurde heute im Fakultätszimmer der Fakultät Bauingenieurwesen eröffnet: Zehn Blätter aus dem Jahre 1917 zeigen, wie man damals auf dem zweiten Bildungsweg den Titel eines Baumeisters erwerben konnte: Prof. h.c. Dr.-Ing. Barbara Hauptenbuchner, von 1994 bis 2007 als geschäftsführende Leiterin des Fakultätsrechenzentrums der Fakultät Bauingenieurwesen tätig, hatte insgesamt 23 großformatige Blätter zum Thema „Schulanlage für eine Dorfschulgemeinde“ gefunden, die ihr Vater Karl Hugo Böhme im Rahmen seiner Weiterbildung gezeichnet hatte. Auf den Zeichenkartons ist das Projekt einer Schulanlage für eine Dorfschulgemeinde mit Schulgebäude, Turnhalle, Lehrerwohnhaus, Feuerwehrturm, der Gestaltung der Außenanlagen (Schulhof, Garten, Bachüberbrückung) dargestellt. Entsprechend der zeitgemäßen ganzheitlichen Betrachtung der Bauaufgaben gehören dazu Lagepläne, Grundrisse, Aufrisse , Quer- und Längsschnitte und Detailzeichnung (Fenster, Türen usw.). Spannungen, wie die des Turnhallenbinders und der Stützmauer am Bach, werden grafisch ermittelt. Ergänzt werden musste die Arbeit durch einen Kostenanschlag, der aber nicht mehr vorhanden ist. Die Ausstellung zeigt zehn ausgewählte Zeichnungen.
Continue reading Ausstellungseröffnung BauMeisterArbeit
Hubert-Engels-Medaille für Dipl.-Ing. Eberhard Jüngel
Die Hubert-Engels-Medaille, die zum Andenken an den Pionier des modernen wasserbaulichen Versuchswesens jährlich von der Gesellschaft der Förderer des Hubert-Engels-Labors ausgelobt wird, hat in diesem Jahr Dipl.-Ing. Eberhard Jüngel erhalten. Der Leiter des Betriebs Zwickauer Mulder/Obere Weiße Elster in der Landestalsperrenverwaltung des Freistaats Sachsen erhielt die Medaille „in Anerkennnung seiner hervorragenden fachlichen Leistungen auf dem breiten Arbeitsgebiet des Baus und Betriebs sowie der Überwachung und Unterhaltung von Talsperren und Gewässern“ im Rahmen des Dresdner Wasserbaukolloquiums, das am Mittwoch und Donnerstag im Dresdner Kongresscentrum stattfindet.
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm vom veranstaltenden Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der TU Dresden würdigte Jüngel als eine Persönlichkeit, die „in besonderer Weise erfolgreich im Bereich des Wasserbaus tätig ist“. Besondere Verdienste habe er sich im Jahr 2002 bei der Steuerung der Talsperren während des August-Hochwassers und bei der nachfolgenden Beseitigung der aufgetretenen Schäden erworben. „Herr Jüngel hat durch seine beruflichen Aktivitäten das Ansehen und die Bedeutung der „Wasser“- Bauingenieurs in der breiten Öffentlichkeit in besonderer und herausragender Weise dargestellt“, sagte Prof. Stamm.
Eberhard Jüngel hat an der Technischen Universität Dresden in den Jahren 1966 bis 1971 konstruktiven Wasserbau studiert. Seine berufliche Laufbahn begann beim Bau des Pumpspeicherwerks Markersbach und wurde mit der Tätigkeit als Bauleiter in der Komplexbauleitung der Talsperre Eibenstock – der größten ihrer Art in Sachsen – fortgesetzt. Ab 1989 war Jüngel aktiv beim Aufbau der Landestalsperrenverwaltung beteiligt; dort ist er seit 1991 als Betriebsleiter tätig.