Solarenergieanlagen in Gebäuden

Photovoltaik in der PraxisGebäudeintegrierte Photovoltaik beim Gemeindezentrum in Ludesch (Österreich) Bild: Sunways AG

Ein Tagesseminar Solarenergieanlagen in Gebäuden bietet das Institut für Baukonstruktion der Fakultät Bauingenieurwesen am 5. November von 9.00 bis 17.00 Uhr an (Technische Universität Dresden Beyer-Bau, 1. OG, Raum BEY/118 George-Bähr-Straße 1 D-01069 Dresden). Dabei geht es sowohl um Technik, Gestaltung und Potenziale wie auch um Planung, Projektablauf und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik und Solarthermie in der Architektur.

Um die Herausforderungen des Klimaschutzes zu bewältigen, verschärft der Gesetzgeber die Vorgaben an Gebäude kontinuierlich. Für Bauherren bedeutet dies die Chance auf eine langfristig günstige Energieversorgung, denn zukunftsfähige Gebäude verlieren nicht nur wenig Energie, sondern erzeugen Strom, Wärme oder Kälte über ihre Hülle selbst. Dabei fasziniert die Solartechnik sowohl durch lautlose und saubere Energieerzeugung quasi aus dem Nichts als auch durch ihr breites Anwendungspotenzial.

Das Seminar widmet sich dieser neuen Entwurfs- und Integrationsaufgabe für Architekten und orientiert sich dabei am Planungs- und Bauablauf in der Praxis. Referenten aus Forschung und Industrie stellen die gängigen Materialien und Produkte sowie die grundsätzliche Funktionsweise und die Einbindung ins Gebäudekonzept dar. Neben gestalterischen und konstruktiven Fragen werden die wesentlichen Aspekte der Energieausbeute und Wirtschaftlichkeit anschaulich und verständlich vermittelt. Vorbildlich gebaute Projekte zeigen, wie sich energiebewusstes Bauen und qualitativ hochwertige Architektur vereinen lassen und geben Anregungen für die eigene Entwurfspraxis.

Weitere Informationen online (Flyer, Gebühren etc).

Wasserbaukolloquium mit Frühbucher-Rabatt

Das 34. Dresdner Wasserbaukolloquium mit dem Thema „Wasserkraft: mehr Wirkungsgrad + mehr Ökologie = mehr Zukunft “ findet am 10. und 11. März 2011 (Donnerstag und Freitag) im International Congress Center Dresden statt. Parallel läuft am 10. März 2011 das 5. Deutsche Meeresenergieforum. Bei der Anmeldung bis zum 15. September 2010 sparen Sie durch den Frühbucherrabatt etwa 10% der Tagungsgebühr. Während der Tagung werden Sie auch die Möglichkeit haben, die technische Fachausstellung mit Produkten und Serviceangeboten zu besuchen. Die Anmeldung ist online möglich. Alle interessierten Autoren und Referenten werden gebeten, eine kurze Inhaltsangabe des geplanten Beitrags bis zum 15. September an wasserbaukolloquium@tu-dresden.de zu senden.

Wie konnte das passieren?

UVS
6. September 2010
Dreh im WasserbaulaborEin Team vom mdr filmte für die Sendung „Echt“ im Wasserbaulabor der TU Dresden

August-Hochwasser scheinen immer mehr die Regel als die Ausnahme zu werden. Erst die Oder, dann die Elbe, in diesem Jahr die Neiße: Heftige Regen lassen die Flüsse anschwellen und können zu Katastrophen führen. Vor fast einem Monat, am 7. August, wurde der Witka-Staudamm überflutet und innerhalb weniger Stunden fast vollständig ausgewaschen. Der Mittelteil aus Beton mit den drei Verschlüssen und dem Wasserkraftwerk blieb stehen. „Wie konnte das passieren?“ fragte sich jetzt das Team der mdr-Fernsehsendung „Echt!“. Das „Magazin zum Staunen“ fand einen Experten im Hubert-Engels-Labor, dem ältesten Flussbaulabor der Welt. Prof. Jürgen Stamm von der Professur Wasserbau und seine Mitarbeiter hatten ein Modell des Staudamms nachgebaut und konnten anschaulich zeigen, wie der Damm hielt – solange er nicht überflutet wurde. Aber sobald das Wasser überschwappte, war alles zu spät… „Staudämme müssen so gebaut sein, dass sie einem Hochwasser standhalten, das nur alle 10.000 Jahre zu erwarten ist“, sagt Prof. Stamm. Was genau abgeht: In der 30minütigen Sendung wird es zu sehen sein – auch außerhalb des Sendegebiets über den Livestream am Computer!

Vom dauerhaften Werkstoff zur Lebensdauerbemessung

UVS
6. September 2010
FachausschussMitglieder des neuen RILEM Technical Committee „A framework for durability design of fibre-reinforced strain-hardening cement-based composites“

Am 3. September 2010 traf sich das RILEM Technical Committee „A framework for durability design of fibre-reinforced strain-hardening cement-based composites“ am Institut für Baustoffe zu seiner konstituierenden Sitzung. Der Fachausschuss ist mit hochkarätigen Forschern und Industriepartnern aus den USA, Japan, Südafrika, Brasilien, Tschechien und Deutschland besetzt und wird die erfolgreiche Arbeit des Ausschusses „High performance fibre reinforced cementitious composites“ fortsetzen, an dem das Institut für Baustoffe ebenfalls beteiligt war.

Sowohl hochduktiler als auch Textilbeton zeichnen sich durch multiple Rissbildung sowie Dehnungsverfestigung unter Zugbeanspruchung aus, was sich positiv auf die Dauerhaftigkeit von hieraus hergestellten Bauteilen auswirkt. Um die positiven Materialeigenschaften voll nutzen zu können, ist ein Konzept für die Lebensdauerbemessung erforderlich. Hierfür sind sowohl umfangreiche experimentelle Untersuchungen als auch abgesicherte Modelle zur Beschreibung der verschiedenen Korrosionsprozesse wie beispielsweise Chlorid- oder Sulfatangriff erforderlich.

Ziel des neuen Fachausschusses ist die Entwicklung eines solchen Lebensdauerbemessungskonzepts für Bauteile aus SHCC und TRC sowie die Erarbeitung von Empfehlungen für standardisierte Methoden zur Bestimmung dauerhaftigkeitsrelevanter Eigenschaften. Das Institut für Baustoffe wird aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit hochduktilem Beton und Textilbeton sowie eigener Vorarbeiten zur Entwicklung eines Dauerhaftigkeitskonzeptes hierbei an zentraler Stelle mitwirken.

Was haben Knochen, Gummi, Metalle und Beton gemeinsam?

TagungProf. Victor Li von der University of Michigan, der Pionier des „biegsamen“ Betons, bei seinem Vortrag in Dresden

Knochen, Gummi, Metalle und Beton: alle können kaputt gehen! Bei der Zerstörung laufen Bruchprozesse ab, um deren Beschreibung und Erklärung sich weltweit zahlreiche Forscher bemühen. Um das Wissen im jeweiligen Fachgebiet auszutauschen und auch Verknüpfungen zwischen den Forschungsbereichen zu ermöglichen, fand in Dresden von 30. August bis 3. September die 18. European Conference on Fracture (ECF18) statt.

Bei diesem Großereignis trafen sich auch Betonforscher, um den Wissensstand zu Bruchvorgängen in faserverstärkten Spezialbetonen auszutauschen. Diese Hochleistungsbetone können sehr ungewöhnliche, aber überaus nützliche Eigenschaften zeigen, wie z.B. eine hohe Verformbarkeit, die durch die Entstehung von zahlreichen, sehr kleinen Rissen ermöglicht wird. Diese kaum sichtbaren Risse müssen kraftvoll von Fasern überbrückt werden, wenn der Beton nicht in einzelne Bruchstücke zerfallen, sondern weiterhin als zusammenhängendes Material Belastungen standhalten und damit als Baumaterial geeignet sein soll. Und damit wird es kompliziert: die Vorgänge, die bei der Wechselwirkung zwischen Fasern und Beton stattfinden, sind vielfältig und noch nicht vollständig verstanden. Doch am zunehmenden Verständnis wird geforscht!

BuchtitelDas Buch zum Symposium

Um dem Wissensaustauch zwischen den Forschern einen würdigen Rahmen zu geben, hatten Prof. Viktor Mechtcherine (Institut für Baustoffe), und Prof. Michael Kaliske (Institut für Statik und Dynamik) mit finanzieller und ideeller Unterstützung des Sonderforschungsbreiches 528 ein „Symposium on Fracture and Damage of Advanced Fibre-Reinforced Cement-Based Materials“ organisiert und in ECF18 eingebettet. Auf diesem Symposium wurden an drei Tagen in sechs Arbeitssitzungen 28 Vorträge von Forschern aus elf Ländern vor zuweilen mehr als 50 Zuhörern gehalten. In den Vorträgen wurden neue Entwicklungen und aktuelle experimentelle Ergebnisse an faserverstärkten Betonen sowie deren Modellierung und numerische Simulation vorgestellt und zur diskutiert.

Für diejenigen Interessierten, die nicht am Symposium teilnehmen konnten, sind die schriftlichen Beiträge der Vortragenden in einem schönen Buch zusammengefasst (Fracture and Damage of Advanced Fibre-Reinforced Cement-Based Materials, Aedificatio Publishers, 2010), welches beim Verlag oder Institut für Baustoffe der TU Dresden für ein moderates Entgelt erworben werden kann.

Modeling of Coupled Fields for the Drying Process of Wood

UVS
2. September 2010

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Modeling of Coupled Fields for the Drying Process of Wood“ („Modellierung gekoppelter Felder für den Prozess der Holztrocknung“) von Dipl.-Ing. Zhenggang Zhu am Freitag, 10. September 2010, 14:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.

Dresdner Studenten bauen Kicker aus Textilbeton

ProbespielKai Schneider, Bauingenieur-Student aus Dresden, spielt den selbst gebauten Kicker aus Textilbeton ein

Kai Schneider, im Herbst 2009 noch Drittsemesterstudent an der Fakultät Bauingenieurwesen in Dresden, hatte eine Idee: Diese tollen Kicker-Spiele, an denen sie während einer Baufachschafts-Tagung so viel Spaß hatten: Wäre das nichts für die heimische Fachschaft in Dresden? „Das zieht bestimmt Erstis – und die können wir hier gut gebrauchen!“

Nun kostet die Herstellung eines jeden Gegenstandes zweierlei: Geld und Zeit. Für die Lösung von Problem eins fand sich – Dank Vermittlung durch Prof. Manfred Curbach, dem Sprecher des Sonderforschungsbereichs 528, in dem die Grundlagen des Textil­betons erforscht werden – die Torkret Substanzbau AG. Problem zwei, die Zeit, ist für einen zünftigen Dresdner Bauingenieur-Studenten keins: Hier wird viel für das Studienziel „Diplom-Ingenieur“ gelernt, in der Freizeit gewerkelt und gefeiert – irgendwie kriegen die das ganz gut hin. Zusammen mit Claudia Zwieg und Sebastian Klemm entstand im Baustofflabor der TU Dresden ein Kicker aus Textilbeton.

Einer? Naja: Der erste gefiel, und so wurde einer nachgebaut, dann noch einer und noch einer. Dabei wurde die Konstruktion immer wieder verfeinert und das Gesamtgewicht auf 200 Kilo heruntergeschraubt. Ein frühes Exemplar steht in der Hauptverwaltung der Torkret Substanzbau AG, wo sich der Vorstand Dr. Christoph Hankers über die „wirkliche Innovation auf dem Gebiet des textilbewehrten Betons“ freut. Die ersten Einsätze hat der 250 Kilo schwere Kicker dort mit Bravour überstanden. „Neidvoll blicken die Experten aus den Torkret Niederlassungen nach Hamburg. Besuche in der Hauptverwaltung, die sonst auf ein Minimum beschränkt wurden, werden plötzlich gerne wahrgenommen“, hört man aus der Hauptverwaltung.

Kicker aus TextilbetonKicker aus Textilbeton

Der bislang leichteste Kicker aus der ­Mini-Serie steht nicht mehr bei Torkret im Keller, sondern ist auf Messen zu sehen. Zum Einspielen stand er jetzt sogar einen Nachmittag auf der Wiese hinter dem Hörsaalzentrum, ganz in der Nähe vom Beyer-Bau. Öffentlich wird er erstmals in Dresden auf der zweiten TUDALIT-Anwendertagung ausgestellt, wo der zum Kicken nötige Ball dem Vernehmen nach aber nur in den Pausen ausge­geben werden soll…

Das Doppeldiplom optimieren

ArbeitsgesprächArbeitsgespräch zum Doppeldiplom: Marie-Jo Goedert und André Morel (ESTP), Prof. Frohmut Wellner, Dipl.-Ing. Ingo Flemming, Prof. Rainer Schach und der Programmbeauftragte der Deutsch-Französischen Hochschule Prof. Peer Haller

Das Doppeldiplom steht im Mittelpunkt von Arbeitsgesprächen, die heute und morgen an der Fakultät Bauingenieurwesen geführt werden. Zu Gast sind Marie-Jo Goedert und André Morel von der Ecole Spéciale des Travaux Publics du Bâtiment et de l’Industrie Paris (ESTP Paris). Nach einer Grundinformation zur Studienreform des Bauingenieurwesens durch den Dekan der Fakultät, Prof. Rainer Schach, bildeten Diskussionen zum Studienablauf in den Vertiefungen den Schwerpunkt der Gespräche. Ziel ist, den Studentinnen und Studenten möglichst reibungslos an der Gastuniversität Anschluss an das bereits an der Heimatuni Gelernte zu geben. Am Nachmittag stellte Dr.-Ing. Sabine Damme-Lugenheim das an der Fakultät Bauingenieuwesen angesiedelte Fernstudium vor. Derzeit studieren ca. 220 Fernstudenten Bauingenieurwesen im grundständigen oder Aufbaustudium in den Fachrichtungen Konstruktiver Ingenieurbau, Stadt- und Verkehrswegebau, Baubetriebswesen, Wasserbau und Umwelt, Computational Engineering und Gebäude-Energie-Management (GEM).

Leicht Bauen mit Beton: Jetzt bewerben

UVS
24. August 2010
Schwerpunktprogramm 1542 Leicht bauen mit Beton

Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung des Schwerpunktprogramms (SPP) 1542 „Leicht Bauen mit Beton. Grundlagen für das Bauen der Zukunft mit bionischen und mathematischen Entwurfsprinzipien“ beschlossen. Als Laufzeit sind zwei dreijährige Förderperioden vorgesehen. Koordinator des SPP und Ansprechpartner für inhaltliche Rückfragen ist Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau der TU Dresden. Das Schwerpunktprogramm 1542 ist jetzt auch im Internet präsent, dort gibt es auch Informationen zur Ausschreibung. Dort heißt es:

„Die Möglichkeit der freien Gestaltung begleitet und charakterisiert die Stahlbetonbauweise seit mehr als einem Jahrhundert, denn Beton ist vor seiner Erhärtung plastisch bis flüssig und kann nahezu jede beliebige Form im Erstarrungsprozess konservieren. Diese Möglichkeit wurde bereits in der Vergangenheit von Ingenieuren und Architekten genutzt. Herausragende Beispiele für leichtes Bauen mit Beton – schlanke Schalen, große Kuppeln, elegant gevoutete Brücken oder organische Bauten – blieben aber örtlich oder zeitlich solitär, nicht zuletzt durch den relativ großen Aufwand bei der Herstellung. Die Formensprache von gewöhnlichen Bauwerken aus Stahlbeton wurde besonders aus Kostengründen in den letzten Jahrzehnten immer einfacher, der Trend ging verstärkt zu ebenen Oberflächen und rechteckiger Geometrie.

Im Schwerpunktprogramm wird ein grundlegend neuer Ansatz verfolgt, um bei allen Bauwerken Leichtbau mit Beton betreiben zu können. Dabei erhalten maßgebende Konstruktionselemente wie Decken, Wände und Stützen ihre Geometrie nach dem Prinzip „form follows force“ als Folge des gegebenen, aber durchaus auch beeinflussbaren Kräfteflusses im Bauteil selbst. Die geplante Forschung soll die theoretischen und konstruktiven Grundlagen für Entwurf, Berechnung und Bau frei geformter und leichter Konstruktionen aus Beton bereitstellen.

Die vollständigen Anträge für die erste Förderperiode sind in elektronischer Form auf CD-ROM und in zweifacher, ungebundener, gelochter Ausfertigung bis spätestens 31. Oktober 2010 unter dem Stichwort „Leicht Bauen mit Beton (SPP 1542)“ bei der DFG einzureichen. Ein weiteres Exemplar des Antrages ist in elektronischer Form direkt an den Koordinator des SPP zu senden. Die Begutachtung wird voraussichtlich im Januar/Februar 2011 stattfinden. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.“

Sommerfest mit viel Wasser, aber unter der Sonne

SommerfestSommerfest der Fakultät

Man weiß ja nie, wenn man ein Fest im August plant: Wird das ein Sommertag oder nur ein Tag im Sommer? Hinterher ist man immer schlauer: Das diesjährige Fakultätssommerfest war bis zum Schluss eins mit Sonne am Himmel – also alles bestens. Da die diversen Wettervorhersagen sich allerdings nicht einig waren und bis zur Unwetterwarnung alles boten, war das (von den Mitarbeiterinen und Mitarbeitern mit Selbstgemachtem bestückte) Büffet im Innern aufgebaut; der Flur im Beyer-Bau roch selten so attraktiv! Draußen standen die Biertischgarnituren, und auch die bereits vorhandenen Elemente des Spiel_Orts erwiesen sich als tragfähige Sitz- und Tischgelegenheit.

Miteinander reden, nicht nur (aber gelegentlich auch) über Dienstliches: Das war Hauptzweck des Festes. Für die zahlreich vorhandenen Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gab es ein Spezialprogramm. Dass sie Schiffchen aus Papier falten durften, fanden die meisten noch nicht sonderlich spannend, dass sie diese Schiffchen aber im Wasserbaulabor selbst in den Fluten eines Modells talwärts schießen lassen konnten, war dann schon arg aufregend! Und auch die kleine Theorieviertelstunde mit Versuchen rund ums Wasser zuvor kam bestens an – Wissenschaft zum Anfassen macht einfach Spaß! (Und, ganz nebenbei: Die Eltern im Hintergrund hatten mindestens ebensoviel Vergnügen an der kleinen Show!)

In jedem Manne steckt ein Kind, und für viele steht der Wunsch, einmal Bagger zu fahren, ganz oben auf der Liste unerfüllter Dinge. Drei Bauingenieure dürfen das seit gestern abhaken: SIe machten bei einem Wettbewerb mit, bei dem es galt, eine Kleinbaggerschaufel voll Wasser über einen Parcour zu lenken und in möglichst kurzer Zeit ans Ziel zu bringen. Gemessen wurden die Begeisterung des Publikums, die Menge des im Zieleimer angekommenen Wassers und die Zeit. Es gab, wie bei drei Gruppen und drei Variablen nicht anders zu erwarten, drei Sieger: Einer (der offizielle) hatte nach der Formel G gleich W durch t x R den höchsten Formelwert erreicht – aber da wir hier im BauBlog nicht formelgläubig sind, weisen wir darauf hin: Der offizielle Sieger (das Team des Instituts für Baustoffe) hatte den vollsten Eimer. Das Team der Bauko (Institut für Baukonstruktion, to be precise) war das schnellste und somit auch preisverdächtig – und das Team vom Institut für Massivbau hatte erstens als einziges einen veritablem Professor am Baggersitz und zweitens den deutlich größten Publikumszuspruch – mit 113 db gegenüber 100 beim offiziellen Gesamtsieger. Also sozusagen war das der Sieger der Herzen bzw. Ohrenschmerzen (hauptsächlich erzeugt durch Trillerpfeifen).

RegenbogenRegenbogen überm Beyer-Bau

Als das Fest sich dem Ende näherte, hätte es vielleicht ein Feuerwerk geben können. Aber da das in Dresden nichts Besonders ist, hatten die Organisatoren ein viel netteres Arrangement getroffen: Es tröpfelte kurz, während die Sonne sich weiter dem Untergang näherte. Im Ergebnis ergab das einen wunderbaren Regenbogen, der sich über die Kuppel des Lohrmann Observatoriums wölbte. Zeit zu gehen und zu freuen auf das nächste Sommerfest, irgendwann im Jahr 2011…

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