Die für den 31. März geplante Wasserbauexkursion des Instituts für Wasserbau und technische Hydromechanik fällt leider aufgrund der aktuellen Entwicklungen aus.
Kategorie: Exkursionen
Glas ist nicht nur Schmuck am Weihnachtsbaum

„Alle Jahre wieder…“ hatten die Studierenden der Technischen Universität Dresden die Gelegenheit, den Glasprofis in der Industrie über die Schulter zu schauen. Am 17. Dezember 2019 ging es für die Interessierten des Moduls „Konstruktiver Glasbau“ und „Glasfassaden“ mit Herr Dr. Nicklisch und Herr Hänig vom Institut für Baukonstruktion auf Weihnachtsexkursion.
Der erste Halt unserer Exkursion führte uns nach Grimma zur Flachglas Sachsen GmbH. Dieses Unternehmen verarbeitet die angelieferten Glasscheiben aus Floatglas, ESG und TVG zu Mehrscheiben-Isoliergläsern und erfüllt spezielle Kundenwünsche, wie Sonnenschutzverglasungen, Photovoltaikbeschichtungen oder ähnliches. Auch sind die Mitarbeiter sehr bestrebt ständig neue Entwicklungen und Projekte vorzuweisen. Bei der sehr ausführlichen Führung konnten wir neben der Herstellung und Verarbeitung tiefe Einblicke in das aktuelle und schon weit entwickelte Projekt einer mit Fluid kapillardurchströmten Isolierglasscheibe gewinnen. Spannende Vorträge der verschiedenen Abteilungsleiter und dem Geschäftsführer Herr Witte vermittelten Wissen über die Herausforderungen bei der Isolierglasherstellung sowie über das Unternehmen in Grimma.
Der Weg führte uns weiter nach Haldensleben bei Magdeburg zu Euroglas GmbH. Hier wurde uns durch die Dimensionen der hunderte Meter langen Anlage schnell klar, was es bedeutet Flachglas in einem unendlich langen Glasband herzustellen. Das hoch automatisierte Floatglaswerk produziert pro Tag aus ca. 1000 Tonnen Rohstoffen aus der Umgebung in einem hochautomatisierten Prozess mit weniger als 20 Mitarbeitern innerhalb einer Schicht ca. 700 Tonnen Glas.
Bei einer sehr aufschlussreichen Werksführung konnten wir das Wissen über die imposante Glasherstellung im Floatverfahren aus den Vorlesungen hautnah erleben.
Angefangen von der Rohstoffzulieferung von Sand, Kalk, Dolomit, Soda und Glasscherben über die ca. 1600°C heiße Schmelzwanne, das Abkühlen über dem Zinnbad, das Erreichen der gleichmäßigen Dicke mit Toprollern und den Zuschnitt in das handelsübliche Transportmaß 3,21 m x 6,00 m wurde uns alles sehr ausführlich und mit einem großen Wissensschatz erklärt und gezeigt.
Ein großer Dank geht an die Organisatoren sowie die Unternehmen Flachglas Sachsen GmbH und Euroglas GmbH, die diese spannende Exkursion ermöglicht haben. Wir konnten vor Ort alle Fragen rund um die Themen Glasherstellung und -verarbeitung klären und nahmen faszinierende Eindrücke mit in die Weihnachtsferien.
Bericht: Maria Heinrich
Studenten des ACCESS-Kurses „Structural use of glass“ zu Gast bei Thiele Glas

Last week, the students of the ACCESS course ‚Structural use of glass‘ under the direction of Prof. Dr. ir. Christian Louter made an excursion to Thiele Glas in Wermsdorf. In this plant, glasses up to lengths of 18 m are processed. After an introduction by Mr. Jan Evers (Thiele Glas), the ACCESS students were guided through the production control hall. Here, glass panes were tested and different fragmentation patterns were demonstrated. The students also had the opportunity to try to destroy burglary-resistant glazing, but (luckily!) without success. Afterwards the group visited the plant with the different glass processing machines. It was a very interesting insight into the subject glass. Mr. Evers from Thiele Glas was able to inspire us all for the material glass and the Company.
Bericht: Iris Vogt
Glas ist nicht nur Schmuck am Weihnachtsbaum

Der Weg führte uns zunächst nach Thalheim zur Guardian Flachglas GmbH, die pro Tag 725 t Glas produziert. Bei einer Werksführung konnten wir die Herstellung des Glases im Floatverfahren nachvollziehen. Dabei haben wir unser theoretisches Wissen aus der Vorlesung mit vielen praxisnahen Erfahrungen angereichert. Aus den Rohstoffen Sand, Kalk, Soda und Glasscherben entsteht eine 1580 °C heiße Schmelze, die auf flüssigem Zinn durch die Floatkammer fließt und sich zunehmend homogenisiert. Mit Hilfe von Toprollern werden verschiedene Glasdicken eingestellt. Das Glas erhält im Floatverfahren seine optischen und mechanischen Eigenschaften. Später kann es zugeschnitten und weiter verarbeitet werden. Anschließend haben wir uns eine Anlage angeschaut, in der Gläser hauchdünn beschichtet werden. So wird beispielsweise ein Sonnenschutz auf Gläsern realisiert. Auch die Herstellung von Verbundglas ist an diesem Standort möglich.
Weitere Verarbeitungsmöglichkeiten von Glas konnten wir bei der Schollglas Technik GmbH in Nossen sehen. Im Rahmen einer Führung durch die Produktionshallen lernten wir vieles über die Herstellung von Verbundsicherheitsglas im Autoklaven. Auch die Produktion von Isolierverglasung für Fassadenelemente konnten wir miterleben. Dabei kommen zum Teil „Warme-Kante“-Abstandshalter zum Einsatz, die Wärmeverluste vermindern. Weiterhin haben wir das Siebdruckverfahren kennen gelernt, mit welchem beliebige Motive auf das Glas aufgebracht werden können.
Ein großer Dank geht an die Organisatoren sowie die Unternehmen, die diese Exkursion ermöglicht haben. Speziell danken wir Herrn Greiner, Frau Knolle und Herrn Riedel von Guardian und Herrn Küpper und Herrn Seher von Schollglas. Wir konnten vor Ort alle Fragen rund um die Themen Glasherstellung und -verarbeitung klären und nahmen faszinierende Eindrücke mit in die Weihnachtsferien.
Bericht: Anja Liebscher
Glas- und Fassadenbauexkursion 2018

Dort angekommen begann die dreitägige Studienfahrt mit der Baustellenbesichtigung der Sanierung des Parlaments am Wiener Ring. Das „Jahrhundertprojekt“ wurde den Exkursionsteilnehmern zunächst in einem interessanten Vortrag von Herrn Schnell näher gebracht. Danach bestand die Möglichkeit, die Baustelle in Augenschein zu nehmen. Das vor 130 Jahren von Theophil von Hansen entworfene Gebäude soll in den nächsten Jahren nachhaltig saniert und modernisiert werden und gemäß den aktuellen Forderungen des Brandschutzes und der Barrierefreiheit angepasst werden.
Anschließend ging es weiter zu der Baustelle von „The Ambassy“, einem Neubau von Luxus-Apartments im Botschaftsviertel Wiens. Der Architekt Herr Klein (A.C.C. Ziviltechniker GmbH) und der Fassadenbauer Herr Pfeffer (PSP Holz GmbH) führten die Studierenden durch die fast fertiggestellten Wohnungen. Diese sind mit raumhoher Dreifachverglasung versehen, in die eine innovative Verschattung im Scheibenzwischenraum eingebracht ist.
Die Baustellenbegehungen am Dienstag führten die Studierenden an das Gelände rund um den neuen Wiener Hauptbahnhof. Um die ehemaligen Bahnflächen entstehen eine Vielzahl neuer Hotels, Wohnungen und Geschäftsgebäude. Der Tag begann mit einer Besichtigung der „Parkapartments am Belvedere“, entworfen vom bekannten Architekten Renzo Piano. Herr Mittendorfer (STRABAG AG) gab einen anregenden Einblick in das Projekt, bevor die Teilnehmer sich die Elementfassade mit Keramikelementen direkt vor Ort ansehen konnten.
Nur wenige 100 Meter weiter befindet sich das „Quartier Belvedere Central“ (QBC), wo Herr Kückens (UBM Developments) und Herr Szucsich (ALU-SOMMER) das Stadtentwicklungsprojekt von der oberen Etage des „QBC 5“ aus vorstellten. Das Projekt beinhaltet mehrere Gebäude verschiedener Nutzungen, die unterschiedliche Architekturstile und Fassadentypen in direkter Nachbarschaft vereinen.
Bei einer Architekturführung konnte schließlich der nahe gelegene „Erste Campus“, eine Bankzentrale bestehend aus geschwungenen Baukörpern, begutachtet werden. Die transparente Doppelfassade besteht aus Lärchenholzfenstern und spiegelt das Konzept der „Stadtlandschaft“ wider. Die Besichtigung führte über den Wiener Hauptbahnhof zur neuen „ÖBB“-Konzernzentrale, die mit einer Kastendoppelfassade ausgestattet ist.
Die letzte Station des Tages bildete die Seestadt Aspern, ein neu entstehendes Stadtviertel im Nordosten Wiens. Mithilfe eines Anschauungsmodells konnte zunächst ein erster Eindruck über eines der größten städtebaulichen Projekte Europas gewonnen werden. Im Anschluss erfolgte eine Führung durch die bereits gebauten Straßenzüge. Im Zuge des Standentwicklungsprojektes mit innovativem Mobilitätskonzept entsteht auch das „HoHo“. Das Hochhaus aus partiellen Holzelementen bildet derzeit das weltweit höchste Holzhochhaus seiner Art. Dort wurde den Studierenden vom Tragwerksplaner Matthias Rinnhofer erklärt, wie die Realisierung eines Hochhauses aus Holz erfolgt. Das „HoHo“ hat einen Kern aus Stahlbeton, an den Holzverbunddecken angegliedert sind. Die Fassade selbst besteht aus Massivholzelementen.
Der Tag der Rückreise nach Dresden begann mit einer Bürobesichtigung bei „Waagner-Biro AG“. Frau Havemann stellte in einem interessanten Vortrag aktuelle Projekte im Bereich der Stahl-Glas-Technik vor und die Exkursionsteilnehmer erlangten einen spannenden Einblick in die Planung, Bemessung und den Bau aufwändiger Stahl-Glas-Konstruktionen.
Abschließend ging es zum Fassadenbauunternehmen „Sipral“ in die Nähe von Prag. Kateřina Tůmová führte die Gruppe durch die Werkhalle und erklärte den Fertigungsprozess von Elementfassaden direkt vor Ort, was den Studierenden ein detailliertes Verständnis für die Fassadenkonstruktion verschaffte.
Unter Mitwirkung aller Beteiligten wurde die Exkursion ein voller Erfolg. Abschließend sei an dieser Stelle den Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen sowie der Architektur- und Ingenieurbüros herzlichst dafür gedankt, den ExkursionsteilnehmerInnen so interessante Einblicke in ihre Arbeit und aktuelle Projekte ermöglicht zu haben!
Bericht: Merit Engels
Frühjahrsexkursion mit dem Institut für Baubetriebswesen

Doka-Exkursion 2018

Vom 22. – 24.01.2018 folgten acht Studenten aus den Vertiefungen GEM und Baubetriebswesen mit zwei Mitarbeitern des Instituts für Baubetriebswesens der Einladung der Dresdener Niederlassung der Deutschen Doka Schalungstechnik GmbH nach Amstetten (Österreich) in die Zentrale der Doka Group. Das Programm sah zwei Seminartage mit sowohl theoretischen, als auch praktischen Teilen vor. Der erste Seminartag begann mit einer Vorstellung der Doka Group, der übergeordneten Umdasch Group und einem Überblick über das Portfolio des Schalungsherstellers. In Vorbereitung auf den Nachmittag, gab es ein gemeinsames Mittagessen in der werkseigenen Mensa. In der zweiten Tageshälfte stand der Praxisteil an. Beginnend mit einem Rundgang im Doka-Schalungsforum folgte anschließend die Herstellung einer Deckenschalung mit dem Dokadek-System unter Beteiligung fast aller Seminarteilnehmer. Nach diesem lehrreichen Tag klang der Abend bei einem gemeinsamen Abendessen, im sogenannten „Mostviertel“ natürlich begleitet von verschiedenen Sorten Most, mit vielen angeregten Gesprächen aus.
Der zweite Seminartag begann mit einer Werksbesichtigung des Standortes Amstetten, bei der den Teilnehmern viele interessante Eindrücke in die hochautomatisierte Fertigung von Schalungsträgern, -stützen, -tafeln, und -rahmen gegeben wurde. Im Anschluss an den Rundgang sprach die Leiterin des Betonlabors über ihre Arbeit und die Besonderheiten bei der Herstellung von Sichtbeton, insbesondere bezogen auf die Rolle der Schalhaut und des Trennmittels. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden die noch offenen Fragen der Teilnehmer beantwortet und mit dem Einblick in besonders anspruchsvolle Projekte das Berufsbild des Doka-Schalungstechnikers skizziert.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Hagen Jurisch (Deutsche Doka Schalungstechnik NL Dresden) für die Einladung, bei Herrn Stephan Hacker (Deutsche Doka Schalungstechnik Landeszentrale Maisach) für die Gestaltung des Seminarprogrammes und bei den Mitarbeitern der Doka Group aus Amstetten für die Gastfreundschaft.
Bericht: Florian Kopf
Wie lief die Stahlbauexkursion 2017?

Einen sehr ausführlichen Bericht gibt es hier.
Große Stahlbau-Exkursion 2017 mit neuem Termin

- Baustelle Langenfelder Brücke
- Baustelle U4 Elbbrücken
- Stahl- und Walzwerk Arcelor Eisenhüttenstadt
- Fertigung Schweriner Anlagenbau
- SEH-Eiffage Hannover
- Schleuse Zerben
Anmeldung unter: Sekretariat der Professur für Stahlbau, ABS 06-31 oder ABS 06-03, August-Bebel-Str. 30, Der Unkostenbeitrag beträgt 50€ p.P.