Hanns-Bruno-Geinitz-Preis 2009

Die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden schreiben auch für 2009 den Hanns-Bruno-Geinitz-Preis aus. Der mit 5.000 EUR dotierte Preis wurde bisher zweimal verliehen, im November 2002 und Februar 2007. Stifter des Preises ist Dr. Dedo Geinitz.

Der Hanns Bruno Geinitz-Preis wird in unregelmäßigen Abständen jeweils an eine/einen junge/n Geowissenschaftler/in für eine herausragende wissenschaftliche Leistung in den Geowissenschaften (z.B. Dissertation, Habilitation, Publikation, Kartenwerk u.ä.), ein sehr erfolgreiches Projekt auf dem Sektor der Angewandten Geowissenschaften oder eine außerordentliche allgemeinverständliche Darstellung geowissenschaftlicher Themen (z.B. Buch) vergeben.

Das Recht, Preisträgerinnen und Preisträger vorzuschlagen, haben alle Wissenschaftler der universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, der Museen mit geowissenschaftlicher Ausrichtung, der Geologischen Landesämter, die Fachgutachter der DFG sowie die Projektleiter der GTZ. Eine Selbstbewerbung ist nicht möglich. Bewerbungsschluss ist der 1. Juni 2009.

GeoDresden 2009 online

Die GeoDresden 2009 vom 30. 9. bis 2. 10. 2009 hat jetzt einen eigenen Online-Auftritt: Die Geologie der Böhmischen Masse ist das Spezialthema der Tagung für regionale und angewandte Geowissenschaften in MItteleuropa. Eckpfeiler des Programms stehen, aber alle Interessenten, die sich an der GeoDresden 2009 als Referenten oder Posterautoren beteiligen wollen, können ihr Abstract in deutscher oder englischer Sprache noch bis zum 30. April 2009 per E-Mail einreichen.

Schulungsangebote für das Forschungsinformationssystem (FIS)

Am 13. Mai 2009 (13 bis 15 Uhr) und am 15. Mai 2009 (9 bis 11 Uhr) findet eine Informations- und Schulungsveranstaltung zum Forschungsinformationssystem (FIS) am Medienzentrum der TU Dresden statt. Nach der ersten Datenerfassung mit der neuen Version des FIS gibt es die Möglichkeit zum Dialog mit den Machern des FIS. Wichtiger Besprecungspunkt ist, wie die im FIS enthaltenden Informationen für die Gestaltung der eigenen Web-Seiten genutzt werden kann. Treffpunkt ist jeweils im Computerpool 1 am Weberplatz 5, Erdgeschoss (Raum 1).

Anmeldung werden bis zum 8. Mai 2009 per E-Mail an Eva Wricke erbeten. Dabei bitte Namen, die Bezeichnung der Professur und die Telefon-Nummer angeben.

Zur Diskussion: Leitbild der TUD

Das Leitbild der TUD in der DiskussionDas Leitbild der TUD in der Diskussion

„Die TU Dresden braucht ein Leitbild! Wir leben in einer Zeit, in der der Wettbewerb unter den Universitäten stärker wird: um die besten Studierenden, die besten Mitarbeiter und um Forschungsmittel.“ Das schreibt Rektor Prof. Hermann Kokenge in der neuesten Ausgabe des Universitätsjournals, in der das Leitbild im Entwurf auch abgedruckt ist (Aufs Bild klicken oder PDF – Beitrag auf Seite 3). Alle Angehörigen der TUD sollen/können nun mitreden und ihre Ideen einbringen: „Ein Leitbild kann nur dann ein Spiegel der gesamten Universität sein, wenn sich alle Studierenden und Mitarbeiter im Wesentlichen mit diesem Leitbild identifizieren können,“ schreibt der Rektor und fährt fort: „Daher ist schon während der Entstehung eines derartigen Leitbilds die Beteiligung aller von großer Bedeutung.“

Der Entwurf stammt von einer Arbeitsgruppe des Senats unter der Leitung von Prof. Manfred Curbach, der Prorektor für Universitätsplanung ist und Bauingenieuren natürlich als Direktor des Instituts für Massivbau bekannt ist.

Meinungsäußerungen sind hier im Blog möglich (Kommentarfunktion: Bitte Namen angeben – die Email wird nicht veröffentlicht, eine Webseite muss nicht eingetragen werden), sie können aber auch direkt per E-Mail direkt der Arbeitsgruppe zugeleitet werden.

Schülerpraktikum bei den Bauingenieuren

Manos-Schüler im OMLVor dem zweiten „Blauen Wunder“ von Dresden, einer Triaxial-Prüfmaschine: MANOS- Schüler und ihre BetreuerInnen

Das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden – ein Gymnasium mit vertieftem mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil – hatte seine Schüler der 7. und 8. Klasse während einer Projektwoche in die TU Dresden geschickt. An der Fakultät Bauingenieurwesen hatten insgesamt zehn Schüler die Gelegenheit, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei ihrer Arbeit in den Laboren über die Schulter zu sehen.

Die Festigkeit von Beton untersuchten Konstantin und Georg. Von ihrem Betreuer Steffen Schröder (Institut für Massivbau) erfuhren sie, dass bei Bauten aus Stahlbeton Stahlstäbe im Beton eingegossen sind – die so genannte Bewehrung -, damit er die nötige Festigkeit erhält. Die Frage in der Versuchsreihe war nun: ist das wirklich notwendig? Wie stabil ist Beton ohne die Bewehrung? Die Schüler untersuchten die Eigenschaften von Beton und zogen Rückschlüsse daraus, wie stark man unbewehrten Beton belasten kann. Mit großen hydraulischen Maschinen wurde gemessen, welche Belastung der Beton aufnehmen kann.

Wieland und Justus haben im Hubert-Engels-Labor ein interessantes Projekt bearbeitet, das die modelltechnische Untersuchung der Hochwasserentlastungsanlage am Kirchberger Dorfbach in Oberlungwitz beinhaltet. Die beiden Schüler, die von Andreas Mathias (Institut für Wasserbau und technische Hydromechanik) betreut wurden, haben die hydraulischen Vorgänge in der Anlage untersucht –  für ein Hochwasser, das im Schnitt mit einer Wahrscheinlichkeit von einmal in 5.000 Jahren auftritt. Sie mussten die hydraulischen Vorgänge in der Anlage untersuchen und durch den Einbau von Störsteinen in das Tosbecken die Energieumwandlung optimieren. Sie erstellten Geschwindigkeitsprofile im Auslaufbereich des Tosbeckens, speicherten die gesammelten Daten in Excel und werteten die Diagramme aus. Alle Arbeitsschritte wurden in Bild und auf Video dokumentiert.

Ires Vogt vom Institut für Baukonstruktion betreute Laura und Sarah. „Es klebt! Von Klebstoffen in der Natur bis zu geklebten Glaskonstruktionen“ war das Motto des Praktikums, bei dem sich alles ums Kleben von Glaskonstruktionen drehte. Kleben, prüfen, auswerten der Ergebnisse am Computer – eine volle Woche mit straffem Arbeitsplan (weswegen die beiden Praktikantinnen zum Fototermin auch nicht kommen konnten…)!

Frank und Tom (beide aus der 7. Klasse) haben im bodenmechanischen Labor des Instituts für Geotechnik Ödometerversuche – das sind Kompressionsversuche – mit zwei unterschiedlichen Materialen durchgeführt. Dann haben sie die Ergebnisse (das Setzungsverhalten) der Versuche auf einen fiktiven Baugrund aus den gleichen Materialen bezogen und am Ende eine Einschätzung der unterschiedlichen Setzungen gegeben. Jens Drechsel und Silvio Gesellmann haben die beiden Schüler betreut.

Balken tragen Lasten ab und verbiegen sich oft dabei. Aber wovon hängt es ab, wie stark die Durchbiegung ist? Und kann man die Durchbiegung berechnen? Diesen Fragen gingen Simon und Florian aus der 8. Klasse nach. Daniela Bayer (Institut für Mechanik und Flächentragwerke) und Silke Scheerer (Institut für Massivbau) betreuten die beiden. Auf dem Programm standen theoretische Fragen der Durchbiegung, aber auch Biegeversuche mit Balken aus verschiedenen Materialien und mit verschiedenen Querschnittsabmessungen, die zusammen Doreen Sonntag im Otto-Mohr-Labor durchgeführt wurden.

[Update] Oops, Drei sind uns entgangen – Dank Kommentar aber haben wir es erfahren: Georg, Tristan und Simon waren in den Geowissenschaftliche Sammlungen und haben dort die Archive der Erdgeschichte erkundet. Offensichtlich hat es ihnen Spaß gemacht – denn nur so (und mit guten Betreuern: Wolfgang Lange und Herr Kriechler) kommt man zu guten Ergebnissen: Die drei Schüler haben bei der Präsentation den Posterpreis des Rektors erhalten!

Deutsch als Wissenschaftssprache

„Die AvH, der DAAD, das GI und die HRK sind der Überzeugung, dass das Thema ‚Deutsch als Wissenschafts- und Kultursprache‘ nicht im Sinne einer Konkurrenz zwischen Englisch und Deutsch aufzufassen ist, sondern im Sinne einer Komplementarität. Die Internationalisierung der Wissenschaft bedeutet, dass sich eine mehrsprachige Wissensgemeinschaft herausbildet, die zum einen des Englischen als lingua franca als Wissenschaftssprache mächtig ist, um an der weltweiten Fachkommunikation teilzuhaben. Zum anderen gibt sie die eigene Sprache nicht auf, sondern ist vielmehr in dieser Sprache so erfolgreich, dass ausländische Kollegen und Nachwuchskräfte sie sich aneignen wollen.“

Aus einer interessanten Pressemeldung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes e.V. (DAAD). Über die Fremdsprache Kürzelitis haben sich AvH, DAAD, GI und HRK noch nicht geäußert.

SLUB Dresden Ort der Ideen in Deutschland

Ort im Land der Ideen
Am 22. 2. 2009: SLUB Dresden

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) ist ein Ort des Lernens und der Ideen, seit 450 Jahren. Am kommenden Sonntag (22. Februar 2009) ist die SLUB das auch im Rahmen der Aktion Land der Ideen (Programm). Besucher aus aller Welt arbeiten in der Bibliothek. Mit neuen Digitalisierungstechniken ist es möglich, wertvolle Handschriften, Bücher, Musikalien, Karten oder Fotografien mit neuesten Informationen im Internet zu verknüpfen. So werden Dresdner Schätze weltweit zugänglich.

Die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, der Bürgermeister der Stadt Dresden, Dr. Ralf Lunau, und Rektor der Technischen Universität Dresden, Prof. Hermann Kokenge, werden am kommenden Sonntag um 11 Uhr den Tag der offenen Tür in der SLUB eröffnen. Filme werden gezeigt, eine neue digitale Präsentation zur Frauenkirche vorgestellt, eine Zeitreise durch Dresden geboten. Die Werkstätten mit der neuesten Digitalisierungstechnik (Roboter) können besichtigt werden, die Schatzkammer steht ausnahmsweise offen. Und: Der Eintritt ist frei.

Am 19. Juni, bitte schon mal vormerken, ist dann im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft der Sonderforschungsbereich 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ ein Ort im Land der Ideen…

Habilitation Ulf G. Linnemann

UVS
12. Februar 2009
Ulf G. Linnemann
Ulf G. Linnemann

Am 27. Januar fanden im Rahmen des Habilitationsverfahrens von Dr. rer. nat. Ulf G. Linnemann im gut gefüllten Festsaal der Fakultät Wirtschaftswissenschaften ein wissenschaftlicher Vortrag mit Kolloquium und die Probevorlesung statt. Im Vortrag sprach Dr. Linnemann über „Detritische Zirkone und Ihre Anwendung bei der Provenance-Analyse“. Die Probevorlesung hatte den Titel „Die Bildung der Pangäa“.

Dr. Linnemann wurde in Ilmenau in Thüringen geboren. Er studierte Geologie an der Bergakademie Freiberg mit dem Abschluss Diplomgeologe und promovierte dort 1990 mit dem Thema „Lithostratigraphische und sedimentologische Untersuchung präsudetischer Sedimentabfolgen der südlichen Elbezone“ zum Dr. rer. nat. Das Thema seiner Habilitationsschrift lautete: „The Cadomian Orogeny and the Rheic Ocean“ / „Die cadomische Gebirgsbildung und der Rheic-Ozean.“ Dr. Linnemann ist Direktor der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden, Museum für Mineralogie und Geologie und leitet gleichzeitig das Labor für Geochronologie. Er ist chair and head of the board des International Geoscience Programme, IGCP 497 „The Rheic Ocean: It´s origin, evolution and correlatives“. Im Rahmen der Geologieausbildung an der Professur für Angewandte Geologie der TU Dresden zeichnet er verantwortlich für die Vorlesungen „Geologische Arbeitsmethoden“ sowie, „Regionale Geologie von Deutschland“ und gestaltet das „Geowissenschaftliche Kolloquium“.

[Bilder der Veranstaltung]

Studieren im Ausland

Eine Informationsveranstaltung zu Erasmus findet am Montag, 2.2.2009 um 16:40 Uhr im Seminarraum Neuffer-Bau NEU/101 statt.

Vortrag und Vorlesung im Habilitationsverfahren Ulf Linnemann

UVS
14. Januar 2009

Im Rahmen des Habilitationsverfahrens von Dr. Ulf-Gerhard Linnemann finden am 27. Januar 2009 ein wissenschaftlicher Vortrag mit Kolloquium sowie eine Probevorlesung statt.

Der wissenschaftliche Vortrag mit anschließendem Kolloquium beginnt um 10.30 Uhr Uhr im Festsaal der Fakultät Wirtschaftswissenschaften (Nordflügel Hülsse-Bau, 3. Etage) zum Thema „Detritische Zirkone und ihre Anwendung bei der Provenance-Analyse“. Die Probevorlesung „Die Bildung der Pangäa“ beginnt um 12.30 Uhr gleichen Raum.