Sonntagslesen

TUD-HSZ-Banner SLUB am Sonntag 2009

Bannerwerbung für die offene SLUB. Foto: Martin Bockisch

Ab 11. Januar 2009 öffnet die SLUB ihre Zentralbibliothek regelmäßig auch sonntags für alle Leser von 10 bis 18 Uhr (außer an Feiertagen und im August/ September). Da sich Deutschland als „Bildungsrepublik“ versteht, soll die Bibliothek allen offen stehen, die sich informieren oder in Ruhe lesen wollen. Der Eintritt ist frei.

An den Sonntagen stehen 1.000 schöne Leseplätze, alle Online-Angebote und rund 600.000 Bände in frei zugänglichen Regalen in der Zentralbibliothek zur Verfügung. Die Cafeteria ist geöffnet, Ausleihe und Magazine bleiben sonntags geschlossen.

Seit sechs Jahren freuen sich viele Studierende, dass die SLUB und die Studentenstiftung Dresden sie mit offenen Sonntagen in Prüfungszeiten unterstützen. Nun soll es allen interessierten Bürgern an fast allen Sonntagen im Jahr möglich sein, außerhalb des Werktagstresses die Vorzüge einer großen Bibliothek zu nutzen. Von Montag bis Samstag ist die Bibliothek weiterhin von 8 bis 24 Uhr geöffnet.

[via studentenstiftung.de – einem der Förderer und Initiator der Idee]

Zum Jahreswechsel

Weihnachtskarte
Die Dresdner Bauingenieure wünschen ein frohes Fest und ein gutes Jahr 2009

…gibt es an der TU Dresden wieder eine allgemeine Betriebsruhe: Zwischen Sonnabend, 20.12.08, und Sonntag, 04.01.09, ist die TU Dresden weitgehend geschlossen. Dieser Zeitraum stimmt zugleich mit der vorlesungsfreien Zeit und den Schulferien in Sachsen überein.

Jahreszeitlich angemessen wünscht auch der BauBlog ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Weihnachtsgeschenk 2008: Musik und andere Open Sources

Im vergangenen Jahr gab es zum Weihnachtsfest Filme – fünf von ganz viel sehenswerten Beiträgen der TED Talks. Wir streuen immer mal wieder Sehenswertes hier ein – in der Kategorie über TED kann man das nachvollziehen. (Bei der Gelegenheit: Schon Joshua Prince-Ramus Beitrag über den Design-Prozess der Seattle Central Library gesehen? ).

Dieses Jahr gibt es Musik – Weihnachtsmusik. Da die Bauharmoniker noch keinen eigenen CD-Mitschnitt ihres Konzerts vorgelegt haben, gehen wir fremd – aber mit erhobenem pädagogischen Zeigefinger: Die hier angebotene Musik gibt es offiziell, legal und umsonst (wer spenden mag, darf das – ist aber kein Muss).

Dieses Modell wird zunehmend auch von Wissenschaftlern angewandt: Publizieren unter einem offenerem als dem Copyright-Modell. Open Access, freier Zugang (zu wissenschaftlicher Literatur) wäre ein Geschenk nicht nur Weihnachtszeit für alle, die sich mit einem Thema beschäftigen und mehr wissen wollen. (Beim 4th Colloqium on Textile Reinforced Structures (CTRS4), das vom 3.-5.6.2009 in Dresden vom SFB 528 veranstaltet wird, wird es peer reviewed open access Beiträge geben.)

Stimmungsvolles Weihnachtskonzert


Die Bauharmoniker

Im Beyerbau gibt es – etwas ungewöhnlich: im ersten Stock – ein sehr schönes Foyer. Und daran angrenzend, ganz profan, eine Treppe. Gestern wurde die Treppe – nicht zum ersten Mal! – zur Bühne, und das Foyer zum Zuschauerraum. Die Bauharmoniker hatten eingeladen zu einer Stunde mit Liedern zur (Vor-)Weihnacht. Es war ein kurzweiliges schönes Programm, bei dem der Chor Bekanntes und weniger Bekanntes sang (und, wenn die Anmerkung gestattet sei: Sie singen immer besser!). Rein instrumental gab es Trompete, Block- und Querflöte und ein Streichertrio – auch sehr schön und vor allem: mit Cello und Trompete sind Neuzugänge zu verzeichnen, die das Klangspektrum der eigentlich nur als ad-hoc-Musiziergemeinschaft gegründeten Bauharmoniker abrunden. Uwe Reuter (auch das war in dieser Form neu) führte das Programm und trug mit Presseschau und Weihnachtsprosa zusätzlich zum Konzerterlebnis bei.
Abschließend viel Beifall und Dank an Susanne Saft, die die Initiative ergriffen hatte und die Kulturdelegation der Fakultät leitet. Und dann, ganz zum Ende (und somit wirklich nach Dienstschluss): Glühwein vom Fachschaftsrat!

Forschungsbericht 2007

in diesem Jahr hat die Fakultät Bauingenieurwesen erstmals die gesamten Forschungsleistungen aller Institute in einer zusammenfassenden Übersicht publiziert. Die Fakultät beabsichtigt, diese Darstellung der Forschungsschwerpunkte, Drittmittelumsätze und wesentlichen Publikationen zukünftig in einem jährlich erscheinenden Periodikum zu veröffentlichen (zur ausführlichen Meldung mit Download-Möglichkeit).

Für den uniweiten Jahresforschungsbericht müssen übrigens die Daten für das Jahr 2008 bis spätestens 30. Januar 2009 in das Forschungsinformationssystem eingegeben werden – wer das nicht tut, taucht später auch nicht auf.

Weihnachtskonzert der Bauharmoniker

Am Dienstag, 9. 12. um 17 Uhr ist es soweit: Die Bauharmoniker laden zur „Weihnacht mit den Bauharmonikern“. Mit einem festlichen Programm (Download, PDF 743 kb) wollen die 17 Musikerinnen und Musiker um die Initiatorin und Leiterin Susanne Saft auf das Weihnachtsfest einstimmen. DIe Programmmischung bietet hauptsächlich Bekanntes – zweimal darf sogar offiziell mitgesungen werden (der Text steht mit im Programmheft).

Die Bauharmoniker-Weihnacht findet, wie schon im vergangenen Jahr, im Foyer des Beyer-Baus im 1. OG statt – und eingeladen sind alle, die kommen wollen!

Ehrenkolloquium für Prof. Siegfried Grunert

UVS
20. November 2008
Ehrenkolloquium GrunertEhrenkolloquium für Prof. Siegfried Grunert (links). Rechts neben ihm seine Frau, sein Nachfolger an der TUD Prof.Bernd Ullrich, Dr. Heiner Siedel und der Referent des Abends, Dipl.-Geologe Dieter Kutschke

Ehrenkolloquium GrunertProf. Siegfried Grunert

Im Rahmen der „Dresdener Geowissenschaftlichen Kolloquien“ fand am 18. November 2008 im Blockhaus-Festsaal ein Ehrenkolloquium für Prof. Dr. Siegfried Grunert anlässlich seines 75. Geburtstages statt. Sein Nachfolger an der Professur für Angewandte Geologie seit 1999, Prof. Bernd Ullrich, würdigte den Jubilar und dessen Leistungen. Aus der Habilitation 1983 (damals „Promotion B“) zum Thema „Der Sandstein der Sächsischen Schweiz als Naturressource, seine Eigenschaften, seine Gewinnung und Verwendung in Vergangenheit und Gegenwart“ entstand 1986 der Band 34 der Abhandlungen des Staatlichen Museums für Mineralogie und Geologie „Der Sandstein der Sächsischen Schweiz“. „Diese Publikation hat auch nach über 20 Jahren nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt und gilt immer noch als das Standardwerk zum Elbenaturstein, auch wenn seitdem Neues hinzugekommen ist“, sagte Prof. Ullrich.

Nach der Berufung zum Professor für Angewandte Geologie war die Lehre einer der Schwerpunkte von Siegfried Grunert – und es gab eine Menge zu tun! Prof. Ullrich: „Es ist ein breites Spektrum unterschiedlichster Lehrveranstaltungen abzudecken, da die Professur die gesamte Geologieausbildung der TU abzusichern hat. Insgesamt sind im Durchschnitt in den 90er Jahren ca. 400 (maximal 750) Studenten pro Studienjahr in zwölf Studiengängen zu betreuen. Die Vorlesungen reichen von der Allgemeinen Geologie über die Mineralogie, Petrographie bis hin zur Regionalen Geologie, Ingenieurgeologie, Felsbau, Hydrogeologie und Umweltgeologie. Jede dieser Lehrveranstaltungen repräsentiert ein eigenständiges Fachgebiet in den geologischen Wissenschaften und ist im Normalfall mit einer Einzelprofessur besetzt.“

Den Festvortrag hielt Dipl.-Geologe Dieter Kutschke aus Pirna. „Aus der Geschichte der Sandsteingewinnung in der Sächsischen Schweiz“ hatte er seinen Vortrag genannt, in dem er in einer kenntnisreichen Tour d’Horizon Geschichte und Geschichten präsentierte. Interessante Zahlen zur Entwicklung der Sandsteine hatte Kutschke zusammen getragen: 1898 gab es 358 Steinbrüche im Sächsischen Elbsandsteingebirge – 2000 nur noch sieben. Und die Zahl der dort Beschäftigten hatte 1890 ihren Höhepunkt ereicht: 4025! Nur noch 25 waren es im Jahr 2000.

Ein eigenes Kapitel widmete Kutschke den Wandfällungen, bei denen – nicht ungefährlich für die Steinbrecher – gewaltige Massen zum Einsturz gebracht wurden, indem mit einer „Hohle“ der Sandstein unterhöhlt, gestützt und nach Entfernen der Stützen zum Einsturz gebracht wird. Nicht immer klappte das in der Praxis so, wie es die Theorie vorsah – und auch da hatte der Referent Beispiele von Unfällen parat.

Bei der anschließenden Fragerunde erwies sich Prof. Grunert – wie es sein Nachfolger in der Laudation so trefflich formuliert hatte – wieder einmal „als neugieriger und kritischer Fragesteller an den Referenten“. Doch dieser, selbst alter Hase, musste ja nur im Fundes des eigenen WIssens graben, um jede Frage auch unvorbereitet präzise beantworten zu können…

Ehrenkollquium für Prof. Dr. Siegfried Grunert

UVS
4. November 2008

Im Rahmen der „Dresdener Geowissenschaftlichen Kolloquien“ findet am 18. November 2008 ein Ehrenkolloquium für Prof. Dr. Siegfried Grunert anlässlich seines 75. Geburtstages statt. Dipl.-Geologe Dieter Kutschke, Pirna, spricht im Blockhaus-Festsaal (am Kopf der Augustusbrücke, Neustädter Markt 19) zum Thema „Aus der Geschichte der Sandsteingewinnung in der Sächsischen Schweiz“. Beginn der Veranstaltung ist 17.30 Uhr, der Eintritt ist frei!

TUD-Forschungsbericht 2007

Der Forschungsbericht 2007 der TU Dresden ist erschienen (noch nicht online, aber im Dekanat als wirkliches Buch erhältlich) und mit ihm auch die CD „Treffpunkt Forschung – Transfer Direct 2007/2008“. Beide Medien bieten einen Überblick über die Forschung an der TU Dresden – die zeigt, wie Rektor Prof. Hermann Kokenge im Vorwort schreibt, dass „die TU Dresden bundesweit durchaus in der Liga excellenter Universitäten mithalten kann“.

Die Bauingenieure sind mit ihrer Grundlagenforschung zum textilbewehrten Beton im SFB 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ vertreten (S. 75ff im Buch). Außerdem kommen sie natürlich auch im tabellarischen Teil vor, wie alle anderen Fakultäten auch. Hier offenbart sich allerdings ein Manko: Der Bericht kann nur das widergeben, was auch eingetragen ist im Forschungsinformationssystem der TU Dresden – und dafür sind die einzelnen Professuren zuständig! Die Zahl der wissenschaftlichen Abschlussarbeiten (wozu auch Diplomarbeiten gehören) und der Veröffentlichungen lässt darauf schließen, dass da längst nicht alle mitmachen.

Soweit die eher guten Nachrichten. Schade ist, dass im Web der Klick auf forschungsinfo.tu-dresden.de/html/ den Browser mit allen geöffneten Fenstern auf das vom Hersteller der Seiten gewünschte Format zwangsverkleinert – das macht man eigentlich nicht so und wird viele Nutzer ärgern (weswegen es hier auch nicht verlinkt ist). So richtig nach gültigen Webstandards ist die Seite mit ihren Frames auch nicht gebaut…

Schade auch, dass die CD immer noch für Windows gemacht ist und beispielsweise auf dem Mac nicht richtig läuft. Aber nächstes Jahr gibt es ja wieder einen Forschungsbericht.

Geologie der Böhmischen Masse

Zirkular

Die GeoDresden 2009 findet vom 30. September bis zum 2. Oktober in Dresden statt. Ausrichter dieses Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften sind das Museum für Mineralogie und Geologie Dresden, die Technische Universität Dresden und die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft.

Geowissenschaften in Dresden haben eine lange Tradition. Die Wurzeln des Museums für Mineralogie und Geologie in Dresden lassen sich bis zur 1560 gegründeten Kunstkammer am sächsischen Hof zurückverfolgen. Das Museum als Ausstellungs-, Sammlungs- und Forschungseinrichtung wurde 1728 gegründet. Es handelt sich um eine der ältesten Einrichtungen seiner Art. Berühmte Persönlichkeiten wie H. B. Geinitz, E. Kalkowsky und H. Prescher wirkten hier. Die Geschichte des Museums war immer eng mit der TU Dresden und deren Vorläufer-Institutionen verknüpft. Vom Bestehen des Museums an bis zum heutigen Tage waren und sind dessen Direktoren und Wissenschaftler in der Lehre an der Universität tätig. Attraktive geowissenschaftliche Forschungsthemen werden gemeinsam mit Hochschullehrern und Studenten der TU Dresden bearbeitet.

Themen der Veranstaltung reichen von der Grundlagenforschung bis zu den Angewandten Geowissenschaften. Eine Besonderheit wird die internationale Session „From Cadomian subduction to Variscan collision: Geology of the Bohemian Massif “ sein, die auf das International Geoscience Program „IGCP 497: The Rheic Ocean. It`s origin, evolution and correlatives“ zurück geht, das von der UNESCO und der IUGS vergeben und vom Museum für Mineralogie und Geologie Dresden federführend geleitet wird. Die spektakuläre geologische Umgebung von Dresden wird für ein attraktives Exkursionsangebot genutzt.

Anmeldung zum Kongress und Call for Papers.