Akzente gesetzt

ExkursionSie setzten Akzente: Die Professoren Kaliske, Herle, Stroetmann und Mechtcherine (v.l.n.r.)

Eine Antrittsvorlesung ist etwas Besonderes im akademischen Leben. Sie ist so etwas wie ein laut vernehmlicher Startschuss eines relativ neu berufenen Professors, eine Standortbestimmung, mitunter auch das Aufzeigen einer Vision: Standort, Weg, Ziel. Bei den Bauingenieuren der TU Dresden hatten in jüngster Zeit vier Professoren unterschiedlicher Fachrichtungen einen Ruf angenommen – und sich zusammengetan, um an einem Nachmittag mit ihren vier Antrittsvorlesungen Akzente zu setzen. „Akzente“ war dann auch der gemeinsame Titel des Nachmittags.

„Letztlich ist die Berufung auf eine Professur verbunden mit der Chance etwas ganz Eigenes und Innovatives zu tun, die Chance all das umzusetzen, was man in Studium und bisheriger beruflicher Tätigkeit an Erfahrungen gesammelt hat. Die Chance das Wissen weiterzugeben an die nächste Generation, die Studierenden und an die Doktoranden,“ sagte Prof. Rainer Schach, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen bei seiner Begrüßung. Nicht immer sei es leicht, diesen Elan durchzuhalten, denn „an einer Universität braucht man Geduld und einen langen Atem, seine Ziele umzusetzen“ – die Verwaltungsmühlen seien kompliziert zu durchschauen und mahlten langsam.

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Grundbau-Exkursion zur Neubaustrecke Erfurt-Halle

Film ab!Exkursion zum Finnetunnel

Die Grundbau-Exkursion dieses Semesters führte 18 Studenten sowie Mitarbeiter des Instituts für Geotechnik an die Eisenbahn-Neubaustrecke Erfurt-Halle. Erstes Ziel bildete das an der Baustelle Finnetunnel gelegene Besucherzentrum. Die Führung erfolgte durch den stellvertretenden Leiter der bauausführenden ARGE, Dipl.-Ing. Wolf, einen ehemaligen Geotechnik-Vertiefer und Studenten der TU Dresden. Nach einer Einführung in das zu den Verkehrsprojekten Deutsche Einheit zählende Bahnprojekt erläuterte er die Bauaufgabe des 6.885 m langen, aus zwei getrennten Röhren bestehenden Finnetunnels. Dieser wird mit zwei etwas zeitversetzt arbeitenden Tunnelbohrmaschinen maschinell aufgefahren, wobei jeweils aufgrund der Grundwasserverhältnisse im Hydroschildbetrieb begonnen und danach auf den offenen Modus umgestellt wird.

Zum Zeitpunkt der Exkursion hatte der Vortrieb gerade begonnen, so dass beim sich anschließenden Baustellenbesuch ein großer Teil der ersten Tunnelbohrmaschine noch im Voreinschnitt zu sehen war. Dort erhielten die Exkursionsteilnehmer auch einen Überblick über die für einen maschinellen Vortrieb nötigen Anlagen wie Tübbingfabrik, Lagerhaltung und Suspensionsaufbereitung sowie über die erforderliche Logistik. Von konstruktiver Seite war das aus Bohrpfahlwänden bestehende Anfahrbauwerk von besonderem Interesse.

Die Exkursion wurde abgerundet durch einen Besuch der Baustelle Unstruttalbrücke. Die 2.668 m lange, aus 46 Feldern bestehende Brücke wird mit zum Teil geneigten Bohrpfählen im anstehenden Festgestein gegründet. Geführt von Herrn Fritzsche vom Ingenieurbüro Krebs und Kiefer konnten die ersten fertiggestellten Gründungen besichtigt werden. Für die sehr interessanten Führungen sei Herrn Wolf und Herrn Fritzsche an dieser Stelle herzlich gedankt.

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Akzente setzen

ANtrittsvorlesungenAkzente am 20. Juni

Vier Professoren der Fakultät Bauingenieure halten am 20. Juni in einer gemeinsamen Veranstaltung ihre Antrittsvorlesungen. „Akzente“ haben sie die Veranstaltung genannt, die um 14 Uhr im Hörsaal 04 des Hörsaalzentrums der ­TU Dresden (Bergstraße) beginnt.

Nach dem Grußwort vom Dekan der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach und einer ersten musikalischen Unterbrechung durch die „Bauharmoniker“ folgen die ersten beiden Vorträge. „Über Körner und Kornhaufen“ spricht Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle vom Institut für Geotechnik, „Über Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde“ referiert Prof. Dr.-Ing. Viktor Mechtcherine vom Institut für Baustoffe.

Nach der Kaffeepause redet Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaliske vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke „Über Modelle und Prognosen“. Den abschließenden Vortrag hält Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann vom Institut für Stahl- und Holzbau „Über die Stabilität leichter Konstruktionen“.

Zum Abschluss der Veranstaltung musizieren nochmals die „Bauharmoniker“. Anschließend findet ein Empfang im Foyer des Hörsaalzentrums statt.

Um Anmeldung zur Veranstaltung im Dekanat wird bis zum 4. Juni gebeten. Den Einladungsflyer kann man downloaden.

Im Campus-Nest sind Plätze frei

Im „Campus-Nest“, das das Studentenwerk Dresden zum Semesterbeginn als Kurzzeitbetreuungseinrichtung eröffnet hat, sind noch Plätze frei! Im Campus-Nest können Kinder im Alter bis zu drei Jahren (im Ausnahmefall bis zu sechs Jahren) für zwei bis zehn Stunden pro Woche betreut werden.

Das Campus-Nest öffnet vorerst während der Vorlesungszeiten der TU Dresden, die tatsächlichen Öffnungszeiten richten sich dabei nach dem gemeldeten Bedarf. Maximal zwölf Kinder können pro Block gleichzeitig betreut werden, dafür stehen bis zu drei Erzieherinnen/Betreuerinnen bereit. Die Betreuungszeiten im Campus-Nest können entwerder für das gesamte Semester oder flexibel für einzelne Betreuungsblöcke gebucht werden, die sehr moderaten Preise richten sich nach der Art der Buchung, für Studierende – auch für Promotionstudent/innen! – gibt es deutliche Ermäßigungen. Näheres ist unter kinder.studentenwerk-dresden.de zu finden.

Das Angebot richtet sich sowohl an Studierende als auch an Mitarbeiter der Hochschulen und Forschungsinstitute.

What is failure and why do failures occur?

UVS
23. Januar 2008

Professor John Atkinson is holding a public lesson on the questions „What is failure and why do failures occur“ next Wednesday, 30. 01. 2008, 16:40 o’clock at the seminar room Neufferbau. This is by invitation of the „Institut für Geotechnik„, but open to all interested students and members of the faculty. Here’s the abstract:

„Ground engineering is a risky business; there is much that can, and does, go wrong. Failures of construction in the ground can be more than just slips, excessive settlement or ooding. Sometimes failure of the ground is a requirement of the design.

The talk will consider the nature of geotechnical failures in a wide sense. Examples will be used to illustrate some of the main causes of problems in the ground including unforeseen ground conditions (or inadequate ground investigations), mis-understanding of basic soilmechanics,

inappropriate analyses and workmanship.“

Professor John Atkinson has undergraduate and postgraduate degrees in Civil Engineering and in Soil Mechanics from Imperial College. He was promoted to the Chair in Soil Mechanics at City University London in 1985. Professor Atkinson has worked as a consultant and contractor in the UK and in Australia for many years. He is currently Visiting Senior Principal with Coffey Geotechnics. He has advised on many projects including caisson sinking in Cairo, the Great man Made River project in Libya, problems during shield tunnelling in Leicester and extraction of jack-up rig legs from soft soils in the North Sea.

Furthermore, he will give a “Workshop on Soil Mechanics in Engineering Practice” for geotechnical engineers from academia and practice on January 29th. This workshop is by invitation only.

Was vertiefen?

Die Präsentation der Studienrichtungen im 5. Semester findet am Donnerstag, 10. Januar 2008 in der 5. DS (14.50 Uhr bis 16.20 Uhr) im Raum BEY118 statt. Die Studienrichtungsleiter stellen dabei die jeweiligen Vertiefungsrichtungen vor.

[Update 13.12.]

Die eigentlich zu diesem Zeitpunkt stattfindende fakultative Übung Statik 2 ist auf den 09.01.2008, 5. DS verlegt. Für die Verlegung der Statik-Übung stehen wir die Räume BEY/68 und POT/361 zur Verfügung – Details gibt’s bei den Dozenten!

30 Mikroskope zur Verbesserung der Lehre

UVS
16. November 2007

Mikroskope Mikroskope

Mikroskope

30 neue Mikroskope verbessern die Lehre

„Große Freude bei der Professur für Angewandte Geologie: 30 Polarisationsmikroskope zum Einsatz in der Lehre sind jetzt eingetroffen: „Das bringt uns in der Lehre einen großen Schritt voran,“ freut sich Prof. Bernd Ullrich. In der Lehrveranstaltung „Mineralogische Untersuchungsverfahren“ profitieren Studentinnen und Studenten in der Nebenfachausbildung Geografie, Chemie und Physik von den besseren Ausbildungsbedingungen: Jede(r) hat nun ein eigenes Mikroskop, um Gesteinsproben mit der Polarisationsmikroskopie nach Herstellung eines Dünnschliffes im Durchlicht zu untersuchen. Ein Mikroskop ist als Vorführgerät mit dem Beamer verbunden, so dass die Ergebnisse der Probe an die Wand projeziert werden können.

Die Anschaffung der Mikroskope wurde möglich durch Bereitstellung von Investitionsmitteln der TU Dresden. „Auch im Namen der Studierenden danke ich der Fakultät Bauingenieurwesen für die nachhaltigen Unterstützung bei diesem Vorhaben – und natürlich der Universitätsleitung und -verwaltung, dass dieses Projekt gefördert wurde!“ sagt Prof. Ullrich.

Zum 125. Geburtstag von Prof. Neuffer

Prof. NeufferFriedrich Wilhelm Neuffer

Am 28. Oktober 1882 – also gestern vor 125 Jahren – wurde Friedrich Wilhelm Neuffer in Stuttgart geboren. Dort studierte er auch an der technischen Hochschule Bauingenieurwesen.

Ab 1905 arbeitete Neuffer zuerst in der Praxis und wirkte bei der Ausführung zahlreicher Bauwerke mit (z.B. Rheinbrücke Köln, Tunnel Bleialf, S-Bahn Berlin). Als technischer Leiter der Niederlassung Köln und späterer technischer Direktor der Grün & Bilfinger A.G. in Mannhein war er an der Aufstellung und Umsetzung von vielen Projekten beteiligt.

1931 wurde Neuffer auf den Lehrstuhl des verstorbenen Professors Dr.-Ing. E. h. Max Förster in Dresden berufen. Immer wieder wies er darauf hin, dass Ingenieurbauwerke nicht nur zweckmäßig und werkstoffgerecht, sondern auch schön zu gestalten sind. So drängte er beispielsweise beim Bau der Autobahnen auf Verbesserung in der äußeren Gestaltung der Massivbrücken.

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Stundenplan Angewandte Geologie online

UVS
30. Juli 2007

Der Stundenplan für das kommende Wintersemester 2007/2008 ist für Studierende im Fach Angewandte Geologie nun online abrufbar und steht auch als PDF zum Download zur Verfügung.

Sensationelle Entdeckung – Steinlaus endlich gefunden

UVS
17. Juli 2007
Die Steinlaus

Anoplura Lithoklasia Loriotensis auf einer Sandsteinoberfläche des Mauerwerkes von Schloss Moritzburg (Sachsen).

Eine sensationelle Entdeckung hat Prof. Dr. rer. nat. habil. Bernd Ullrich vom Institut für Geotechnik bei eher routinemäßigen Untersuchungen der Verwitterungsbildungen des Natursteinmauerwerkes vom Schloss Moritzburg gemacht: Er fand in den Zersetzungsprodukten des Sandsteines die Loriotsche Steinlaus. Im hochmodernen Rasterelektronenmikroskop gelang es ihm, das bislang nur auf einer Zeichnung von Loriot existierende Tier zu fotografieren. In einem Exklusivbeitrag informiert der Professor jetzt auf der Webseite des Lehrstuhls die interessierte Fachwelt über Einzelheiten.

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