SPP Kulturerbe Konstruktion: Ausschreibung für die 2. Förderperiode gestartet

Das laufende Schwerpunktprogramm „Kulturerbe Konstruktion“ wird ab Mitte 2023 in einer zweiten Phase von der DFG gefördert. Dafür können nun Projektanträge erarbeitet und eingereicht werden.

Typische Eisenbahnbrücke aus der Moderne, ausgeführt als eiserner Vollwandträger. Brücke über den Altenbeckener Damm von 1908
Typische Eisenbahnbrücke aus der Moderne, ausgeführt als eiserner Vollwandträger. Brücke über den Altenbeckener Damm von 1908. Foto: Johanna Monka-Birkner

„Im Fokus des Schwerpunktprogramms steht mit den Bauten der Hochmoderne (etwa 1880 bis 1970) ein noch junges Erbe, das umfassend das Bild unserer Städte und Landschaften prägt, zugleich aber in seinem Bestand stark gefährdet ist. Durch seine Eigenheiten in Struktur, Ausbau und Fassaden entzieht es sich in vielfacher Hinsicht klassisch denkmalpflegerischen, an kunsthistorischen Kanonisierungen orientierten Zugängen. Oftmals definieren hier gerade die Tragstruktur oder der Herstellungsprozess den Denkmalwert – die Konstruktion wird so zum eigentlichen Kulturerbe.“ Der gesamte Ausschreibungstext ist hier zu finden: https://www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/ausschreibungen/info_wissenschaft_22_71/index.html

3. DEUTSCHES INDUSTRIESEMINAR zum Beton-3D-Druck am 3. November

Häuser aus dem 3D-Drucker? Das Pilotobjekt in Beckum zeigt, dass das auch in Deutschland möglich und vor allem zulässig ist. Das additive Fertigen mit Beton ist ein dynamisches Forschungsfeld, an dem sich weltweit Universitäten und Unternehmen beteiligen. Die zeitgleiche Entwicklung im industriellen wie akademischem Kontext ermöglicht zügige Verbesserungen digitaler und automatisierter Bauverfahren; Sie birgt jedoch auch das Risiko von Doppelentwicklungen. Ein hoher Vernetzungsgrad von Industrie und Forschung ist daher Voraussetzung für die effiziente Weiterentwicklung des Beton-3D-Drucks.
Mit dieser Motivation veranstalten die Institute für Baustoffe und Baubetriebswesen sowie die Stiftungsprofessur für Baumaschinen bereits zum dritten Mal das Deutsche Industrieseminar. Die Veranstaltung richtet sich an Entwickler, Anwender und Entscheidungsträger aus den Bereichen der Automatisierung und Digitalisierung operativer Bauprozesse, des Massivbaus, der Baustofftechnik und des Maschinenbaus sowie an alle Innovationsinteressierte im Bauwesen.
Am 3. November 2021 zwischen 9:00 Uhr und 13:00 Uhr erwartet die Teilnehmenden ein vielseitiges Vortragsprogramm mit Beiträgen aus der Forschung der TU Dresden sowie insbesondere aus der Praxis. Auch für Fragen, Diskussionen und die Vernetzung wird Gelegenheit sein. Die Tagung findet wie im vergangenen Jahr noch einmal online statt. Für Studierende der TU Dresden ist die Teilnahme kostenfrei. Eine Online-Anmeldung ist für alle Interessierten Voraussetzung.

Es geht los! Erfolgreiche Übergabe der CUBE-Baustelle an die Arbeitsgemeinschaft

Foto zeigt die Übergabe der Baustelle an die Arbeitsgemeinschaft (ARGE)
Übergabe der Baustelle an die Arbeitsgemeinschaft (ARGE)

Pünktlich zum Auftakt des neuen Jahres wurde am 8. Januar 2021 die Baustelle an der Ecke Zellescher Weg und Einsteinstraße, dem Standort des Gebäudes aus Carbonbeton CUBE auf dem Campus der TU Dresden, an die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) übergeben. Die ARGE besteht aus den Unternehmen Hentschke Bau GmbH aus Bautzen und bendl HTS Bauunternehmen Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG aus Sebnitz. Beide Unternehmen stellen sich der einzigartigen Herausforderung das weltweit erste Haus aus Carbonbeton zu bauen.

Weitere Infos unter: https://www.bauen-neu-denken.de/es-geht-los-erfolgreiche…/

Auf Tauchgang mit einem Tiefseegehäuse aus Beton

Betondruckgehäuse zur Erkundung der Tiefsee von Dr. Sebastian Wilhelm Bild: Sebastian Wilhelm

Am 22. Mai dieses Jahres wurde Dr.-Ing. Sebastian Wilhelm, ehemaliger Mitarbeiter am Institut für Massivbau,  mit dem Kurt-Beyer-Preis 2018 für seine außergewöhnliche Dissertation ausgezeichnet. Mit Unterwasser-Druckgehäusen wird die Tiefsee erforscht – eine Welt reich an Bodenschätzen, die als unbekannter als der Mond gilt. Wilhelm entwickelte ein wiederverschließbares Druckgehäuse aus UHPC (ultrahochfester Beton) für den Einsatz bis in 3000 m Tiefe und analysierte u. a. das zeitabhängige Materialverhalten, die Durchlässigkeit und die Dauerhaftigkeit von UHPC. Das von ihm entwickelte Druckgehäuse hat bereits eine einjährige Tiefsee-Feldstudie in der Arktis absolviert. In der Printausgabe der Sächsischen Zeitung erschien ein interessanter Artikel über die Arbeit von Sebastian Wilhelm.

Printartikel: Sächsische Zeitung, 02. 09.2019, Seite 18

Der Artikel steht auch online zur Verfügung (SZ+): https://www.saechsische.de/plus/forschung-dresden-tiefsee-wissen-tu-5113712.html

Roboter zieht Carbonfäden im Betonwerk Oschatz

Die weltweit erste Anlage, bei der ein Roboter die Garnablage von Carbonfasern zur Herstellung von Bewehrungen übernimmt, wird bis Mitte Oktober vom C³-Partner Betonwerk Oschatz GmbH getestet.

Momentan wird die Anlage im Rahmen eines Forschungsprojektes installiert und soll bis Ende April einsatzfähig sein.  Weitere Informationen sind im Artikel der Leipziger Volkszeitung zu finden.

„Komplexe Planungsaufgaben im Wasserbau und ihre Lösungen“ – Call for Papers zum 42. Dresdner Wasserbaukolloquium vom 07. bis 08. März 2019

Planungen für Neubauten und im wasserbaulichen Bestand können auch schon bei Vorhaben mittlerer Größe relativ komplex werden. Oft sind vielfältige Randbedingungen, Auflagen und Beschränkungen zu berücksichtigen. Entsprechend aufwändig gestalten sich die Planung des Vorhabens in den verschiedenen Phasen, die Genehmigungsplanung sowie die Steuerung und Überwachung während der Ausführung. Leider gibt es auch immer wieder Beispiele für Projekte mit unerwarteten oder vorhersehbaren Verzögerungen und Kostensteigerungen (Kostenexplosionen einiger Großprojekte außerhalb des Wasserbaus sind uns allen vor Augen). Eine erfolgreiche Planung und Projektabwicklung bleibt eine Herausforderung für Bauherren, Planer, Betreiber, Ausführende, Behörden und Forschungseinrichtungen. Vor diesem Hintergrund soll das 42. Dresdner Wasserbaukolloquium ein Podium bieten, um sich über den aktuellen Stand der Erfahrungen sowie zukünftig zu berücksichtigende Entwicklungen dieses Themenbereichs zu informieren und auszutauschen. Folgende Schwerpunkte sind geplant:

• Planung von Großprojekten
• Planung unter sich ändernden Randbedingungen
• Planungshindernisse und Problemlösungen
• Digitalisierung von Planungsaufgaben
• Normen und technische Regelwerke
• Verfahren und Materialien
• Planungen in sensiblen Gebieten
• Interdisziplinäre Planungsaufgaben

Kurzfassungen möglicher Konferenzbeiträge sind bitte bis spätestens 08.10.2018 online unter www.eventclass.org/contxt_wbk2019 einzureichen. Hierfür ist zunächst eine Registrierung im Konferenzportal erforderlich. Kurzfassungen dürfen einen Umfang von 2.500 Zeichen nicht überschreiten und dabei maximal eine Abbildung enthalten.

Research Training Group DFG GRK 2250 – Summerschool

Vom 18. bis zum 22. Juni trafen sich die Teilnehmer des Graduiertenkolleg GRK 2250 zu einer Summerschool. Organisiert durch die TU Dresden und das Leibnitzinstitut für Polymerforschung Dresden wurde sich vor allem über den aktuellen Stand der verschiedenen Arbeiten zum Thema „Impaktsicherheit von Baukonstruktionen durch mineralisch gebundene Komposite“ ausgetauscht. Neben einem straffen Tagungsprogramm wurden allen Teilnehmern tiefe Einblicke in verschiedene Labore an der Technischen Universität Dresden gewährt.

 

Einführung der eingeladenen Experten im Tagungszentrum des Radisson Blu Radebeul durch Prof. Viktor Mechtcherine.  Bild: André Terpe

Dipl.-Ing. Marcus Hering vom Institut für Massivbau demonstriert verschiedene Versuchsaufbauten im Otto-Mohr-Labor. Bild: André Terpe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Textilmaschinenlabor im Walter-Frenzel-Bau. Bild: Vijay Praful

Das Textilmaschinenlabor im Walter-Frenzel-Bau. Bild: Vijay Praful

 

Opus Fluidum Futurum, Kick-Off-Meeting vom 15. bis 16. Februar

Mit internationaler Beteiligung trafen sich in dieser Woche Wissenschaftler zum Kick-Off-Meeting des DFG Schwerpunktprogramms „SPP 2005“. Die Rheologie reaktiver, multiskaliger, mehrphasiger Baustoffsysteme – so beschreiben die Forscher um Prof. Mechtcherine das Themengebiet, mit dem sie sich innerhalb des 6-jährigen SPP‘s intensiv auseinandersetzen werden. Beispielsweise geht es um spezielle Eigenschaften moderner Betone, die entscheidend sowohl für ihre Art der Verarbeitung als auch ihrer Prozessführung auf modernen Baustellen sind. Die Zielsetzung für das gesamte Programm sind die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen für eine rheologiebasierte Gestaltung von Bauprozessen sowie für die Entwicklung neuer, nachhaltiger Baustoffe und bahnbrechender Verarbeitungstechnologien. Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen des Forschungsvorhabens eröffnen sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten bis hin zu 3D-Druck für komplexe Bauteile, Gebäude oder Brücken.

Weiterführende Infos gibt es direkt unter den Forschungsthemen des Instituts für Baustoffe.

Prof. Dr.-Ing. Mechtcherine, Koordinator SPP2005, Bild: André Terpe

3D – Betondruck, als Zukunftsvision auf Basis der Forschungsergebnisse des Sonderforschungsprogramms, Bild: Uli Steiger / Mechtcherine, Haist, Garrecht

Fünf auf einen Streich

Wer etwas ausstZwanzig20-Web-Banner_250x250pxellt, will es gleichsam zur Schau stellen. Ein Aussteller beabsichtigt, etwas öffentlich zu zeigen. Genau diese Intention verfolgen fünf „Zukunftsmacher“, fünf unter sächsischer Konsortialführung stehende Projektkonsortien aus dem BMBF-Programm „Zwanzig20“. In einer gemeinsamen Initiative stellen sie sich erstmals in einer Ausstellung in Dresden vor. Die Ausstellung wird vom Ministerpräsidenten Sachsens, Stanislaw Tillich, eröffnet.

Am 4. Mai 2015 ab 16 Uhr können sich Interessierte auf dem Gelände des Fraunhofer Instituts IWU in Dresden, Nöthnitzer Straße 44, über die fünf bundesweit agierenden Projektkonsortien informieren:

Agent-3D entwickelt ein neuartiges Fertigungsverfahren zur Schlüsseltechnologie der Industrie 4.0
C³-Carbon Concrete Composite an der Entwicklung und Einführung von Carbonbeton im Bauwesen und der Etablierung der C³-Bauweise
fast strebt den technologischen Durchbruch durch Echtzeitfähigkeit an
futureTEX arbeitet an der Revolutionierung der Textilindustrie
smart³ forciert einen Paradigmenwechsel und setzt auf intelligente Werkstoffe

Hintergrund:

„Zwanzig20“ ist ein Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und Teil der Innovationsinitiative „Unternehmen Region“. In dem Programm stellt das BMBF 500 Millionen Euro für die Förderung überregionaler, inter-, trans-und multidisziplinärer Kooperationen überwiegend in den Neuen Ländern zur Verfügung. Insgesamt 10 Projektkonsortien werden bis 2020 mit je bis zu 45 Millionen Euro gefördert. Das Programm des BMBF ermöglicht den Konsortien, sich auf „die Lösung volkswirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutsamer Herausforderungen zu fokussieren und sich in wichtigen Zukunftsmärkten nachhaltig mit neuen Produkten und Dienstleistungen als Leitanbieter zu positionieren.“ Die Konsortien sollen sich über alle ostdeutschen Länder hinweg mit einem oder mehreren Partnern aus den alten Bundesländern und darüber hinaus auch auf internationaler Ebene strategisch vernetzen und positionieren. Fünf der zehn Projektkonsortien stehen unter sächsischer Koordination. Konsortialführer des Projektes C³- Carbon Concrete Composite ist das Institut für Massivbau der TU Dresden. Die Konsortien haben sich in einer Konkurrenz von bundesweit 59 Konsortien durchgesetzt.

Die Ausstellungseröffnung markiert den Start der einzelnen Projekte. Anfang Februar 2015 haben die Konsortien ihre Strategiekonzepte vor dem BMBF präsentiert. Parallel zur Strategieentwicklung wurden erste grundlegende Vorhaben begonnen. Die Umsetzung der Strategie wird nun durch den schrittweisen Start der einzelnen Forschungsvorhaben innerhalb der Projekte fortgesetzt.
Keywords: Zwanzig20, Zukunftsmacher, BMBF, Forschung, C³, Institut für Massivbau, TU Dresden

Neue Forschergruppe

UVS
16. Juli 2014

Projektskizze_FOR_DACHS_N11xEin Team um Prof. Michael Kaliske entwickelt ein Modell zur physikalischen Analyse des Systems Straße, Reifen und Fahrzeug. Es ist eine der fünf neuen Forschergruppen, die einzurichten die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Anfang des Monats beschlossen hat.

Die Forschungsverbünde ermöglichen Wissenschaftlern, sich aktu- ellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren.

Die Forschergruppe an der TU Dresden, die von Professor Michael Kaliske vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke   der Fakultät Bauingenieurwesen koordiniert wird, beschäftigt sich mit der bisher vernachlässigten Entwicklung im Bereich der Straßenverkehrsinfrastruktur, denn die Entwicklung neuer Fahrzeuge und intelligenter Transportkonzepte führt zu stetig steigendem Verkehrsaufkommen und immer höheren Achslasten.

Hier setzt die Forschergruppe »Dauerhafte Straßenbefestigungen für zukünftige Verkehrsbelastungen. Gekoppeltes System Straße – Reifen – Fahrzeug« an. Die beteiligten Wissenschaftler wollen ein gekoppeltes thermo-mechanisches Modell zur physikalischen Analyse von Straße, Reifen und Fahrzeug entwickeln. Neben dem vertieften Verständnis der Physik des Gesamtsystems sollen mit den Ergebnissen Straßenbefestigungen und die zugehörigen Baumaterialien für eine maximale Dauerhaftigkeit optimiert werden.

Wie alle DFG-Forschergruppen werden die neuen Einrichtungen orts- und fächerübergreifend arbeiten. In der ersten Förderperiode erhalten sie über einen Zeitraum von drei Jahren insgesamt rund acht Millionen Euro. Im Ganzen fördert die DFG damit 188 Forschergruppen.

Claudia Vojta/UJ 13, 2014