Hydraulischer Modellversuch Odertalsperre

UVS
14. Oktober 2009
Zuströmung zur Hochwasserentlastungsanlage Zuströmung zur Hochwasserentlastungsanlage

Am Südwestrand des Harzes wurde zwischen 1930 und 1933 bei Bad Lauterberg (Niedersachsen) die Odertalsperre errichtet, die dem Hochwasserschutz, der Energieerzeugung und der Niedrigwasseraufhöhung des Unterlaufes der Oder in Trockenzeiten dient. Die Gesamtanlage besteht neben der 56 m hohen Hauptsperre (Erddamm mit Betonkern) aus einem unterhalb gelegenen Ausgleichsbecken (ca. 200 m x 700 m), das wiederum durch einen 7,5 m hohen Erddamm mit integrierter Wehranlage begrenzt wird. Das Reservoir der Hauptsperre und das Ausgleichsbecken wurden bis Anfang der 1990er Jahre als Pumpspeicherkraftwerk betrieben.

Unter Leitung von Prof. Jürgen Stamm erfolgten im Hubert-Engels-Labor des Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD) der TU Dresden durch Dipl.-Ing. Holger Haufe und Dipl.-Ing. Thomas Kopp die Untersuchungen an drei Teilmodellen, zwei davon physikalisch im Maßstab M 1:25 für die HWE und M 1:20 für die Wehranlage. Bei dem dritten Teilmodell handelte es sich um ein tiefengemitteltes 2D-hydronumerisches Modell zur Ermittlung der Strömungsverhältnisse im Ausgleichsbecken. [mehr]

Verlegter Termin: Architektur und Tragwerk

Jugendmusikschule Hamburg
Jugendmusikschule Hamburg

Die Lehrveranstaltung „Architektur und Tragwerk“ beginnt, abweichend von der Ankündigung, statt am 16. 10. 09 erst am 30.10.09. Worum geht es in der Veranstaltung? Tragwerk und Gebäudehülle der staatlichen Jugendmusikschule Hamburg wurden in enger Kooperation mit dem Architekten entwickelt. Derzeit wird die Erweiterung um ein Aulagebäude mit Foyer geplant. Die Gebäudehülle stellt nicht nur das äußere Erscheinungsbild dar, sondern nimmt auch Einfluss auf die wesentlichen Gebäudeeigenschaften wie Energiehaushalt, Raumklima, Komfort und Sicherheit. In Folge der großen Bedeutung der Außenhülle eines Gebäudes werden Fassadentragwerke, Fassadensysteme, die dazu gehörenden Einsatzelemente sowie neue Entwicklungen aus diesem Bereich die Schwerpunkte der Lehrveranstaltung sein. Durch praktische Beispiele wird ein Einblick in die vielseitige Tätigkeit des Beratenden Ingenieurs im Hochbau gewährt. Die Lehrveranstaltung wird durchgeführt von Dr.-Ing. Thomas Schadow (WTM ENGINEERS GMBH, Beratende Ingenieure im Bauwesen). Beginn ist am 30.10.2009 um 13 Uhr in Raum BEY/118.

Seminar für Bauwesen startet wieder

UVS
13. Oktober 2009

Auch in diesem Wintersemesters findet die Veranstaltungsreihe „Seminar für Bauwesen“ statt. Das komplette Programm inklusive der von den Architekten angebotenen „spann_weiten“ kann man auf den Seiten des Seminars für Bauwesen nachlesen. Der Auftakt erfolgt etwas außer der Reihe des normalen Termins im Rahmen des Dresdner Baustatik-Seminars am kommenden Freitag. Prof. Dr.-Ing. h.c. Claudio Borri (Dipartimento di Ingeneria civile, Università di Firenze) spricht über „Das Geheimnis des Genius Brunelleschis: Tragwerk und Tragverhalten der Domkuppel zu Florenz“. Die Veranstaltung findet 15:30 Uhr in der „Komödie“ im World Trade Center statt.

Studienbeginn vor 60 Jahren!

Imma49
Absolventen vom Immajahrgang 1949 trafen sich zur 60jährigen Immatrikulationsfeier

Sie haben in Dresden Bauingenieurwesen studiert – und sich in schweren Zeiten eingeschrieben: Der Immatrikulationsjahrgang 1949 der damaligen Technischen Hochschule Dresden, aus der die TU Dresden hervorgegangen ist, trifft sich jetzt eine Woche lang am alten Studienort. Heute waren sie zu Gast im Beyer-Bau, wo sie vor 60 Jahren die meisten Vorlesungen und Übungen zu absolvieren hatten – unter anderem beim Namensgeber des Hauses, Prof. Kurt Beyer. „Er hat uns die Statik gelehrt und auch die Prüfungen abgenommen. Das war hart, aber fair, und wir sind heute noch stolz darauf, seine Studenten gewesen zu sein!“ sagt Prof. Günter Schümberg, der die Wiedersehensfeier organisiert hatte.

Der Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, Prof. Rainer Schach, begrüßte die Truppe der Bauingenieure, die 1954 mit insgesamt 82 Kommilitonen das Studium als Dipl.-Ing. abgeschlossen hatte. Er zeichnete die neuere Entwicklung der Fakulät auf, die als eine der kleineren der TU Dresden dennoch eine gut aufgestellte sei – und mit dem beibehaltenen Abschluss Diplom-Ingenieur bundesweit Beachtung findet. Silvio Weiland, Geschäftsführer des Deutschen Zentrums Textilbeton und des Markenverbandes TUDALIT berichtete von der erfolgreichen Forschung des hauptsächlich an der Fakultät Bauingenieurwesen installierten Sonderforschungsbereichs 528 der DFG zum Textilbeton – und wie die Grundlagenforschung jetzt erfolgreich in das normale Wirtschaftsleben überführt wird. Dr.-Ing. Uwe Reuter vom Fakultätsrechenzentrum stellte neue Entwicklungen im medial begleiteten Lernen vor – da eröffnen sich, einmal konsequent durchdacht und angewandt, viele bislang ungeahnte Möglichkeiten. Vieles ist noch im Erprobungsstadium, aber noch mehr geht bereits – auch Dank vorangegangener Forschung an der Fakultät.

Studienbeginn!

UVS
9. Oktober 2009
Imma09
Immatrikulation 2009

Für 273 Studentinnen und Studenten begann heute ein neuer Lernabschnitt in ihrem Leben: Sie studieren nun an der Fakultät Bauingenieurwesen. Die meisten studieren direkt an der TUD: 214 Erstsemestler, darunter knapp ein Drittel (genau: 68) Studentinnen und 6 AufbaustudentInnen (die schon einen Abschluss, z.B. als Bachelor) haben, werden das Leben auf dem Campus bereichern. Der Rest sind FernstudentInnen: 42 fangen im ersten Semester an (davon 15 Studeninnen, also mehr als ein Drittel!), elf beginnen ihr Fern-Aufbaustudium (vier Studentinnen darunter).

In Auftaktveranstaltungen wurden die Erstis im Fern- und Direktstudium begrüßt (hier das Programm zum Nachlesen). Trotz des Aufschwungs bei den Zahlen der StudienanfängerInnen – jede(r) hat einen Platz in den Gruppen bekommen. Und auch beim Angrillen, das die Fachschaft mit dem Verein Freunde des Bauingenieurwesens auf der Wiese hinter dem Beyer-Bau wie jedes Jahr organisiert hatte, war man dem Ansturm gewappnet. Wenn jetzt noch in der kommenden Woche die Hörsäle nicht aus den Nähten platzen, ist alles in bester Ordnung…

Vernetzt über fünf Kontinente

UVS
8. Oktober 2009
Alumni
Alumni aus aller Welt zu Gast an der TU Dresden. Bei den Bauingenieuren startete ihre Forschungstour. Das Thema: Textilbeton

Felix Del Rosario kehrt zurück an seine Universität. An der TU Dresden hat er 1974 seinen Abschluss als Bauingenieur gemacht und ist heute in seinem Heimatland Ecuador Präsident von Cableplass S.A. und Mabetel S.A. Zuvor trug er jahrelang Verantwortung als Vizeminister für Erdölindustrie sowie für Infrastruktur. Der TU Dresden ist er immer verbunden geblieben. Deshalb engagiert er sich als Regionalbotschafter und ist jetzt gemeinsam mit 29 weiteren internationalen Alumni für eine Woche zu Gast an der TU Dresden.

Die meisten Alumni der Gruppe haben eine leitende Positionen im Bildungswesen oder in der Wirtschaft inne. Unter der Überschrift „Interkulturelles Bildungsmanagement“ bilden sich die Teilnehmer aus fünf Kontinenten für ihre Tätigkeit als so genannte Regionalbotschafter weiter. Diese TU-Absolventen haben sich als Erstkontakt in ihrem jeweiligen Land bereit erklärt, um Interessierten den Einstieg vor Ort zu erleichtern bzw. Kontakte herzustellen – seien es Hochschullehrer, die zum Expertenseminar ins Ausland fahren und Vorabinformationen wünschen, oder Austauschstudenten, die sich im Vorfeld über die Bedingungen in ihrem Gastland informieren möchten – die insgesamt mehr als 160 Regionalbotschafter unterstützen auf diese Weise die TUD.

Auf einer Weltkarte kann man sich im Internet auf einzelne Länder zoomen und detailliert die Orte erkennen, an denen die internationalen Regionalbotschafter zu finden sind. Über deren Kontaktdaten auf der Website kann man unkompliziert per E-Mail Kontakt aufnehmen.

Ziel der diesjährigen Veranstaltungsreihe ist die Förderung von internationalen Forschungsprojekten, Hochschulkooperationen sowie internationalem Studenten- und Wissenschaftleraustausch. Veranstalter sind das Absolventenreferat und das Leonardo-Büro. Höhepunkt der „Alumni-Woche 2009“ ist das öffentliche Kontaktforum am 9. Oktober. Es dient der Vernetzung internationaler Alumni mit Wissenschaftlern und Studierenden der TU Dresden. In den Arbeitsgruppen „Internationale Forschungsbörse“, „Internationale Mobilitätsbörse“ und „TU-Expertise über fünf Kontinente“ kommen die Alumni ins Gespräch. Zudem bietet das informelle Kontaktforum ab 16.30 Uhr die Gelegenheit, die ehemaligen (Mit)Studierenden wieder zu treffen.

Mareike Eberlein erhielt Hanns-Bruno-Geinitz-Preis 2009

Mareike Eberlein
Prof. Ulf Linnemann überreicht den Preis an Mareike Eberlein

Für ihre Diplomarbeit „Die Geotope des Tharandter Waldes – Inventarisierung und Bewertung“ erhielt Mareike Eberlein im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften den Hanns Bruno Geinitz Preis 2009 der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden.
Für das Gebiet des Tharandter Waldes erfolgte eine flächendeckende Inventarisierung der geologischen Objekte mit dem Ziel das Geotopkataster des Freistaates Sachsen weiter zu vervollständigen. Die Ergebnisse wurden in einer Neubearbeitung der geologischen Karte des Tharandter Waldes zusammengefasst. Die Arbeit beinhaltet eine Vielzahl von Vorschlägen für geowissenschaftliche Exkursionen. Die konzipierten Routen zeigen sehr schön die geologische Vielfalt des Tharandter Waldes und sind in der Regel in sich abgeschlossen, so dass es sowohl für die Geowissenschaftler aber auch für den interessierten Laien leicht möglich ist sich alle Teile des Tharandter Waldes mit den vorliegenden Materialien zu erschließen. Die praktische Umsetzung erfolgt durch die Einbindung in das Tourismuskonzept des Fremdenverkehrsverbandes „Sächsischer Forst – Tharandter Wald e.V.“

Dresdner Asphalttage 2009

Die DRESDNER ASPHALTTAGE 2009 finden am 10. und 11. Dezember im Maritim Hotel & Internationales Kongresszentrum (ICC) statt. Sie bieten allen Interessierten aus Forschung und Wirtschaft die Möglichkeit zur ausführlichen Information und zum Gedankenaustausch. Die Veranstaltung ist die dritte in einer Reihe informativer Veranstaltungen zum Thema: Im Januar 2005 fand in Dresden die erste Veranstaltung zum Themenkomplex „Grundlagen zur Bemessung von Asphalt­befestigungen“ statt. Die öffentliche Präsentation des vom BMBF geförderten Verbundforschungsvorhabens „Nach­haltiger Straßenbau“ im Dezember 2007 knüpfte daran an.

Der Schwerpunkt der Tagung soll dabei auf der Präsentation aktueller Forschungsergebnisse aus den folgenden Bereichen liegen:

  • Materialuntersuchungen, Ermittlung von Einfluss­faktoren
  • Berücksichtigung klimatischer Einflüsse auf das Ge­brauchsverhalten
  • Erfahrungen und Weiterentwicklungen der rechnerischen Dimensionierungsverfahren von Asphaltbefestigungen
  • Zusammenhänge zwischen Prüfverfahren und dem Praxisverhalten
  • Stoffmodelle zur Beschreibung des Spannungs-/Verformungsverhaltens, der Standfestigkeit und des Ermüdungsverhaltens

Structural Use of Glass 2009

UVS
6. Oktober 2009
The Ledge
Neue Aussichtsplattform „The Ledge“ im 103. Stockwerk des Sears Tower, Chicago

Das Institut für Baukonstruktion hat zwischen dem 18. und dem 25. September in drei nordamerikanischen Städten Weiterbildungsseminare zu Fragestellungen des Konstruktiven Glasbaus durchgeführt. Ausgehend von der im Jahre 2007 durchgeführten Fachtagung Engineered Transparency in New York konnten kontinuierlich weitere Kontakte auch nach Chicago und Vancouver ausgebaut werden.

In New York fand nach 2008 ein Fortgeschrittenen Seminar an der Columbia University vor insgesamt 36 Besuchern statt. Betrachtet wurden neben den Eigenschaften von Verglasung im Hinblick auf Wärme-, Sonnen- und Schallschutz auch Rechenbeispiele unter anderem von punktgehaltenen Verglasungen.

In Chicago und Vancouver wurden vor 40 beziehungsweise 84 Teilnehmern die Grundlagen zum Glasbau erläutert. Grundlegende Vorträge sind erforderlich, da in Nordamerika zwar viele neue und innovative Ideen entstanden sind, diese aber nur eingeschränkt Eingang in weitere Forschung und normative Festlegungen gefunden haben.

Alle Vorträge waren ein großer Erfolg, so dass man zuversichtlich sein kann, dass auch im nächsten Jahr wieder solche Seminare stattfinden werden, wenn auch vielleicht in anderer Konstellation der Vorträge beziehungsweise in der Auswahl der Städte.

Faszination Bauingenieurwesen

Im studium generale bietet die Fakultät Bauingenieurwesen wieder eine Vorlesungsreihe mit dem Versuch einer zusammenhängenden Darstellung der außerordentlich facettenreichen Aufgaben und Leistungen der Bauingenieure an. „Bauen ist eine Kunst, die erlernbar ist und fasziniert. Wir sprechen deshalb auch von Ingenieurbaukunst, wenn es um Bauwerke geht, die von Bauingenieuren entworfen, konstruiert und berechnet werden: Brücken, Türme, Hochhäuser, weitgespannte Hallen, Dächer, Tunnel, Staumauern, Wehre und vieles andere mehr. Dem Bauingenieur obliegt beim Errichten und Betreiben solcher, meist sehr komplexer Konstruktionen eine große Verantwortung für Mensch und Umwelt“ heißt es im Einleitungstext zur Reihe. Hier die Termine der Vorlesungen, die immer montags von 16.40 bis 18.10 Uhr im Beyer-Bau HS118 gehalten werden.

  • 12.10.09 Prof. Graf – Beruf: Bauingenieur
  • 19.10.09 Prof. Schiekel – Baustoffe von innen
  • 26.10.09 Prof. Zastrau – Mechanik im Bauwesen, wozu eigentlich?!
  • 02.11.09 Prof. Graf – Tragwerke und Berechnungsmodelle
  • 09.11.09 Prof. Stroetmann – Entwerfen und Bauen mit Stahlhohlprofilen
  • 16.11.09 Prof. Häußler-Combe – Konstruktiver Ingenieurbau in Dresden
  • 23.11.09 Prof. Curbach – Massivbrückenbau – Faszination der Vielfalt
  • 30.11.09 Prof. Haller – Bauen mit Holz zwischen Tradition und Innovation
  • 07.12.09 Prof. Herle – Wechselwirkungen zwischen Baugrund und Bauwerk
  • 14.12.09 Dr. Carstensen – Wasserbau und Wasserwirtschaft
  • 04.01.10 Doz. Werner – Stadtbauwesen unterirdisch
  • 11.01.10 Prof. Wellner – Verkehrswegebau
  • 18.01.10 Prof. Schach – Neue Bauvertragstypen
  • 25.01.10 Prof. Ahrens – Verkehrsplaner/in – Aufgaben und Perspektive
  • 01.02.10 Prof. Graf – Leistungskontrolle