Geotechnische Exkursion

Geotechnik-ExkursionGeotechnik-Exkursion

In die Gegend von Borna und zur Saale-Elster Talbrücke im Süden von Halle führte die diesjährige Geotechnische Exkursion. Hier der Bericht von Andreas Winkler!

Für den Bau einer neuen Autobahn bei Borna wird der besonders durch Altbergbau geprägte sehr setzungsempfindliche, wenig tragfähige Baugrund durch den Einsatz der dynamischen Intensivverdichtung verbessert. Dipl.-Ing. J. F. Kirstein von der ausführenden Firma, BVT DYNIV GmbH, gab eine Übersicht über das Bauvorhaben, informierte u.a. über die Möglichkeit des Einbaus einer zusätzlichen vertikalen Dränage und die Überprüfung der Verdichtung mit dem Menard-Pressiometer.

Die Exkursionsteilnehmer hatten die Möglichkeit, die Ausführung des Verfahrens vor Ort selbst zu erleben. Aus einer Höhe von ca. 18 m wurde von einem Kranausleger ein ca. 35 t schweres Gewicht aus mehreren übereinanderliegenden Stahlplatten fast vollständig frei auf die Geländeoberfläche fallen gelassen. Die hohe eingetragene Energie führt beim Aufprall zu einer starken Verdichtung des Bodens. Im „gefährlichsten“ Teil der Exkursion konnten sich die Teilnehmer von dem hohen Wirkungsgrad des Verfahrens anhand eines ca. 7 m tiefen Erdtrichters mit senkrechter Wandung überzeugen. Diese Vertiefung entstand durch starke Kompression des Baugrunds infolge mehrmaliger Einwirkung des Fallgewichts.

Für den Neubau der ICE Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg-Berlin wird im Süden von Halle die ca. 6,5 km lange Saale-Elster-Talbrücke errichtet. Im Rahmen der Exkursion konnte ein sich im Rohbau befindlicher Teil der Brücke besichtigt werden. Nach dem steilen Aufstieg zur Brückenoberkante wurden die Teilnehmer mit einem interessanten Einblick in den eingeschalten Teilbereich des Brückenhohlkastens belohnt. Ein Vertreter der Deutschen Bahn, Dipl.-Ing. M. Felgner, erläuterte sehr anschaulich die hohen Anforderungen bei der Bauausführung besonders hinsichtlich Naturschutz, zeitlicher Koordination der Bautätigkeit und Einhaltung der Normen. Die Beschreibung zur Herstellung der Brückenpfeilergründungen ohne Baustraßenzugang fand bei den geotechnisch interessierten Studenten besonderes Interesse. Die Herstellung der Flachgründung erfolgt in diesem Fall von der Oberseite der im Rohbau befindlichen Brücke innerhalb eines vorher eingebrachten Spundwandkastens. Die Lastabtragung erfolgt vom Fundament über die Spundwände in den tragfähigen Boden.

Wer macht mit beim Science-Slam?

UVS
14. Juni 2010

Der Science Slam verspricht Wissenschaft in kürzester Zeit: Ähnlich wie beim Poetry Slam, dem Wettbewerb von literarischen Texten, ist der Science Slam ein wissenschaftliches Kurzvortragsturnier. Beim ersten Dresdner Science Slam erklären fünf NachwuchswissenschaftlerInnen aus fünf unterschiedlichen Fachgebieten ihre aktuellen Forschungsthemen in jeweils sechs Minuten. Die Herausforderung für die WissenschaftlerInnen ist es, Forschungsthemen verständlich und unterhaltsam zu präsentieren. Im Idealfall verwandeln sich etwa mathematische Formeln und abstrakte Theorien in Bilder, die ein wahres Kopfkino beim buntgemischten Publikum auslösen und das Interesse an Wissenschaft wecken.

Dabei ist alles erlaubt: Reden, Rappen, Singen, Zaubern. Hauptsache, das Forschungsthema kommt beim Publikum an. Denn das Publikum bewertet die Präsentationen durch Applaus und bestimmt damit, wer am Ende der Vorstellung zum Science-Slam-Champion gekürt wird. Bei der Bewertung spielen nicht allein die Verständlichkeit und der wissenschaftliche Wert der Arbeit eine Rolle. Entscheidend ist die unterhaltsame Darbietung des Forschungsthemas.

Der Science Slam findet am 18.06.2010 um 19.00 Uhr vor dem Hörsaalzentrum (Bergstraße 64) im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft statt. Bewerbungen von Studierenden und NachwuchswissenschaftlerInnen, die ihre Arbeit beim Science Slam präsentieren wollen, werden noch bis zum 15.6.2010 entgegengenommen.

Der Science Slam ist eine Kooperationsveranstaltung des Career Service und der Studentenstiftung.

Probabilistic Nano-Mechanics Based Theory of Quasibrittle Structure Strength, Lifetime and Fatigue

Prof. Zdenek Bazant
Prof. Zdenek Bazant

Im Rahmen der SFB528-Seminarreihe wird Prof. Zdenek Bazant (Northwestern University) am 21.07.10 um 11:10 Uhr im Willers-Bau, Zellescher Weg 12/14 (WIL/A317/H) einen Vortrag zum Thema Probabilistic Nano-Mechanics Based Theory of Quasibrittle Structure Strength, Lifetime and Fatigue halten.

Abstract: The size effect on structural strength and its statistical distribution is a complex problem for quasibrittle materials because their failure behavior transits from quasi-ductile at small sizes to brittle at large sizes. These are heterogeneous materials with brittle constituents in which the inhomogeneinty size is not negligible compared to the structure size. They are exemplified by concrete, as the archetypical example, fiber composites, coarse-grained ceramics, rocks, sea ice, wood, bone, foam, masonry etc., and all brittle materials at the micro- or nano-scale. The lecture begins by reviewing the statistical and energetic size effect on the mean strength of quasibrittle structures. Based on the frequency or probability of nano-crack jumps and multiscale transition to material scale, the type of probability distribution of structural strength is shown to depend on the structure size and geometry. On the scale of the representative volume element of material, the probability distribution of strength is found to be Gaussian, with a remote Weibullian tail. For increasing structure size, the Weibullian portion gradually spreads into the Gaussian core and, for very large sizes, the distribution becomes purely Weibullian. Presenting an atomistic derivation of the power law for creep crack growth, it is further shown that a similar change of distribution occurs for structure lifetime. Numerous experimental results and well as numerical simulations support the theory. One practical consequence is that the safety factors for large quasibrittle structures, e.g. concrete structures, airframes or ship hulls made of composites, and ceramic micro-devices, must depend on their size and shape. Another is that the lifetime can be predicted from tests of size effect on the mean short-time strength and of creep crack growth rate. The theory is also extended to the size dependence of Paris law and Basquin law for fatigue fracture and statistics of fatigue lifetime. An interesting mathematical analogy that facilitates assessment of lifetime of new nano-scale high-k dielectrics is pointed out. Finally, the implications for computer analysis of failure probability of large quasibrittle structures are pointed out.

BIO-SKETCH: Born and educated in Prague (Ph.D. 1963), Bažant joined Northwestern in 1969, where he has been W.P. Murphy Professor since 1990 and simultaneously McCormick Institute Professor since 2002, and Director of Center for Geomaterials (1981-87). He was inducted to National Academy of Sciences, National Academy of Engrg.and Am. Acad. of Arts & Aci., as well as Italian Nat. Acad. (dei Lincei), Austrian Acad. of Sciences, Czech Acad. of Engrg., Spanish Royal Acad. of Eng., Eur. Acad. of Sci. & Arts, and Istituto Lombardo. An ASCE Hon. Member and Illinois Registered Structural Engineer, he received six honorary doctorates (Prague, Karlsruhe, Colorado, Milan, Lyon, Vienna), ASCE von Karman, Newmark, Croes Medals and Lifetime Achievement Award, SES Prager Medal, ASME Timoshenko, Warner and Nadai Medals, RILEM L’Hermite Medal, Torroja Medal, etc. He authored six books: Scaling of Structural Strength, Inelastic Analysis, Fracture and Size Effect, Stability of Structures, Concrete at High Temperatures, and Concrete Creep. With H-index 52 and >13,600 citations, he is one of top 100 ISI Highly Cited Scientists in engineering (www.ISIhighlycited.com).

Partnernetzwerk DRESDEN-concept ist online

UVS
10. Juni 2010
Dresden Concept

Das Netzwerk ist im Netz: Seit heute ist das DRESDEN-concept im Internet präsent mit Informationen über die Ziele, Strukturen und Partner von DRESDEN-concept sowie über den Standort Dresden und die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder.

Das DRESDEN-concept ist ein Kernelement der Bewerbung der TU Dresden im Rahmen der Exzellenzinitiative. Es ist ein einmaliges Wissenschaftsnetzwerk der TU Dresden mit weiteren 14 Partnern aus den vier großen institutionellen Forschungseinrichtungen Fraunhofer, Helmholtz (Forschungszentrum Dresden-Rossendorf ab 2011), Max-Planck und Leibniz sowie seitens renommierter Museen und Bibliotheken in Dresden.

Weitere Informationen zum DRESDEN-concept…

Wissenstransfer: Laborpraktikum Kleben von Glas

Im Labor
Im Friedrich-Siemens-Labor

Wissen generieren und verbreiten, um damit einen Wettbewerbsvorteil für die Unternehmen der Region zu schaffen, ist ein Kernziel des BMBF-Förderprogramms „Innoprofile“ und damit auch von GLASKONNEX. Das Laborpraktikum „Kleben von Glas“ soll dabei ein Teilstück auf dem Weg zum Erreichen dieses Ziels sein. Erstmalig am 1. Juni wurde diese ganztägige Veranstaltung in den Räumen des Friedrich-Siemens-Laboratoriums an der TU Dresden durchgeführt. Vier Firmenvertreter sind der Einladung zum ersten Termin dieser Art gefolgt und konnten sich dabei mit den Grundlagen des Klebens vertraut machen sowie die Arbeitsschritte von der Herstellung der Probekörpern über die Bestimmung mechanischer Kennwerte, wie Bruchfestigkeiten und -dehnungen bis hin zur Thematik der Oberflächenreinigung und -vorbehandlung erfahren und selbst praktisch durchführen. Durch Anwendung aller erlernten Schritte war es den Teilnehmern am Ende möglich, eigenständig einen optisch ansprechenden Punkthalter zu kleben und das Ergebnis des Tages somit sichtbar mit in die Firmen zu nehmen.

Nach dieser ersten für beide Seiten erfolgreichen Durchführung mit vielen Fragestellungen und Anregungen steht bereits der Termin für die nächste Veranstaltung – der 7. September 2010 – fest.

Rektorkandidaten stellen sich vor

Am 9. Juni 2010 hat der Senat der TU Dresden drei Kandidaten für das Rektoramt bestätigt. Die Kandidaten sind dem Senat am 9. Juni 2010 vom Hochschulrat gemäß dem Sächsischen Hochschulgesetz §82 vorgeschlagen worden. Der Rektor der TU Dresden für die Amtszeit 2010 bis 2015 wird am 16. Juni 2010 vom Erweiterten Senat der TU Dresden gewählt.

Für das Amt des Rektors kandidieren:

Prof. Fettweis (48) studierte von 1981 bis 1986 an der RWTH Aachen Elektrotechnik und diplomierte dort. An der gleichen Hochschule promovierte er im Jahr 1990 zum Dr.-Ing. in Electrical Engineering. Seit September 1994 ist Prof. Fettweis Inhaber des Vodafone Stiftungslehrstuhls Mobile Nachrichtensysteme an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Dresden. Prof. Fettweis lehrt und forscht auf dem Gebiet der Übertragungstechnik für mobile Nachrichtensysteme. Er gründete im Jahr 2007 das BMBF-Spitzencluster „Cool Silicon/Energy Efficiency from Silicon Saxony“ und war bis 2010 dessen Sprecher.
Er ist verheiratet und hat fünf Kinder.

Prof. Lenz (54) studierte von 1974 bis 1980 Soziologie, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1985 promovierte er und 1991 habilitierte er sich jeweils zu soziologischen Themen. Seit 1992 ist er Professor für Mikrosoziologie an der TU Dresden. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Soziologie persönlicher Beziehungen; Hochschulforschung, Interaktion und Kommunikation, Soziologie der Geschlechter und Qualitative. Prof. Lenz ist seit 1994 (mit Unterbrechungen) Geschäftsführender Direktor des TUD-Instituts für Soziologie, war Studiendekan und Dekan der Philosophischen Fakultät. Seit 2006 ist er Prorektor für Bildung der TU Dresden.

Prof. Müller-Steinhagen (56) diplomierte 1980 im Fach Maschinenbau an der Universität Karlsruhe. Vier Jahre später promovierte er dort in Verfahrenstechnik. 1999 habilitierte er sich zu einem Thema der Angewandten Thermodynamik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Prof. Müller-Steinhagen ist Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und des Instituts für Thermodynamik und Wärmetechnik an der Universität Stuttgart. Er lehrt und forscht u.a. zur Wärme- und Stoffübertragung von Mehrphasen- und Mehrkomponentensystemen, zur Konstruktion von Wärmeübertragern, solarer Energietechnik sowie zu Brennstoffzellen. Prof. Müller-Steinhagen ist verheiratet und hat einen Sohn.

Kandidaten stellen sich uniintern vor

Auf drei Informationsveranstaltungen stellen sich die drei Kandidaten an der TU Dresden im Hörsaalzentrum, Bergstraße 64, Hörsaal 04 den Mitgliedern und Angehörigen der TU Dresden vor:
Freitag, 11.06.2010, 17 bis 18.30 Uhr: Prof. Lenz
Sonnabend, 12.06.2010, 9 bis 10.30 Uhr: Prof. Müller-Steinhagen
Sonnabend, 12.06.2010, 10.30 bis 12 Uhr: Prof. Fettweis.

[Quelle: Pressestelle TU Dresden]

Nachhaltigkeit: Bauen für die Zukunft

Im Rahmen der Reihe „Seminar für Bauwesen“ erwartet Sie am kommenden Donnerstag, den 10.06.2010, Dipl.-Ing. Gerd Priebe (Gerd Priebe Architects & Consultants, Dresden) zu folgendem Vortrag: „Nachhaltigkeit – Bauen für die Zukunft“. Die Veranstaltung findet wie gewohnt 18:30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Hörsaal 118 statt.

Karla Hornbostel gewinnt Preis der Sächsischen Bauindustrie 2010

PreisträgerKarla Hornbostel und Gregor Schacht

Der Preis der Sächsischen Bauindustrie 2010 ist im Rahmen des 18. Sächsischen Bautages in Dresden an Karla Hornbostel für ihre Diplomarbeit zum Thema „Langzeitverhalten von semi-integralen Brückenbauwerken“ verliehen worden. Karla Hornbostel arbeitet an der TU Trondheim (Norwegen) und bereitet ihre Promotion im Rahmen eines internationalen Kooperationsprojektes der TU Dresden mit der TU Trondheim vor. Die Diplomarbeit von Gregor Schacht wurde mit dem Prädikat „Engere Wahl“ gewürdigt, Gregor Schacht ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Massivbau, seine Arbeit trägt den Titel „Berechnungsmodelle für Betongelenke“. Betreut wurden beide Arbeiten von Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx, Institut für Massivbau.

Der Preis der sächsischen Bauindustrie für innovative und zukunftsweisende Abschlussarbeiten in den Fachbereichen Bauingenieurwesen und Architektur wurde in diesem Jahr zum 7. Mal verliehen. Verbandspräsident Bernd Busse betonte während der Preisverleihung, dass das Thema Nachhaltigkeit zunehmend auch zu einem Thema der Bauwirtschaft werde. Zum einen im Sinne eines neu zu erschließenden Marktes, aber auch im Sinne neuer Anforderungen an die Technik und die Organisation der Unternehmen. Die ausgezeichneten Arbeiten hätten in besonderem Maße die von der Jury gestellten Kriterien nach Innovationskraft, Ideenreichtum, Praxistauglichkeit und Nachhaltigkeit erfüllt. „Die eingereichten Arbeiten spiegeln das enorme Potenzial junger Bauingenieure und Architekten sowie die hochwertige Ausbildung an den Hochschulen wider. Und sie zeigen, dass der Bau eine Hochtechnologiebranche ist, in der mit kreativen Köpfen und modernster Technik Spitzenleistungen erbracht werden“, sagte Busse.

Sommergrillen

Sommergrillen

Sommergrillen [Sommergrillen], das. Regelmäßige Veranstaltung der Studentinnen und Studenten des 6. Semesters Bauingenieurwesen, die auch den –> Bauball ausrichten. Findet in diesem Jahr unter dem irreführenden Motto „Essen für den guten Zweck“ am 10. Juni nach der 6. Doppelstunde statt (–>Doppelstundenkonvertierer) und schließt selbstverständlich auch Getränke ein, deren Erwerb ebenfalls zur Maximierung der Gewinnspanne für den guten Zweck führt. Abweichend vom Bild auf dem Plakat findet die Veranstaltung – wie immer! – hinter dem Beyer-Bau statt.

Promovieren & Arbeiten an der Uni mit Kind

UVS
7. Juni 2010

Zu einem Informationsabend „Promovieren & Arbeiten an der Uni mit Kind“ lädt das Campusbüro ein. Dieser Informationsabend richtet sich an Promovent/innen, Absolvent/innen und Mitarbeiter/innen der TU Dresden, die wissenschaftliche Karriere und Familie miteinander vereinbaren möchten. Neben allgemeinen Informationen zur derzeitigen Familien- und Sozialgesetzgebung werden ebenso hochschulinterne Regelungen erläutert. In Ergänzung zum informativen Teil des Abends soll auch noch Raum für den Austausch eigener Erfahrungen, Diskussionen und Fragen sein. Termin:  7. Juni 2010, 18.30 – 21.00 Uhr. Ein Ort steht nicht auf dem Flyer – wir nehmen mal an: IM Campusbüro Uni mit Kind, George-Bägr-Str. 1b…