Leuchtturm für Riesen bei Gottschalk

UVS
8. Januar 2009

…und nun auch bei YouTube, dem Fernsehen 2.0:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=QwP2rY6y6-4&hl=de&fs=1]
Bauingenieure aus Dresden engagieren sich auch außerhalb des Studium und tun was – das ist die Botschaft, die da doch ganz gut rüberkommt!

Sonntagslesen

TUD-HSZ-Banner SLUB am Sonntag 2009

Bannerwerbung für die offene SLUB. Foto: Martin Bockisch

Ab 11. Januar 2009 öffnet die SLUB ihre Zentralbibliothek regelmäßig auch sonntags für alle Leser von 10 bis 18 Uhr (außer an Feiertagen und im August/ September). Da sich Deutschland als „Bildungsrepublik“ versteht, soll die Bibliothek allen offen stehen, die sich informieren oder in Ruhe lesen wollen. Der Eintritt ist frei.

An den Sonntagen stehen 1.000 schöne Leseplätze, alle Online-Angebote und rund 600.000 Bände in frei zugänglichen Regalen in der Zentralbibliothek zur Verfügung. Die Cafeteria ist geöffnet, Ausleihe und Magazine bleiben sonntags geschlossen.

Seit sechs Jahren freuen sich viele Studierende, dass die SLUB und die Studentenstiftung Dresden sie mit offenen Sonntagen in Prüfungszeiten unterstützen. Nun soll es allen interessierten Bürgern an fast allen Sonntagen im Jahr möglich sein, außerhalb des Werktagstresses die Vorzüge einer großen Bibliothek zu nutzen. Von Montag bis Samstag ist die Bibliothek weiterhin von 8 bis 24 Uhr geöffnet.

[via studentenstiftung.de – einem der Förderer und Initiator der Idee]

Donnerstag Schnupperstudium

Was geht in einer Vorlesung ab? Was ist eigentlich eine Übung? Und welche Chancen hat man eigentlich als Bauingenieur auf dem Arbeitsmarkt? Fragen über Fragen – beantwortet werden sie während des Schnupperstudiums am kommenden Donnerstag. An diesem Tag haben Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, den Betrieb der TU Dresden live zu erleben. Sie sind eingeladen, tatsächliche (und nicht nur für diesen Tag geschriebene) Vorlesungen und Übungen zu besuchen. Außerdem gibt es ein Angebot, das eigens für diesen Tag und die BesucherInnen gemacht wurde.

Und hier ist das Programm der Bauingenieure:

Vorlesungen / Übungen

09.20 – 10.50 Stahlhochbau (Vorlesung Prof. Stroetmann) · Beyer-Bau · Raum 68
11.20 – 12.40   Arbeitsvorbereitung (Vorlesung Prof. Schach) · Beyer-Bau · Raum 68
13.00 – 14.30  Wasserkraftanlagen (Vorlesung Dr.-Ing. habil Carstensen) · Beyer-Bau · Raum 118
13.00 – 14.30  Erdbauarbeiten (Vorlesung Dipl.-Ing. Flemming) · Nürnberger Ei · 4. OG
13.00 – 14.30  Technische Mechanik A Stereostatik (Übung Dr.-Ing. Donath) · Beyer-Bau · Raum 117
14.50 – 16.20  Baudynamik (Vorlesung Prof. Graf) · Beyer-Bau · Raum 114
14.50 – 16.20  Technische Mechanik B Kinetik (Übung Dipl.-Ing. Weber) · Beyer-Bau · Raum 69

Vorträge, Besichtigungen, Experimente

08.00 – 16.00 Informationsstand der Fachschaft Bauingenieurwesen, Hörsaalzentrum, Bergstr. 64, Foyer
Gesprächsmöglichkeit mit Studierenden, Vorstellung des Vereins Freunde des Bauingenieurwesens der TU Dresden
09.20 – 10.50  Vortrag: „Die Bauingenieurausbildung an der TU Dresden – ein Studium mit Chancen“ (Dipl.-Ing. Flemming)
Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Raum 67
11.10 – 12.15     Vortrag: „Baustoffe für das 3. Jahrtausend – von der Nanostruktur zur Infrastruktur“ (Prof. Mechtcherine)
Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Raum 67
14:00 – 14:30  Führung durch das Straßenbaulabor (Dipl.-Geologin Martick)
Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Sockelgeschoss
14:30 – 15:00  Besichtigung des Wasserbaulabors „Hubert Engels“ mit Vorstellung der aktuellen Modellversuche (Prof. Aigner)
Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Sockelgeschoss

Palucca meets BauKo


Erfahrungen im orangenen Raum
Bild: Steinbusch

Oberhalb des ehrwürdigen Teils vom Beyer-Bau, wo die Rosetten in der Stahlbetondecke der schlichten Neigung der Dachschräge weichen, trauen Besucher(innen) oft ihren Augen nicht: Monochrom orange strahlen ihnen Flur und Tür entgegen. Wer mag da arbeiten? Es sind die Glasbau-Forscher und ihre Kollegen vom Institut für Baukonstruktion. Neulich gab’s noch mehr zu staunen: Über 20 Studentinnen und Studenten kamen, sahen – und tanzten. Es waren TeilnehmerInnen  eines gemeinsamen Seminars vom Lehrstuhl Industriebau (Prof. Dr.-Ing. Gunter Henn) mit dem „Masterkurs Choreographie“ der Palucca-Schule Dresden (Prof. Jenny Coogan). Der  für seine schönen Räume und Flure bekannte Beyer-Bau diente als Erfahrungsraum für interdisziplinäre Forschung – und die Einmaligkeit des orangenen Flurs hat sich eben auch herum gesprochen…

„Beide Disziplinen, Architektur und Choreographie, lenken Handlungen im Raum. Beide bringen Strukturen hervor, in denen Bewegung entsteht, die koordiniert ist, von Gruppen und Versammlungen also.  Beide Kulturtechniken bilden „Möglichkeitsräume“ aus, innerhalb derer sich etwas Wirkliches vollzieht. Wahrnehmung wird dann zum entscheidenden Thema, und die daraus erwachsende Motivation. Wir stehen dabei keinem Gegenstand gegenüberstehen, den wir distanziert betrachten. Es geht um Wahrnehmung in der Bewegung – und im Bezug auf andere, die sich mit-bewegen. Wie wir eine soziale Sitaution auffassen, und wie wir vom einen zum andern kommen, dabei spielt der Raum eine große Rolle.“ sagt Dipl.-Ing. Michael Steinbusch vom Lehrstuhl für Industriearchitektur. In den Seminararbeiten sollen Ansätze einer Raumgrammatik geliefert werden, die nicht bloß ausgedacht oder abgeschrieben, sondern beobachtet, selbst erfahren und eingesetzt worden sind. „Wir wollen wissen, was der Raum mit einem „macht“, unter der Voraussetzung, dass wir – wie ein Unternehmen auch – immer schon etwas Gemeinsames vorhaben,“ sagt Steinbusch.

Die MitarbeiterInnen des Lehrstuhls für Baukonstruktion wurden spontan in die Aktion der den Raum erforschenden SeminarteilnehmerInnen einbezogen – und sie waren verblüfft und begeistert. Für die einen war es Seminararbeit – für die anderen ein großer Spaß und eine Abwechslung im Forscheralltag…

Schnupperstudium am 8. Januar

An der Uni ist alles anders. Damit man als Schülerin oder Schüler aber nicht ganz so überrascht ist, gibt es vor dem Studium eine Menge Möglichkeiten, sich zu informieren. Die nächste: Das Schnupperstudium am 8. Januar 2009. An diesem Tag kann man quasi die Uni live und ungeschönt erleben – denn offen für alle SchülerInnen sind hier ganz normale Vorlesungen und Übungen. Zusätzlich gibt es speziell auf den Tag zugeschnittene Veranstaltungen.

Die Bauingenieure machen natürlich mit – und wer sich für dieses spannende und mit optimalen Berufsaussichten garnierte Studium interessiert, findet das Programmangebot auf der Schnupperstudiumseite. Studentinnen und Studenten der Fachschaft stehen natürlich auch wieder für Fragen zur Verfügung – Kommen lohnt sich also auf jeden Fall!

Spiel_Ort: Der Sieger steht fest!

Das Siegerteam

Vor ihrem Entwurf: Die drei Siegerinnen des Wettbewerbs zum Spiel_Ort

Drei Stunden tagte die Jury, drei Stunden wurden Argumente ausgetauscht, Bedenken geäußert, Vorzüge gelobt – die 17 eingereichten Entwürfe (alle im Bild hier vorgestellt) für den Spiel_Ort, der als Kommunikationsort hinter dem Beyer-Bau entstehen soll, machten es den Juroren nicht leicht. Aber im Laufe der Diskussion schälten sich dann doch vier Modelle als besonders diskussionswürdig heraus – und am Ende gab es einmütig einen Sieger: „Am laufenden Band„. Dahinter stecken drei Studentinnen, nämlich Katja Diestel (Landschaftsarchitektur), Nicole Messerschmidt (Landschaftsarchitektur) und Anett Diestel (Werkstoffwissenschaften).

Auch auf dem zweiten Platz freuten sich angehende Landschaftsarchitekten – die Ausbildung scheint sich ja wirklich bezahlt zu machen: Stefanie Trobisch und Susann Morgenstern hatten mit ihrem Entwurf „Zwiesel“ während der Diskussion viele Befürworter. Auf Platz drei landete der Entwurf „Stress_Less“ – gestaltet von zwei Studenten der Landschaftsarchitektur: Philipp Hübner und Peter Simon. Spontan gab es noch einen vierten Platz, weil die Jurymitglieder den Entwurf „Sinnesspiel“ ebenfalls besonders hervorheben wollten. So können sich also Ronny Lang (Bauingenieurwesen), Peter Süttner (Medieninformatik) und Marie Löwenherz (Architektur) über den Sonderpreis des Studentenwerks freuen – und auf diese Weise kam auch noch ein wirklich interdisziplinär zusammengesetztes Team mit aufs Treppchen der Besten.

Die Jury wusste übrigens nicht, wer hinter den Entwürfen steckt: Die Arbeiten wurden anonym eingereicht, die Namen der MacherInnen stand auf einem Zettel, der im verschlossenen Umschlag dem Werk beigefügt war. Erst nach der Preisverkündung gab es eine Zuordnung zu den Studentinnen und Studenten, die die öffentliche Jurysitzung mit Spannung (aber ohne mit der Wimper zu zucken, wenn über sie geredet wurde) verfolgt hatten.

Alle eingereichten Modelle und die dazu gehörenden Poster/Pläne können noch bis zum 21. November in der SLUB angesehen werden: Foyer im 1. OG.

Spiel_Ort: Jury-Ort steht fest!

Gestern war Abgabetermin für die Wettbewerbsentwürfe zum Spiel_Ort: 17 Modelle und Pläne sind eingereicht worden – mit vielen spannenden Ideen! Hinter jedem Entwurf stecken unterschiedlich viele Menschen – vom Einzelkämpfer bis zu fächerübergreifend zusammengesetzten Dreiergruppen (z. B. gab’s ein Team mit Bauingenieur, Architektin, Medien-Informatiker).

Die Jury tagt am 12. November von 8 bis 11 Uhr im Raum „Talleyrand“ in der SLUB (2. OG). Die Jurysitzung ist für die WettbewerbsteilnehmeInnen öffentlich – für mehr ZuschauerInnen reicht der Platz leider nicht aus.

Direkt im Anschluss an die Jurysitzung findet die feierliche Preisverleihung im gleichen Raum statt (und wenn da ein paar Leute mehr kommen, wird sich das sicher einrichten lassen). Die Ausstellung aller Modelle und Entwürfe kann man sich direkt im Anschluss vom 12. bis zum 21. November im Foyer des 1. OG der SLUB anschauen.

Ebenfalls am 12. November um 16 Uhr beginnt am Spiel_Ort ein Lampionumzug zur SLUB, den das Campusbüro veranstaltet. Die Lampionkinder werden dann in der Ausstellung einen eigenen Beitragt zum künftigen Spiel_Ort leisten: Sie malen ihre Vorstellungen auf und können natürlich auch die Entwürfe bewerten!

Studenten wollen attraktivere Studienbedingungen

UVS
6. November 2008

Zur Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz (kurz BauFaK) in Essen haben die Vertreter von 35.000 Studenten des Bauingenieurwesens konkrete Projekte zur attraktiveren Gestaltung des Studiums erstellt. Die mehr als 50 Teilnehmer haben sich auf der viertägigen Konferenz in verschiedenen Arbeitskreisen intensiv mit Themen wie „Studieren mit Kind“ oder einem Mentorenprogramm für Studierende des Bauingenieurwesens beschäftigt und daraus gezielt Projekte entwickelt.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Vereinbarkeit von Studium mit Kind(ern) meist nicht so gegeben ist, wie dies von Studenten erwartet und auch gewünscht wird. Gründe hierfür sind u. a. unflexible Zeitpläne, unzureichende Kinderbetreuung sowie mangelnde Unterstützung seitens der Hochschulen. Um die Benachteiligung von studierenden Eltern abzubauen, wurden basierend auf den Ergebnissen der letzten BauFaK konkrete Lösungen weiter entwickelt, die bereits an ersten Hochschulen umgesetzt werden. Eingeführt werden soll erstmalig das sog. Erziehungssemester mit detaillierten Festlegungen zu den Rechten und Pflichten von studentischen Eltern sowie detaillierte Verbesserungen in Prüfungs- und Studienordnungen. Da die Problematik nicht nur auf das Bauingenieurwesen beschränkt ist, soll die Diskussion mit anderen Fachrichtungen intensiviert werden.

Das bundesweit erste Mentorenprogramm für Studenten des Bauingenieurwesen wurde während der BauFaK unter dem Namen „mentorING“ gestartet. Mit dem dreistufigen Modell wird ein intensiver Austausch zwischen Studierenden und berufstätigen Bauingenieuren im Internet, auf Seminaren sowie in Einzelgesprächen ermöglicht. Ziel ist, die hohen Abbrecherquoten durch direkte Betreuung zu senken sowie berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Vom entwickelten Modell profitieren beide Seiten: Der Mentee kann durch praxisorientiertes Know-How sein Studium zielorientierter gestalten, der Mentor bekommt Kontakt zu qualifizierten Nachwuchs und erhält Einblick in die aktuelle Entwicklung von Hochschulen.

Weitere Informationen zur BauFaK und deren Ergebnissen gibt es im Internet und dort auch im Forum.

Spatenstich zum Kennenlernen

Ausflügler

Am vergangenen Wochenende fand die traditionelle Spatenstichfahrt der Erstis im Bauingenieurwesen in die Sächsische Schweiz statt. Diese erste größere Veranstalung von Seiten des FSR soll zum gegenseitigen Kennenlernen der Erstsemester untereinander und mit den alteren Semestern beitragen. Am Samstgmorgen begaben sich die 20 Erstis und die Betreuer vom FSR von Dresden mit der S-Bahn nach Krippen. Dort angekommen setzten sie mit der Fähre auf das andere Elbufer über, und die Wanderung konnte beginnen.

Erstes Ziel waren die Schrammsteine hoch über Bad Schandau. Inzwischen hatte sich glücklicherweise der Nebel verzogen und die Ausflügler genossen bei strahlendem Sonnenschein die schöne Sicht. Weiter ging es in Richtung des Großen Winterberges der Unterkunft – der „Ottendorfer Hütte“ in Ottendorf – entgegen. Den ganzen Tag über hatten sich Studis vom Fachschaftsrat immer wieder ein paar praxisorientierte Spiele einfallen lassen. So musste unter anderem ein Stuhl nur mit aus dem Wald geholtem Holz, ein paar Nägeln und einem Stück Schnur gebaut werden. Nach der anstrengenden aber landschaftliche schönen Tour klang der Abend in einer gemütlichen Runde aus. Am Sonntag traten dann alle wieder die Heimreise nach Dresden an.

Feierliche Immatrikulation

UVS
17. Oktober 2008
Prof. Kokenge

Der Rektor der TU Dresden, Prof. Hermann Kokenge, bei der Feierlichen Immatrikulation

In Hamburg, vernahmen die vielen Menschen im Audimax der TU, sei das alles ganz anders gewesen. Anders – und nicht unbedingt besser: Peter Richter, ein Dresdner, ein Schriftsteller, ein „mutig-gewordener Zonendödel mit losem Mundwerk und lockerem Hirn“ (Ulrich Seidler in der Berliner Zeitung vom 13.04.2004 [hier gefunden]) war nach dem Abi elbabwärts nach Hamburg gezogen, um dort zu studieren – und da gab es eben nicht so eine „Feierliche Immatrikulation“, bei der der Rektor mit Hermelin und Amtskette die Studenten und Studentinnen begrüßt, bei der ein Festredner wie er nun gestern selbst einer war Nachdenkliches und Heiteres aufs Trefflichste miteinander vermischt zum Besten gab. Und da kann einer noch so locker sein, vielleicht sogar ansatzweise wertebefreit: Später vermisst man Veranstaltungen wie diese – und die TU Dresden kann da schon ein bisschen stolz sein, sie in so gelungener Mischung zwischen Tradition und Moderne anzubieten.

Prof. Hermann Kokenge begrüßte – wie immer souverän, mit dem Ernst und der Würde des Amtes: Das passte zu Kette und Umhang. Zehn Prozent ausländische Studierende, so der Rektor, gäbe es an der TUD – und es könnten seiner Meinung nach ruhig noch mehr werden, denn diese Vielfalt bereichere den Campus. Ein schönes Bekenntnis zur Ausländerfreundlichkeit! Die Oberbürgermeisterin der Stadt Dresden, Helma Orosz, richtete ihr Grußwort an die Neuen, die es in der Tat in Dresden gut getroffen haben – die Stadt hat viel zu bieten, auch außerhalb des Campus!

Ungekrönter König der Imma-Veranstaltung war – wie schon im Vorjahr – Prof. Rudolf Pörtner, der Geschäftsführer des Studentenwerks (im Vorjahr noch ohne den „Prof.“ davor, aber diesen Titel hat er sich verdient!). Der Mann redet hintergründig und voller Humor, und er fordert die Studentinnen und Studenten auf, ihn und seine Mitarbeiter zu kritisieren, wenn es nur nötig sei („die Formulare finden Sie im Internet!“). Seine diesjährige Zusammenstellung von Zitaten ging auf Fußballer und deren Trainer zurück, eine nie versiegende Quelle des Frohsinns. Man kann nur hoffen, dass das Studentenwerk die Rede online stellt (die vom vergangenen Jahr war es).

Michael Moschke vom Studentenrat sagte viele Dinge, die dem feierlich eingezogenen und vorne im Hörsaal präsent platzierten Senat sicher mehrheitlich nicht immer gefallen haben – aber er sagte es schlau und wohl überlegt – und schließlich ist er ja Vertreter der Studentenschaft und muss es so oder so ähnlich sagen – wo kämen wir denn sonst hin?

Die eigentliche Immatrikulation als symbolischer Akt brachte eine Überraschung: Die Fakultät Bauingenieurwesen, lange Zeit die kleinste Fakultät der TU Dresden, hat diesen Platz aufgegeben: Die Erziehungswissenschaftler und die Architekten haben nun beide weniger als die 242 Neuanfänger(innen), die Bauingenieurwesen studieren wollen.

Zum Abschluss dann Peter Richter. Der Schriftsteller (Blühende Landschaften, Deutsches Haus, etliches in der FAZ) kann nicht nur schreiben, er kann auch reden. Er erzählte anschaulich und beeindruckend – gespickt mit höflichen Floskeln und Referenzen an seinen Gastgeber, aber insgesamt doch eine offensichtlich ehrlich gemeinte Liebeserklärung an seine Heimatstadt und, dies vor allem, ans Studentsein. Wer nach dieser Rede noch von „Studierenden“ und nicht von Studentinnen und/oder Studenten spricht, sollte sie mal nachlesen. Wer nach dieser Rede noch bei Muttern zu Hause wohnt, sollte sie nachlesen und weiß dann, warum er oder sie das besser nicht täte. Wer nach dieser Rede nicht gerne eifrig studieret und danach ebenso eifrig die örtliche Wirtschaft ankurbelt, sollte sie nachlesen: Es lohnt sich. Leider steht die Rede noch nicht im Netz – aber was nicht ist, kann ja noch werden…

Ganz zum Schluss kam in Dresden dann noch ein wenig vom (un-)coolen Hambuger Uni-Feeling auf: Während das Uni-Orchester unter der Stabführung von Monica Buckland den Auszug des Senats begleitete, machte sich schon ein Großteil der Studis auf, ebenfalls den Audimax zu verlassen. Das ist gegenüber den Musicis ein wenig unhöflich – aber der nächste Imma-Jahrgang hat ja wieder eine Chance!