Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Effizienter numerischer Entwurf von Strukturen und Prozessen bei Unschärfe“ von Dipl.-lng. Stephan Pannier am Donnerstag, 6.10.2011,13 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.
Kategorie: Institute/Lehrstühle
Concrete Netting gewann Architekturpreis
Die Sieger des vom TUDALIT Markenverband ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs stehen fest: Im Rahmen der Tagung „Textilbeton in Theorie und Praxis“ in Berlin erhielten Gabor Racz und Ingo Parth Urkunde und das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro aus den Händen von Prof. Peter Offermann (TUDALIT Markenverband) und Prof. Manfred Curbach (Sprecher der Jury, Institut für Massivbau TU Dresden). „Concrete Netting“ nennen die beiden Studenten vom Institut für experimentelle Architektur an der Universität Innsbruck ihr Raumgeflecht aus Textilbeton.
„Der Entwurf Concrete netting greift in überzeugender Weise nicht nur die Vorteile des textilbewehrten Betonbauens auf, sondern bietet auch einen kreativen Lösungsvorschlag für eine effektive Fertigung an. Der Grundgedanke des Konzepts besteht in einem in der freien Formgebung außerordentlich flexiblen Raumgeflecht aus Textilbeton. Dadurch erschließt der Entwurf vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Stadtmöblierung, z.B. als Pavillon, Freiluftbühne oder auch als Messestand,“ fasste Prof. Curbach das Urteil der Jury zusammen. Einen 2. Preis hatte die Jury auch vergeben – Felix Franke von der TU Braunschweig erhielt ihn für seinen Entwurf „Der steinerne Baum“. Franke konnte nicht zur Preisverleihung kommen, weil er derzeit im Ausland weilt.
Vergeben wurde der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Architekturpreis bereits zum dritten Mal. Die Preisverleihung fand im Rahmen des „6. Kolloquiums zu textilbewehrten Tragwerken – CTRS6“ in der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) in Berlin statt, in der die beiden Textilbeton-Sonderforschungsbereiche 528 (Dresden) und 532 (Aachen) ein Resümmee der in den vergangenen zwölf Jahren geleisteten Forschungsarbeit zogen. Die Förderung der beiden Sonderforschungsbereiche durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) war Ende Juni diesen Jahres planmäßig ausgelaufen (BauBlog berichtete). Zusammen mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern diskutierten auch Praktiker aus der Wirtschaft, die sich zum Abschluss des Kongresses bei der „3. Anwendertagung“ über die erfolgreiche Überführung des Grundlagenwissens in die Praxis austauschten und dies auch in Zukunft tun werden: Die 4. Anwendertagung findet am 27./28. September 2012 statt.
Erfolgreicher BBB-Kongress
Ein überwältigendes Echo fand der 1. Internationale BBB-Kongress (Baubetrieb, Bauwirtschaft und Baumanagement), der am 15. September an der Technischen Universität Dresden stattfand. Initiiert wurde er von den BBB-Professoren (www.bbb-professoren.eu) der deutschsprachigen Universitäten.
Nahezu 300 Teilnehmer widmeten sich der Frage, wie sich Megatrends auf die Bauwirtschaft auswirken. Einschlägige Experten zeigten auf, welche wesentlichen Aufgaben sich Bauunternehmen in der Zukunft zu stellen haben. Als Themenfelder hat man sich neben der Nachhaltigkeit, Geschäfts- und Vertragsmodellen auch neu auf die Bauunternehmen zukommenden Geschäftsfelder gewidmet. Weitere aktuelle Gebiete waren neben der Prozess-Simulation neue Bauverfahren und Baumethoden sowie das Management der Planung.
Die Breite der über 30 Referenten ging vom Richter am BGH über Vertreter von Ingenieuerbüros und Bauunternehmen, renommierten Forschungsinstituten bis hin zu Vorstandsmitgliedern der größten Baukonzerne.
Der 2. Internationale BBB-Kongress wird am 12. September 2013 von der TU Darmstadt ausgerichtet. Nähere Hinweise unter www.bbb-kongress.de.
Ermittlung und Grundlagen für eine Bewertung der Restsubstanz von Asphaltbefestigungen
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Ermittlung und Grundlagen für eine Bewertung der Restsubstanz von Asphaltbefestigungen“
von Dipl.-Ing. Sebastian Lipke am Dienstag, dem 4. Oktober 2011, 13:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.
15. Dresdner Baustatik-Seminar
Das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke in Zusammenarbeit mit der Landesvereinigung der Prüfingenieur in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen lädt am 21. Oktober 2011 wieder zur Fachtagung im World Trade Center ein. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung im Rahmen der Reihe Dresdner Baustatik-Seminar ist „Materialmodelle und Tragwerksplanung“. Zehn anwendungsorientierte Fachvorträge aus der Praxis und dem wissenschaftlichen Umfeld thematisieren innovative Aspekte der Werkstoffe von der Modellierung bis hin zu Fragen der Tragwerksplanung und Konsequenzen für die konkrete Umsetzung. Das Programm und das Anmeldeformular sind dem Flyer (PDF) zu entnehmen.
2. Fachkonferenz Bauinformatik Baupraxis
Die im vergangenen Jahr erfolgreich gestartete Vorstellung von Industrieforschungsprojekten in der Bau-IT findet mit der 2. Fachkonferenz „Bauinformatik – Baupraxis“ am 14. Oktober von 9:45 – 16:30 Uhr ihre Fortsetzung. Tagungsort ist das ART’OTEL Dresden (Ostra-Allee 33, 01067 Dresden). Neben den Fachvorträgen erwarten die KonferenzteilnehmerInnen parallele Demonstrationen von Forschungsprototypen aus den Industrieforschungsprojekten sowie Marktsoftware der Industriepartner. Damit soll demonstriert werden, dass Industrieforschungsprojekte in reale Produkte münden. Mitarbeiter der Industriepartner und der Forschungsinstitute stehen ganztags zur Verfügung. Das Vortragsprogramm sowie die vorgestellten Softwareprodukte können dem Flyer (PDF) entnommen werden.
Ein Forum für junge Wissenschaftler/innen
Vom 31.08. – 02.09.2011 fand das 4. GACM (German Association for Computational Mechanics) Kolloquium an der TU Dresden statt. Das alle zwei Jahre organisierte Kolloquium (2005 Bochum, 2007 München, 2009 Hannover) bietet jungen Wissenschaftlern von Universitäten und aus der Industrie die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren. Aktuelle Erkenntnisse und neu entwickelte Industrieanwendungen aus den Gebieten computergestützte Mechanik und Computermethoden in der angewandten Forschung werden präsentiert und diskutiert.
Das im Hörsaalzentrum der TU Dresden durchgeführte Kolloquium war für die 180 Teilnehmern aus Deutschland und zehn weiteren europäischen Ländern ein voller Erfolg. Programmschwerpunkt waren die Hauptvorträge von Prof. Owen (Swansea University, UK), Prof. Behr (RWTH Aachen) und Dr. Gruenewald (EADS München). Prof. Owen zeigte einen Überblick zur Geschichte und zukünftigen Entwicklungen der Finite-Elemente-Methode, Prof. Behr führte in das „phantastisch komplizierte“ Gebiet der Biomechanik ein und Dr. Gruenewald schlug den Bogen zur Anwendung der computergestützten Mechanik in der Luft- und Raumfahrt. Zwei Mitarbeiter des EPC (European Project Center) der TU Dresden informierten die Teilnehmer über Programme zur Forschungsförderung und Möglichkeiten der selbständigen Forschung nach der Promotion.
Die 136 Vorträge der Nachwuchswissenschaftler waren den 13 Minisymposien thematisch zugeordnet und wurden in fünf Räumen parallel gehalten. Neben den Vorträgen fand eine Posterpräsentation statt. Eine Jury bestehend aus den Hauptvortragenden, dem GACM-Präsidenten Prof. Wriggers (Leibniz Universität Hannover) und dem Präsidenten des Kolloquiums Prof. Kaliske prämierte im Auftrag des GACM Präsidiums die drei besten Poster mit dem „GACM Best Poster Award“. Den 1. Preis erhielt Kei Müller aus München; zwei 2. Preise gingen an Karl Steeger (Duisburg-Essen) und Christian Windisch (Aachen).
Angeregte Besuche von Schottlands Brücken
Wie jedes Jahr nach der Prüfungszeit im Sommersemester konnten einige Studenten des 8. Semesters ihr erlerntes Wissen auf der Brückenexkursion vertiefen und die praktische Umsetzung hautnah erleben.
Dieses Jahr führte der Weg die 18 Studenten und zwei Betreuer vom Institut für Massivbau nach Schottland. Die zehntägige Exkursion, die von den Studenten größtenteils selbst geplant und organisiert wurde, war eine Zeitreise durch viele Jahrhunderte des Brückenbaus.
Angefangen von den Natursteinbogenbrücken, den weltweit ersten guss- und schmiedeeisernen Fachwerkbrücken über Balkenbrücken und Schrägkabelbrücken bis hin zu kilometerlangen Hängebrücken konnten die Studenten verschiedenste Brückentypen und Tragsysteme analysieren und zum Teil sogar erleben. Neben der Begehung des Stahlhohlkastens der Erskine Bridge und des vorgespannten Betonhohlkastens der Skye Bridge sowie einer Führung an der Forth Road Bridge, war das Bezwingen eines Pylons der Kessock-Schrägkabelbrücke ein ganz besonderes Erlebnis. Der Aufstieg in 34m Höhe führte vorbei an den Ankerstellen der Kabel auf eine kleine Plattform von etwa 1,50m x 1,50m Größe, auf der jeweils drei Studenten nebst Signallicht Platz fanden. Im Anschluss an die bestandene Mutprobe brachte der obligatorische Besuch einer Whisky-Destillerie den Teilnehmern nicht nur das schottische Nationalgetränk, sondern auch dessen Geschichte und Herstellung näher. Nach diesem kurzen Exkurs standen wieder die Brücken im Vordergrund. Telfords weltberühmte Eisen-Fachwerkbrücke bei Craigellachie beeindruckte ebenso wie die experimentelle Untersuchung der Eigenfrequenzen zahlreicher durch die Studenten angeregten Fußgängerbrücken.
Nach neun Nächten auf Zeltplätzen und in Hostels und erreichten die angehenden Bauingenieure mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck und um einige Erfahrungen reicher ihre Heimat – den Beyer-Bau.
6. Symposium Experimentelle Untersuchung von Baukonstruktionen
Das 6. Symposium „Experimentelle Untersuchung von Baukonstruktionen“ findet am 9. September statt. Entgegen anderen Angaben auf der Einladung ist Veranstaltungsort der Hörsaal A317 im Willersbau (da im Beyer-Bau das Treppenhaus saniert wird).
Auf dem Symposium werden Fachvorträge zu drei Themenkomplexen gehalten. Bei den Entwicklungen in der Messtechnik werden verschiedene neuartige oder weiterentwickelte Verfahren vorgestellt, durch die die Bandbreite möglicher experimenteller Untersuchungen im Bauwesen deutlich erhöht werden kann. An konkreten Beispielen wird das Potenzial der verschiedenen Verfahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Ein weiterer Schwerpunkt sind Belastungsversuche. Neben einem Erfahrungsbericht zur Nachrechnungsrichtlinie werden mehrere interessante Praxisprojekte vorgestellt, mit deren Hilfe teilweise historische Bausubstanz erhalten werden kann. Mit Monitoring im Bestand beschäftigt sich eine dritte Gruppe Vortragender. Das Spektrum der vorgestellten Projekte reicht von Überwachungsmessungen an der Sagrada Familie während des Baus eines nahen Tunnels bis zu Langzeitmessungen an verschiedenen Brückenbauwerken.
4th International Conference Concrete Solutions
Das Wortspiel funktioniert im Deutschen leider nicht, denn nur im Englischen hat concrete die schöne Doppelbedeutung von Beton einerseits und von greifbar, konkret andererserseits. Das ist aber auch alles, was einem entgehen könnte bei der 4th International Conference Concrete Solutions, die Prof. Viktor Mechtcherine vom Institut für Baustoffe, sein britischer Kollege Michael Grantham und Dr. Ulrich Schneck, CITec GmbH organisieren. Sie findet vom 26. bis 28. September im Hörsaalzentrum der TU Dresden statt.
Auf dieser Veranstaltung sollen neue Lösungen in den Themengebieten Schutz, Instandhaltung, Instandsetzung und Verstärkung von Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbauwerken vorgestellt und diskutiert werden. Für den Tagungsband wurden 111 Beiträge aus 35 Ländern angenommen – in der gleichen Größenordnung wird sich die Teilnehmerzahl bewegen. Die Teilnehmer kommen sowohl aus dem Bereich der Wissenschaft als auch aus Industrie und Verwaltungseinrichtungen. Weitere Informationen zum Programmablauf können der Internetseite zur Tagung entnommen werden.
Fakultätsangehörige dürfen an der Tagung kostenlos teilnehmen, müssen sich aber rechtzeitig (ca. eine Woche vor dem Termin) im Sekretariat des IfB anmelden.