Die Alliance of Laboratories in Europe for Education, Research and Technology (ALERT) ist eine Vereinigung, bestehend aus 33 Universitäten, die auf dem Gebiet der Geomechanik forschen. Alljährlich werden durch die ALERT Geomaterials die besten Dissertationen auf dem Gebiet der Boden-, Fels-, und Betonmechanik ausgezeichnet. Seit letztem Jahr ist dieser PhD Preis zum Gedenken an Prof. Vardoulakis und seiner Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Geomechanik gewidmet. Für unsere Fakultät ist es von großer Bedeutung, dass in diesem Jahr der Ioannis Vardoulakis PhD Prize der ALERT Geomaterials an Dr. Xiusong Shi im Rahmen des jährlichen Workshops in Aussois (Frankreich) verliehen wurde. Dr. Xiusong Shi war Doktorand von Prof. Ivo Herle am Institut für Geotechnik der Fakultät Bauingenieurwesen. Die Dissertation von Dr. Shi mit dem Titel „Deformation behaviour of multi-porosity soils in landfills“ befasst sich mit der Beschreibung des mechanischen Verhaltens von Böden mit Multiporosität. Solche klumpige Böden entstehen z.B. beim Aushub von Tagebauen.
Am Freitag hatte unser Dekan letztmalig die Gelegenheit, vor unseren ehemaligen Studenten eine Ansprache zu halten. In seinem Vortrag befasste er sich nicht ohne Grund mit Beruf und Berufung des Bauingenieurs und mit den vielen Dingen, die ein fertiger Ingenieur erst nach seinem Studium
erlernen wird – Er hielt die Eröffnungsrede zum Tag der Fakultät. Zu diesem Anlass werden alljährlich unsere Absolventen feierlich aus ihrem Studium entlassen. In diesem Jahr waren es insgesamt 165. Damit war auch die perfekte Überleitung für den Festvortrag des diesjährigen Gastredners hergestellt: „Verantwortung von Ingenieuren“ lautete der Titel einer sehr eindrucksvollen Ansprache des Präsidenten der Bundesingenieurkammer Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer. Herr Kammeyer verdeutlichte in seiner Rede die Rolle, die Verantwortung und die Verpflichtungen von Ingenieuren gegenüber der Gesellschaft, die sich allein schon durch ihr hochspezialisiertes Fachwissen, und durch das Ausmaß der Projekte und Entscheidungen, die sie zu treffen und zu bewältigen haben ergibt.
Wie in den vorangegangenen Jahren wurden zum Tag der Fakultät auch in diesem Jahr herausragende Projekt-, Master-, und Diplomarbeiten besonders gewürdigt. Mehrfach war von den Vertretern der stiftenden Baufirmen dazu der Satz „Im letzten Jahr noch unter den Absolventen hier an der Fakultät und jetzt bereits Projektleiter bei uns.“ zu hören. Sie machten damit einmal mehr deutlich, welche Chancen und welches Ansehen unsere Absolventen mit ihrem Abschluss als Berufseinsteiger in der Baubranche haben. Insgesamt neun Preise wurden für herausragende Leistungen in diesem Jahr verliehen. Unterteilt in die einzelnen Vertiefungsrichtungen wurden im Anschluss allen Absolventen ihre Abschlusszeugnisse von ihren Professoren ausgehändigt. Im Namen aller nun ehemaligen Studenten zog die frisch gebackene Dipl.-Ing. Maria Oehmichen dann eine Bilanz über die vergangenen Jahre an unserer Fakultät. Abgerundet durch die musikalische Begleitung von Grambambuli und dem festlichen Sektempfang im Foyer bot das wichtigste jährliche Ereignis an unserer Fakultät für alle, die ihr Studium damit abgeschlossen haben, einen sehr angemessenen feierlichen Rahmen.
Ehrungen und Preise:
Dreßler-Bau-Preis:
Die Bauunternehmung Gabriel Dreßler verlieh bereits zum wiederholten Mal einen Preis für die besten Abschlussarbeiten in den Vertiefungen Baubetrieb und Gebäude/Energie/Management. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wurde wie in den Vorjahren von Dipl.-Ing. Gerd Baumann überreicht.
Dipl.-Ing. Tony Baumann mit der Diplomarbeit „Ablauforganisation in einer mittelständigen Bauplanungsgesellschaft“
Dipl.-Ing. You Lu mit der Diplomarbeit „Beton-3D-Druck: Untersuchungen zu Datenstrukturen und zum Datenmanagement“
Dipl.-Ing. Diane Charriere mit der Diplomarbeit „Umsetzung der EU-Vergaberichtlinie“
EUROVIA-Straßenbaupreis
Der EUROVIA-Straßenbau-Preis der EUROVIA Services GmbH, in diesem Jahr überreicht von Dipl.-Ing. Alexander Richter, wird jährlich für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet des Straßenbaus verliehen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Dipl.-Ing. Martin Fischer mit der Diplomarbeit „Vergleich des absoluten Elastizitäts- moduls bestimmt mit Näherungsmethoden auf Basis konventioneller Prüfverfahren und bestimmt mit dynamischen Prüfverfahren mit zeitabhängiger Belastung“
Preis der Kirchhoff-Stiftung
Mit 1.500 Euro dotierter Preis der Franz und Alexandra Kirchhoff-Stiftung für die beste Arbeit aus den Gebieten Straßenbau, Geotechnik und Baubetrieb, in diesem Jahr überreicht von Herrn Dipl.-Ing. Bernd Nolle an:
Dipl.-Ing. Paul Bolz für seine Diplomarbeit „Optimierung von Betonfertigteilen für Verkehrsflächenbefestigungen“
Fichtner-Preis
Der von der FICHTNER Water & Transportation GmbH gestiftete Fichtner-Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und wird seit 2015 für die beste Diplomarbeit mit einem wasserbaulichen Thema verliehen, in diesem Jahr von Herrn Dipl.-Ing. Jörg Schreiter an:
Frau Lisa Kathleen Schneider, M.Sc. für ihre Masterarbeit „Hydro-numerical investigations concerning the influence of two different turbulence modeling approaches within two types of fish migration facilities“
Günther-Grüning-Preis
Der mit 1.500 Euro dotierte Günther-Grüning-Preis, gestiftet von der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen, wird jährlich vergeben für hervorragende Projektarbeiten (des 9. Semesters), Diplomarbeiten und Masterarbeiten sowie Dissertationen auf folgenden Gebieten:
Zukunftsorientierte Nachweisverfahren für Standsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Zuverlässigkeit von Bauwerken
Entwicklung von Simulationsmodellen und numerischen Methoden zur Tragwerksanalyse
Beiträge zur Sicherheitsbeurteilung von Tragwerken
Den Preis verleiht Herr Dipl.-Ing. Andreas Forner an:
Dipl.-Ing. Niklas F. Schietzold für seine Diplomarbeit „Numerische Analyse von Holzstrukturen unter Beachtung von Unschärfe“
Dipl.-Ing. Michael Fink für seine Diplomarbeit „Verformungen infolge zyklischer Bodenerwärmung und–abkühlung am Beispiel eines Erdbeckens zur Wärmespeicherung“
Johann-Ohde-Preis
Der Johann-Ohde-Preis wird an der TU Dresden für hervorragende Projekt- und Diplomarbeiten, im Fach Geotechnik verliehen. Der von der Bauer Spezialtiefbau GmbH gestiftete Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Den Preis verlieh Prof. Ivo Herle an:
Sebastian Diesel für seine Projektarbeit „Bestimmung der Dichte in Sand mithilfe von Drucksondierungen“
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Softwaresystem zur Planungsunterstützung im Straßenbrückenbau“ von Herrn Dipl.-Ing. (FH) Michael Dimmer am Donnerstag, den 09. November, 15.00 Uhr, in das Sitzungszimmer 03-07 in der August-Bebel-Str. 30 ein.
Am 20. Oktober 2017 fand in der „Comödie“ im WTC Dresden das 21. Dresdner Baustatik-Seminar statt. Wie immer wurde die Veranstaltung vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen ausgerichtet.
Das Thema in diesem Jahr: „Realität – Modellierung – Tragwerksplanung“. „Zukünftig wollen wir dieses Leitthema grundsätzlich beibehalten und mit interessanten, richtungsweisenden Beiträgen konkretisieren.“ so die Veranstalter vom Institut. Neben den Berichten zu spannenden aktuellen Projekten waren viele zukunftsweisende Vorträgen zu hören, ausführlich nachzulesen auf den Seiten des Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke unserer Fakultät.
Wer eine hervorragende wissenschaftliche Arbeit zu bieten hat, kann sich jetzt für den „Dresden Excellence Award“ bewerben. Die eingereichten Arbeiten können sowohl beispielhafte fachspezifische wie auch fachübergreifende Arbeiten in sämtlichen Wissenschaftsbereichen sein. Bewerben können sich natürliche Personen, die als Autorin oder Autor einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit an einer der Dresdner Hochschulen, Universitäten oder der Staatlichen Studienakademie der Berufsakademie Sachsen eine wissenschaftliche Ausbildung Bachelor, Diplom, Master, Promotion oder Habilitation mit exzellentem Erfolg abgeschlossen haben. Die Auszeichnung erfolgt in Form von Geldpreisen und diese können sich sehen lassen. Angefangen von 3000 Euro für eine Bachelorarbeit liegt das Preisgeld für eine exzellente Habilitation bei 12.000 Euro. Die Antragsfrist Endet am 10. November.
Bereits über die gesamte Woche konnten unseren Studienanfänger bei zahlreichen Veranstaltungen den Campus, die Stadt Dresden und das studentische Leben kennen lernen. Gestern gab es dann 3200 Welcome Packages im Hörsaalzentrum zur offiziellen hochschulübergreifenden Begrüßungsveranstaltung. Heute fand der offizielle Start für ca. 430 neu immatrikulierte Bauingenieure an unserer Fakultät statt. Nie alleine lernen, nicht ausschließlich schnell mitschreiben in der Vorlesung, solche und noch weitere Ratschläge gab unser Studiendekan in einem sehr kurzweiligen Einführungsvortrag den Neuen mit auf den Weg. Mit 226 Direktstudenten, 11 Aufbau-, 24 Aufbau-Fern-, 117 Fernstudenten Bachelor, und rund 50 ACCESS – Studierenden ist die Zahl der jährlichen Neuanfänger an unserer Fakultät leicht rückläufig. Wir wünsche allen einen guten Start und ein erfolgreiches Studium.
Der Industrieclub Sachsen e.V. und die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Technischen Universität Dresden e.V. würdigen jährlich mit dem Innovationspreis des Industrieclubs Sachsen herausragende Dissertationen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern der Technischen Universität Dresden, die sich durch besondere Praxisrelevanz ihrer innovativen Inhalte auszeichnen. Die Arbeiten müssen innovative Ideen und/oder anwendungsorientierte Methoden und/oder praktisch verwertbare Lösungen zum Ergebnis haben. Die Praxisrelevanz theoretischer Erkenntnisse muss in der Arbeit dargestellt und möglichst durch ein Gutachten aus der Wirtschaft nachgewiesen sein.
Der Preis wird vom Industrieclub Sachsen e.V. gestiftet und ist mit EUR 5.000 dotiert.
Vorschlagsberechtigt sind die Hochschullehrer. Die Vorschläge sind über die Dekane der Fakultäten mit einer ausführlichen Begründung des betreuenden Hochschullehrers, einer Stellungnahme zur praktischen Umsetzung in marktfähige Produkte, den jeweiligen Gutachten zur Arbeit, dem Curriculum Vitae und einer Publikationsliste bis zum 21.12.2017 an das Rektorat einzureichen.
Die Arbeiten sollen im Zeitraum von Januar bis Dezember 2017 abgeschlossen und verteidigt worden sein.
Die Preisverleihung erfolgt im feierlichen Rahmen durch den Rektor und den Präsidenten des Industrieclubs Sachsen.
Neben dem Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstoffe engagierte sich auch unsere Fakultät, insbesondere das Institut für Statik und Dynamik von Tragwerken, in der vergangenen Woche für ein einwöchiges interdisziplinäres Symposium zum Thema „Stand und Perspektiven der Forschungen in der numerischen Strukturanalyse und der textilen Hochleistungswerkstofftechnik“. Die vom DAAD geförderte Veranstaltung organisierte das Leonardo-Büro der TU Dresden. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde ein umfangreiches Angebot an wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen für die Teilnehmer – darunter auch viele Alumnis der TU Dresden – aus der ganzen Welt organisiert. Neben einer Exkursion ins BMW-Werk nach Leipzig waren die Teilnehmer beispielsweise auch in unserem Otto-Mohr-Labor zu Gast. Symposien wie dieses sollen den interkultulturellen Austausch zwischen Wissenschaftlern und Absolventen fördern und weiterentwickeln.
Am Institut für Stahl- und Holzbau ist an der Professur für Stahlbau im Wintersemester 2017/2018 eine Stelle als Tutor/in zu besetzen. Zu den Aufgaben zählt die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Seminare zur Verbindungstechnik im Fach Stahlbau, 5. Fachsemester, Modul BIW-03.
Voraussetzungen: Aktuelle Immatrikulation an der TU Dresden – Fakultät Bauingenieurwesen, Vertiefungsrichtung Konstruktiver Ingenieurbau, erfolgreicher Abschluss der Module BIW2-04 und BIW3-03.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Herrn Dipl. -Ing. Thomas Faßl hier.
Am Freitag, den 15.09.2018 begrüßte das Institut für Baukonstruktion etwa 50 Ingenieure, Architekten und Anwender aus dem Glaserhandwerk zu einem Fachseminar zur Glasbaunorm DIN 18008. Neben zahlreichen praxisnahen Bemessungsbeispielen stellten die Referenten Prof. Bernhard Weller und Dr. Felix Nicklisch insbesondere die Neuerungen aus der aktuellen Überarbeitung der Normenteile 1 und 2 vor. Auf großes Interesse stießen die numerischen Berechnungsverfahren für den Nachweis absturzsichernder, bedingt betretbarer und durchsturzsichernder Verglasungen, durch die man auf sehr aufwendige Bauteilversuche verzichten kann. Beispielprojekte, die das Vorgehen bei einer Zustimmung im Einzelfall anschaulich erläuterten, zeigten am Ende des Tages, wie sich Innovationen im Glasbau in der Praxis umsetzen lassen. Der rege Austausch und die nette Atmosphäre auf der Veranstaltung zeugten vom Erfolg des Seminars.