Beitrag zur monetären Bewertung /Verkehrswertbestimmung technischer lnfrastrukturen unter Anwendung der Wertermittlungsverfahren für lmmobilien – dargestellt am Beispiel der Wasserversorgung

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22. November 2018

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Beitrag zur monetären Bewertung /Verkehrswertbestimmung technischer lnfrastrukturen unter Anwendung der Wertermittlungsverfahren für lmmobilien – dargestellt am Beispiel der Wasserversorgung“ von Herrn Dipl.-lng. Lars Marschke am Dienstag, den 04. Dezember, 13.00 Uhr,  in das Sitzungszimmer 03-007  in der August-Bebel-Straße 30 ein.

Regularized damage and plasticity microplane models for concrete

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12. November 2018

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Regularized damage and plasticity microplane models for concrete“ von Herrn Imadeddin Zreid, M.Sc. am Dienstag, den 13. November, 16.00 Uhr,  in den Hörsaal ABS/E08/H, in der August-Bebel-Straße 20 ein.

Stahlbauexkursion im Dezember

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9. November 2018

Am 18.12. 2018 findet eine zweite Stahlbauexkursion in diesem Jahr statt, Anmeldungen dazu sind bis zum 07.12. im Sekretariat der Professur für Stahlbau auf der August-Bebel-Str. 30 im Zimmer 006-31 möglich, die Teilnahme ist kostenfrei. Geplant ist die Besichtigung der Baustelle zur Erweiterung des Hangar H230 am Flughafen Dresden Klotzsche, Beginn: 14.00 Uhr, geplantes Ende ca.: 16.00 Uhr.

Weitere Infos im Sekretariat der Professur für Stahlbau.

Wissenschaftliche Arbeit zum Pumpen von Beton ist Finalist für den Otto von Guericke Preis 2018

Die deutsche Baubranche boomt. Gründe dafür sind der seit einigen Jahren anhaltende Konjunkturaufschwung in Deutschland, der steigende Wohnungsbedarf in den Innenstädten und die ungewöhnlich günstigen finanziellen Rahmenbedingungen für Bauherren. Beton als wichtigstes Baumaterial bescherte der deutschen Transportbetonindustrie im Jahr 2017 einen Umsatz von über 3,6 Milliarden Euro. Jedoch führen zunehmend komplexere Betonzusammensetzungen und anspruchsvollere Rohrführungen der Betonpumpen häufiger zu Störfällen oder Sach- und Personenschäden auf den Baustellen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) haben Wissenschaftler der Technischen Universität (TU) Dresden jetzt eine Möglichkeit gefunden, den bisherigen Problemen beim Pumpen von Frischbeton wirksam vorzubeugen. Professor Viktor Mechtcherine und Dr.-Ing. Egor Secrieru haben eine wissenschaftsbasierte und zugleich praxistaugliche Methode zur Charakterisierung von Betonförderprozessen in realen Pumpleitungen entwickelt, mit der das Pumpverhalten verschiedenster Betonarten verlässlich vorhergesagt werden kann. Koordiniert wurde das Projekt vom AiF-Mitglied Forschungsgemeinschaft Transportbeton e.V. (FTB). Für ihre Leistungen wurden die Ingenieure für den Otto von Guericke-Preis der AiF 2018 nominiert . Der Preis wird einmal im Jahr für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der IGF vergeben. Weiterlesen…

Dreiminütiger Film zum Nominierungsprojekt: Video

 

Beitragsbild: Prof. Viktor Mechtcherine und Dr.-Ing. Egor Secrieru, Bild: IGF Screenshot aus Film zum Projekt

 

Zeugnisübergabe zum Tag der Fakultät Bauingenieurwesen

„Nicht der Berg ist es, den wir bezwingen, sondern das eigene Ich.“ Mit diesem Zitat von Edmund Hillary stimmte der Präsident der Ingenieurkammer Sachsen, Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke unsere Absolventen und die vielen anwesenden Gäste auf einen feierlichen Nachmittag zum Tag der Fakultät Bauingenieurwesen ein. Rund 300 waren in den Hörsaal auf der August-Bebel-Str. 20 gekommen um unsere Studienabgänger zu feiern.  Prof. Milke fand dabei viele Parallelen zwischen den Herausforderungen an eine Seilschaft beim Besteigen eines schwierigen Gipfels zur gelebten Realität unserer frisch gebackenen Absolventen. Er meinte damit vor allem die Erlangung der wissenschaftlichen Graduierung – vergleichbar mit dem Erreichen eines wichtigen Gipfelgrates, die damit verbundenen Disziplin und das Durchhaltevermögen, dass die Anwesenden in den letzten Jahren unter Beweis gestellt haben, aber auch die kommenden Aufgaben, „die neuen Gipfel“ die das bevorstehende Berufsleben für jeden, der sein Studium erfolgreich beendet hat bereithält. „Der Prozess des Studierens, des Weiterbildens und dazu-Lernens hört dabei nie auf “ betonte vor ihm auch der Dekan unserer Fakultät Prof. Herle in seiner Begrüßungsrede. 195 Absolventen haben bis zum 26. Oktober ihren Abschluss an unserer Fakultät in diesem Jahr geschafft, 90 von ihnen waren zur feierlichen Verleihung anwesend.  Im Laufe des Nachmittages wurden insgesamt 8  hoch dotierte Preise an 11 Preisträger für herausragende Studienleistungen und Abschlussarbeiten überreicht. Die Verleiher und Stifter der Auszeichnungen – allesamt Vertreter renommierter Bauunternehmen – versäumten es dabei nicht, die Absolventen auf die exzellenten Arbeitsmarktbedingungen und auf die guten Chancen für Berufseinsteiger in ihren Unternehmen hinzuweisen. Feierlich und ernsthaft aber auch rasant und temperamentvoll lockerten die musikalischen Einlagen von Krambambuli den Nachmittag auf. Viele der Gekommenen nutzen noch bis in die Abendstunden die Gelegenheit sich bei Sekt und Fingerfood nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung ausführlich vom Studium, von den Kommilitonen, dem Studentenleben und der Zeit in Dresden zu verabschieden. Die Fakultät Bauingenieurwesen wünscht allen von ihnen viel Erfolg in einem spannenden Berufsleben.

Prof. Dr.-Ing. Ivo Herle, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen führt durch die Veranstaltung; Bild: André Terpe
Kurz vor Beginn der Veranstaltung ist der Hörsaal auf der August-Bebel-Str. gut gefüllt; Bild: André Terpe
„Nicht der Berg ist es, den wir bezwingen, sondern das eigenes Ich“, Prof. Dr.-Ing. Hubertus Milke
Schon fast traditionell führte Krambambuli musikalisch mit russischen Klängen durch den Nachmittag. Bild: André Terpe
Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm zur feierlichen Übergabe der Diplomzeugnisse. Bild: André Terpe
Insgesamt 56 Absolventen des englischsprachigen  Masterstudiengangs ACCESS. Bild: André Terpe
Bereits 1950 wurde das Bauingenieur-Fernstudium als eigenständige Studienform  an der damaligen Technischen Hochschule Dresden eingeführt. Erfreulicherweise nahmen auch einige Fernstudenten ihr Abschlusszeugnis persönlich in Empfang. Bild: André Terpe
Im Namen der Absolventen ließen Dipl.-Ing. Magnus Mochmann und Constanze Kempf das Studium – angefangen vom Beyer-Bau über die unzähligen Grillabende mit der Fachschaft bis hin zum Bauball noch einmal Revue passieren. Bild: André Terpe

Ehrungen und Preise zum Tag der Fakultät 2018:

Dreßler-Bau-Preis für die besten Abschlussarbeiten in den Vertiefungen Baubetrieb und Gebäude/Energie/Management:

  1. Annekathrin Thomas für ihre Diplomarbeit: „Verwendung von Asbest in Bauprodukten – Historie, Schlussfolgerungen und Bedeutung für die Gegenwart“
  2. Simon Miller für seine Diplomarbeit: „Homogenbereiche – Eine theoretische und praktische Untersuchung der Auswirkungen auf den Spezialtiefbau“
  3.  Tabea Weber für ihre Diplomarbeit: „CONPrint3D® – Optimierung der 3D Druckstrategien durch Methoden des Operations Research“

Eurovia-Straßenbaupreis für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet des Straßenbaus:

  1. Cindy Carl für ihre Diplomarbeit: „Untersuchungen zum Einfluß des Füllers   auf die Alterung von Mastix/Bitumen“

Preis der Kirchhoff-Stiftung für die beste Arbeit aus den Gebieten Straßenbau, Geotechnik und Baubetrieb:

  1. Frank Nell für seine Diplomarbeit „Numerische Modellierung des Schichtenverbundes in Straßenbefestigungen mit einem Oberbau aus Asphalt“

KEMNA-Preis für herausragende wissenschaftliche Diplom-/Masterarbeiten im Bereich des Asphaltstraßenbau.

  1. Mrinali Rochlani für ihre Masterarbeit mit dem Thema: Experimentelle Bestimmung des Verhaltens von Mastix unter Verwendung des Dynamischen Scherrheometers“

Fichtner-Preis für die beste Diplomarbeit mit einem wasserbaulichen Thema

Julian Schopf  für die Diplomarbeit mit dem Thema: „Untersuchungen und Berechnungen zum Druckstoßverhalten von definierten Rohrleitungssystemen“

Preis der Stiftung Wolfgang Dürr by WOLFF & MÜLLER für besondere Leistungen im Rahmen des Studiums

  1. Pit Hofmann Bester im Grundstudium
  2. Richard Kirchhoff Bester im Hauptstudium

Günther-Grüning-Preis für hervorragende Projektarbeiten (des 9. Semesters), Diplomarbeiten und Masterarbeiten

Chris Engmann für seine Diplomarbeit:“Numerische Analyse eines druckbeanspruchten Formholzrohres mit Hilfe der Photo-grammetrie unter Berücksichtigung geometrischer und physikalischer Imperfektionen“

Johann-Ohne-Preis für hervorragende Projekt- und Diplomarbeiten, im Fach Geotechnik

Nico Schmidt für seine Projektarbeit:“Ermittlung von Wärmeverlusten bei einer Versuchsanlage zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von Böden.“

Der Dreßler-Baupreis, gestiftet von der Gabriel Dreßler v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Gerd Baumann, Dipl.-Ing. Annekathrin Thomas, Dipl.-Ing. Simon Miller, Dipl.-Ing. Tabea Weber, Prof. Dr.-Ing. Ivo Herle; Bild: André Terpe
Der EUROVIA-Straßenbau-Preis der EUROVIA Services GmbH ging an Dipl.-Ing. Cindy Carl neben unserem Dekan und Dr.-Ing. Knut Johannsen von der EUROVIA Services GmbH. Bild: André Terpe
Dr.-Ing. Ines Dragon von der STRABAG, Dipl.-Ing. Frank Nell, Prof. Herle zur Verleihung des Kirchhoff-Preises. Bild: André Terpe
Preis der Wolfgang Dürr Stiftung: v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Matthias Seifert, Pit Hofmann, Richard Kirchhoff, Prof. Ivo Herle
Julian Schopf erhält den Fichtner-Preis für die beste Diplomarbeit mit einem wasserbaulichen Thema. Den Preis übergab Dipl.-Ing. Jörg Schreiter von der Fichtner Water&Transportation GmbH; Bild: André Terpe
V.l.n.r.: Herr Dipl.-Ing. Andreas Forner, Vorsitzender der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik, Dipl.-Ing. Chris Engmann und unser Dekan zur Verleihung des Günther-Grüning-Preis; Bild: André Terpe
„Ermittlung von Wärmeverlusten bei einer Versuchsanlage zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von Böden.“, Nico Schmidt erhält den Johann-Ohde-Preis für seine Projektarbeit
Den KEMNA-Preis für herausragende wissenschaftliche Diplom-/Masterarbeiten erhält Frau Mrinali Rochlani für ihre Masterarbeit von Dipl.-Ing. Marco Schünemann. Bild: André Terpe

Vom Bastelleim zum Superklebstoff – wie gut kann man Glas kleben?

Neben den klassischen Baustoffen Holz, Stahl und Beton nimmt Glas eine immer bedeutendere Rolle im Ingenieurbau ein. Wurden früher Verglasungen fast ausschließlich eingesetzt um – verbaut als Fenster – Licht und Sonne in unsere Gebäude zu lassen, so werden diesem Werkstoff heute immer mehr konstruktive Fähigkeiten abverlangt. Statische Funktionen beispielsweise müssen Bauteile aus Glas in Form von Fassaden und Dächern bei modernen Gebäuden mittlerweile ohne tragende Rahmen aus Holz oder Metall übernehmen. Dementsprechend wichtig sind bei komplexen Bauteilen die Verbindungen zwischen den verschiedenen Komponenten. Eine immer größere Rolle spielt neben verschiedenen Arten von Verschraubungen das Kleben. Klebeverbindungen weisen mitunter völlig andere Eigenschaften als Schraubverbindungen auf.
Um komplexe Bauteile aus Glas bemessen und um Haltbarkeiten für Gebäude über viele Jahre garantieren zu können, finden im Friedrich-Siemens-Labor durch die Wissenschaftler der Professur für Baukonstruktion seit langem umfangreiche Forschungen zum Werkstoff Glas statt. Dem Kleben von Glas mit sich selbst – also Glas auf Glas aber auch mit anderen Werkstoffen wie Metall, Kunststoff oder Holz gilt dabei besonderes Augenmerk, vor allem wenn die Verbindungen in die Festigkeitsberechnungen von gesamten Bauteilen mit einfließen.  „Wenn geklebte Verbindungen zwischen Glasteilen nicht nur dichten sondern auch statisch wirksam werden um planmäßig Kräfte abzutragen, ist das eine ungeregelte Bauart und erfordert eine Bauartzulassung oder Zulassung im Einzelfall“ erklärt dazu Dr.-Ing. Jan Ebert vor den Teilnehmern eines Fachseminars zum Kleben von Glas. „Bei den Ausführungen solcher Verklebungen ist auf der Baustelle eine Fremdüberwachung erforderlich“, so Ebert weiter,  die Anwendung der Klebetechniken unterliegt strengen Regeln und Auflagen.
Die Materie ist dabei durchaus komplex, meist sind die so hergestellten Klebeverbindungen Teil von Konstruktionen, deren Sicherheit und Standfestigkeit über viele Jahre garantiert sein muss. Standardisierte Verfahren, von der Auswahl des Klebstoffs bis hin zu einem exakt einzuhaltenden Regime bei der Verarbeitung der Materialien sind daher von großer Bedeutung und Teil vieler Untersuchungen im Labor. Wie verhält sich ein Klebstoff bei dauerhaftem Kontakt mit Wasser, mit Reinigungsmitteln oder anderen Chemikalien, was verändert sich in einer Klebung durch jahrelanges Einwirken von Sonnenlicht, also durch UV-Bestrahlung?  Alle Einflüsse, denen eine Klebeverbindung im Laufe ihres Lebens ausgesetzt ist, müssen genau geprüft und bemessen werden um ein Versagen geklebter Bauteile auch nach vielen Jahren auszuschließen. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Fachleute, die Glasbauteile planen und an die, die auf den Baustellen die Verklebungen mit Glas herstellen. Mit einem speziellen Fachseminar zum Kleben von Glas konnten sich interessierte Anwender dieser Bau-Technologien in unserem Friedrich Siemens Labor mit den neusten Entwicklungen beim Kleben von Glas theoretisch und praktisch auseinandersetzen.

 

Wie kann die Dauerhaftigkeit einer Verklebung garantiert werden; Bild: André Terpe
Institut für Baukonstruktion; Glasworkshop, Glas kleben; TU Dresden Fakultät Bauingenieurwesen; Bild: André Terpe

 

 

 

 

 

 

 

 

Herstellen einer Lastabtragenden Verbindung zwischen zwei Glaselementen; TU Dresden Fakultät Bauingenieurwesen; Bild: André Terpe

 

22. Dresdner Baustatik-Seminar

Mehr als 220 Fachleute trafen sich am 19. Oktober 2018 zum 22. Dresdner Baustatik-Seminar in der „Comödie“ im WTC Dresden. Die Veranstaltung wurde wie immer vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen ausgerichtet.

Das diesjährige Baustatik-Seminar stand wieder unter dem Thema „Realität – Modellierung – Tragwerksplanung“. Dieses Leitthema werden wir grundsätzlich beibehalten und mit interessanten, richtungsweisenden Beiträgen konkretisieren.

Schon mit der Einführung und dem Überblick durch Prof. M. Kaliske von der Technischen Universität Dresden wurde deutlich, dass sich auch im diesjährigen Programm neben den Berichten zu spannenden aktuellen Projekten eine Reihe von Beiträgen finden, die sich mit grundlegenden zukunftsweisenden Fragen beschäftigen.

Detaillierte Informationen  zur Veranstaltung gibt es hier.

Bericht: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Graf

Rund 220 Teilnehmer trafen sich in der Comödie zum Dresdner Baustatik Seminar; Bild: André Terpe
Prof. Dr.-Ing. Michael Kaliske zum Thema „Zuverlässige numerische Modellierung von Stahlbeton-Tragwerken“; Bild: André Terpe

 

International Association for Bridge and Structural Engineering wählt neuen Präsident

Bild (N.N. Personal Nantilus): Welcome-Reception der Französischen Gruppe der IABSE auf der Nantilus (Nantes, Loire) am 18. September 2018  Gratulation zur Wahl des Präsidenten der IABSE an Prof. Yaojun Ge (v. l. n. r.: Prof. Richard Stroetmann, Technische Universität Dresden; Prof. Yozo Fujino, Yokohama National University Japan; Klaus H. Ostenfeld, Dä-nemark, Präsident der IABSE von 19972001; Prof. Yaojun Ge, Tongji University, Shanghai China; Prof. Jan A. Wium, University of Stellenbosch, South Africa)

Im Rahmen der „Annual Meetings“ des IABSE-Symposiums in Nantes wurde am 18.9.2018 vom „Permanent Committee“ ein neuer Präsident für die Legislaturperiode ab 2019 gewählt. Derzeitiger Präsident ist Professor Fernando Branco vom Instituto Superior Técnico der Uni-versität Lissabon, der mit viel Engagement und persönlicher Leidenschaft die Geschicke des Ingenieurverbandes bis 2019 lenkt. Deutsche Delegierte im „Permanent Committee“ waren Prof. Ulrike Kuhlmann (Universität Stuttgart), Prof. Guido Morgenthal (Bauhausuniversität Weimar), Prof. Marion Rauch (Hochschule Kaiserslautern), Peter Seitz (K+S Ingenieur-Consult GmbH & Co. KG, Nürnberg) und Prof. Richard Stroetmann (Technische Universität Dresden). Bereits im 1. Wahlgang fiel die Entscheidung mit absoluter Mehrheit zugunsten von Prof. Yaojun Ge von der Tongji University in Shanghai, der mit seinen Visionen über die Zu-kunft der International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE) überzeugen konnte. Für seine Präsidentschaft ab 2019 hat sich Prof. Ge die Stärkung des internationalen Ingenieurverbandes durch die Gewinnung neuer Mitglieder und die Verbesserung der finanzi-ellen Ausstattung vorgenommen. Zudem will er den Zusammenhalt und die Harmonie des Verbandes fördern, eine typisch chinesische Fähigkeit, wie er sagt. Die nationalen Gruppen der IABSE (derzeit 51) sollen gefördert und die Aktivitäten durch mehr Konferenzen, Symposien sowie nationale Tagungen erhöht werden.
Bereits beim Symposium in Vancouver wurde eine neue, wesentlich flexiblere Struktur der Fachausschüsse des Technischen Komitees der IABSE beschlossen. Es wurden 6 soge-nannte „Commissions“ mit 6 Schwerpunkten gebildet:

  1. Performance & Requirements (safety, durability, loads, environmental issues…)
    Chair: Niels Peter Høj, Switzerland; Vice Chair: Ana Mandic Ivankovic, Croatia
  2. Conceptual design (any type of structure), Chair: Annette Bögle, Germany; Vice Chair: José Romo Martin, Spain
  3. Structural Analysis & Evaluation
    Chair: Bert Hesselink, Netherlands; Vice Chair: Richard Stroetmann, Germany
  4. Construction Methods & Processes (any type of structure)
    Chair: Pedro Pacheco, Portugal; Vice Chair: Javier Muñoz-Rojas, Spain
  5. Preservation and Forensics (including LCCA, BMS…)
    Chair: Rade Hajdin, Switzerland; Vice Chair: Jose Campos e Matos, Portugal
  6. Sustainability (including Demolition, Recycling and Use)
    Chair: Xin Ruan, China; Vice Chair: Mitsuyoshi Akiyama, Japan

Den „Commissions“ sind „Task Groups“ (TG) zugeordnet, die thematisch gebildet werden und solange bestehen, wie es die jeweiligen Aufgaben erfordern. Themen können z.B. die „Gebrauchstauglichkeit von Verbundkonstruktionen“, die „Schwingungen von Schrägseilbrücken“ und Ähnliches sein, zu denen Publikationen, workshops, e-learning Mate-rial etc. in einer internationalen Arbeitsgemeinschaft interessierter Ingenieure, Wissenschaftler und Praktiker im Rahmen der IABSE erstellt werden. Die Mitglieder der TG müssen nicht zwingend Mitglieder der IABSE sein, die Bildung einer TG erfolgt auf Antrag bei dem jeweili-gen Chair der thematisch relevanten Kommission (weitere Informationen siehe www.iabse.org).
In Deutschland werden inzwischen jährlich sogenannte „Young Engineers Colloquia“ mit viel Zuspruch von den Ingenieurbüros, der Bauindustrie und den Universitäten organisiert. Das letzte fand am 13. und 14. April an der Universität der Bundeswehr in München statt und wurde gemeinsam mit der Österreichischen IABSE-Gruppe ausgerichtet. Chair der Deutschen Gruppe ist derzeit Prof. Geralt Siebert (Uni BW München), das Sekretariat führt Dipl.-Ing. Peter Seitz.
Die Deutsche Gruppe der IABSE gratuliert Prof. Yaojun Ge zu seiner Wahl als neuen Präsidenten ab 2019 und wünscht ihm eine harmonische, effektive und zugleich nachhaltige Amtszeit.

Preisverleihung auf der EXPO REAL in München

Am 10. Oktober dieses Jahres erhielten auf der EXPO REAL (Internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen) in München zwei Absolventen unserer Fakultät – Herr Oliver Mosig und Herr Benjamin Schmidt – für ihre erstklassigen Studienleistungen und insbesondere herausragende Abschlussarbeiten von der Wolfgang­-Dürr-Stiftung i. V. m.  der  WOLFF & MÜLLER Personalentwicklung GmbH eine Auszeichnung mit einem Preisgeld i. H. v. je 1000,- Euro.
Die Fakultät Bauingenieurwesen gratuliert ihren Absolventen ganz herzlich!

Beitrag: Silke Dorethe Götte

Benjamin Schmidt und Oliver Mosig (v. l. n. r.) zur Preisverleihung in München; Bild: Silke Dorethe Götte
Durch die Datenbrille gesehen: Planung und Entwurf mit BIM; Bild: Silke Dorethe Götte

 

 

 

 

Semesterstart 2018/19 im Fernstudium – Auftakt vor Ort und virtuell

AT
16. Oktober 2018

Am 05. Oktober wurden die neuen Fernstudentinnen und Fernstudenten im Hülsse-Bau begrüßt. Im gut gefüllten Hörsaal 386 fanden sich am Nachmittag mehr als 100 Teilnehmende zur halbjährlichen Immatrikulationsveranstaltung ein.
Bereits zum zweiten Mal wurde die Einführungsveranstaltung hybrid durchgeführt, neben den Studierenden vor Ort konnten online auch diejenigen teilnehmen, denen es aus beruflichen oder familiären Gründen nicht möglich war nach Dresden zu kommen. Über 20 Studierende nahmen dieses zusätzliche Angebot wahr und diskutierten munter mit. „Es war am Anfang etwas schwierig, immer daran zu denken, dass da draußen noch mehr Leute sind, die zuhören und vielleicht auch Fragen stellen wollen. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, wiederhole Fragen aus dem Auditorium für die Onliner und spreche sie auch direkt an. Das klappt prima. Manchmal kommen virtuell sogar mehr Fragen als vor Ort.“, so die Leiterin der Arbeitsgruppe Fernstudium, Frau Dr. Damme-Lugenheim, die die Veranstaltung am Freitag moderierte.
Interaktive Web-Konferenzen finden auch in anderen Bereichen des Fernstudiums Bauingenieurwesen mehr und mehr Anklang. Virtuelle Prüfungskonsultationen (bspw. im Bereich Technische Mechanik), Live-Übertragungen (bspw. Vorlesung Informationsmanagement) oder auch neue Beratungsformate zur Studienorganisation (Virtueller Stammtisch zu wechselnden studienrelevanten Themen, montags von 19-20 Uhr) sind in den letzten zwei Jahren kontinuierlich gestiegen. Für die Fernstudierenden bedeutet dies eine große Erleichterung. Es hilft, sich für das Selbststudium nach Feierabend zu motivieren und spricht auch die verschiedenen Lerntypen an. Die Arbeitsgruppe Fernstudium freut sich über das positive Feedback. Auch die steigenden Zahlen der Studienanfänger sprechen für sich – mit Stand 05.10.2018 haben sich 132 Bachelor- und 32 Diplom-Aufbaustudenten neu in das Fernstudium immatrikuliert. Die Fernstudierenden kommen vor allem aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch Anfänger aus Russland oder Neuseeland wagen sich in diesem Semester an ein Fernstudium. In diesem Sinne wünschen wir allen Fern- und Direktstudierenden einen guten Start ins neue Semester…

Bericht: Arbeitsgruppe Fernstudium Bauingenieurwesen

Eingangsvortag der Leiterin der Arbeitsgruppe Fernstudium, Frau Dr. Sabine Damme-Lugenheim im Virtuellen Klassenraum, Screenshot A. Bergert
Auftaktveranstaltung Fernstudium Bauingenieurwesen am 05.10.2018, Foto M. Liebscher