Zum Wochenende: Frank Gehry im Gespräch

UVS
18. Januar 2008

Frank Gehry, Architekten-Ikone, war im Februar 2002 zu Gast bei den TED-Talks. Die Frage „Warst Du schon in Bilbao?“ sei in Architektenkreisen, so das New York Times Magazin, gleichbedeutend zu den Fragen, ob man das Licht gesehen habe, ob man die Zukunft gesehen habe. Dort steht das Guggenheim-Museum, und natürlich kommt es im Gespräch auch vor. Gehry, der am 28. Februar 1929 geboren wurde, erzählt sehr anschaulich, wie er beinahe Wissenschaftler geworden wäre, doch der große Knall, den er als 14jähriger erlebte, war dann eher doch nicht das, was die Welt brauchte.

Richard Saul Wurman, Gastgeber der Kreativitäts-Sitzung der TED-Talks, interviewt Gehry zu vielen Themen – von der Kraft der Fehlschläge und Niederlagen, der Bedeutung von Teamarbeit, die Pflicht, die eigene Persönlichkeit mit einzubringen. Das Gespräch mit Gehry wurde jetzt online gestellt.

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Fortbildungskurs für die Produktion von hochfestem und ultra-hochfestem Beton

UVS
17. Januar 2008

Im Baustofflabor

Versuche im Baustofflabor im Kurs für die Betontechnologen aus Russland

Einen Fortbildungskurs für russische Betontechnologen zur Produktion von hochfestem und ultra-hochfestem Beton veranstaltete jetzt das Institut für Baustoffe der TU Dresden gemeinsam mit der Zeitschrift Concrete Plant International (CPI) worldwide .

Hochfester Beton erfährt derzeit überall auf der Welt immer stärkere Beachtung bei der Bauindustrie, da sich mit diesem Baustoff viele neue Perspektiven eröffnen. Nachdem Prof. Mechtcherine, Direktor des Instituts für Baustoffe an der TU Dresden, bei der ICCX St. Petersburg 2007 einen Vortrag über die Produktion und die Anwendungspotenziale von dieser Betonart gehalten hatte, war das Interesse vieler russischer Teilnehmer an dem neuen Baustoff so groß, dass der Bedarf an vertiefenden Informationen bestand. Das Institut für Baustoffe hat daher gemeinsam mit CPI worldwide an der Technischen Universität Dresden am 14. und 15. Januar 2008 eine Fortbildungsveranstaltung organisiert, die es den russischen Teilnehmern ermöglicht, die neue Technologie auch in Russland zu verwirklichen. Dieser Kurs knüpft an eine erfolgreiche Serie von Weiterbildungsveranstaltungen für die russische Baufachleute zum Thema „Selbstverdichtender Beton“ an.

Während des zweitägigen Kurses, der komplett in russischer Sprache abgehalten wurde, sind die Teilnehmer vormittags theoretisch und nachmittags praktisch geschult worden. Die Teilnehmerzahl war dabei auf 18 Teilnehmer beschränkt, so dass eine sehr kompakte, intensive Lehrveranstaltung ermöglicht wurde. Vertreten waren Betontechnologen und Experten hauptsächlich aus den Regionen Moskau, St. Petersburg und Ural. Im praktischen Teil des Kurses wurde zunächst auf die Charakterisierung und Auswahl der Ausgangsstoffe eingegangen. Hierbei wurden unterschiedliche moderne Analyseverfahren herangezogen. In einem weiteren Schrift befassten sich die Teilnehmer mit der Entwicklung der Bindemittelleime und Mörtel für hochfeste Betone. Neben den empirischen Untersuchungen zur Verarbeitbarkeit von frisch hergestellten Mischungen erfolgte Erfassung des rheologischen Verhaltens des Mörtels unter Verwendung eines hochauflösenden Rheometers.

Aus dem analytischen Labor ging es dann ins Betonlabor, wo die Kursteilnehmer mehrere Rezepturen zur Herstellung von hochfestem Beton erprobten, einschließlich die Herstellung und Prüfung von einem ultrahochfesten Beton mit einer mittleren Druckfestigkeit von 170 MPa. Eine wichtige Fragestellung bei der Anpassung der Betonrezepturen spielen die Modalitäten der Verwendung von leistungsfähigen Fließmitteln auf der Polycarboxylat-Basis und der Mischtechnik. Diese Aspekte wurden besonderes intensiv behandelt.

An den Abenden wurden Vorträge von den Firmen LANXESS Deutschland GmbH (Farbpigmente) und OMYA (Kalksteinmehle) gehalten. Nach der Veranstaltung an der TU Dresden reisten die Teilnehmer auf die Einladung der Fa. Sika und der Zeitschrift CPI weiter nach Gera zu einem Fertigteilwerk der Fa. Max Bögl, zu chemischem und Betonlabor der Fa. Sika in Leimen sowie zu einer Tunnelbaustelle in Mainz.

Weitere Schulungskurse an der TU Dresden für russische Fachleute sind in Vorbereitung.

Info-Besuch aus England

UVS
16. Januar 2008

Besuch aus England

Auf dem Prototyp der Brücke aus Textilbeton (v.l.n.r.) bei echt englischem Wetter: Prof. Horlacher, Prof. Curbach, Diane Marshall, Prof. Schach, David Gibson.

Diane Marshall, Präsidentin der Association of Building Engineers in Großbritannien, und der Generalsekretär der Vereinigung, David Gibson, sind heute Gäste der Fakultät Bauingenieurwesen in Dresden. Die beiden Vertreter dieser großen britischen Organisation waren nicht erstmals in Deutschland, aber zum ersten Mal in Dresden und zum ersten Mal in einer deutschen Universität. In der Fakultät Bauingenieurwesen begrüßte Dekan Prof. Rainer Schach die Gäste und stellte ihnen die Fakultät vor. Ausbildungsprobleme und die Stellung der Bauingenieure in der Gesellschaft waren weitere Themen – und es zeigte sich, dass die Fragen diesseits wie jenseits des Ärmelkanals sich sehr ähneln. Prof. Hans-B. Horlacher vom Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik stellte das Institut und Deutschlands ältestes Wasserbaulabor – das Hubert-Engels-Labor – vor, Prof. Manfred Curbach berichtete über den Sonderforschungsbereich 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ und das Institut für Massivbau und das Otto-Mohr-Labor (beide Labore sahen sich die Besucher am Nachmittag in eigenen Führungen detailliert an). Den Abschluss des offiziellen Besuchs bildete eine Führung durch die Stadt Dresden.

Erfolgreiches Schnuppern

UVS
14. Januar 2008

Schnupperstudium

Großes Interesse fürs Bauingenieurstudium beim Schnuppertag der TU Dresden

Insgesamt waren über 5.000 unterwegs am vergangenen Donnerstag, um beim Schnuppertag ein wenig Uni-Luft zu schnuppern. Studieninteressierte aus Dresden und Umgebung, aber auch von weiter her nahmen die Gelegenheit wahr, sich rechtzeitig über das Studienangebot zu informieren. Rappelvoll war auch das Besprechungszimmer der Fakultät Bauingenieurwesen, wo Dipl.-Ing. Ingo Flemming über die Bauingenieurausbildung an der TU Dresden informierte. Dass es ein Studium mit Chancen ist, vernahmen die 75 Schülerinnen und Schüler interessiert – mit derlei guten Aussichten lässt sich ein Studium gut an! Weitere Informationsmöglichkeiten gibt es übrigens während des Uni-Tags am 31. Mai und am 17. Juni im Rahmen der Veranstaltungsreihe: „Was kann ich an der TU Dresden studieren?“, wenn der Studiengang Bauingenieurwesen vorgestellt wird (16 Uhr im Georg-Schumann-Bau, Münchner Platz 3, Raum A3).

Schnupperstudium

Praktische Versuche bei den Baustofflern

Neben der zentralen Information durch die Fachschaft und den Studienfachberater (die auch außerhalb der Veranstaltungen Studieninfos bereit halten und Fragen beantworten) besuchten die Schülerinnen und Schüler Vorlesungen und eigens für den Schnuppertag arrangierte Veranstaltungen. So konnten sie beispielsweise Versuche an Textilbeton selber durchführen, die das Institut für Baustoffe bereit gestellt hatte. Textilbeton ist ein innovativer neuer Baustoff, der in Dresden erfunden wurde und den Bauingenieure und andere Wissensachaftler der TU Dresden im Rahmen eines Sonderforschungsbereichs untersuchen. Schon als Student/in ist man bei dieser Spitzenforschung mit dabei…

Bauball-Team im Film

UVS
14. Januar 2008

Nun werden sie berühmt: 50 Studenten unserer Fakultät Bauingenieurwesen haben im vergangenen Jahr ehrenamtlich einen Abenteuerspielplatz im Wert von 22.000 Euro entworfen und gebaut. Mehr als 85% aller Kosten haben die angehenden Bauingenieure des nunmehr siebenten Semesters selbst übernommen. Wie sie das gemacht haben (und einiges mehr) gibt’s jetzt in einem Film dokumentiert, den Robert Schymiczek alias zorknemesis alias rob im Auftrag der Studentenstiftung Dresden gedreht hat.

Link: sevenload.com

„Wir wollen mit dem ehrenamtlichen Projekt „Abenteuerspielplatz Dresden Neustadt“ eine neue positive Tradition an unserer Fakultät begründen. Wir wünschen uns, dass engagierte Studenten den alljährlichen „Bauball“ als Anlass nehmen, um einerseits gezielt soziale Verantwortung während des Studiums zu übernehmen, andererseits die Außenwelt mehr von der enormen Bandbreite des Bauingenieur-Berufes erfährt!“ sagt Ralph Küchler, einer der Initiatoren des Abenteuerspielplatz-Projektes.

Er ermuntert Professoren und Mitarbeiter der Fakultät, die Idee innerhalb und außerhalb der TU Dresden bekannter zu machen. „Erzählen Sie Ihren Studenten oder Geschäftspartner von unserem Projekt, zeigen Sie den Film (demnächst auch in DVD-Qualität bei uns erhältlich) im Hörsaal oder bei Konferenzen!“ sagt Ralph Küchler. Eins steht schon fest – es geht weiter: Der nächste Bauball-Jahrgang hat sich bereits der Idee angenommen und plant an einem neuen sozialen Projekt.

Jahrbuch des George-Bähr-Forums erschienen

UVS
2. Januar 2008

Das erste Jahrbuch des George-Bähr-Forums ist erschienen. Es enthält nach einem Geleitwort des Rektors der TU Dresdens, Prof. Hermann Kokenge, eine Dokumentation der akademischen Festveranstaltung zur Eröffnung des Forums mit einem Festvortrag zum baukulturellen Erbe George Bährs sowie Beiträge zur Sanierung des Dresdner Hauptbahnhofs und zur geplanten Sanierung eines Bauwerks von Martin Dülfer, dem Beyer-Bau der TU Dresden, zum Lebenswerk von Kurt Beyer, zur kulturellen Verantwortung der Bauingenieure am Beispiel des Brückenbaus und zur Bewahrung und Weiterentwicklung des Weltkulturerbes Dresdner Elbtal im Konflikt mit dem Bau der Waldschlösschenbrücke.

Das Jahrbuch kann zum Preis von 17 Euro (+Porto) per Email bestellt werden.

Weihnachtsgeschenk…

UVS
20. Dezember 2007

In diesen Tagen ist ja viel von Geschenken die Rede. Hier ist eins für alle, die zwischen den Jahren etwas Zeit übrig haben, auch einmal über den Tellerrand hinaus zu sehen:

Die Empfehlung der BauBlog-Redaktion sind die TED-Talks. TED steht für Technology, Entertainment, Design. Seit 1984 kommen Experten dieser drei Bereiche zusammen und produzieren – Ideen. Die Beiträge sind 18 Minuten lang – und sie sind alle irgendwo zwischen Faszination und Begeisterung angesiedelt, sie sind immer anhörenswert und manchmal genial. Egal worum es geht: Die Themen sind mit Leidenschaft und Engagement vorgetragen, und es ist eine Freude zuzuhören (bzw. zuzusehen). Man kann viel lernen – auch aus Bereichen, die man nicht kennt, weil sie nicht die eigenen sind. Obendrein ist die Konferenz, zu der man nur eingeladen wird und dann auch noch gerne 6.000 Dollar Teilnahmegebühr zahlt, ein Feuerwerk fabelhafter Beispiele gelungener Kommunikation und Präsentation. Und das schönste: Man muss gar nicht einer der 1.000 Teilnehmer während der Konferenz in Monterey (Kalifornien) sein, denn die Beiträge stehen als Filme im Netz. Weit über 150 sind es schon jetzt, und es kommen wöchentlich neue hinzu.

Diese Filme kann man als Podcast automatisch auf den Computer geladen bekommen oder sie sich individuell aussuchen. Da die Filme unter einer Creative Common Lizens veröffentlicht werden, kann man sie problemlos selber nutzen – auch in der Lehre, auch nur so zum eigenen Vergnügen. Fünf Filme, die sich zum Einstieg in die TED-Talk-Welt lohnen:

Hans Rosling zeigt Statistik, wie Sie es noch nie gesehen haben. Brilliant! (Film von 2006, auch 2007 war er da)

Larry Lessig über Kreativität und wie das Gesetz sie ausbremst. Wunderbarer Vortragstil!

Theo Jansen zeigt seine kinetischen Figuren – und er ist Künstler, kein Ingenieur!

Al Gore nicht nur über die Klimakrise, sondern (am Anfang!) als Komödiant…

Matthieu Ricard – Fotograf, Schriftsteller, buddhistischer Mönch, über das Glücklichsein und Coca Cola im Himalaya

Auf eine Gefahr muss hingewiesen werden: Es gibt, wie oben erwähnt, über 150 Beiträge. Und wenn man einmal angefangen hat, sich für diese Vorträge zu begeistern, könnten die Nächte kurz werden…

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Putzaktion im Beyer-Bau

Studentisches Putzen

Wer nach den Ferien die Hörsäle 81 und 118 betritt, nicht wundern: Sie sind es wirklich. Nur heller und sauberer!

Dass der Beyer-Bau zu den historischen Gebäuden auf dem Campus der TU Dresden gehört, macht ihn sehr charmant: Er hat Stil, er ist irgendwie den meisten ans Herz gewachsen, die dort zu tun haben – ob als Forscher, Lehrende, Mitarbeiter oder Studenten (und das alles auch in der weiblichen Form, natürlich). Eine gewisse Patina macht einen Teil des Reizes aus, den so ein altes Haus hat. Aber eben doch nur ein gewisses Quäntchen. „Die Hörsäle“, befanden nun Studentinnen und Studenten des Bauingenieurwesens, „haben Charme – aber sie sind schmutzig.“ Sie vermuteten nicht ganz unbegründet, dass das Holz der Stühle und Bänke vielleicht gar nicht so dunkel sei wie es sich ansieht. Und so taten sie sich, ausgehend vom harten Kern der Fachschaft, zusammen. Putzeimer, Putzmittel, Putzschwämme und gute Laune im Handgepäck schrubbten sie sich durch die Bänke der Hörsäle 81 und 118. Schwarzes Wasser und nicht mehr definierbare Farben der (vor Gebrauch neuen!) Lappen gaben beredtes Zeugnis von der Schicht historischen Schmutzes ab, und vor allem die Modebewussten unter den Anwesenden dachten mit Schrecken daran, wieviel davon sonst wohl in die weißen Hosen gegangen ist, die man zur etwas wärmeren Jahreszeit so gerne trägt.

Ergebnisse der Fachschaftsrats-Wahlen

UVS
19. Dezember 2007

Die Wahlen zum Fachschaftsrat ergaben folgendes Ergebnis:

Wahlberechtigte: 812 (einschließlich Fernstudenten)

Abgegebene Stimmzettel FSR: 216, davon 1 ungültig

Konzil: 211, davon 24 ungültig

Stimmverteilung FSR:

Michael Engelmann [5. Semester] 133 (20,7%) Sprecher, Fakultätsrat, AK Studierendenwerbung, AK Software

Pia Reuter [7] 99 (15,4%) StAuB, AK Aufbaustudienordnung

Sarah Weylo [1] 73 (11,4%) Studienkommission

Christian Schenk [7] 70 (10,9%) Finanzer, Fakultätsrat, FTBG

Sabine Landt [5] 48 (7,5%)

Torsten Voigt [5] 46 (7,2%) homepage admin/Technik

Martin Rehders [3] 35 (5,4%) Studienkommission, Brandschutzbeauftragter

Julia Uhlig [3] 34 (5,3%) Studienkommission

Richard  Biehlig [3] 32 (5,0%) Studienkommission, Fotos

Andreas Lehmkuhl [3] 30 (4,7%) Konzil

Nadja Schrötter [5] 25 (3,9%) Prüfungsausschuss

Gernot Ewert [3] 17 (2,6%) Studienkommission

„IM“ Max Käding [1] Studienkommission

„IM“ Steffen Smol [1] homepage/Technik

Insgesamt: 641

Stimmverteilung Konzil: Andreas Lehmkuhl 510 (100%)

Ein Beweis der Mikotaschen Vermutung

In „Frequency Tuning of Chain Structure Oscillators to Place the Natural Frequencies at w1 and N-1 Integer Multiples w2 … wN“ präsentiert Mikota ein ungedämpftes Feder-Masse-System mit n Freiheitsgraden. Als Eigenfrequenzen gibt er wi = i w an, wobei w die erste Eigenfrequenz mit w = Wurzel(k/m) und i eine natürliche Zahl mit i = 1, …, n ist. Hierfür verteilt der die Massen gemäß mi = m/i, die Federsteifigkeiten folgen der Beziehung ki = (n + 1 – i)*k.

In dem Vortrag am 18. 12. um 13 Uhr wird im Rahmen des Graduiertenkolloquiums ein Beweis der Vermutung erbracht.