Wie wirkt sich eine Textilbetonverstärkung auf das Torsionstragverhalten von Stahlbetonbauteilen aus? Hierzu werden im Teilprojekt D4 des SFB 528 umfangreiche theoretische und experimentelle Untersuchungen durchgeführt. Der Vortrag „Torsionstragverhalten von textilbetonverstärkten Stahlbetonbauteilen“ von Frank Schladitz vom Institut für Massivbau im Rahmen des Doktorandenkolloquiums gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Untersuchungen, zeigt Ergebnisse und offene Fragestellungen. Das für alle Doktoranden der Fakultät offene Kolloquium findet am 10.12.2010 um 10:00 im Zi. 67 des Beyer-Baus statt.
Simulationsbasierte Systemidentifikation im Rahmen der baubegleitenden geotechnischen Überwachung
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Simulationsbasierte Systemidentifikation im Rahmen der baubegleitenden geotechnischen Überwachung“ von Dipl.-Ing. (FH) Gerald Faschingbauer am Dienstag, 21. Dezember, 14 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.
16th Bohemian-Saxon-Silesian Mechanics Colloquium
Einer guten Tradition folgend fand das Bohemian-Saxon-Silesian Mechanics Colloquium wieder einmal an der TU Dresden statt. Ausrichter der 16. Veranstaltung war am vergangenen Samstag das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke (ISD). Nach der Begrüßung der über 50 Gäste durch Prof. Michael Kaliske gab es spannende Beiträge zu aktuellen Forschungsarbeiten aus den Instituten für Mechanik und Flächentragwerke, Wasserbau und Technische Hydromechanik sowie dem Gastgeberinstitut, die zu interessanten Diskussionen anregten. Abgerundet wurde das Kolloquium mit einer Besichtigung des Hubert-Engels-Labors. Das Programm kann auf der Homepage des ISD nachgelesen werden.
DFH-Exzellenzpreis für Marc Wenner
Den Exzellenzpreis der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) in der Fachgruppe Ingenieur- und Naturwissenschaften, Informatik erhielt Dipl.-Ing. Marc Wenner am 26. November anlässlich des 12. Deutsch-Französischen Forums in Straßburg. Er erhielt die Auszeichnung als einer von acht Preisträgern für seine ausgezeichneten Studienleistungen im Rahmen des Deutsch-Französischen Doppeldiploms (INSA Strasbourg – TU Dresden) und insbesondere für seine herausragende Diplomarbeit mit dem Thema „Nichtlineare Schienenspannungsberechnung unter Berücksichtigung des Zeiteinflusses der Belastung“. Der jährlich von der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) für die besten Absolventen/-innen der integrierten binationalen und trinationalen DFH-Studiengänge ausgelobte Exzellenzpreis erhielt damit zum zweiten Mal ein Student der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden.
Die von Prof. Steffen Marx (Institut für Massivbau) betreute Arbeit beschäftigt sich mit der Verwendung von „Festen Fahrbahnen“ bei Eisenbahnbrücken. Diese Konstruktion ist wesentlich steifer als der normale Schotter-Oberbau und außerdem nahezu wartungsfrei.
Auf Eisenbahnbrücken wird die durchlaufende Betonplatte der Festen Fahrbahn jedoch infolge der Dehnungsfugen der Überbauten unterbrochen. In der durchlaufenden Schiene entstehen durch Temperatur, Kriechen und Schwinden sowie verkehrsbedingte Überbauverformungen erhebliche Schienenspannungen. In Abhängigkeit von der Dehnlänge, der Überbaukonstruktionsart, der Herstellungsbedingungen sowie weiterer Einflussgrößen werden Schienenauszüge erforderlich, wenn die Schienenspannungen bestimmte Grenzwerte überschreiten.
Passend zum Thema seiner Arbeit hat Marc Wenner eine Anstellung gefunden: Er arbeitet bei der DB ProjektBau GmbH als konstruktiver Ingenieur im Eisenbahn-Brückenbau.
Wo das Wasser strömt und schießt
„Das Wasserbaulabor des Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik ist das älteste der Welt“, erfuhren die rund 50 Gäste des 12. GWT Open House Ende November von Institutsdirektor Prof. Dr. Jürgen Stamm. Gegründet wurde es bereits 1898 von Prof. Dr. Hubert Engels als erstes ständiges Flussbaulabor seiner Art. Der technische Fortschritt zum Ende des 19. Jahrhunderts stellte die Wasserbau-Ingenieure schon damals vor neue Herausforderungen. Um möglichst optimale Forschungsergebnisse zu erzielen, hatte Engels die Idee, maßstabsgetreue Modelle von Wasserbauanlagen in die Erarbeitung von Ingenieurlösungen einzubeziehen. Die aus den Modellversuchen abgeleiteten empirischen Daten verknüpfte der Wasserbau-Experte mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das besondere Interesse von Hubert Engels galt dabei der Erforschung der Wasserbewegung in einem Flusslauf, der Interaktion zwischen Wasser und Flussbett sowie dem Feststofftransport. Engels ließ in seinem Labor Flussstrecken maßstabsgerecht nachbauen, um die Strömungserscheinungen noch besser beobachten zu können.
Auch heute ist das Dresdner Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik für seine Forschung national und international bekannt. Zu den Forschungsbereichen der Dresdner Experten zählen u. a. die Bestimmung hydrodynamischer Beanspruchungen an Wasserbauwerken sowie die Überflutungssicherheit von Talsperren. Auch Strömungsprozesse in Druckrohrleitungen, die Ermittlung der Stabilität überströmbarer Dämme und der bauwerksnahen Wellenbewegung im Seebau und an Stauanlagen sowie die Erforschung naturnaher Gestaltungen von Fließgewässern gehören zum Spektrum der Wissenschaftler.
Ein wichtiger Faktor der Forschungsarbeit ist damals wie heute die Nutzung von Modellen. Im Dresdner Labor finden sich viele, beispielsweise maßstabsgerechte Nachbildungen von Talsperren. Diese Modelle dienen z. B. der Bestimmung der hydraulischen Leistungsfähigkeit oder der dynamischen Belastungen. Dazu zählen Druck-, Geschwindigkeits-, Turbulenz- und Durchflussmessungen aber auch Versuche und Simulationen für spezielle Anlagen des konstruktiven Wasserbaus, des Siedlungs-, Industrie- und Energiewasserbaus sowie des See-, Fluss- und Hafenbaus, der Wasseraufbereitung und Wasserverteilung.
Beim Rundgang durch die Laborräume bestaunten die Besucher des GWT Open Houses die vielen künstlichen Wasserkanäle, die zu labortechnischen Simulationszwecken genutzt werden. Die Kraft des steten Tropfens demonstrierten die Wasserbau-Experten an Betonplatten, deren Oberflächen durch unterschiedlich starke Wasserströme mehr oder weniger abgerieben war.
Die GWT lädt ihre Gäste beim Open House jedes Mal an einen anderen Fachbereich einer sächsischen Universität, Hochschule oder Forschungseinrichtung ein. Dabei haben Unternehmer und Wissenschaftler die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Institute zu schauen. Als Tochtergesellschaft der TU DRESDEN AG unterstützt die GWT den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die industrielle Anwendung. Daher ist es Ziel der Veranstaltung, neben der Vermittlung von Informationen zu den anwendungsorientierter Forschungsschwerpunkten der Einrichtungen, gleichzeitig eine Kommunikationsplattform für Wissenschaftler und Unternehmer zu bieten und Möglichkeiten zur Realisierung gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsprojekte aufzuzeigen. Mittlerweile hat sich das Veranstaltungsformat zu einer gut besuchten Begegnungsstätte für Kooperationspartner, Kunden und Mitarbeiter der GWT entwickelt.
Susanne Witzigmann, GWT
Schnupperstudium im Januar 2011
Sie wissen noch nicht, was sie nach ihrem Abitur studieren könnten? Mögliche Antworten gibt es beim Schnupperstudium an der TU Dresden! Am 13. Januar 2011 kann man Uni live erleben und sich über das Lernen und Lehren an der Uni informieren – und sich mit der Teilnahme an Lehrveranstaltungen für einen Tag als Studentin oder Student fühlen. Das gesamte Programm von UNI LIVE kann online durchstöbert werden.
Bau des Flughafens Berlin Schönefeld
Im Rahmen der Reihe „Seminar für Bauwesen“ spricht heute (2.12.) Dipl.-Ing. Uwe Arand (Geschäftsführer der EUROVIA Deutschland) über den „Bau des Flughafens Berlin Schönefeld (Infrastruktur)“. Die Veranstaltung findet wie gewohnt 18:30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Hörsaal 118 statt.
Modelling in Geomechanics: Vortrag und Workshop
Am Dienstag, 07.12.2010, finden zwei Veranstaltungen mit Professor Tamagnini von der Università degli Studi di Perugia an der Professur für Bodenmechanik und Grundbau statt. Um 10 Uhr sind alle Studentinnen und Studenten sowie MitarbeiterInnen der Universität zu seinem Vortrag „Multiphysics modeling of electrokinetic phenomena in fine-grained soils“ in den Seminarraum 101 des Neuffer-Baus eingeladen (Kurzfassung des Vortrags als PDF).
Am Nachmittag folgt von 14 bis 17 Uhr ein Workshop zum Thema „Modelling in Geomechanics“. Neben Prof. Tamagnini aus Italien wird David Masín von der Karls-Universität in Prag zu Gast sein. Aktuelle Forschungsthemen an unserem Institut werden vorgestellt und im Anschluss diskutiert. Der Workshop wird in der Bibliothek im Anbau des Neuffer-Baus gehalten (Programm als PDF).
Tragverhalten von textilbewehrtem Beton unter zweiaxialer Zugbeanspruchung
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Tragverhalten von textilbewehrtem Beton unter zweiaxialer Zugbeanspruchung“ von Dipl.-Ing. Dirk Jesse am Freitag, 17. Dezember 2010, 12 Uhr, in das Fakultätssitzungszimmer, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.
Behaviour of Strain-hardening Cement-based Composites (SHCC) under monotonic and cyclic tensile loading
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Behaviour of Strain-hardening Cement-based Composites (SHCC) under monotonic and cyclic tensile loading“ („Verhalten von hochduktilem Kurzfaserbeton unter monotoner und zyklischer Zugbeanspruchung“) von Petr Jun, MEng. am Donnerstag, 16. Dezember 2010, 13 Uhr, in das Fakultätssitzungszimmer, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.