Willkommen bei den Bauingenieuren!

Liebe Nutzerinnen und Nutzer, die in den vergangenen zweieinhalb Tagen versucht haben, sich hier zu informieren! Wie Sie gemerkt haben werden, ging das nicht – der Server war down! In den modernen Zeiten des Internets ist ein kompletter Ausfall des Systems böse – vor allem für diejenigen, die am Telefon sitzen und jede(n) Anrufer(in) mit Erklärungen vertrösten möchten.

Woran lag’s? „Im Zusammenhang mit zwingend notwendigen Arbeiten an der Klimaanlage kommt es vom 08. – 10. Dezember 2009 zur Totalabschaltung der Kälteerzeugung für die Rechnerräume im Trefftz-Bau einschließlich HRSK-Anbau“, schrieb uns das ZIH vor gut einer Woche und kündigte an: „Deshalb müssen am 8. Dezember bis 7:00 Uhr die meisten Systeme abgeschaltet werden. In Abhängigkeit von den Wetterbedingungen (Außentemperatur) sollen die Kommunikationsdienste (Mail, Web, WLAN, VPN, Zugang vom und ins Deutsche Forschungsnetz) und die Infrastruktur für die PC-Pool-Nutzung mittels Notkühlung in Betrieb gehalten werden. Die Wiederinbetriebnahme der Kälteerzeugung wird im Laufe des Vormittages des 10. Dezember erfolgen.“ Im Klartext: Wartungsarbeiten, aber Notbetrieb. Das wirkliche Leben ist manchmal anders als die Planung, weswegen neben den Wartungsarbeiten nur die Not blieb, der Betrieb fiel aus.

Nun sind wir wieder online, entschuldigen uns bei Allen für eventuell entstandene Unannehmlichkeiten und freuen uns auf wartungsfreien Genuss!

Alle Jahre wieder

…ist der Titel des ersten Liedes, das beim Weihnachtskonzert 2009 der Fakultät Bauingenieurwesen erklingt. Erstmals wird es von insgesamt drei Ensembles unter zwei Namen gestaltet: Die beiden Chöre Bauharmoniker (altbekannt und bewährt) und die Smart Musicians (neu!) laden zum Konzert mit weihnachtlicher Musik aus mehreren Epochen ein: Donnerstag, 10.12.2009, 17 Uhr im wunderschönen Foyer im 1. OG des Beyer-Baus. Die Chormusik wird unterstützt und ergänzt durch instrumentale Stücke (2 Geigen, Bratsche, Cello, Kontrabass, 2 Querflöten). Ob es, wie im vergangenen Jahr, auch wieder Glühwein gibt, ist dem Programm nicht zu entnehmen…

Neues Verfahren zur Herstellung von Formholz

UVS
7. Dezember 2009
Dresden forschtDresden forscht – zum Thema Formholz

Ganz neu ist die Meldung nicht, aber so schön aufgemacht wie jetzt bei Dresden forscht kriegt sie ja gleich neuen Glanz: Unter der Überschrift „Formholz – fest wie Stahl, stabil wie Kunststoff und Beton…“ berichtet die Dresdner Wissenschaftsplattform über das Verfahren von Prof. Peer Haller, Lehrstuhlinhaber für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen, der gemeinsam mit seinen Mitarbeitern ein Verfahren entwickelt hat, mit dem man Holzstücke ein- oder mehrachsig quer zur Faserrichtung unter Erwärmung verdichtet und die Stücke anschließend miteinander zu Platten verleimt. Dank dieses neuen Verfahrens zur Holzformung kann Holz viele Eigenschaften moderner Bauwerkstoffe erfüllen, beispielsweise so stabil wie Beton oder Kunststoff oder so zug- und biegefest wie Stahl sein. [mehr]

Neuer Fakultätsrat

Fakultätsrats-MitgliederMitglieder des Fakultätsrates vor dem Beyer-Bau

Der neu gewählte Fakultätsrat ist heute zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Gewählt wurden in großer Einmütigkeit über die Gruppengrenzen hinweg Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach zum Dekan, Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaliske zum Prodekan und Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd W. Zastrau zum Studiendekan. Und das sind die Mitglieder des Fakultätsrats:
Prof. Bernd Zastrau (Inst. f. Mechanik u. Flächentrag.), Prof. Michael Kaliske (Inst. f. Statik u. Dyn. d.Tragwerke), Prof. Rainer Schach (Inst. f. Baubetriebswesen), Prof. Jürgen Stamm (Inst. f. Wasserbau u. Techn. Hydromech.), Prof. Richard Stroetmann (Inst. f. Stahl- u. Holzbau), Prof. Ivo Herle (Inst. f. Geotechnik), Prof. Kai-Uwe Graw (Inst. f. Wasserbau u. Techn. Hydromech.) für die Gruppe der Hochschullehrer. Für die akademischen Mitarbeiter Dr.-Ing. Holger Flederer (Inst. f. Stahl- u. Holzbau) und Dr.-Ing. Jan-Uwe Sickert (Inst. f. Statik u. Dyn. d. Tragwerke). Die Studentinnen und Studenten werden vertreten durch Martin Rehders (7. Sem./Fachschaft Bauingenieurwesen) und Romy Adam (3. Sem./Fachschaft Bauingenieurwesen). Susanne Oppermann (Dekanat) vertritt die sonstigen Mitarbeiter(innen) und Dr.-Ing. Sabine Damme-Lugenheim (AG Fernstudium) ist als Gleichstellungsbeauftragte im Fakultätsrat.

Biegeverstärkung mit textilbewehrtem Beton

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Interaktion von Betonstahl und textiler Bewehrung bei der Biegeverstärkung mit textilbewehrtem Beton“ von Dipl.-Ing. Silvio Weiland am Mittwoch, 9. Dezember 2009, 11:15 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.

Unternehmens-Netzwerk SoBaS: Solares Bauen Sachsen

UVS
1. Dezember 2009
SoBaSDas Logo von SoBaS

Gebäudeintegrierte Solaranlagen aktivieren die Gebäudehülle energetisch und übernehmen darüber hinaus baukonstruktive und ästhetische Aufgaben als multifunktionale Bauelemente. Da ihre Herstellung, Planung und Installation bisher mit einem erhöhten Aufwand verbunden ist, haben sie am gegenwärtigen Solarboom jedoch nur wenig Anteil.

Acht Sächsische und ein Schweizer Unternehmen aus allen Gliedern der solaren Wertschöpfungskette haben am 1. Juli 2009 das Netzwerk SoBaS – Solares Bauen Sachsen gegründet, um diesen Nischenmarkt zu erobern. Ein Internetauftritt informiert nun über die Aktivitäten und wirbt um weitere Industriepartner, insbesondere aus den Bereichen Glas und Fassadenbau. Als assoziierter Partner wird das Institut für Baukonstruktion maßgeschneiderte Schulungen durchführen. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Netzwerkmanagement durch die BTI Technologieagentur Dresden GmbH im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) für zunächst ein Jahr.

Als erklärtes Ziel möchten die Netzwerker die Potenziale der Sächsischen Solar- und Maschinenbauindustrie nutzen, Kompetenzen bündeln und ausbauen. In den regelmäßigen Treffen sollen neue Ideen zu gemeinsamen Forschungsprojekten reifen. Wenn es gelingt, mit innovativen Entwicklungen die Herstellkosten deutlich zu senken und die Flexibilität der Bauelemente zu erhöhen, können Solarsysteme künftig selbstverständliche Bestandteile innovativer Gebäude im Neubau und bei der energetischen Sanierung werden.

Aktuelle Themen beim Ohde-Kolloquium

Ohde-KolloquiumOhde-Kolloquium im Rektorat

„Die Mannigfaltigkeit von forschungs- und praxisrelevanten Themen ist unbegrenzt!“ schrieb Prof. Ivo Herle im Vorwort zum Tagungsband des jüngsten Ohde-Kolloquiums, das jetzt von der Professur für Bodenmechanik und Grundbau in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Wasserbau unter reger Beteiligung im Sitzungssaal des Rektorats veranstaltet wurde. Begrenzt war allerdings die Zeit, weswegen die rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kolloquiums nur eine Auswahl der aktuelle Themen der Bodenmechanik und des Grundbaus diskutierten. Die Vorträge streiften ein breites Feld von Fachthemen an und boten einen kurzen Überblick über derzeitige Schwerpunkte in der geotechnischen Forschung und Praxis. Besonderes Interesse galt Prognosen für die Baugrund-Bauwerk-Wechselwirkung sowie Berechnungsverfahren für die Beurteilung der Standsicherheit von Böschungen. Eine Reihe von Fallbeispielen beschloss am Nachmittag das Kolloquium.

Entwicklung eines neuen Glasverbundsystems

UVS
20. November 2009
Verbundglas-KlimaschrankVerbundglas-Klimaschrank. Bild: Stefan Unnewehr

Das Institut für Baukonstruktion konnte wieder einen Forschungsantrag erfolgreich platzieren. Das von der AiF in Berlin geförderte Forschungsprojekt Photochrom funktionalisierte thermoplastische Polysaccharide für neuartige Glasverbunde soll einen vielversprechenden neuen Glasverbundstoff für den Einsatz im Glasbau entwickeln. Das Hauptziel ist, die bisher dominierende PVB-Folie, die für den Verbund mehrere Glasschichten zu Verbundgläsern verwendet wird, durch Polysaccharide zu ersetzen. Durch die Verwendung nachwachsender Rohstoffe, aus denen die Polysaccharide hergestellt werden, soll ein Beitrag zur Ressourcenschonung fossiler Kohlenstoffquellen erfolgen.Der zweite Ansatz besteht in der Einbringung schaltender Farbstoffe in diese transparenten Verbundstoffe. Ähnlich wie die bekannten Brillengläser, die je nach Sonnenintensität immer dunkler oder wieder heller werden, sollen großformatige Verbundgläser entwickelt werden, die angeregt durch Sonnenstrahlung ihre Transmissionseigenschaften ändern. Damit könnten im Unterschied zu elektrochromen Lösungsansätzen unvergleichlich preiswertere schaltende Gläser erzeugt werden.

Das Institut für Baukonstruktion an der TU Dresden wird im Zuge des Forschungsprojekts Prüfmethodiken für klein- und großformatigen Prüfkörper aus dem neuartigen Verbundglas zwecks Beurteilung ihrer Verwendbarkeit im Bauwesen entwickeln und umsetzen. Die Laufzeit beträgt 30 Monate. Weitere Forschungspartner im Forschungsprojekt sind die INNOVENT Technologieentwicklung e.V. Jena, die Friedrich-Schiller-Universität Jena, Synthon Chemicals GmbH & Co. KG Wolfen, das Hermsdorfer Institut für technische Keramik e.V., die OMPG mbH Rudolstadt-Schwarza und die SGT Sicherheitsglastechnik Oelsnitz (Vogtl.) GmbH.

Attraktoren und Energetik von Sand

UVS
20. November 2009

Zu zwei Vorträgen lädt die Professur für Bodenmechanik und Grundbau am Institut für Geotechnik ein: Em. Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Gerd Gudehus spricht über Attraktoren von Sand (am Dienstag, 1.12., 16:40 – 18:10 Uhr) und Energetik von Sand (Mittwoch, 2.12., 16:40 – 18:10 Uhr). Die Vorträge finden im Seminarraum des Neuffer-Baus (NEU 101) statt.

Attraktoren von Sand. Wie in der Himmels- oder Thermodynamik können Vorgänge in Sand dreierlei Asymptoten erreichen – monoton, zyklisch und chaotisch – , aber nicht von selbst, sondern mit Energiezufuhr. Dies sieht man an Experimenten mit Sandproben; monotone und zyklische Attraktoren dienen zur objektiven Validierung und Kalibrierung von Stoffgesetzen. Seltsame Attraktoren für kritische Phänomene sind weniger klar, wegen Fraktalität an der Grenze des Machbaren. Es gibt auch Attraktoren im Großen, die kann man in Modellversuchen beobachten und für Anfangs-Randwertprobleme nutzen.

Energetik von Sand. Die GSH genannte Theorie von Liu und Jiang ist energetisch richtig und in erster Näherung zwingend. Mit Attraktoren ergeben sich Validierung und Kalibrierung treffender und
robuster als mit elastoplastischen und hypoplastischen Stoffgesetzen mit inneren Variablen sowie dem Bochumer Kumulationsmodell. Mit der freien Energie kann man die Stabilisierung im Großen erfassen, z.B. bei der Selbstheilung von Offshore-Gründungen. Kritische Phänomene jenseits des stabilen Bereichs erforden zusätzliche Freiheitsgrade, da ist noch einiges zu klären.

Prof. Gudehus leitete bis 2006 das Institut für Bodenmechanik und Felsmechanik (IBF) der Technischen Universität Karlsruhe. In seiner aktiven Zeit betreute er über 60 Promotionen, veröffentlichte ca. 260 Publikationen und die von ihm mitherausgegebene Reihe des IBF mit zurzeit 171 Bänden, ist die in der deutschen Geotechnik wohl einflussreichste und meistzitierte Schriftenreihe. 2006 wurde er zum Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik ernannt.

Sliding Pipe Rheometer

UVS
16. November 2009

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Sliding Pipe Rheometer. Mathematisches Modell und Verfahren zur Bestimmung der hydraulischen Eigenschaften hochviskoser Medien in Rohrleitungen“ von Dipl.-Ing. Knut Jens Kasten am Freitag, 27. November 2009, 15 Uhr, in den Seminarraum Nürnberger Straße 31A, 5. Etage, ein.