Diplom-Ingenieur statt Bachelor

Das Entscheidende des Bologna-Prozesses ist nicht die Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse, sondern die Modularisierung der Studieninhalte. Im sächsischen Hochschulgesetz ist die Möglichkeit des Diplomabschlusses weiter erhalten geblieben. Die Einführung gestufter Studiengänge, Bachelor und Master, liegt in der Verantwortung der Hochschulen. Die Diplomstudiengänge wurden vor allem in den Ingenieurdisziplinen beibehalten. Hier spielt die wissenschaftliche Tradition der sächsischen Hochschulen eine wichtige Rolle.

Sabine von Schorlemer (parteilos), Sachsens Wissenschaftsministerin, in den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 11.12.2009

Computational Approaches to Electrophysiology

UVS
10. Dezember 2009
Finite HerzenFinite Elemente Simulation der elektrischen Anregung des menschlichen Herzens

Am Freitag, 18. Dezember 2009, wird Dr.-Ing. Serdar Göktepe vom Computational Biomechanics Laboratory der Stanford University einen Gastvortrag zum Thema „Computational Approaches to Electrophysiology and Coupled Electromechanics of the Heart“ halten. Die Veranstaltung beginnt um 14:00 Uhr und findet im Beyer Bau Raum 67 statt. Die Vortragsdauer wird ca. 45 Minuten betragen. Interessierte ZuhörerInnen sind herzlich willkommen.

Willkommen bei den Bauingenieuren!

Liebe Nutzerinnen und Nutzer, die in den vergangenen zweieinhalb Tagen versucht haben, sich hier zu informieren! Wie Sie gemerkt haben werden, ging das nicht – der Server war down! In den modernen Zeiten des Internets ist ein kompletter Ausfall des Systems böse – vor allem für diejenigen, die am Telefon sitzen und jede(n) Anrufer(in) mit Erklärungen vertrösten möchten.

Woran lag’s? „Im Zusammenhang mit zwingend notwendigen Arbeiten an der Klimaanlage kommt es vom 08. – 10. Dezember 2009 zur Totalabschaltung der Kälteerzeugung für die Rechnerräume im Trefftz-Bau einschließlich HRSK-Anbau“, schrieb uns das ZIH vor gut einer Woche und kündigte an: „Deshalb müssen am 8. Dezember bis 7:00 Uhr die meisten Systeme abgeschaltet werden. In Abhängigkeit von den Wetterbedingungen (Außentemperatur) sollen die Kommunikationsdienste (Mail, Web, WLAN, VPN, Zugang vom und ins Deutsche Forschungsnetz) und die Infrastruktur für die PC-Pool-Nutzung mittels Notkühlung in Betrieb gehalten werden. Die Wiederinbetriebnahme der Kälteerzeugung wird im Laufe des Vormittages des 10. Dezember erfolgen.“ Im Klartext: Wartungsarbeiten, aber Notbetrieb. Das wirkliche Leben ist manchmal anders als die Planung, weswegen neben den Wartungsarbeiten nur die Not blieb, der Betrieb fiel aus.

Nun sind wir wieder online, entschuldigen uns bei Allen für eventuell entstandene Unannehmlichkeiten und freuen uns auf wartungsfreien Genuss!

Keine Pecha Kucha Nacht

UVS
7. Dezember 2009

Die Veranstalter der spann_weiten schreiben:

Mit großem Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass die Pecha Kucha Night im Rahmen der spann_weiten am Mittwoch den 09.12.09 leider nicht stattfinden wird.
Aus akutem Anlass sehen wir uns leider gezwungen, die Veranstaltung abzusagen.

Alle Jahre wieder

…ist der Titel des ersten Liedes, das beim Weihnachtskonzert 2009 der Fakultät Bauingenieurwesen erklingt. Erstmals wird es von insgesamt drei Ensembles unter zwei Namen gestaltet: Die beiden Chöre Bauharmoniker (altbekannt und bewährt) und die Smart Musicians (neu!) laden zum Konzert mit weihnachtlicher Musik aus mehreren Epochen ein: Donnerstag, 10.12.2009, 17 Uhr im wunderschönen Foyer im 1. OG des Beyer-Baus. Die Chormusik wird unterstützt und ergänzt durch instrumentale Stücke (2 Geigen, Bratsche, Cello, Kontrabass, 2 Querflöten). Ob es, wie im vergangenen Jahr, auch wieder Glühwein gibt, ist dem Programm nicht zu entnehmen…

Neues Verfahren zur Herstellung von Formholz

UVS
7. Dezember 2009
Dresden forschtDresden forscht – zum Thema Formholz

Ganz neu ist die Meldung nicht, aber so schön aufgemacht wie jetzt bei Dresden forscht kriegt sie ja gleich neuen Glanz: Unter der Überschrift „Formholz – fest wie Stahl, stabil wie Kunststoff und Beton…“ berichtet die Dresdner Wissenschaftsplattform über das Verfahren von Prof. Peer Haller, Lehrstuhlinhaber für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen, der gemeinsam mit seinen Mitarbeitern ein Verfahren entwickelt hat, mit dem man Holzstücke ein- oder mehrachsig quer zur Faserrichtung unter Erwärmung verdichtet und die Stücke anschließend miteinander zu Platten verleimt. Dank dieses neuen Verfahrens zur Holzformung kann Holz viele Eigenschaften moderner Bauwerkstoffe erfüllen, beispielsweise so stabil wie Beton oder Kunststoff oder so zug- und biegefest wie Stahl sein. [mehr]

Und wer hält jetzt die schönen Reden?

UVS
3. Dezember 2009
Festakt-Impressionen90 Jahre Studentenwerke in Deutschland – und ein Abschied von Rudolf Pörtner

Fünf Tipps gab Prof. Dr. Rudolf Pörtner den Studentinnen und Studenten bei der feierlichen Immatrikulation im Audimax des Hörsaalzentrums dieses Jahr mit auf den Weg: „Überwinden Sie das Staunen, überwinden Sie Trägheit und Faulheit, seien Sie wenn nötig stur. Wenn es darauf ankommt, zeigen Sie sich auch und gerade im zivilen Leben couragiert. Und nehmen Sie sich trotzdem – aufs Ganze gesehen – nicht allzu ernst und wichtig.“ Es war das Ende einer jener Reden, die zu Tränen rührte. Lachtränen. Und die nachdenklich machte, weil zwischen den Lachern sehr Nachdenkliches und – siehe die fünf Tipps – Beherzenswertes den Weg in die Ohren der Zuhörerinnen und Zuhörer fand. Gestern nun wurde dieser famose humorvolle weise Mensch in den Ruhestand verabschiedet – und nach all den Reden stellt man verwundert fest, dass es offensichtlich gar keine Tipps für Studis waren, die der Geschäftsführer des Studentenwerks Dresden da vortrug, sondern – seine eigene Lebensmaxime.

Zusammen gekommen war man im Alten Saal der Mensa in der Mommsenstraße aber eigentlich aus einem ganz anderen Grund: Das Dresdner Studentenwerk wird morgen 90 Jahre alt. Also eigentlich nicht das Studentenwerk selbst, denn am 4. Dezember 1919 gründeten in Dresden Studenten und Hochschullehrer die Hochschul-Wirtschaftsgenossenschaft, „um die wirtschaftliche Lage der Studierenden in der schweren Zeit nach dem ersten Weltkrieg zu verbessern“, wie es im Vorwort der Festschrift heißt, die gestern auch vorgestellt wurde. Das Studentenwerk Dresden und auch das Deutsche Studentenwerk als Dachverband ging dann aus dieser Dresdner Selbsthilfeeinrichtung hervor. Und so lernt man dann, dass in Dresden eben nicht nur Zahnpasta in Tuben und Tee in Beuteln, sondern auch das Studentenwerk erfunden wurde.

Am Ort des Ursprungs der Studentenwerks-Idee hatten sich auch 150 Delegierte aus den 58 deutschen Studentenwerken zur Jahresversammlung getroffen; viele von ihnen waren beim Festakt zum 90jährigen dabei und konnten einerseits noch einmal zwei sehr schöne Pörtner-Reden erleben, andererseits aber auch den Vorträgen zweier Sozialwissenschaftler lauschen, die diese Technische Universität ja auch hat: Prof. Dr. Karl Lenz (Prorektor, Philosophische Fakultät) und Prof. Dr. Andrä Wolter (Fakultät Erziehungswissenschaften) stellten die Festschrift zum 90jährigen vor, die „Studieren in Dresden“ heißt und eine „vergleichende Studie zur Qualität des Studiums“ sein will. Sie ist, nach erstem Diagonallesen, nicht nur schön gestaltet (das aber auch!), sondern vor allem eine Fundgrube für Material und Daten rund ums studentische Leben. Was daraus gemacht wird – oder konkret: Was Politiker, Verantwortliche in den Hochschulen und im herausgebenden Studentwerk daraus machen, wird die Zeit zeigen.

Es gab dann auch noch ein zweites Buch. Eins, das beinahe nicht erschienen wäre, weil „Sprüche, nichts als Sprüche“ – ein „Dresdner Allerlei aus 17 guten Jahren“ – dem Verfasser der in dem Band abgedruckten Reden für einen Moment ein wenig als „Selbstbespiegelung, übersteigerte Selbstdarstellung bzw Personenkult“ vorkam. Aber diesen Augenblick hat Rudolf Pörtner erfreulicherweise schnell überwunden, so dass man mit großem Genuss lesen kann, was uns der Herr Professor (für mitelalterliche Geschichte) über die Jahre so zu sagen hatte. Er selbst fand, dass „manches ganz nett formuliert ist und das eine oder andere auch über den Tag hinaus Gültigkeit hat“, was durchaus stimmt. Nur: Wer wird uns in Zukunft die schönen Reden halten?

Neuer Fakultätsrat

Fakultätsrats-MitgliederMitglieder des Fakultätsrates vor dem Beyer-Bau

Der neu gewählte Fakultätsrat ist heute zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Gewählt wurden in großer Einmütigkeit über die Gruppengrenzen hinweg Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach zum Dekan, Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaliske zum Prodekan und Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd W. Zastrau zum Studiendekan. Und das sind die Mitglieder des Fakultätsrats:
Prof. Bernd Zastrau (Inst. f. Mechanik u. Flächentrag.), Prof. Michael Kaliske (Inst. f. Statik u. Dyn. d.Tragwerke), Prof. Rainer Schach (Inst. f. Baubetriebswesen), Prof. Jürgen Stamm (Inst. f. Wasserbau u. Techn. Hydromech.), Prof. Richard Stroetmann (Inst. f. Stahl- u. Holzbau), Prof. Ivo Herle (Inst. f. Geotechnik), Prof. Kai-Uwe Graw (Inst. f. Wasserbau u. Techn. Hydromech.) für die Gruppe der Hochschullehrer. Für die akademischen Mitarbeiter Dr.-Ing. Holger Flederer (Inst. f. Stahl- u. Holzbau) und Dr.-Ing. Jan-Uwe Sickert (Inst. f. Statik u. Dyn. d. Tragwerke). Die Studentinnen und Studenten werden vertreten durch Martin Rehders (7. Sem./Fachschaft Bauingenieurwesen) und Romy Adam (3. Sem./Fachschaft Bauingenieurwesen). Susanne Oppermann (Dekanat) vertritt die sonstigen Mitarbeiter(innen) und Dr.-Ing. Sabine Damme-Lugenheim (AG Fernstudium) ist als Gleichstellungsbeauftragte im Fakultätsrat.

Biegeverstärkung mit textilbewehrtem Beton

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Interaktion von Betonstahl und textiler Bewehrung bei der Biegeverstärkung mit textilbewehrtem Beton“ von Dipl.-Ing. Silvio Weiland am Mittwoch, 9. Dezember 2009, 11:15 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.

Unternehmens-Netzwerk SoBaS: Solares Bauen Sachsen

UVS
1. Dezember 2009
SoBaSDas Logo von SoBaS

Gebäudeintegrierte Solaranlagen aktivieren die Gebäudehülle energetisch und übernehmen darüber hinaus baukonstruktive und ästhetische Aufgaben als multifunktionale Bauelemente. Da ihre Herstellung, Planung und Installation bisher mit einem erhöhten Aufwand verbunden ist, haben sie am gegenwärtigen Solarboom jedoch nur wenig Anteil.

Acht Sächsische und ein Schweizer Unternehmen aus allen Gliedern der solaren Wertschöpfungskette haben am 1. Juli 2009 das Netzwerk SoBaS – Solares Bauen Sachsen gegründet, um diesen Nischenmarkt zu erobern. Ein Internetauftritt informiert nun über die Aktivitäten und wirbt um weitere Industriepartner, insbesondere aus den Bereichen Glas und Fassadenbau. Als assoziierter Partner wird das Institut für Baukonstruktion maßgeschneiderte Schulungen durchführen. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Netzwerkmanagement durch die BTI Technologieagentur Dresden GmbH im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) für zunächst ein Jahr.

Als erklärtes Ziel möchten die Netzwerker die Potenziale der Sächsischen Solar- und Maschinenbauindustrie nutzen, Kompetenzen bündeln und ausbauen. In den regelmäßigen Treffen sollen neue Ideen zu gemeinsamen Forschungsprojekten reifen. Wenn es gelingt, mit innovativen Entwicklungen die Herstellkosten deutlich zu senken und die Flexibilität der Bauelemente zu erhöhen, können Solarsysteme künftig selbstverständliche Bestandteile innovativer Gebäude im Neubau und bei der energetischen Sanierung werden.