Die Lange Nacht der Wissenschaften verzeichnete in diesem Jahr so viel Interessierte wie nie zuvor: Geschätzt 1.500 Besucherinnen und Besucher kamen, um sich auf der Wiese hinterm Beyer Bau und in den Laboren im Beyer-Bau von der Vielfalt des Bauingenieurwesens verzaubern zu lassen. Experimente,Vorführungen, eine Zaubershow mit Baustoffen und anschließender Möglichkeit, übers Wasser zu gehen, Bastelstunde für Kinder, Baggerfahren und das kulinarische Angebot der Studenten, die heiße Steaks und kaltes Bier vorhielten: An diesem lauen Sommerabend gab’s keine Langeweile, viele wurden schlauer, alle hatten Spaß.
In der Pfingstwoche fand die nunmehr vierte große Stahlbau-Exkursion für Studentinnen und Studenten der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden statt. Den insgesamt 47 Teilnehmer*innen des 4. bis 10. Fachsemesters, begleitet durch Prof. Richard Stroetmann und die wissenschaftlichen Mitarbeiter Jörn Scheller und Thomas Faßl vom Lehrstuhl für Stahlbau, wurde im Norden Deutschlands ein fachlich hochwertiges und abwechslungsreiches Programm geboten. Neben der Besichtigung des alten und neuen Schiffshebewerkes in Niederfinow besuchte die Reisegruppe am ersten Tag der Exkursion auch das Stahl- und Walzwerk der Peiner Träger GmbH, bevor sie am Abend Hamburg erreichte. Am zweiten Tag wurde die Exkursion zunächst in Hamburg fortgesetzt. Im Stahlwerk von Arcelor Mittal konnten die Studierenden aus nächster Nähe die Stahlerzeugung im Elektrolichtbogenofen bestaunen. Am restlichen Tag stand dann die Besichtigung von besonderen Brückenbauwerken in Hamburg und Itzehoe im Vordergrund. Einen Höhepunkt stellte die Besichtigung der Rendsburger Hochbrücke, einem Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst, am letzten Tag der Exkursion dar. Außerdem konnte die Reisegruppe auf dem Rückweg nach Dresden noch Einblicke in die Werft Nobiskrug und die Stahlbaufertigung von Eiffel Deutschland GmbH in Hannover gewinnen.
Einen speziellen Fachsprachenkurs „Französisch für Architekten / Französisch im Bauwesen“ wird es (erneut) im Sommersemester bei TUDIAS geben. Der Kurs lief schon einmal erfolgreich vor eineinhalb Jahren.
Hier die Eckdaten:
Kursnummer: FRA-P6 Introduction au francais de l’architecture
Termine: Montag, 6. DS + Mittwoch, 4. DS
Voraussetzung: Niveau Mittelstufe (Einstufungstest bei lskonline ab Mitte oder Ende März möglich). Anmeldung: online.
14 Studentinnen und Studenten des Bauingenieurwesens werden in diesem Jahr im Rahmen des Deutschlandstipendiums gefördert. Bei einer zentralen Feier hatten sie Gelegenheit, ihre Förderer und die anderen der insgesamt 333 Stipendiaten dieses Jahrgangs kennen zu lernen.
Bis auf einen Förderer hatten die anderen ihr Stipendium fachgebunden ausgeschrieben – das heißt: Die Firmen suchen früh Kontakt zum akademischen Nachwuchs. „Die Stipendien schaffen Freiräume – für das Studium und für Ideen und Projekte, mit denen Studierende ihre Welt verändern. Die Stipendiaten geben Impulse für das studentische
und akademische Leben an unserer Universität. Unser Ziel ist es, ein Netz zu knüpfen, in dem Stipendiatinnen und Stipendiaten, Förderer und die Ehemaligen gleichermaßen
profitieren – von Bildungsangeboten, neuen Kontakten und Herausforderungen“, schreibt die Prorektorin Prof. Dr. Ursula Schaefer im Vorwort zum Jahresbericht des ersten Jahrgangs vom Deutschlandstipendium (Download als PDF).
Hier die Namen der Stipendiaten 2012/2013 (in Klammern die Förderer).
Friederike Haux (TÜV Süd Stiftung)
Sascha Hintze (Ingenieurkammer Sachsen)
Max Hofmann (Büchting + Streit AG)
Arun Kaintura (EUROVIA GmbH)
Daniel Konopka (Leonhard, Andrä und Partner GmbH)
Stefanie Kunze (Wolff & Müller Tief- und Straßenbau GmbH)
Kristin Küther (Bilfinger SE)
Niklas Miska (Wolff & Müller Tief- und Straßenbau GmbH)
Der Wahlausschuss gibt das vorläufige Ergebnis für die Wahl der Vertreter der Mitgliedergruppen in den Fakultätsräten und für die Wahl der/des Gleichstellungsbeauftragten der Fakultäten vom 27. bis 29.11.2012 für die Fakultät Bauingenieurwesen bekannt. Gewählte Kandidaten sind durch Fettdruck gekennzeichnet, in Klammern steht die Zahl der Stimmen. Die nicht gewählten Kandidaten sind bei der Personenwahl unmittelbar, ansonsten zunächst innerhalb ihrer Liste in der Reihenfolge ihres Stimmergebnisses Ersatzvertreter (bei der Wahl der Gleichstellungsbeauftragten Stellvertreter).
Drei Tage lang wird an der TU Dresden gewählt. In Gruppen – das heißt: Professoren wählen die Vertreter der Professorenschaft für den Fakultätsrat, die Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen wählen ihre beiden Vertreter, die „sonstigen“ Mitarbeiter entsenden eine Person. Und die Studenten wählen neben ihren Vertretern für den Fakultätsrat auch die Fachschaftsvertreter, die Vertreter für Senat und erweiterten Senat. An der Wahl der Gleichstellungsbeauftragten beteiligen sich alle Gruppen.
Die Wahl findet von heute bis Donnerstag statt – Wahlzeit ist zwischen 9 und 16 Uhr. Während die Studenten ihre Wahlurnen im Gang des Beyer-Baus (Nähe Haupteingang bei Zimmer 70) aufgebaut haben, wählen die anderen Gruppen im Dekanat (Raum 62d).
Die Wahl ist eine Personenwahl, es werden also mit bis zu drei Stimmen (steht auf dem jeweiligen Wahlzettel) Menschen gewählt und nicht Listen. Bei den Listen der Professoren und Akademischen Mitarbeitern kann man also, wenn man mag, seine drei Stimmen verteilen: Alle auf eine Person, je eine auf insgesamt drei Personen (innerhalb und/oder außerhalb der Liste) oder 2 hier und eine da. Die Stimmen der Liste werden zusammengezählt, die Reihung innerhalb der Liste ergibt sich aus der Anzahl der Stimmen für die einzelnen Vertreter.
Die Umrechnung der Stimmen in Mandate erfolgt nach dem D’Hondt-Verfahren, das in der Wikipedia ganz gut erklärt ist – vor allem in der Tabelle beim Berechungsbeispiel sieht man, wie’s funktioniert.
Zur Wahlen-Seite des Studentenrates
Zur Wahl-Seite der TU Dresden
Eine Informationsveranstaltung „Auslandsstudium mit ERASMUS“ findet am Mittwoch, 19. Dezember 2012 in der 5. DS (14:50 – 16:20 Uhr) im Neuffer-Bau – Raum 101 statt. Das Programm in Kürze:
Vorstellung der Partneruniversitäten
Grundkonzept des ERASMUS-Programmes
Beantragung – Auswahl
Persönliche Empfehlungen von ERASMUS-Studenten des letzten Jahres
Wer nicht kann und sich dennoch informieren möchte: Prof. Ivo Herle ist Auslandsbeauftragter der Fakultät, die ERASMUS-Seiten sind hier.
Das neue Semester beginnt – wie immer – mit der Begrüßung der Neuen: Über 300 Studentinnen und Studenten haben sich für den Diplomstudiengang eingeschrieben – ein spannendes Studium steht ihnen in den nächsten fünf (oder etwas mehr…) Jahren bevor. Erstmals bietet die Fakultät Bauingenieurwesen die Möglichkeit, im Fernstudium auch einen Bachelor-Abschluss Bauingenieurwesen zu erlangen – davon machten über 70 Studenten Gebrauch, die zwar das Studium aus der Ferne betreiben, aber heute zur Auftaktveranstaltung ebenfalls in Dresden waren. Hinzu kommen knapp zwanzig Studenten, die ein Aufbaustudium als Fernstudenten begannen. Ebensoviele begannen auch heute ihr Aufbaustudium als Präsentstudenten.
Mit Promotions- und Erasmusstudenten begannen 482 Studentinnen und Studenten, so dass die Fakultät Bauingenieurwesen nun insgesamt 1487 StudentInnen hat. Zur Zeit lernen sich die Neuen kennen – die Fachschaft bedient wieder die Bier- und Grillsstation hinter dem Beyer-Bau.
Auf der traditionellen Brückenbauexkursion des Instituts für Massivbau, die dieses Jahr in die Schweiz führte, konnten einige Studenten des 8. Semesters ihr erlerntes Wissen vertiefen und die praktische Umsetzung hautnah erleben. Die neuntägige Exkursion führte über die Nord- in die Ostschweiz, weiter über die Alpen nach Bern und Fribourg, von wo aus es dann wieder in den Norden und über Zürich zurück nach Dresden ging.
Die Exkursionsaktivitäten begannen schon auf dem Weg mit Baustellenführungen an der Saale-Elstertal- und Unstruttalbrücke, die im Rahmen der NBS der Deutschen Bahn gebaut werden, gefolgt von einer Führung bei einer im Bau befindlichen Stabbogenbrücke der Österreichischen Bundesbahn über den Rhein.
Der Kanton Graubünden bietet eine große Vielzahl von unterschiedlichen Brückentypen und -tragsystemen. Statistisch gibt es auf jedem Kilometer Straßennetz eine Brücke, die es zu erhalten bzw. neu zu bauen gilt. Robert Maillart, einer der wohl bekanntesten Bauingenieure der Welt, hat die Graubündener Brückenbaukultur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt und so wurden die Tössbrücke, die Zuozbrücke und natürlich die Salginatobelbrücke eingehend begutachtet und erforscht. Ein zweiter Bauingenieur, der die Brückenbaukultur der Schweiz bis heute prägt, ist Prof. Christian Menn. Die von ihm entworfene Sunnibergbrücke wurde den Besuchern in einem Vortrag von Dipl.-Ing. Heinrich Figi, Tiefbauamt Graubünden, und bei einer anschließenden Begehung näher gebracht.
Aber nicht nur Brückenbauwerke standen auf dem Programm. Der Kernenergieausstieg und die zukünftige Absicherung der Energieversorgung beschäftigt auch die Schweiz, weshalb zahlreiche Pumpspeicherbauwerke zur Abdeckung von Spitzenzeiten erweitert bzw. neu gebaut werden. Dr. Martin Deuring stellte in diesem Kontext das Grimselseeprojekt und die dazugehörige, von Prof. Christian Menn entworfene und derzeit in Planung befindliche Schrägkabelbrücke vor. Außerdem konnten die Exkursionsteilnehmer die Kaverne mit den darin befindlichen Turbinen des Pumpspeicherwerkes besichtigen, welches über einen 3 km langen Zugangsstollen erreichbar ist, der direkt unter dem Grimselsee zum Kraftwerk führt. Auch ein Besuch der Großbaustelle des Neubaus des Pumpspeicherwasserkraftwerkes Linth-Limmern und ein Besuch im Kernkraftwerk Beznau standen auf dem Programm.
Im Russeinertobel, in dem eine historische Holzfachwerkbrücke, ein Eisenbahn-Natursteinviadukt und eine Stahlbetonbogenbrücke aus den 1930er Jahren direkt nebeneinander liegen, erfuhren die Exkursionsteilnehmer mehr über die Herausforderungen für die die Erweiterung der bestehenden Infrastruktur infolge des zunehmenden Straßenverkehrs. Im Zuge des Ausbaus des Straßennetzes wurden von der bestehenden Bogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn große Teile des Überbaus abgebrochen und das Verbleibende als Lehrgerüst für den Ersatzneubau verwendet.
Im Westen der Schweiz besichtigten die Ekursionsteilnehmer die Baustelle des Pont de Poya, einer Stahlbeton-Verbund-Schrägkabelbrücke durch Fribourg und beobachteten das Zurückhängen des vordersten Brückenabschnittes an den Pylon. Eine Flusswanderung entlang der Aare führte zu den Maillart-Brücken im Rossgraben und über den Schwandbach und dann zu den Islerschalen in Deitingen.
Einen weiteren Höhepunkt bildete die Baustellenbesichtigung im Zuge der Durchmesserlinie am Züricher Hauptbahnhof. Auf der mit Vorschubrüstung hergestellten Bahnbrücke führten Dr. Erich Borer und der dortige Baustellenchef Brun und erläuterten die Herausforderung bei der Brückenerstellung über 40 Gleise unter laufendem Betrieb.
Der Kreis schloss sich bei einem Besuch des Infozentrums Goldisthal, wo wir von einem der Pioniere des Projektes, Dipl.-Ing. Herman Schmalfuß, zu Brücken und Tunneln der NBS der DB geführt wurden.
Nach acht Nächten auf Zeltplätzen und unzähligen Brücken erreichten die angehenden Bauingenieure mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck und um einige Erfahrungen reicher am Sonntagabend ihre Heimat: den Beyer-Bau.
Die Bewerbungsphase für das Stipendiatennetzwerk der TUD und die Deutschlandstipendien des nächsten Studienjahres hat begonnen. Neu in diesem Jahr: Mit dem Motivationsschreiben kann sich jeder zielgerichtet für die Förderung durch ein bestimmtes Unternehmen oder eine Organisation bewerben.