Drei Tage lang wird an der TU Dresden gewählt. In Gruppen – das heißt: Professoren wählen die Vertreter der Professorenschaft für den Fakultätsrat, die Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen wählen ihre beiden Vertreter, die „sonstigen“ Mitarbeiter entsenden eine Person. Und die Studenten wählen neben ihren Vertretern für den Fakultätsrat auch die Fachschaftsvertreter, die Vertreter für Senat und erweiterten Senat. An der Wahl der Gleichstellungsbeauftragten beteiligen sich alle Gruppen.
Die Wahl findet von heute bis Donnerstag statt – Wahlzeit ist zwischen 9 und 16 Uhr. Während die Studenten ihre Wahlurnen im Gang des Beyer-Baus (Nähe Haupteingang bei Zimmer 70) aufgebaut haben, wählen die anderen Gruppen im Dekanat (Raum 62d).
Die Wahl ist eine Personenwahl, es werden also mit bis zu drei Stimmen (steht auf dem jeweiligen Wahlzettel) Menschen gewählt und nicht Listen. Bei den Listen der Professoren und Akademischen Mitarbeitern kann man also, wenn man mag, seine drei Stimmen verteilen: Alle auf eine Person, je eine auf insgesamt drei Personen (innerhalb und/oder außerhalb der Liste) oder 2 hier und eine da. Die Stimmen der Liste werden zusammengezählt, die Reihung innerhalb der Liste ergibt sich aus der Anzahl der Stimmen für die einzelnen Vertreter.
Die Umrechnung der Stimmen in Mandate erfolgt nach dem D’Hondt-Verfahren, das in der Wikipedia ganz gut erklärt ist – vor allem in der Tabelle beim Berechungsbeispiel sieht man, wie’s funktioniert.
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Absolventinnen und Absolventen der Fakultät Bauingenieurwesen erhielten am Tag der Fakultät ihre Zeugnisse!
Die Festveranstaltung im Dülfer-Saal der Technischen Universität Dresden wurde umrahmt von zwei Klavierstücken, die Hana Vlasáková brillant vortrug. Der Dekan der Fakultät, Prof. Rainer Schach, ging in seiner Begrüßungsrede auf die Entwicklung der Fakultät im vergangenen Jahr ein – sie ist, in einem Wort zusammengefasst: hervorragend. Steigende Stundentenzahlen, eine ununterbrochen positive Entwicklung bei den Drittmitteleinnahmen sowie erfreuliche Abschlüsse sprechen eine beredte Sprache.
Über 90 Absolventen erhielten ihr Diplom- bzw. (für Teilnehmer des internationalen ACCESS Masterstudiengangs) Masterzeugnisse. Wie jedes Jahr wurden besondere Leistungen eigens ausgezeichnet.
Den Gottfried-Brendel-Preis überreichten für den Stifter Bilfinger SE Harald Möller und Horst Arnold. Preisträger ist Sebastian Wilhelm für seinen „Tragswerkentwurf für die Arena da Amazônia in Manaus“. Da die eingereichten Bewerber so viel Klasse hatten, gab es noch zwei zweite Preise, die Martin Walther (Entwurf zur Grundinstandsetzung und Ertüchtigung des Dachtragwerks am Schauspielhaus Dresden) und Robert Zobel (Überwindung des Bahndamms und Neugestaltung des Bahnhofs sowie des näheren Bahnhofsumfelds der Stadt Ahlen) erhielten.
Den von der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen vergebenen Günther-Grüning-Preis erhielt André Reichardt für seine Diplomarbeit „Verhalten von Fugen bei Fertigteilbauweise im Stahlverbundbrückenbau unter Gebrauchslast“. Eine Lobende Erwähnung erhielt Imadeddin M. Zreid für seine Masterarbeit „Formulation and implementation of a cohesive zone element for modeling thermo-mechanical coupled problems in terms of the Finite Element Method (FEM)“.
Den Preis der Franz und Alexandra Kirchhoff-Stiftung für die beste Arbeit aus den Gebieten Straßenbau, Geotechnik und Baubetrieb erhielt Dr.-Ing. Marko Wieland für seine Dissertation „Instandsetzung von Betonfahrbahnplatten durch Unterpressung – Laboruntersuchungen und messtechnischer Nachweis des Instandsetzungserfolgs“.
Preisträger des Eurovia-Straßenbau-Preises ist Gustavo Falla. Dr. Knut Johannsen überreichte ihm den Preis für seine Masterarbeit „Investigation of the Deformation Behavior of Granular Materials (Untersuchungen zum Verformungsverhalten von ungebundenen Baustoffgemischen).
Den Festvortrag hielt Prof. Dipl.-Ing. Holger Svensson. Er sprach über „40 Jahre Erfahrungen mit Großbrücken weltweit“.
Die „Comödie“ im World Trade Center Dresden war auch in diesem Jahr der Treffpunkt für mehr als 240 Fachleute zum 16. Dresdner Baustatik-Seminar. Die Veranstaltung am 19. Oktober 2012 stand unter dem Thema: „Praxisgerechte Modellierung und Tragwerksberechnung“. Ausrichter war das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen.
Prof. Michael Kaliske, Direktor des Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden, führte in die Thematik ein. Die Zugänge zur Modellierung und Berechnung sind aufgrund des technischen Fortschritts in der Vergangenheit heute äußerst vielfältig und weitreichend. Natürlich muss das Vorgehen in der Praxis auf dem aktuellen Stand der Technik basieren, sollte jedoch auch von der effektiv zu lösenden Ingenieuraufgabe und der Qualität des Ergebnisses bestimmt sein.
Der erste Vortragsblock war Fragen zur Statik am Gesamtsystem und der ganzheitlichen Betrachtung gewidmet. Prof. Manfred Bischoff vom Institut für Baustatik und Baudynamik der Universität Stuttgart hat mit seinem einführenden Beitrag „Computerstatik am Gesamtsystem ─ Modellbildung, Berechnung und Kontrolle“ klare, einfach verständliche Zeichen gesetzt. Darüber hinaus stellen sich mit den erweiterten Berechnungstechnologien natürlich auch erhöhte Anforderungen an die Ausbildung der Ingenieure, die die Software bedienen sollen wie der Präsident der Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik Dr.-Ing. Markus Wetzel (Wetzel & von Seht, Hamburg) in seinem Beitrag „Grenzen und Gefahren der 3-D Statik“ pointiert herausstellte. Dazu passte dann auch nahtlos der Vortrag von Dr.-Ing. Alexander Steffens (WTM Engineers, Hamburg) “3-D Modelle ─ Fluch oder Segen“.
Ein Anliegen des Dresdner Baustatik-Seminars ist, aktuelle Forschungsergebnisse in die Ingenieurpraxis zu tragen. Der Beitrag des Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden mit dem Titel „Praxis und Potential numerischer Tragwerksanalysen“ wurde von Prof. Wolfgang Graf präsentiert.
Weitere Beiträge widmeten sich dem Werkstoff „Boden“ (Prof. Ivo Herle, Institut für Geotechnik, Technischen Universität Dresden: „Prognosen von aushubbedingten Baugrundverformungen“), der Einführung des Eurocode 2 in Deutschland (Dr.-Ing. Frank Fingerloos, Deutscher Beton- und Bautechnikverein, Berlin), dem Werkstoff Holz (Dipl.-Ing. Wolfgang Schönbrodt-Rühl, Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, Neschwitz: „Praxisgerechte Modellierung historischer und moderner Holztragwerke“) und menscheninduzierten Schwingungen (Dr.-Ing. Hamid Sadegh-Azar, HOCHTIEF Solutions AG, Frankfurt am Main).
Die Ereignisse in den vergangenen Jahren haben dazu beigetragen, dass der Fokus der Auslegung bei Strukturen um den Aspekt des terroristischen Angriffs erweitert wurde. Hier stellen sich Fragen nach möglichen Szenarien und möglichen Schutzmaßnahmen. Die übliche Modellbildung ist um die Lastfälle Explosion oder Anprall zu erweitern. Der Beitrag „Sicherheit vor Anschlägen im urbanen Raum ─ eine Herausforderung für Konzeption und Modellierung“ von Prof. Norbert Gebbeken vom Institut für Mechanik und Statik der Universität der Bundeswehr München gab dafür interessante Hinweise und Empfehlungen.
Das 17. Dresdner Baustatik-Seminar wird am 25. Oktober 2013 stattfinden.
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Simulation der Erschütterungsausbreitung bei Schornsteinsprengungen mit Hilfe der Scaled-Boundary-Finite-Elemente-Methode“ von Dipl.-Ing. Jana Sue Bochert am Dienstag, 16. Oktober 2012, 13 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.
The fundamentals of constitutive modeling of deformable solid materials are introduced in a series of lectures by Prof. Ercan Gürses from METU Ankara, which is organized by the Institute for Structural Analysis. Students and researchers can familiarize themselves with various kinds of material response. The course also aims at equipping students and researchers with necessary background to develop advanced constitutive models that can be used in commercial/research finite element software for the analysis of complex structures and components.
The course program and contents are as follows:
2.7.2012 16.40-18.20 BEY67 Constitutive Modeling of Engineering Materials: Fundamentals
3.7.2012 16.40-18.20 BEY67 Constitutive Modeling of Engineering Materials: Advanced Topics
4.7.2012 16.40-18.20 BEY67 Mechanical Behavior and Multiscale Modeling of Nanocrystal Material
The course is highly recommended for all students and researchers who are working in the field of Mechanics and Finite Element Applications. For more information about the lecturer, please visit his website.
Mehr Eigenständigkeit, mehr Synergien, mehr Interdisziplinarität, mehr Spielräume: Mit diesem Ziel organisieren sich die 14 Fakultäten der Technischen Universität Dresden unter dem Dach von fünf Bereichen. „Geleitet vom Subsidiaritätsprinzip sollen dadurch akademische Vielfalt gewährleistet und gleichzeitig die synergetischen Vorteile in Forschung, Lehre und Verwaltung genutzt werden“, sagt der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen.
Die fünf Bereiche werden als Zentrale Einrichtungen in drei Phasen aufgebaut: Nach der jetzt erfolgten Einrichtung der Bereiche folgt in den nächsten Monaten in Phase 2 der Aufbau von fakultätsübergreifenden Bereichs-Verwaltungseinheiten. Bei erfolgreicher Umsetzung sollen in der abschließenden dritten Phase die Bereiche vollständig mit den Rechten der Fakultäten ausgestattet werden.
Die Fakultäten organisieren sich wie folgt zu den neuen Bereichen:
Bereich Mathematik und Naturwissenschaften
Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften (einschließlich Psychologie)
Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften
Fakultät Erziehungswissenschaften
Juristische Fakultät
Philosophische Fakultät
Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Bereich Ingenieurwissenschaften
Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
Fakultät Informatik
Fakultät Maschinenwesen
Bereich Bau und Umwelt
Fakultät Architektur
Fakultät Bauingenieurwesen
Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften
Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“
Bereich Medizin
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus
Der Aufbau der Bereiche ist auch Bestandteil des Zukunftskonzepts der TUD im Rahmen der Exzellenz-Initiative: „Die dort beantragten Fördermittel würden diesen Prozess unterstützen“, so Prof. Müller-Steinhagen.
Ab 12.30 Uhr findet heute die BauKomm im Erdgeschoss sowie den Hörsälen 68 und 81 statt. Informationen satt gibnt es für interessierte Studentinnen und Studenten des Bauingenieurwesens.
Programm
13:30 bis 15:00 in Raum 68
• Begrüßung
• Vorstellung der ausstellenden Firmen
• Dipl.-Ing. Harald Möller Bilfinger Berger SE
„Bilfinger Berger SE Unternehmenspräsentation“
• Dipl.-Ing– Ralph Küchler DB Projektbau GmbH
„Berufseinsteiger berichten“
15:30 bis 16:30 in Raum 68
• Dr. Ing. René Naumann BAM Deutschland GmbH
„Portrait eines Generalunternehmers aus dem Schlüsselfertigbau“
• Dipl. Ing. Oliver Sikorski TORKRET AG
„Berufseinsteiger berichten“
17:00 bis 18:00 in Raum 81
• Dipl.-Ing. Marco Eckert Züblin Stahlbau GmbH
„Mit Züblin Stahlbau hoch hinaus“
• cand. Ing. Laura Kreisel TU Dresden
„Auslandpraktikanten berichten“
In den vergangenen Tagen ging es hier ein wenig ruhig zu – einerseits. Also wenig neue Beiträge…
Andererseits war es hinter den Kulissen auch ein wenig unruhig: Sowohl das BauBlog als auch die Seiten der Fakultät Bauingenieurwesen sind umgezogen. Nun werkelt auf den Fakultätsseiten das CMS (Content Management System) der TU Dresden – Inhalt und Struktur der Seiten sind aber weitgehend identisch mit dem bisherigen Auftritt.
Natürlich bedeutet so ein Umzug auch immer Unannehmlichkeiten – die für die Nutzer zumeist darin bestehen, dass hin und wieder mal gar nichts erreichbar war und sich alle Adressen (URL) geändert haben bis auf die Startseite und die Blogseite. Wer also Unterseiten als Bookmark gespeichert hat, wird löschen und neu speichern müssen – sorry für diese Unannehmlichkeiten. Bis sich die neue Adressierung der Seiten bei den Suchmaschinen herumgesprochen hat, werden auch noch einige Tage ins Land streichen, so dass auch hier Fehl-Leitungen nicht auszuschließen sind. Aber die Zeit heilt bekanntlich nicht nur Wunden, sondern lehrt Suchmaschinen auch den richtigen Weg!
Ohne zahlreiche Umzugshelfer wäre der reibungslose Transfer von nahezu Zehntausend Dateien (als HTML-Seite, Bild- oder PDF-Datei) nicht möglich gewesen. DIe Mitarbeiter vom Medienzentrum der TU Dresden haben auch unkonventionell Support geleistet – und die meisten Kisten des Umzugs hat ein Student des Bauingenieurwesens geschleppt – auch in den Abendstunden und am Wochenende, damit zeitlich alles klappt: Merci, Egbert Müller!
Im kommenden Doktorandenkolloquium am 16. März 2012 um 9.30 Uhr in Raum 76 des Beyer-Baus wird in einem kurzen Abriss die Thematik „Bautechnisches Mess- und Versuchswesen“ näher dargestellt.
Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Doktoranden steht vor dem Problem, Versuche durchzuführen. Die verwirrende Vielzahl an Sensorik und Technik macht es nicht leicht, geeignete Gerätschaften auszusuchen, keine Datenfriedhöfe anzulegen und aus den mühseelig gewonnenen verwendbaren Daten sinnvolle Ergebnisse zu erzielen.
Dazu wird Dr.-Ing. Thoralf Schober einiges Grundsätzliches zu dieser umfangreichen Thematik vortragen, um den Dschungel ein wenig lichten zu helfen und den Doktoranden wenigstens auf diesem Gebiet das Leben etwas leichter zu machen.
Eine Habilitation ist für die Fakultät immer eine besondere Angelegenheit. Wenn, wie gestern bei Dr.-Ing. Carolin Birk, sie auch noch trotz der Anspannung der Situation in angenehm entspannter Atmosphäre abläuft und alle Beteiligten den Eindruck haben, großartige Wissenschaft (bzw. eine großartige Wissenschaftlerin) zu erleben, ist die Freude naturgemäß besonders groß.
Dr. Birk hat sich im Wissenschafts- und Lehrgebiet Statik und Dynamik habilitiert. Ihre Arbeit hat sie zum Thema „Computational modelling of transient problems in unbounded domains“ (Zur numerischen Modellierung transienter Vorgänge in räumlich unbegrenzten Gebieten) geschrieben. In ihrem wissenschaftlichen Vortrag mit anschließendem Kolloquium stellte sie souverän die Grundzüge dieser Arbeit vor.
Die Probevorlesung hielt sie zum Thema „Das Phänomen Dämpfung in der Baudynamik“ – wobei man durchaus merkte, dass sie derzeit bei der School of Civil and Environmental Engineering an der University of New South Wales (Sydney) als University Lecturer bereits praktische Erfahrungen sammeln konnte.
Carolin Birk hat ihr Abitur am C.-F.-Gauß Gymnasium Chemnitz in der Spezialklasse für Mathematik, Physik und Informatik bestanden. Nach dem Bauingenieurstudium an der TU Dresden wurde sie dort auch promoviert – ihre Dissertation „Consistent absorbing boundaries for time-domain interaction analyses using the fractional calculus“ erhielt das Prädikat summa cum laude. Dr. Birk war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke und EU-Forscherin (Marie Curie International Outgoing Fellowship) – und während dieser Zeit schon einmal für ein Jahr in Sydney. Mit ihren neuen Erkenntnisse im Spitzenbereich der Forschung zur Scaled Boundary Finite Element Method gilt sie als auch international führende Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der Ausbreitung von Wellen in unendlichen Medien. Carolin Birk ist verheiratet und hat zwei Kinder.