Dissertationspreis der Commerzbank-Stiftung 2006 an Dr. Jens Otto

Die Preisträger
Dissertationspreis für Dr. Jens Otto (Mitte) und Dr. Cornelia Lehmann-Waffenschmidt (2v.r.) sowie Dr. Katja Beesdo (2.v.l.).

Mit dem Dissertationspreis der Commerzbank-Stiftung ist Dr. Jens Otto (3. v. l.) mit seiner Dissertation zum Thema „Integrierte Datenstrukturen als Basis für Dienstleistungen im Facility Management“ ausgezeichnet worden. Er ist einer der beiden Preisträger des Jahres 2006 und erhielt seine Auszeichnung jetzt vom Prorektor der TU Dresden, Prof. Manfred Curbach (rechts im Bild) sowie von Kai Uwe Schmidt, Mitglied der Geschäftsleitung der Commerzbank AG Mitteldeutschland (links). Mit dem Dissertationspreis werden besonders herausragende wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden und jungen Wissenschaftlern der Technischen Universität Dresden ausgezeichnet.

Ausgangspunkt der Dissertation ist die Wandlung der klassischen Nutzung von bürogenutzten Immobilien hin zur Nutzung des „Produktes Immobilie“ als Systemprodukt qualifizierter Dienstleister. Dazu wurde in der Arbeit nachgewiesen, dass aus integrierten Datenstrukturen Wissen generiert und dadurch die Dienstleistungen des Facility Managements qualitativ verbessert werden können. Darüber hinaus können Kosteneinsparungen im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden. Die Arbeit wurde von Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach, Professur für Baubetriebswesen, betreut.

Einführung in anisotrope schädigungsmechanische Konzepte; Anwendung auf Beton

Eine „Einführung in anisotrope schädigungsmechanische Konzepte; Anwendung auf Beton“ verspricht der nächste Vortrag im Rahmen des Graduiertenkolloquiums. Patrick Pröchtel berichtet am 24. Juli um 13 Uhr im Seminarraum vom Neuffer-Bau.

Zur Einstimmung Auszüge aus dem Abstract:

Das Zugverhalten von Normalbeton wird maßgeblich bestimmt durch Entstehen und Wachstum von Mikrorissen in einer Prozesszone. Diese schnürt sich ein bei fortschreitender Belastung bis Makrorisse entstehen. Ein geeignetes theoretisches Konzept zur Beschreibung dieser Phänomene ist die Schädigungsmechanik. Im Vortrag werden wichtige grundlegende Konzepte vorgestellt und ein Modell wird abgeleitet zur Simulation von Strukturen aus reinem Beton, in denen Zugbelastung überwiegt. Praktische Anwendungen des Modells werden gezeigt, wobei auch die Lokalisierungsproblematik angesprochen wird. Die Lokalisierungsproblematik ist eines der grundlegenden Probleme bei der Modellierung von entfestigenden Materialien wie Beton und wird seit ca. zwei Jahrzehnten intensiv untersucht, bisher jedoch ohne durchschlagenden Erfolg.

Sensationelle Entdeckung – Steinlaus endlich gefunden

UVS
17. Juli 2007
Die Steinlaus

Anoplura Lithoklasia Loriotensis auf einer Sandsteinoberfläche des Mauerwerkes von Schloss Moritzburg (Sachsen).

Eine sensationelle Entdeckung hat Prof. Dr. rer. nat. habil. Bernd Ullrich vom Institut für Geotechnik bei eher routinemäßigen Untersuchungen der Verwitterungsbildungen des Natursteinmauerwerkes vom Schloss Moritzburg gemacht: Er fand in den Zersetzungsprodukten des Sandsteines die Loriotsche Steinlaus. Im hochmodernen Rasterelektronenmikroskop gelang es ihm, das bislang nur auf einer Zeichnung von Loriot existierende Tier zu fotografieren. In einem Exklusivbeitrag informiert der Professor jetzt auf der Webseite des Lehrstuhls die interessierte Fachwelt über Einzelheiten.

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Einfluss der Querschnittsverwölbungen

Die Professur für Stahlbau lädt ein zur Verteidigung der Diplomarbeit von Tobias Mansperger. Am 19. Juli spricht er um 16 Uhr im Raum 121 des Beyer-Baus zum Thema „Einfluss der Querschnittsverwölbungen und -verformungen brückenbautypischer Hohlkastenquerschnitte in Stahl- und Verbundbauweise und deren praktische Erfasssung“.

Aspekte der Zuverlässigkeitsbewertung von Flussdeichen

Über „Aspekte der Zuverlässigkeitsbewertung von Flussdeichen“ spricht am kommenden Dienstag im Rahmen des Graduiertenkoloquiums Dipl.-Ing. Torsten Heyer vom Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der TU Dresden (IWD). Torsten Heyer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für konstruktiven Wasserbau (Prof. Horlacher).

Sein Abstract zur Einstimmung auf das Thema:

Während des Hochwassers 2002 wurden Hochwasserschutzanlagen (Deiche, Schutzwände, Hochwasserrückhaltebecken etc.) vielerorts überbeansprucht. Infolge dessen wurden allein auf sächsischem Territorium über hundert Deichbrüche registriert, die zu großflächigen Überflutungen von besiedelten und unbesiedelten Gebieten führten. Mit Hinblick auf die dadurch entstandenen immensen Schäden beauftragte die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der TU Dresden mit der Analyse der Versagensfälle u. a. bezüglich der Versagenszeitpunkte und –ursachen. Im Rahmen dieser Analyse wurde eine Vielzahl an Daten und Informationen zu den einzelnen Deichbrüchen zusammengetragen.

Anliegen des Vortrags ist es zunächst, einige Ergebnisse der Deichbruchuntersuchungen vorzustellen sowie Erkenntnisse darzulegen, die sich aus der Projektbearbeitung ergaben. Ausgehend von dem Datenfundus zu den Deichbrüchen werden im Anschluss Überlegungen beschrieben, wie die gesammelten Informationen für weiterführende Forschungen genutzt werden könnten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Ermittlung von frequentistischen Wahrscheinlichkeiten zur möglichen Verwendung in Zuverlässigkeitsanalysen für Flussdeiche mittels des Verfahrens der logistischen Regression. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Implementierung der „Richtlinie zur Bewertung und Bekämpfung von Hochwasser“ für die Staaten der Europäischen Union, in der u. a. eine flächendeckende Risikobewertung für sämtliche größere Flussgebiete bis zum Jahr 2012 gefordert wird, ergeben sich praktische Einsatzmöglichkeiten für diese Methode.

Vortrag erfolgreich vorgestellt

UVS
13. Juli 2007

Auf der diesjährigen Tagung zum International Geoscience Programm IGCP 497 The Rheic Ocean: Its Origin, Evolution and Correlatives hat Mandy Hofmann die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit „Geochronologie, Tektonik und junge Hebungen im Durchkreuzungsbereich von Westlausitzer Störung und Lausitzer Überschiebung“ in einem Vortrag erfolgreich vorgestellt.

Das Abstract des Vortrages ist im Tagungsband veröffentlicht:

Hoffman, M. et al.: Detached basement slivers of the Elbe Zone at Dresden (Saxothuringian Zone, Bohemian Massif) – rapid exhumation of the Meissen Massif in a Variscan strike slip regime. – In: Arenas, R. et al. eds.: Galicia Meeting 2007. The rootless Variscan suture of NW Iberia (Galicia, Spain): Conference abstracts and Field trip guide. Spain, June 28-July 3, 2007. – S. 133-134. – Madrid: Instituto Geologica y Mineros de Espana, 2007.

Historisches Baugestein im Mittelpunkt: Tagung zum Elbsandstein

UVS
9. Juli 2007
Exkursion

Exkursion in die Sächsische Schweiz.

Dass die Denkmalpflege sich moderner naturwissenschaftlich technischer Methoden bedient, wenn sie zur Erhaltung von Kulturgütern beitragen können, ist bereits 1964 in der Charta von Venedig festgeschrieben worden und heute weitgehend selbstverständlich. Es bedarf jedoch nach wie vor des intensiven Informationsaustauschs zwischen allen beteiligten Disziplinen, um das Potenzial der Geologie, Chemie oder Materialwissenschaften für die Denkmalpflege, eine klassische Disziplin der Architekten und Kunsthistoriker, optimal zu nutzen.

Der Arbeitskreis zur Erhaltung von Kulturgütern aus Stein, kurz „ARKUS“, hat sich im Jahre 2003 in Erlangen gegründet, um deutschlandweit eine informelle Plattform für die interdisziplinäre Diskussion zwischen Restauratoren, Denkmalpflegern und Naturwissenschaftlern zu diesem Thema zu bilden. Am 14. und 15. Juni tagte der Arbeitskreis nun im Ständehaus in Dresden.

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Aus Schäden an Straßenbefestigungen lernen

Im Rahmen des Habilitationsverfahrens von Dr.-Ing. Sabine Werkmeister lädt die Fakultät Bauingenieurwesen zum wissenschaftlichen Vortrag und Kolloquium am 25. Juli 2007, 10.00 Uhr, Beyer-Bau, Raum 67, ein.

Das Thema des Vortrages ist „Dimensionierung von Tragschichten ohne Bindemittel unter besonderer Berücksichtigung der Lebensdauer von überbauenden Asphaltschichten.“

Die Probevorlesung von Dr. Werkmeister findet ebenfalls am 25. Juli 2007 statt: Um 15.00 Uhr, Beyer-Bau, Raum 67. Das Thema der Probevorlesung ist „Aus Schäden an Straßenbefestigungen lernen“.

Große Stahlbau-Exkursion 2007

UVS
27. Juni 2007
Stahlbauexkursion

Stahlbauexkursion

Die diesjährige große Stahlbauexkursion führte eine 44köpfige Gruppe von Studenten des 4. bis 10. Semesters und Mitarbeiter des Lehrstuhls für Stahlbau durch Ost- und Norddeutschland zu zahlreichen interessanten Zielen. Die Plauen Stahl Technologie GmbH und das Wasserstraßenkreuz Magdeburg standen am ersten Tag auf dem Programm. Am zweiten Tag wurde die Rundreise mit der Besichtigung des Walzwerkes der Salzgitter AG in Peine und einer Barkassenrundfahrt durch den Hamburger Hafen fortgesetzt. Die Highlights des letzten Tages waren die Begehung der Baustelle der zweiten Strelasundquerung in Stralsund und der Besuch der Aker Warnow Werft in Warnemünde. Finanziell unterstützt wurde die Exkursion von der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e.V.

Prof. Horlacher weiterhin Vorsitzender des Hauptausschusses Wasserbau und Wasserkraft

UVS
27. Juni 2007

Bei der Mitgliederversammlung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) am 21. Juni 2007 in Gera ist Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-B. Horlacher als Vorsitzender des Hauptausschusses „Wasserbau und Wasserkraft“ für eine vierjährige Amtsperiode wieder gewählt worden.