Weltrekord-Brücke in Kempten

UVS
3. Oktober 2007
textilbeton

Mit einem Blumentopf fing die Geschichte der Bewehrung an. In Erinnerung an Monier, der das Eisen in den Beton brachte, zeigt Prof. Manfred Curbach dem Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer von Kempten (links) einen Blumentopf aus Textilbeton.

Der Urtyp steht hinter dem Beyer-Bau, der Prototyp in Oschatz auf dem Gelände der Landesgartenschau – doch die doppelt so lange (und damit weltweit längste!) Brücke aus Textilbeton überquert seit dem 2. Oktober die Rottach in Kempten.

Die Stadt ist nicht arm an bemerkenswerten Brücken: die längste deutsche Holzträger-Brücke wie auch die weltweit größte Stampfbetonbrücke gibt es schon, und nun die Textilbeton-Brücke – die erste, die im harten Wettbewerb des Marktes eine Ausschreibung gewonnen hat und damit zeigt: Die neue Bauweise ist nicht nur innovativ, sondern auch konkurrenzfähig.

Vorgefertigt wurde die Brücke wiederum im Betonwerk Oschatz, die Projektleitung hatte Dr.-Ing. Harald Michler vom Institut für Massivbau, das Handling lag in den Händen der GWT. Am Dienstag dann der große Moment: Die in Segmentbauweise hergestellte Brücke, die per Spezialtransport von Oschatz nach Kempten transportiert war, schwebte mit Leichtigkeit am Kran hängend über die Rottach. Transport und Kranensee-Brücken-Ballett waren nur mit einer Textilbeton-Brücke machbar: 12,5 Tonnen wiegt die Brücke – und somit nur ein Drittel einer konventionell hergestellten Stahlbetonbrücke.

Schnell war sie eingepasst – alles klappte auf Anhieb. Fußgänger und Radfahrer müssen sich dennoch ein wenig in Geduld üben: Die Brücke bekommt noch einen Antirutsch-Belag und Geländer, bevor sie für die Öffentlichkeit freigegeben wird.

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Preis für Maglev-Tagung

Mit dem „dresden congress award 2007“ in der Kategorie 2 (bis 500 Teilnehmer) wird in diesem Jahr Prof. Rainer Schach vom Institut für Baubetriebswesen für die Ausrichtung der „Maglev 2006“, der 19. internationalen Konferenz für Magnetschwebesysteme und Linearantriebe (Maglev’2006), die auch die „6. Dresdner Fachtagung Transrapid“ einschloss. Der Preis wird im Rahmen der 6. Veranstaltung „Profession trifft Vision“ am 14. November durch den Ersten Bürgermeister der Stadt Dresden, Dr. Lutz Vogel, verliehen.

4. Symposium Experimentelle Untersuchung von Baukonstruktionen

UVS
27. September 2007
Udo Peil

Prof. Udo Peil von der TU Braunschweig referierte über „Bauwerksüberwachung – Warum, wie und wann?“

Die Bauwirtschaft verzeichnet seit einigen Jahren deutliche strukturelle Veränderungen, die mit einem Rückgang von Neubaumaßnahmen und einem nachhaltig steigenden Bedarf im Bereich von Sanierungs- und Instandhaltungsaufgaben verbunden sind. Grundlegende Voraussetzung sowohl für die qualifizierte Entscheidung über Inhalt und Zeitpunkt erforderlicher Baumaßnahmen als auch für die verantwortungsvolle Planung der Mittelverwendung ist eine ausreichende Datenbasis der vorhandenen Bausubstanz. In vielen Fällen sind diese Bauwerksinformationen mangelhaft. Hier können experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen oft entscheidende Verbesserungen bewirken.

Das 4. Symposium „Experimentelle Untersuchung von Baukonstruktionen“, das das Institut für Massivbau der TU Dresden heute im Hörsaal 118 des Beyer-Baus ausrichtet, hat sich zum Ziel gemacht, den Einsatz der Mess- und Versuchstechnik bei der Bewertung des Zustands und der Restnutzugsdauer von Bauwerken zu fördern. Die sicherheitstechnische und wirtschaftliche Bedeutung diesbezüglicher Fragestellungen ist gerade für große Infrastrukturbetreiber enorm. Für den zum Teil stark überalterten Bauwerksbestand werden objektive Bewertungsverfahren benötigt, um Verfügbarkeit und Sicherheit gewährleisten bzw. den optimalen Instandsetzungs- oder Erneuerungszeitpunkt festlegen zu können.

Im Rahmen des Symposiums werden verschiedene Verfahren von experimentellen Kurz- und Langzeituntersuchungen vorgestellt sowie deren praktische Anwendung demonstriert. Anhand von Beispielen soll gezeigt werden, wie aus experimentellen Untersuchungen konkrete Aussagen bezüglich der Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Restlebensdauer von bestehenden Baukonstruktionen abgeleitet und diese in Handlungsempfehlungen für den Bauherren übertragen werden können.

7. Transrapid-Tagung

UVS
27. September 2007
Geschafft!

Die 7. Dresdner Fachtagung Transrapid findet heute im Hörsaalzentrum der TU Dresden statt. Insgesamt 33 Referenten referieren über aktuelle Entwicklungen zur Transrapidtechnologie. Einen Schwerpunkt stellen die Weiterentwicklungen beim Transrapid-Fahrzeug TR 09 dar, des Fahrzeugs, das auf der geplanten Anwendungsstrecke in München zum Einsatz kommen soll. Ein weiterer Schwerpunkt ist die bauliche Ausgestaltung des Fahrweges. Weitere Themen sind die industriepolitische Nutzen sowie Lebenszyklusbetrachtungen des Transrapid. Veranstalter ist das Instuitut für Baubetriebswesen, dessen Direktor Prof. Rainer Schach die Veranstaltung eröffnete (Bild).

Dresdner Bauingenieure mit Textilbeton im Deutschlandfunk

UVS
29. August 2007
Brücke aus Textilbeton

Die weltweit erste Brücke aus Textilbeton steht am Beyer-Bau, dem Stammhaus der Bauingenieure in Dresden.

„Forschung aktuell“ vom Deutschlandfunk berichtete gestern über „Tragfähige Fliegengewichte dank Carbon“. Autor William Vorsatz hat dazu Prof. Manfred Curbach und Dipl.-Ing. Silvio Weiland, beide vom Institut für Massivbau, zum textil bewehrten Beton befragt. Und natürlich ging es um die Brücke, die als erste ihrer Art Preise einheimste – und deren Prototyp vor der Wiese des Beyer-Baus steht.

„Vor 150 Jahren ärgerte sich der französische Gärtner Joseph Monier über schwere und überdies durch Wurzeln gesprengte Blumenkübel aus Ton – so erfand er den Stahlbeton. Forscher der Universität Dresden begeben sich auf seine Spuren und bauen sehr leichte und dennoch stabile Objekte bis hin zu Brücken“, beginnt der Beitrag über praktische Auswirkungen der Grundlagenforschung, die im Sonderforschungsbereich 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“, dessen Sprecher Prof. Curbach ist. Den Beitrag kann man nachlesen und auch anhören (MP3).

Möglichkeiten zur Steigerung der Biegetragfähigkeit von Beton- und Stahlbetonteilen durch den Einsatz textiler Bewehrungen

UVS
27. August 2007

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Möglichkeiten zur Steigerung der Biegetragfähigkeit von Beton- und Stahlbetonteilen durch den Einsatz textiler Bewehrungen – Ansatz für ein Bemessungsmodell“ von Dipl.-Ing. Anna Bösche am Freitag, 14. September 2007 um 13:30 Uhr im Sitzungszimmer des Beyer-Baus, Raum 67.

Brückenbaupreis 2008: Abgabefrist endet am 15.9.2007!

Am 15. September 2007 endet die Frist für die Beteiligung am „Deutschen Brückenbaupreis 2008“. Darauf haben die Auslober Bundesingenieurkammer (BIngK) und Verband Beratender Ingenieure (VBI) in Berlin hingewiesen. VBI und BIngK rufen Planer und Auftraggeber auf, ihre Beiträge einzureichen.

Der Preis, der auch 2008 wieder unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung Wolfgang Tiefensee steht, wird im Rahmen der Initiative Baukultur gefördert. Hauptsponsor ist die Deutsche Bahn AG.

Der Deutsche Brückenbaupreis steht für herausragende Ingenieurleistungen im Brückenbau. Er wird alle zwei Jahre in den Kategorien „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ sowie „Fuß- und Radwegbrücken“ für jeweils ein Bauwerk vergeben, dessen Fertigstellung, Umbau oder Instandsetzung zum Bewerbungsschluss nicht länger als drei Jahre zurückliegt. Ausgezeichnet werden die Bauwerke sowie die Ingenieure, die an verantwortlicher Stelle wesentlichen Anteil am Entstehen des Bauwerks hatten.

Die Bewertung der eingereichten Arbeiten übernimmt eine aus anerkannten Brückenbauexperten bestehende Jury. Die feierliche Verleihung des zweiten „Deutschen Brückenbaupreises“ findet im Rahmen des 18. Dresdner Brückenbausymposiums am 10. März 2008 statt. Das Symposium ist mit über 1.000 Teilnehmern die größte und nach Meinung vieler Beobachter auch erfolgreichste Brückenbautagung Deutschlands.

Die Ausschreibung zum „Deutschen Brückenbaupreis 2008“ ist unter www.brueckenbaupreis.de veröffentlicht. Erhältlich sind die Teilnahmeunterlagen auch unter: Deutscher Brückenbaupreis, c/o Bundesingenieurkammer, Kochstraße 22, 10969 Berlin.

Heinz Opitz zum 70. Geburtstag

UVS
2. August 2007
Gratulation

Der Dekan Prof. Schach gratuliert dem Jubilar Prof. Heinz Opitz

Im Otto-Mohr-Labor, dessen Leiter er von 1993 bis zu seiner Emeritierung 2002 war, feierte Prof. Opitz seinen 70. Geburtstag. Der Dekan der Fakultät, Prof. Rainer Schach, gratulierte dem Jubilar – und außer ihm waren nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Otto-Mohr-Labors gekommen, sondern auch zahlreiche Weggefährten.

Heinz Opitz hatte 1955 bis 1961 an der Technischen Hochschule Dresden studiert und als Projektierungs-Ingenieur dann an der Fakultät Bauwesen der TU Dresden angefangen. Seine Promotion 1970 an der Fakultät Bau-, Wasser- und Forstwesen der TU Dresden war „Ein Beitrag zum Festigkeitsverhalten des Betons bei mehrachsiger Beanspruchung“. Seit 1969 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 1970 dann Oberassistent am Lehrstuhl Bauwissenschaft der TU Dresden. Am Lehrstuhl Festigkeitslehre und experimentelle Baumechanik der TU Dresden war Heinz Opitz von 1980 bis 1992 wissenschaftlicher Oberassistent. Seit 1992 hatte er die Professur für Bautechnisches Mess- und Versuchswesen. 1993 habilitierte er auf auf dem Gebiet expermentelle Baumechanik und Festigkeitslehre.

Stundenplan Angewandte Geologie online

UVS
30. Juli 2007

Der Stundenplan für das kommende Wintersemester 2007/2008 ist für Studierende im Fach Angewandte Geologie nun online abrufbar und steht auch als PDF zum Download zur Verfügung.

Habilitation Sabine Werkmeister

Sabine Werkmeister

Sabine Werkmeister

Dr.-Ing. habil. Sabine Werkmeister während der Probevorlesung

Heute fanden im Rahmen des Habilitationsverfahrens von Dr.-Ing. Sabine Werkmeister ein wissenschaftlicher Vortrag mit Kolloquium sowie die Probevorlesung im Sitzungszimmer der Fakultät im Beyer-Bau statt. Im Vortrag sprach sie über die „Dimensionierung von Tragschichten ohne Bindemittel unter besonderer Berücksichtigung der Lebensdauer von überbauenden Asphaltschichten“, die Probevorlesung hatte den programmatischen Titel „Aus Schäden an Straßenbefestigungen lernen“. Mit den beiden bestandenen Bestandteilen des Habilitationsverfahrens ist Sabine Werkmeister jetzt habilitiert.

Weil Habilitationen ja so häufig nicht vorkommen im Uni-Alltag, hier ein Blick in die Wikipedia: „Die Habilitation ist eine Hochschulprüfung, mit der im Rahmen eines akademischen Prüfungsverfahrens die Lehrbefähigung (facultas docendi) in einem wissenschaftlichen Fach festgestellt wird. Die Anerkennung der Lehrbefähigung bildet die Voraussetzung für die zusätzliche Erteilung der Lehrerlaubnis oder Lehrbefugnis (venia legendi), die im Unterschied zur Lehrbefähigung an die Einhaltung regelmäßiger Lehrverpflichtungen gebunden ist. Mit der Habilitation soll bestätigt werden, dass der Wissenschaftler sein Fach in voller Breite in Forschung und Lehre vertreten kann.“

Sabine Werkmeister ist in Bad Salzungen (Thüringen) geboren. Sie studierte an der TU Dresden Wasserwesen und Bauingenieurwesen – beide Studiengänge schloss sie als Diplom-Ingenieurin ab. Im April 2003 promovierte sie an der Professur für Straßenbau der TU Dresden mit der Arbeit „Permanent Deformation Behaviour of Unbound Granular Materials in Pavement Constructions“ / „Plastisches Verformungsverhalten von Tragschichten ohne Bindemittel in Straßenbefestigungen“. Im Anschluss nutzte sie einen Forschungsaufenthalt am Department of Civil Engineering der Universität Canterbury/Neuseeland zu Forschungen für ihre Habilitation. Seit Februar 2007 arbeitet Sabine Werkmeister, die verheiratet und Mutter eines Kindes ist, als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Straßenbau der TU Dresden.