Virtuelle Belastung

Welche Lasten werden textilbewehrte Bauwerke später einmal aushalten können? Anhand einer Computersimulation können die Wissenschaftler prognostizieren, wie sich das jeweilige Tragwerk am Ende verhalten wird. Getestet werden Extrembelastungen, zum Beispiel Erdbeben. Erst nach dem simulierten Versagen des Bauteils können Sicherheitsaussagen über die Belastbarkeit getroffen werden…

Folge 7 unserer zwölfteiligen Serie über die Arbeit des SFB 528 ist erschienen. Wie immer: bei DFG Science TV.

Von Bausteinen zum nachhaltigen Lebenszyklusmanagement für Ingenieurbauwerke

Im Rahmen der Reihe „Seminar für Bauwesen“ erwartet Sie am kommenden Donnerstag, den 29.05.2008 Herr Prof. Dr.-Ing. Christoph Gehlen (Universität Stuttgart, Institut für Werkstoffe im Bauwesen) zum Vortrag „Von Bausteinen zum nachhaltigen Lebenszyklusmanagement für Ingenieurbauwerke“. Die Veranstaltung beginnt wie gewohnt 18.30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Straße 1, Hörsaal 118.

Phase vier für Sonderforschungsbereich 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ bewilligt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Verlängerung der Förderung des Sonderforschungsbereiches 528 "Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung" beschlossen. Auf der Frühjahrssitzung des Bewilligungsausschusses der DFG in Bonn wurde damit den wissenschaftlichen Ergebnissen der Dresdner Forscherinnen und Forscher Anerkennung gezollt: Rund 6,5 Millionen Euro fließen in den nächsten drei Jahren nach Dresden, um die Grundlagenforschung rund um den neuen innovativen Verbundwerkstoff weiter zu fördern.

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Exkursion zur Baustelle Kleiner Schlosshof in Dresden

Auf der Baustelle

Am 30.04.08 besuchten ca. 25 Studenten begleitet von Prof. Stroetmann und Mitarbeitern des Lehrstuhls für Stahlbau die Baustelle im „Kleinen Schlosshof“ des Dresdner Schlosses. Mit Hilfe einer transparenten Stabwerkskuppel entsteht dort ein ca. 40 m langes und 25 m breites zentrales Foyer für die Besucher dieses prachtvollen Renaissanceschlosses mit seinen weltbekannten Kunstschätzen.

Zunächst erläuterte Dipl.-Ing. Kahl von der Niederlassung Dresden des Ingenieurbüros Leonhardt, Andrä und Partner in einem interessanten Vortrag den Entwurf des Architekten Prof. Kulka und die statischen Randbedingungen, die bei der Tragwerksplanung zu berücksichtigen waren. Dabei spielte der Zustand des in weiten Teilen rund 500 Jahre alten Mauerwerkes und der darüber aufgehenden Dachkonstruktionen eine wichtige Rolle. Das Hauptproblem bestand in der Ableitung der Horizontallasten der Kuppel. Die Lösung fanden die Planer in einem steil stehenden, umlaufenden Randfachwerkträger, der in horizontaler Richtung mit Hilfe von Schraubenfedern elastisch gelagert wird. Dipl.-Ing. Mansperger, der im vergangenen Jahr sein Studium mit einer Diplomarbeit am Lehrstuhl für Stahlbau abgeschlossen hat, ergänzte den Vortrag mit konstruktiven Details und Informationen zum aktuellen Stand der Arbeiten.

Im großen Schlosshof konnte dann ein 1:1 Modell von zwei rautenförmigen Kuppelsegmenten mit den transparenten ETFE-Folienkissen in Augenschein genommen werden. Diese Folienkissen sind wesentlich leichter als zum Beispiel eine Verglasung und passen sich auch an gekrümmte Flächen an. Allerdings müssen sie permanent mit rückgetrockneter Luft unter Druck gehalten werden.

Nach einem kurzen Blick auf das imposante Raumgerüst, auf dem die Kuppel entsteht, stiegen die Teilnehmer zum Dachgeschoss auf, in dem zusätzliche Stahl-Fachwerkkonstruktionen zur Lastabtragung integriert wurden. Von dort aus gelangten sie auf die oberste Montageebene des Gerüstes, die aufgrund der Stichhöhe der Kuppel von 8,35 m die Firste des Schlosses deutlich überragt. Bei einer herrlichen Aussicht auf die historische Altstadt wurden hier Details von Konstruktion und Montage besprochen. Geduldig beantworteten Herr Kahl und Herr Mansperger alle Fragen der Exkursionsteilnehmer, an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank dafür.

Wo Visonen Wirklichkeit werden

Werner Sobek!Werner Sobek

Das ist Prof. Dr.-Ing. Werner Sobek, studierter Bauingenieur und Architekt, promovierter Bauingenieur, profilierter Radikalästhet, einer der wichtigsten Ingenieure der Gegenwart – und ein hervorragender Redner. Gestern war er in Dresden, um vor Architekten und Bauingenieuren über „Ökologie und Technologie im Bauen von morgen“ zu reden. Das Auditorium hing an seinen Lippen, klatschte deutlich länger und begeisterter als die Höflichkeit es gebietet.

Die, die nicht da waren, werden sich nachträglich kräftig ärgern, einen symphatischen Visionär verpasst zu haben.

Die Veranstaltung war der Auftakt zu den „SPANN_WEITEN“, einer Vortragsreihe der Fakultät Architektur, die auch Bauingenieuren gut tut. Unterstützt wird die Reihe vom George-Bähr-Forum, das sich unter anderem eben jener gemeinsamen Arbeit und (Fort-)Bildung verschrieben hat.

Traumpaar in spe: Beton und Glasfaser

Dresden: Vorbei an den architektonischen Meisterwerken führen uns die Studenten Pia und Ralph zu Orten, wo es bröckelt. Nicht nur in der sächsischen Landeshauptstadt besteht mancherorts Sanierungsbedarf. Wie können die Millionen baufälligen Gebäude kostengünstig saniert werden? Die Wissenschaftler des Dresdner Sonderforschungsbereichs 528 haben dafür eine Lösung parat: Textilbeton – ein Verbund aus Glasfaser und Beton. Was ist das Geheimnis der filigranen Faser?

Den Film gibt es exklusiv bei DFG Science TV.

Wissenschaft wird ganz neu sichtbar: DFG Science TV startet

Film ab!Filmen im Betonwerk Oschatz: Gleich wird Beton auf die Kamera gespritzt. Silke Scheerer (links) und Pia Reuter halten den Schutz, Ulrich van Stipriaan filmt (und alle blieben nicht trocken, weil auch Beton über die Schutzscheibe kam!)

Foto: Silvio Weiland

Grundlagenforschung ist kein leichtes Ding – was Wissenschaftler dort ergründen, ist oft eher abstrakt und nicht immer leicht vermittelbar. Das muss aber nicht so sein, dachte man sich bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und initiierte ein ehrgeiziges Pilotprojekt: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zehn außergewöhnlichen DFG-geförderten Forschungsprojekten aus ganz Deutschland stellen zwölf Wochen lang jede Woche einen Kurzfilm ins Internet, der einen Aspekt ihrer Forschungsarbeit populär aufbereitet. Geboren ist: „DFG Science TV“!

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Im Campus-Nest sind Plätze frei

Im „Campus-Nest“, das das Studentenwerk Dresden zum Semesterbeginn als Kurzzeitbetreuungseinrichtung eröffnet hat, sind noch Plätze frei! Im Campus-Nest können Kinder im Alter bis zu drei Jahren (im Ausnahmefall bis zu sechs Jahren) für zwei bis zehn Stunden pro Woche betreut werden.

Das Campus-Nest öffnet vorerst während der Vorlesungszeiten der TU Dresden, die tatsächlichen Öffnungszeiten richten sich dabei nach dem gemeldeten Bedarf. Maximal zwölf Kinder können pro Block gleichzeitig betreut werden, dafür stehen bis zu drei Erzieherinnen/Betreuerinnen bereit. Die Betreuungszeiten im Campus-Nest können entwerder für das gesamte Semester oder flexibel für einzelne Betreuungsblöcke gebucht werden, die sehr moderaten Preise richten sich nach der Art der Buchung, für Studierende – auch für Promotionstudent/innen! – gibt es deutliche Ermäßigungen. Näheres ist unter kinder.studentenwerk-dresden.de zu finden.

Das Angebot richtet sich sowohl an Studierende als auch an Mitarbeiter der Hochschulen und Forschungsinstitute.

Tagesexkursion Baustoffler

UVS
10. April 2008

Das Institut für Baustoffe plant am Mittwoch 17. April eine Tagesexkursion nach Bernburg und Oschatz. Besichtigt werden ein Zementwerk und eine Fertigteilproduktionsanlage. Zielgruppe sind alle Semester, Abfahrt ist um 8 Uhr am Beyer-Bau. Rückkehr ist am Nachmittag wieder in Dresden.

Wer Interesse hat daran teilzunehmen kann die Einschreibeliste in der 164 nutzen…

Verdunstung in bebauten Gebieten

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Verdunstung in bebauten Gebieten“ von Dipl.-Ing. Ralf Harlaß am Freitag, 18. April 2008, 15 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, George-Bähr-Straße 1, herzlich ein.