Reducing the effect of ground vibrations on structures due to trains

UVS
10. Juli 2014

„Reducing the effect of ground vibrations on structures due to trains“ lautet der Titel eines Vortrags von Dr.  Ashraf El-Hamalawi von der Loughborough University, zu dem das Institut für Geotechnik einlädt. Der Vortrag findet am Dienstag, 15.07. um 15:30 Uhr im Neuffer-Bau, Zimmer 115 statt.

Hochhausgründungen Lagos, Nigeria

UVS
30. Mai 2014

Im Rahmen des Dresdner Geotechnik-Seminars wird am Dienstag,  3.6.2014 Dr.-Ing. Sascha Richter (Bilfinger Construction GmbH)  einen Vortrag mit dem Titel „Hochhausgründungen Lagos, Nigeria – Bemessungskonzept und erste praktische Erfahrungen“ halten. Die Veranstaltung findet am Institut für Geotechnik der Technischen Universität Dresden (Neuffer-Bau) in der Bibliothek (Raum Nr. 115) um 16:40 Uhr statt.

Über Entwicklungsphasen von Forschungsthemen

UVS
15. April 2014
Ohde-Kolloquium
Prof. Herle beim Ohde-Kolloquium.
Foto: Markus Uhlig

Am Mittwoch, den 26.03. 2014, fand nach fünf Jahren erneut das Ohde-Kolloquium an der TU Dresden statt.

Das Institut für Geotechnik und die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) veranstalten diese Fachtagung in Memoriam Prof. Johann Ohdes im regelmäßigen Wechsel. So fanden die vergangenen Kolloquien 2012 in Karlsruhe und 2009 in Dresden statt.

Im diesjährigen Kolloquium konnten die etwa 100 Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis vor allem jungen Wissenschaftlern lauschen, die ihre Forschungsergebnisse präsentierten und sich dazu einer Diskussion stellten. Dabei wurden Forschungsprojekte aus den folgenden Gebieten vorgestellt:

  • Bodenverhalten
  • Numerische Methoden
  • Praktische Anwendungen
  • Bodendynamik

Im Gegensatz zum Großteil der geotechnischen Tagungen in Deutschland wurde vor allem  auf die Entwicklungsphase von Forschungsthemen eingegangen.  Max Wiebicke

Zur Steinlausproblematik…

UVS
2. April 2014
Steinlaus im Urlaub vor Sardinien. Foto: Ulrich van Stipriaan
Steinlaus im Urlaub vor Sardinien.
Foto: Ulrich van Stipriaan

…und unserem gestern, dem 1. April 2014, veröffentlichten Beitrag, wäre noch zu ergänzen: Prof. Ullrich gilt zwar seit Jahren als ausgewiesener Kenner auf dem Gebiet der Steinlausforschung, Zeugnisse rasterelektronenmikroskopischer Forschung wurden ja an dieser Stelle mehrfach publiziert und hier, da und dort abgelegt. Aber die Tatsache, dass ein Sonderforschungsbereich geschaffen werden soll, ist, nun ja: ein Scherz. Diese hochsensible Forschung bleibt allein beim Entdecker.

Der Klimawandel und die Steinlaus in Sachsen

UVS
1. April 2014
Steinlaus-Moritzburg
Rezente Anoplura Lithoklasia Loriotensis sp. auf einer Sandsteinoberfläche des Mauerwerkes von Schloss Moritzburg bei Dresden in Sachsen.

Die Professur für Angewandte Geologie hat die Initiative für die Einrichtung eines neuen Sonderforschungsbereiches ergriffen. Zum 1. April 2014 wird an die Deutsche Forschungsgemeinschaft der Vorentwurf einer Konzeption mit dem Titel „Auswirkungen des Klimawandels auf die Steinlauspopulationen in Sachsen“ eingereicht. Der Sonderforschungsbereich soll ab 2015 in Kooperation mit weiteren Universitäten und Institutionen der Denkmalpflege neue Gesichtspunkte bei der Schadensbildung an Natursteinbauten herausarbeiten. Im Mittelpunkt stehen hierbei Trends und Entwicklungen, die infolge von Veränderungen bei der Steinlauspopulation im Zusammenhang mit dem prognostizierten Klimawandel zu erwarten sind. Der Vorentwurf des Konzeptes steht in einer Kurzfassung auf der Webseite des Instituts zur Einsicht.

Hanns-Bruno-Geinitz-Preis 2014 ausgeschrieben

UVS
5. Dezember 2013

Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung mit ihren Naturhistorischen Sammlungen Dresden verleiht den Hanns-Bruno-Geinitz-Preis 2014 in einer Gesamthöhe von 5.000,- Euro. Der Preis wird von Dr. Dedo Geinitz gestiftet. Entsprechend dem Wirken von Prof. Dr. H. B. Geinitz wird der Preis an junge Geowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für eine herausragende, vorzugsweise anwendungsorientierte, wissenschaftliche Leistung in den Geowissenschaften (z. B. Diplomarbeit, Dissertation, Habilitation, Publikation, Kartenwerk u.ä.), ein erfolgreiches Projekt auf dem Sektor der Angewandten Geowissenschaften oder eine außerordentliche allgemeinverständliche Darstellung geowissenschaftlicher Themen (z. B. Buch) vergeben.

Der Preis kann geteilt an mehrere Personen vergeben werden. Das Recht, Preisträgerinnen und Preisträger vorzuschlagen, haben alle Wissenschaftler der universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, der Museen mit geowissenschaftlicher Forschungsausrichtung, der Geologischen Landesämter und die Fachgutachter der DFG.

Einzureichende Unterlagen:

  • Begründung für den Vorschlag der betreffenden Person als Preisträgerin bzw. Preisträger durch den betreuenden Wissenschaftler bzw. den Vorgesetzten (max. 2 DIN-A4 Seiten). Hier ist insbesondere auf die zu würdigende Leistung einzugehen.
  • Tabellarischer Lebenslauf der vorgeschlagenen Preisträgerin bzw. des vorgeschlagenen Preisträgers.
  • Nachweis des Hochschul-Diploms, der Dissertation, der Habilitation (Kopie genügt).
  • Die zu würdigende Leistung ist in einem Exemplar beizulegen (Diplom- / Masterarbeit, Dissertation, Habilitation, Publikation, Buch, Kartenwerk usw.). Das Material wird nach dem Auswahlverfahren zurückgesandt.
  • Liste der Publikationen der vorgeschlagenen Preisträgerin bzw. des Preisträgers.
  • Empfehlungsschreiben weiterer Fachkolleginnen und Fachkollegen können mit eingereicht werden (keine Bedingung).

Eine Selbstbewerbung ist nicht möglich.

Das Alter der vorgeschlagenen Preisträgerinnen bzw. Preisträger darf im Vergabejahr 35 Jahre nicht überschritten haben. Bewerbungsschluss ist der 31.03.2014.

Die einzureichenden Unterlagen senden Sie bitte an:

Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden
Museum für Mineralogie und Geologie
Prof. Dr. Ulf Linnemann
Königsbrücker Landstraße 159
01109 Dresden

3. Internationales Hanns-Bruno-Geinitz-Symposium 2014 in Dresden

Bildschirmfoto 2013-12-03 um 15.43.06Anlässlich des 200. Geburtstages von Hanns-Bruno Geinitz am 16. Oktober 2014 findet zu seinen Ehren vom 16. bis 18. Oktober 2014 das 3. Internationale Hanns-Bruno-Geinitz-Symposium in Dresden statt, das sich mit seinem wissenschaftlichen Wirken und dessen Bedeutung für die heutigen Geowissenschaften befasst. Im Rahmen des Symposiums wird auch der Hanns-Bruno-Geinitz-Preis 2014 an junge Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler für eine herausragende wissenschaftliche Leistung vergeben.

Prof. Dr. Hanns Bruno Geinitz (1814 -1900) war einer der bedeutendsten Universalpaläontologen Deutschlands und langjähriger Direktor des Museums für Mineralogie und Geologie der jetzigen Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden. Darüber hinaus war er Lehrstuhlinhaber für Geognosie und Mineralogie sowie Direktor der Bibliothek an der Technischen Bildungsanstalt, der späteren Technischen Universität Dresden.

Die Webseite zur Tagung liefert aktuelle Informationen und informiert über das Programm.

…im Gespräch mit der Erde

UVS
6. November 2013

Der Titel klingt mystisch, aber der Inhalt ist alles andere als das: „Junge Geowissenschaftler aus Dresden im Gespräch mit der Erde“ (Young Geoscientists from Dresden in a Dialogue with the Earth) erschien jetzt als Band 59 der Geologica Saxonica, der Zeitschrift des Museums für Mineralogie und Geologie. Herausgeber des 272 Seiten starken Bandes sind Jan-Michael Lange, Ulf Linnemann und Bernd Ullrich.

„Die Veröffentlichung ist ein Sammelband von Artikeln junger Geowissenschaftler in englischer und deutscher Sprache. Die vorgestellten Arbeiten sind hauptsächlich im Rahmen des Verbundes geowissenschaftlicher Lehre und For­schung in Dresden zwischen den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden und der Technischen Universität Dresden entstanden“, schreibt Prof. Volker Mosbrugger (Generaldirektor Senckenberg) im Geleit.

Der erwähnte Verbund geowissenschaftlicher Lehre und Forschung in Dresden besteht seit 2002, gegründet haben ihn die Technische Universität Dresden und die Staatliche Naturhistorische Sammlungen Dresden (jetzt Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden). Inhalt dieses Verbundes ist die gemeinsame Nutzung der materiellen und personellen Ressourcen beider Einrichtungen. „Das betrifft vor allem die Einbindung von Wissenschaftlern der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden in die akademische Lehre, die Betreuung von studentischen Qualifikationsarbeiten und den Einsatz von Großgeräten in der Forschung“, schreiben die Herausgeber im Vorwort.

Die zwanzig Beiträge des Bandes stehen komplett online zur Verfügung – im Rahmen von Open Access eine vorbildlich konsequente Umsetzung des Gedankens, den Band im Rahmen des Public Understanding of Science and Research der Öffentlichkeit zu übergeben…

Ehrungen am Tag der Fakultät 2013

Der Tag der Fakultät Bauingenieurwesen führte auch dieses Jahr im Dülfer-Saal der Technischen Universität Dresden Absolventen des Diplom-Studiengangs Bauingenieurwesen, TeilnehmerInnen des  internationalen ACCESS Masterstudiengangs und Fernstudenten aus ganz Deutschland zu einer Feierstunde zusammen. Neben den Zeugnissen für die 113 Absolventinnen und Absolventen standen Ehrungen für herausragende Leistungen im Mittelpunkt der Feierlichkeit.

Musikalisch umrahmt wurde der Tag der Fakultät von Marion Fiedler (Gesang) und Jochen Aldinger am Flügel. Der Dekan der Fakultät, Prof. Rainer Schach, widmete seine Begrüßungsrede dem Abschluss, der an diesem Tag bescheinigt wurde: Der Diplom-Ingenieur, der fast auf den Tag genau seinen 114. Geburtstag feierte. Ein weltweit anerkannter Abschluss, den ununterbrochen zu vergeben die Fakultät Bauingenieurwesen stolz sei. „Der Diplom-Ingenieur ist nicht nur ein Abschluss, der sich in über hundert Jahren bewährt hat, er ist auch eine international anerkannte starke Marke. So etwas gibt man nicht leichtfertig auf!“ sagte Prof. Schach.

113 Absolventen erhielten ihre Diplom- bzw. (für Teilnehmer des internationalen ACCESS Masterstudiengangs) Masterzeugnisse, rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie jedes Jahr wurden besondere Leistungen eigens ausgezeichnet.

Neu im Reigen der Preise ist der Dreßler-Bau-Preis, der mit 3.000 Euro dotiert ist und von der Bauunternehmung Gabriel Dreßler gestiftet wurde. Der Preis wird für die besten Abschlussarbeiten in den Vertiefungen Baubetrieb und Gebäude/Energie/Management verliehen. Den 1. Preis erhielt Louise Briemel für ihre Diplomarbeit „Vergleich konventioneller Arbeitsbühnen an Schalungen mit alternativen Konzepten“. Platz 2 ging an Fabien Rozzi für seine Diplomarbeit „Auswirkungen der Energiewende auf die Bauwirtschaft“, der 3. Preis an Ina Liebscher für die Diplomarbeit „Konzeption eines operativen Controllingsystems für ein mittelständisches Bauunternehmen“.

Den mit 3.000 Euro Gottfried-Brendel-Preis für besondere Leistungen im Rahmen der Projektarbeit im Fach Entwurf von Ingenieurbauwerken von Studierenden des 9. Semesters überreichte für den Stifter Bilfinger SE Harald Möller. Preisträgerin ist Angela Schmidt für ihre Arbeit „Form Follows Force – Optimierung der Geometrie von Stützen“. Zwei 2. Preise wurden ebenfalls vergeben an Max Käding („Entwurf einer Eisenbahnbrücke über die Röder“) und an Kevin Wahl („Entwurf und Bemessung einer Radfahrer- und Fußgängerbrücke über die Ems nahe der Stadt Rheine“).

Den von der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen vergebenen Günther-Grüning-Preis erhielt Lukas Müller für seine Diplomarbeit „Schubtragverhalten von Stahlbetonplatten“. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und wird jährlich vergeben für hervorragende Projektarbeiten (des 9. Semesters) oder Diplomarbeiten auf den Gebieten „Zukunftsorientierte Nachweisverfahren für Standsicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Zuverlässigkeit von Bauwerken“, „Entwicklung von Simulationsmodellen und numerischen Methoden zur Tragwerksanalyse“ sowie „Beiträge zur Sicherheitsbeurteilung von Tragwerken“.

Den mit 1.500 Euro dotierten Preis der Franz und Alexandra Kirchhoff-Stiftung für die beste Arbeit aus den Gebieten Straßenbau, Geotechnik und Baubetrieb erhielt Richard Milow für seine Diplomarbeit „Modellierung von Feste-Fahrbahn-Systemen auf der Grundlage der Methode der Finiten Elemente“.

Preisträger des mit 1.000 Euro dotierten Eurovia-Straßenbau-Preises ist Juliane Kraft. Ihre Diplomarbeit beschäftigt sich mit der „Experimentellen Analyse des Spannungs-Dehnungsverhaltens einer Kiestragschicht bei Frost-Tau-Wechselbeanspruchung“.

Der von der Bauer Spezialtiefbau GmbH gestiftete Johann-Ohde-Preis für hervorragende Diplomarbeiten, Dissertations- und Habilitationsschriften im Fach Geotechnik ist mit 1.000 Euro dotiert. Preisträger ist Markus Uhlig, seine Diplomarbeit hat den Titel „Experimentelle und numerische Untersuchungen zur Drucksondierung in feinkörnigen Böden“.

Den Festvortrag hielt in diesem Jahr Dr. Gabriele Spieker vom Bundesverband Deutscher Banken. Ihr Thema war „Euro und die Staatsschuldenkrise – Statik und Stabilität der Währungsunion“.

Mehr Bilder in unserer Galerie!

Die reinigende Kraft des Wassers

UVS
24. Juli 2013

Eingepackt

Der Cottaer Sandstein ist bei Bildhauern wegen seiner leichten Formbarkeit beliebt. Aber gerade seine Feinkörnigkeit, seine feinen Poren und der Ton-Anteil, der die marmorähnliche Textur in den Stein zaubert, gereichen ihm auch zum Nachteil: Regenwasser, das eindringt, bleibt drin, saugt sich im Ton fest und richtet Schaden an. „Cottaer Sandstein“, weiß Prof. Heiner Siedel von der TU Dresden, „ist in Sachsen der Hauptpatient der Sandsteinpflege.“

Im Rahmen eines Projekts der Deutschen Bundesstiftung Umwelt soll dem Patienten nun möglichst  besser geholfen werden als bisher. Die Institute für Geotechnik der Bergakademie Freiberg und der TU Dresden nehmen sich, unter Zuhilfenahme eines Spezialisten aus Österreich, der Sache an: Die Freiberger auf eher theoretischem Weg, indem sie mit dem Computer Modellierungen schaffen, die auf Dauer zu verlässlichen Prognosen führen sollen – und die Dresdner zusammen mit den Österreichern am praktischen Modell.

Grabmal unter DruckDas ist ein spätbarockes Grabmal mit zwei Putti, Vase und umfangreichem Faltenwurf, das auf dem Inneren Neustädter Friedhof steht. Der Friedhof wurde 1731 außerhalb der damaligen Stadtmauern gegründet. Heute liegt er mittendrin, umgeben vom alten Gaswerk und von Gründerzeitquartieren. Er gehört zu den Friedhöfen mit den meisten barocken Grabmalen in Sachsen, mit 17 barocken Grufthäusern und etlichen denkmalwerten Grabmälern.

In einer ersten Phase wurde das Grabmal entsalzt, in einer zweiten wird es imprägniert. Die benutzte Technik ist Neuland für die Dresdner Denkmalpfleger, für das Atelier Erich Pummer aus der Wachau aber ein bereits ein erprobtes Geschäftsmodell: das von dem österreichischen Restaurierungsunternehmen entwickelte und europaweit patentierte Vakuum-Kreislauf-Verfahren arbeitet mit viel Wasser und Unterdruck. Das Wasser wäscht die Salze aus – aber anders als bei herkömmlichen verfahren sorgt der Unterdruck dafür, dass dieser Effekt nicht oberflächlich bleibt. Wie sehr man in die Tiefe des Cottaer Sandsteins vordringt, ist eine der Fragen, die wissenschaftlich exakt untersucht werden sollen.

Den Sandstein heilenDas ausgewählte Objekt eignet sich hervorragend für die Forschung: Es ist durch Umwelteinflüsse in Teilen bereits so weit zerstört, dass die Denkmalschützer es mit herkömmlichen Methoden eh nicht hätten retten können. Dann doch lieber neue Erkenntnisse gewinnen und die – auch durch umsichtige Entnahme von Materialproben vor, bei und nach der Konservierungsaktion – anwenden!

6.000 Liter Wasser fließen ins Vakuum, dringen tief in den Sandstein. Was dann herausgespült wird, ist anfangs stark salzhaltig und zunehmend weniger, wie die während der Aktion permanent durchgeführte Messung der Leitfähigkeit des Wassers signalisiert. Im Oktober wird das Grabmal dann ein zweites Mal eingepackt. Dann wird jedoch nicht mehr mit Wasser gespült, sondern ebenfalls mit Unterdruck Kieselsäureester als Konservierungsmitel eingebracht.

Was zu allen Phasen exakt passiert, wollen die Forscher mit der genauen Untersuchung von Proben herausbekommen – erstmals für diese Technik und, so es klappt, gewinnbringend für die Denkmalpflege.