Rückblick Tag der Fakultät 2015

Absolventen 2015
Gruppenbild der Absolventinnen und Absolventen (wird nach Anklicken größer und kann so zum privaten Gebrauch gespeichert werden). (Foto: Ulrich van Stipriaan)

Am Tag der Fakultät 2015 erhielten 142 Absolventinnen und Absolventen ihr Diplomzeugnis, drei Fernstudenten bekamen ihr Bachelorzeugnis. Prof. Rainer Schach, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen, gratulierte den frisch gebackenen Bauingenieuren und wünschte ihnen für ihr Berufsleben alles Gute.

Ehrungen 2015
Ehrungen 2015 (Foto: Ulrich van Stipriaan)

Traditionell wurden am Tag der Fakultät Bauingenieurwesen den Absolventen nicht nur die Zeugnisse überreicht, sondern auch besondere Leistungen gewürdigt: Sieben Preise wurden verliehen. „Dass wir das können, verdanken wir dem fortgesetzten Engagement der Stifter der jeweiligen Preise!“, betonte Prof. Schach und dankte den Stiftern, die „damit nicht nur ihre Verbundenheit zur Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden zeigen, sondern damit auch die besonderen Leistungen unserer Studentinnen und Studenten würdigen und mit beträchtlichen Summen honorieren!“

Zum dritten Mal verlieh die Bauunternehmung Gabriel Dreßler einen Preis für die besten Abschlussarbeiten in den Vertiefungen Baubetrieb und Gebäude/Energie/Management. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Preisträgerin ist Lisa Guse, ihre Diplomarbeit hat den Titel „Solare Heizsysteme für Ein- und Mehrfamilienhäuser“. Den 2. Preis erhielt Marie Hahn für ihre Diplomarbeit „Mitarbeiterführung in kleinen und mittleren Bauunternehmen“, den 3. Preis bekam Muhammet Bilir für seine Diplomarbeit „Bewertung der Subjektivität von Brückeninspektionen nach DIN 1076 – Eine Ursachenanalyse anhand durchgeführter Vergleichsprüfungen“.

Der ebenfalls mit 3.000 Euro dotierte Gottfried-Brendel-Preis wird von einem der führenden Unternehmen der Branche gestiftet, der Bilfinger SE. Preisträger ist Martin Weidemüler für seine Arbeit „Konstruktionsstudie zur Machbarkeit eines innovativen Schalentragwerksentwurfes in Holz“. Den zweiten Preis errang Aljoscha Metzle, der Titel der Arbeit: „Entwicklung einer modular aufgebauten Verschubschwinge“. Den dritten Preis erhielt Leonie Scheuring für ihre Arbeit „Parametrischer Entwurfsprozess für passive Sonnenschutzsysteme“.

Der Günther-Grüning-Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und wird für hervorragende Projekt- oder Abschlussarbeiten verliehen. Preisträger in diesem Jahr ist Susanne reichel, die für ihre Dissertation „Modellierung und Simulation hygro-mechanisch beanspruchter Strukturen aus Holz im Kurz- und Langzeitbereich“ ausgezeichnet wurde.

Den mit 1.500 Euro dotierten Preis der Franz und Alexandra Kirchhoff-Stiftung für die beste Arbeit aus den Gebieten Straßenbau, Geotechnik und Baubetrieb erhielt Jörg Patzak für seine Dissertation „Mechanisches Verformungsverhalten von Tragschichten ohne Bindemittel unter besonderer Berücksichtigung des Temperatureinflusses – Experimentelle Analyse am Beispiel einer Kiestragschicht“. Da der Preisträger erkrankt war, konnte die Urkunde nicht am Tag der Fakultät überreicht werden.

Der EUROVIA-Straßenbau-Preis der EUROVIA Services GmbH wird jährlich für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet des Straßenbaus verliehen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. – Preisträgerin in diesem Jahr ist Ina Kropf, die für ihre Diplomarbeit „Überprüfung der Bauweisen mit vollgebundenem Asphaltoberbau unter Anwendung des rechnerischen Dimensionierungsverfahrens nach den RDO Asphalt“ geehrt wurde.

Der Johann-Ohde-Preis wird an der TU Dresden für hervorragende Diplomarbeiten, Dissertations- und Habilitationsschriften im Fach Geotechnik verliehen. Den von der Bauer Spezialtiefbau GmbH gestifteten und mit 1.000 Euro dotierten Preis erhielt Martin Schäfer für seine Diplomarbeit „Ermittlung der Schadensursache einer verformten Spundwand (lnvestigation on causes of damage during sheet piling)“.

Erstmals verliehen wurde an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden 2015 der Wasserbau-Preis für die beste Diplomarbeit mit einem wasserbaulichen Thema. Der von der FICHTNER Water & Transportation GmbH gestiftete Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Preisträger ist Carsten Schulz, der für seine Diplomarbeit „Möglichkeiten der hydromorphologisch-numerischen Simulation von Sedimenttransportvorgängen in Tagebaurestseen mittels der Software Delft3D“ geehrt wurde.

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David Muir Wood als DRESDEN Senior Fellow Gast bei Geotechnikern

UVS
14. Oktober 2015

Workshop mit Prof. David Muir Wood (am Tisch hinten links) am Institut für Geotechnik. [Foto: Silvio Gesellmann]
Workshop mit Prof. David Muir Wood (am Tisch hinten links) am Institut für Geotechnik [Foto: Silvio Gesellmann]
Drei Wochen lang ist Professor David Muir Wood als „DRESDEN Senior Fellow“ im Rahmen des Zukunftskonzepts der TU Dresden am Institut für Geotechnik bei Prof. Ivo Herle zu Gast. David Muir Wood ist emeritierter Professor für Bauingenieurwesen an der University of Bristol und Professor für Geotechnik, Universität Dundee. Er ist ein Mitglied der Royal Academy of Engineering. In einem intensiven Workshop mit den Doktoranden lernte er die aktuelle Forschung an der Dresdner Professur für Bodenmechanik und Grundbau kennen. Die Doktoranden hielten kurze einleitende Vorträge gehalten, die anschließend ausführlich diskutiert wurden. Das Themenspektrum reichte von Unsicherheiten bei der Bestimmung von bodenemechanischen Kennwerten über Bodenverflüssigung bei Erdbebenbeanspruchung und Fortgeschrittene Baugrunderkundung mittels Drucksondierung bis zu Mechanische Eigenschaften von Böden mit doppelter Porosität.

In zwei weiteren öffentlichen Vorträgen wird Professor Muir Wood, der einer der berühmtesten Professoren im Bereich der Bodenmechanik weltweit ist, einen Einblick in seine Arbeit geben. Der erste Vortrag ist mehr fachspezifisch für die
Bodenmechanik, der zweite Vortrag ist für ein breiteres Publikum von Bauingenieurwesen gedacht.

Intermediate scales, critical states and testing of soils
27.10., 16:40 Uhr, NEU/101

Abstract:
Soils are usually treated as continua for the purposes of analysis of behaviour of geotechnical prototypes but their mechanical behaviour is the consequence of their particulate nature: we have to be aware of the particle-continuum duality. The space between the particles of a soil leads to the volume changes during compression and shear which distinguish soils from other civil engineering materials. Studies of the behaviour of mixtures of gravel and clay show clay domination of response until rather high proportions of the gravel force interaction between neighbouring particles.

Experimental observations of the formation of failure mechanisms in soils and of the transfer of stress through particle contacts reveal a number of intermediate scales – larger than typical particle sizes – which might be used to define the appropriate dimensions of representative volumetric elements. These turn out to be surprisingly large.

Continued shearing of granular materials tends eventually towards asymptotic states (critical states) in which stresses and density become stationary while shearing continues. For a truly asymptotic state to be reached it is evident that the grading and the shape of the particles
should also reach a stationary state. Introducing a grading index as a state variable the effects of particle crushing or particle erosion can be incorporated into simple constitutive models. An evolving shape index can also be introduced – particle shape will also have an influence on the properties of the soil.

Rooting for sustainable performance
28.10., 16:40 Uhr, BEY/67

Abstract:
The qualitative benefit of using vegetation to stabilise slopes has been well known for centuries. Quantitative description of the interaction of roots with granular soils is now possible. Extensive experimental investigation of the interaction of flexible fibres and granular soils
provides inspiration for the development of continuum models for the mechanical behaviour and pre-failure deformation of such fibre/soil mixtures. The deduced mechanisms of response are expected to be relevant also for soils containing flexible plant roots. As the soil-fibre mixture deforms, tensile strains in the soil generate stresses in favourably oriented fibres which resist the deformation and increase stiffness and strength. Two features are particularly important: the distribution of orientations of fibres and the allowance for the volume of void space not only occupied but also influenced by the presence of the fibres. Simulations of the response of such mixtures are compared with available experimental observations.

Prof. Dietrich Franke zum Geburtstag

UVS
12. Oktober 2015

frankeAm 29. September ist Prof. Dietrich Franke 80 Jahre alt geworden – gefeiert hat er das jetzt auch mit seinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und denen, die noch aktiv an der Fakultät Bauingenieurwesen tätig sind.

Der Dekan der Fakultät, Prof. Rainer Schach, gratulierte dem Jubilar mit einer Rede, in der auch persönliche Erinnerungen an die Anfänge der Fakultät nach der Neuorganisation einflossen. Im Rahmen der Neuordnung der Universität wurde das Institut 1990 als „Institut für Geotechnik“ wieder gegründet, als geschäftsführender Leiter wurde ao. Prof. Dr. Dietrich Franke gewählt, der 1992 im verkürzten Berufungsverfahren zum Univ.Prof. für Bodenmechanik und Grundbau berufen und erster Direktor des Instituts wurde. 1994 wurde er zum ersten Dekan der damals wieder neu gegründeten Fakultät Bauingenieurwesen gewählt. „Damit lag eine verantwortungsvolle Aufbauphase in Deinen Händen!“ sagte Prof. Schach.

Vielen an der TU Dresden ist Prof. Franke aber aus einem ganz anderen Kontext bekannt: als Sänger. Und das kam so: Dietrich Franke, der dem alten System keine großen Symphatien entgegengebracht hatte, kam in der DDR seiner Pflicht zum Engagement auf erzgebirgisch-pfiffige Art nach – der leidenschaftliche Musiker und Sänger erfand die Hausmusikabende, die zuerst im Neuffer-Bau, dann im Foyer des Beyer-Baus und manchmal auch im Festsaal des Rektorats stattfanden.  Vom 19.12.1972 bis zum 26.6.2007 fanden 70 Hausmusikabende statt.

Auch die professores cantantes, die singenden Professoren, sind eine Gründung von Dietrich Franke. In ihrer jetzigen Zusammensetzung gaben sie der Feier im Sitzungszimmer der Fakultät einen feierlichen Rahmen – und Dietrich Franke genoss  (wie auch die anderen Gäste) die beiden Ständchen sehr.

Die Laudatio auf den Jubilar hielt Prof. Jens Engel, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Franke viele Geschichten aus der Anfangszeit des Instituts zusammengetragen hatte. Eins kam zwischen den Zeilen immer wieder heraus: es muss nicht nur eine wissenschaftlich befriedigende Arbeit gewesen sein, sondern auch menschlich ein tolles Team…

 

Wundern und Staunen erlaubt

LNdW15
LNdW15

Was haben Bratwürste und Arterien miteinander zu tun? Und warum kümmern sich ausgerechnet Bauingenieure darum? Gute Fragen! Exzellente Antworten darauf und auf etliche andere Dinge, die man schon immer ahnte, aber nicht zu fragen wagte, gab es während der Langen Nacht der Wissenschaften. So viel Wissensdurstige wie nie zuvor ließen sich durch die laue Sommernacht treiben und genossen die Mischung aus Spaß und dazu lernen.

Stahl - was fürs Leben...
Stahl – was fürs Leben…

Zwischen 1.600 und 1.800 Besucherinnen und Besucher zählten die Verantwortlichen auf der Wiese hinter dem Beyer-Bau, wo die Fakultät Bauingenieurwesen unterhaltsam-informativ die ganze Vielfalt des Bauwesens zeigte. Im Straßenbaulabor war die Bitumenküche geöffnet, Mitarbeiter*innen erläuterten Forschung zu Asphalt, Pflaster und Bitumen. Das Prinzip des Verbundbaus bekam man einfach erklärt, nach dem Motto „Stahl und Beton – ein starker Verbund fürs Leben“. Und am Stand von C3 konnte man sich über das ganz neue heiße Ding im Bauen informieren: Carbonbeton.

Brückentest des Otto-Mohr-Laboratoriums
Brückentest des Otto-Mohr-Laboratoriums

Mitarbeiter des Otto-Mohr-Laboratoriums ließen es mal wieder krachen. Auf einem Prüfstand wurden Brücken belastet, bis sie barsten. Laborchef Torsten Hampel kommentierte fachkundig und machte den Zuschauerinnen und Zuschauern klar, dass das Zerstören während der Langen Nacht nur die spielerische Variante des Laboralltags ist: Baustoffe, Bauteile und auch ganze Gebäude werden gezielt belastet, um die Sicherheit und Belastbarkeit zu testen.

Ach, was wippt es sich schön…
Ach, was wippt es sich schön…

Sicherheit wird eh groß geschrieben im Bauwesen – die Studis wissen von Sicherheitsbeiwerten ein Lied zu singen! So verwunderte es nicht, das auch beim Institut für Baukonstruktion, wo man sich unter anderem mit verklebtem Glas beschäftigt,, Spiel und Spaß einerseits und materialkritischer Umgang mit Tests andererseits nahe beieinander lagen. Hier moderierte Lutz Tautenhahn mit seinen Mitarbeiter*innen zuerst an einer Glaswippe, die dann später (als keiner mehr drauf saß, natürlich!) aber gezielt zerstört wurde. Lerneffekt hier: Obwohl das Glas bereits geberstet war, hielt es: Genau die Sicherheit, die es braucht, um im Ernstfall Menschenleben zu retten.

Wundersames aus dem Baugrund…
Wundersames aus dem Baugrund…

Wundersames aus dem Baugrund zeigten Prof. Ivo Herle und seine Mitarbeiter*innen. Warum zwei Sandtürme so unterschiedlich reagierten, wenn Gewichte draufgelegt wurden, verblüffte  und die Lösung (die hier nicht verraten wird – im nächsten Jahr ist schließlich wieder eine Lange Nacht!) war so verblüffend wie einfach. Könnte man glatt mitnehmen als Idee für den eigenen Garten oder für den Sandburgenbau in den Ferien!

Kinderprogramm
Kinderprogramm

Sandburgen? Das klingt nach Kinderprogramm! Genau das gab’s auch, speziell zugeschnitten auf die Kleinen und die ganz Kleinen. Das Institut für Massivbau bot Basteleien mit Sandsteinen an und lud die kleinen Baumeister ein, sich Beton nach Rezept zu mixen und zu mischen. Was dabei entstand, durfte natürlich mitgenommen werden! Bei den Leonardo-Brücken, die aus großen Holzstäben immer wieder neu konstruiert werden, beteiligten sich dann nicht nur die Kinder, sondern auch die Väter – das Kind im Manne ist ja nicht von ungefähr die dazu passende Volksweisheit…

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Simulierst du noch oder baust du schon?

Malen nach Zahlen war früher – heute heißt das Bauen nach Computeranweisung! „Simulierst du noch oder baust du schon?“ fragten Mitarbeiter des Instituts für Bauinformatik und ließen ein Lego-Haus entsprechend einer Modellvorlage nachbauen. Hohe Konzentration und die übliche als Ausruf gestellte Lego-Frage: „Mir fehlt noch ein Teil …“ Durchaus lebendiger ging es beim Baggerfahren zu – hier wie bei dem Anhänger, in dem eine milchige Wasserpampe dazu einlud, übers Wasser zu gehen. Das aber bitteschön nur ganz schnell, denn wer langsam ging, verlor, bzw. sackte dann doch ein. Was so ein bissl Stärke alles bewirken kann!

Wundersames Holz
Wundersames Holz

Traditionell gibt es während der Langen Nacht mit der „Offenen Universität“ auch drei Kurzvorlesungen, bei denen Professoren der Fakultät Kernwissen ihres Fachgebietes unterhaltsam vermitteln. Prof. Peer Haller von der Professur für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen zeigte Holz in Hochform und verblüffte mit der Tatsache, dass sich Holz wie ein Schwamm formen lässt. Kleine Pfeile waren es während der Langen nacht, aber im wirklichen Leben zeitigt diese Technologie bereits große Auswirkungen (und Preise hagelt es auch für die geniale Forschung).

Baustoff-Zauber
Baustoff-Zauber

Prof. Viktor Mechtcherine vom Institut für Baustoffe betätigte sich einmal mehr als Baustoff-Magier. Springende Bälle und solche, die partout nicht hupen wollten, Wasser, das im Becher zu kleben scheint, Hütchenspiel mit verlorenem Euro und die unendliche Biegsamkeit von Beton waren die Helden der Show – neben den freiwilligen Helferinnen und Helfern aus dem Publikum, die zwar den Zauberstab in der Hand hatten und die entsprechenden Sprüche kannten, aber nicht immer den Grund des Baustoff-Zaubers erahnten. Der wurde natürlich verraten –schließlich war es eine Vorlesung, und da soll man am Ende immer schlauer sein als am Anfang.

Mechanik im Eimer…
Mechanik im Eimer…

Na, und dann natürlich die Sache mit der Bratwurst, die, wie Prof. Daniel Balzani von der Professur für Mechanik erklärte, imm nur in Längsrichtung platzt. Gegessen wurde sie allerdings, wie Co-Referent Wolfgang Weber unter Beweis stellte, meist in Querrichtung. Die doppelte Versagensangst der Bratwurst war aber nur der Aufhänger, den eigentlich ging es ja um die „Simulation von Arterienwänden“, die der Mechanik-Professor untersucht. Wer aufgepasst hat, weiß nun auch, was biologische Weichgewebe im Bauwesen zu suchen haben! Und ahnt, dass viele grundlegende Erkenntnisse nicht nur für Türme oder Häuser oder Brücken gelten.

Alles Wurscht…
Alles Wurscht…

Bleibt die Frage, wie wir die Besucher*innen gezählt haben. Hier kommen die Studentinnen und Studenten der Fachschaft ins Spiel: die hatten, wie jedes Jahr, den Part des Caterers übernommen. Wassergekühltes Bier und alkoholfreie Getränke, Bratwürste und Steaks und Grillkäse gab’s. Naja, und die Zahl der verkauften Essen plus ein wenig Rechnerei (lernt man im ersten Teil des Studiums) ergab dann das Ergebnis unserer Zählung.

Huge landslide on Praha-Dresden motorway construction

UVS
6. Juli 2015

Am 09.07.2015 um 16:40 Uhr wird Ing. Vitezslav Herle im Rahmen des Geotechnik-Seminars einen Vortrag mit dem Thema „Huge landslide on D8 (Praha-Dresden) motorway construction. Origin, consequences, approaches to stabilisation“ halten. Ing. Herle arbeitete bei ARCADIS in Prag. Der Vortrag findet im Beyer-Bau  BEY 114 statt.

Planung, Begleitung und Auswertung von Sicherungsarbeiten durch Rütteldruckverdichtung

UVS
23. Juni 2015

Am 25.06.2015 um 16:40 Uhr wird Dipl.-Ing. Julia Brauer im Rahmen
des Geotechnik-Seminars einen Vortrag über „Planung, Begleitung und
Auswertung von Sicherungsarbeiten durch Rütteldruckverdichtung (RDV) mit
Hilfe innovativer IT-Lösungen“ halten. Julia Brauer arbeitet bei GICON –
Großmann Ingenieur Consult GmbH in Freiberg. Der Vortrag findet im
Seminarraum des Neufferbaus (NEU 101) statt.

Informationssysteme in Infrastrukturprojekten

UVS
8. Juni 2015

Am 11.06.2015 um 16:40 Uhr wird Dr.-Ing. Peter-Michael Mayer im Rahmen des Geotechnik-Seminars einen Vortrag über „Informationssysteme in Infrastrukturprojekten als Werkzeug der Bauprozess- und Risikosteuerung“ halten. Dr. Mayer stellt seine Präsentation als Geschäftsführer der ITC Engineering GmbH & Co. KG (Stuttgart) vor. Der Vortrag wird im Seminarraum des Neufferbaus (NEU 101) stattfinden.

Lehrreicher Doktoranden Workshop GEO^5

UVS
13. April 2015
Teilnehmer des Doktoranden-Workshops GEO^5 2015.
Teilnehmer des Doktoranden-Workshops GEO^5 2015.

Am 24. und 25. März 2015 fand im Neufferbau (TU Dresden) der Doktoranden Workshop GEO^5 statt. Zu Gast am Institut für Geotechnik waren die Geotechniker von der Ruhr-Universität Bochum, der Ostbayerischen Hochschule Regensburg sowie der HTWK Leipzig.

Auf dem Programm standen zehn Vorträge, welche mit Ausnahme der OTH Regensburg durch Doktoranden vorgetragen wurden. Dabei wurden die folgenden Themen vorgestellt:

  • Uncertainties with reference states for the evaluation of soil behaviour
    Erik Schwiteilo, Technische Universität Dresden
  • Überblick über die FuE-Aktivitäten des Fachgebiets Geotechnik an der OTH Regensburg
    Prof. Thomas Neidhart, OTH Regensburg
  • Prediction of soil behaviour based on observed values: Parameter identification
    Raoul Hölter, Ruhr-Universität Bochum
  • Research activities at OTH.R and TU Berlin
    Prof. Frank Rackwitz, OTH Regensburg/Technische Universität Berlin
  • Modeling of cyclic behavior of rock salt with application to energy storage systems
    Kavan Khaledi, Ruhr-Universität Bochum
  • Prevention of soil liquefaction using stone columns – numrical investigation
    Jamal Hleibieh, Technische Universität Dresden
  • Stabilization Columns for Embankment Support – Investigation, Verification and Further Development of Analytical Analyses
    Holger Pankrath, HTWK Leipzig
  • Compression and undrained shear strength of clay mixtures
    Xiusong Shi, Technische Universität Dresden
  • Towards the measurement of fabric in granular materials with x-ray tomography
    Max Wiebicke, Technische Universität Dresden
  • Analysis of multilayered half space with an internal nuclear waste as heat source
    Yang Yang, Ruhr-Universität Bochum

Die insgesamt 21 Teilnehmer folgten den 20minütigen Vorträgen sowie zugehörigen Diskussionen. Die Doktoranden empfanden vor allem die Hinweise der Professoren als sehr lehrreich.

Am Abend des 24. März erfolgte ein „sportliches Kräftemessen“ in der Disziplin Dart. Dabei gewannen nach einem rein Dresdner Finale wie schon voriges Jahr in Bochum die Dresdner, so dass der Wanderpokal in Dresden bleibt.

Markus Uhlig

Hanns-Bruno-Geinitz-Preis verliehen

UVS
20. Oktober 2014
Hanns-Bruno-Geinitz-Preis in einer Gesamthöhe von 5.000,– Euro an drei junge Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler für eine herausragende Leistung in ihrem Fachbereich: Karolin Moraweck, Dr. Jan Fischer und Dr. Nadine Janetschke werden damit für ihre hervorragende Diplomarbeit bzw. Dissertationen gewürdig
Den Hanns-Bruno-Geinitz-Preis in einer Gesamthöhe von 5.000,– Euro erhielten Karolin Moraweck, Dr. Jan Fischer und Dr. Nadine Janetschke – im Bild mit Stifter Dr. Dedo Geinitz (links) und Prof. Ulf Linnemann. Bild: UVS

Den Hanns-Bruno-Geinitz-Preis haben zwei junge Geowissenschaftlerinnen und ein Geowissenschaftler für herausragende Leistungen in ihrem Fachbereich erhalten. Karolin Moraweck, Dr. Nadine Janetschke und Dr. Jan Fischer wurden für ihre hervorragende Diplomarbeit bzw. Dissertationen gewürdigt.

Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde von den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden  im Rahmen eines Symposiums verliehen, das anlässlich des 200sten Geburtstages von Hanns Bruno Geinitz vom 16. bis 18. Oktober in Dresden stattfand.

Stifter des Preisgeldes ist Dr. Dedo Geinitz, ein Nachfahre von Hanns Bruno Geinitz (1814–1900), einem der bedeutendsten Geowissenschaftler Deutschlands und langjährigen Direktor des Königlichen Museums für Mineralogie und Geologie, den jetzigen Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden (SNSD). Er lenkte von 1847–1898 erfolgreich die Geschicke des Museums im Dresdner Zwinger und baute es zu einer der führenden geowissenschaftlichen Institutionen in Europa aus. Darüber hinaus war er Lehrstuhlinhaber für Geognosie und Mineralogie sowie Direktor der Bibliothek an der Technischen Bildungsanstalt, der späteren Technischen Universität Dresden. Geinitz legte damit schon vor über 150 Jahren den Grundstein für eine bis heute andauernde und äußerst fruchtbare Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zwischen den beiden heutigen Institutionen.

Die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden veranstalteten gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) ein Symposium anlässlich des 200sten Geburtstages von Hanns Bruno Geinitz in der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden. In 18 wissenschaftlichen Vorträgen und zahlreichen Posterpräsentationen spiegelte sich die große Bandbreite der Forschung von Hanns Bruno Geinitz umfassend wider.

Auch die Ausstellung „Gespräche mit der Erde“ ist dem Dresdner Geowissenschaftler zu seinem 200. Geburtstag gewidmet. Sie präsentiert Bildbände über die Vor- und Frühgeschichte Sachsens sowie Fossilien und Gesteine – z.B. einen 92 Mio. Jahre alten Seestern aus Bad Schandau und eine Pflanzenversteinerung aus Zwickau, 310 Mio. Jahre alt. Die Ausstellung ist bis zum 19. Januar 2015 täglich von 10 bis 18 Uhr im Buchmuseum der SLUB in Dresden zu sehen und entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Museum für Mineralogie und Geologie der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden und der Geologischen Sammlungen der TU Dresden.

[Quelle]

Geinitz-Symposium im Oktober

UVS
19. September 2014

Bildschirmfoto 2013-12-03 um 15.43.06Das 3. Internationale Hanns-Bruno-Geinitz-Symposium findet vom 16. bis 18. Oktober in Dresden statt. Veranstalter sind die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen und die Technische Universität Dresden.

Die Auftaktveranstaltung am Donnerstag Abend ist ein öffentlicher Vortrag in der Ausstellung im Japanischen Palais (Palaisplatz 11, Dresden). Um 18 Uhr spricht Prof. Dr. Johannes Vogel vom Museum für Naturkunde in Berlin zum Thema „Können Bürger Wissenschaft? – Das Potenzial von Citizen Science in der deutschen Biodiversitätsforschung“.

Das eigentliche Symposium findet am 17. Oktober im Vortragssaal der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB – Zellescher Weg 18, Dresden) von 9 bis 18 Uhr statt. Es beginnt mit der Verleihung der Geinitz-Preise 2014. Anschließend folgen Fachvorträge (in deutscher und englischer Sprache) im 20-Minuten-Takt. Das genaue Programm steht jeweils aktualisiert hier.

Am Abend findet ein Sektempfang im Buchmuseum der SLUB statt mit der Möglichkeit, die Ausstellung „Gespräche mit der Erde – Geowissenschaften in Sachsen“ zu besichtigen.

Den Abschluss des Symposiums bildet eine Ganztagesexkursion „Stratigraphie und Ablagerungsbedingungen der sächsischen Kreide (Elbtal-Gruppe)“ am Samstag.

Prof. Dr. Hanns Bruno Geinitz (1814 -1900) war einer der bedeutendsten Universalpaläontologen Deutschlands und langjähriger Direktor des Museums für Mineralogie und Geologie der jetzigen Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden. Darüber hinaus war er Lehrstuhlinhaber für Geognosie und Mineralogie sowie Direktor der Bibliothek an der Technischen Bildungsanstalt, der späteren Technischen Universität Dresden.

Die Webseite zur Tagung liefert aktuelle Informationen und informiert über das Programm.