Manos-Schüler bei den Bauingenieuren

UVS
26. Februar 2010
Schüler aus dem Manos an der TUDSchüler aus dem Manos an der TUD mit zwei ihrer Betreuer vom Institut für Massivbau

In dieser Woche fand wieder einmal die TU-Projektwoche für die 7. und 8. Klassen des Martin-Anderson-Nexö Gymnasiums statt. Die Fakultät Bauingenieurwesen bot wieder interessante Einblicke in das weite Feld des Bauingenieurwesens.

Die „Techniken der Mineralbestimmung“ erfuhren aus berufenem Mund zwei Schüler. Dipl.-Geologe Wolfgang Lange vom Institut für Geotechnik, der auch die Geologische Sammlung betreut, machte die Schüler mit den Möglichkeiten der Mineralbestimmung vertraut. Es gab visuelle und mikroskopische Untersuchungen, die Eigenschaften wie Härte, Spaltbarkeit etc., Röntgenstrukturanalyse wurden mit geeigneten Untersuchungen am Institut untersucht.

„Beton und Stahl – zwei gute Freunde?!“ fragte sich und seine beiden Schüler Dipl.-Ing. Steffen Schröder vom Institut für Massivbau. Die Schüler lernten, wann Beton zum ersten Mal eingesetzt wurde, wie ein Gärtner den Stahlbeton erfand und warum der Stahl in den Beton kommt. Im Zuge des Praktikums wurden im Otto-Mohr-Labor Probekörper aus Beton hergestellt und verschiedene Probekörper bis zur Zerstörung belastet.

Die „Durchbiegung von Balken“ behandelte Dipl.-Ing. Joachim Finzel mit zwei Schülern: Balken tragen Lasten, man denke nur am Dachbalken. Was wäre, wenn der Dachdecker Ziegel auflegt und sich die Balken unter der Last durchbiegen? Viele Materialien wie Holz oder Stahl sind auch mehr oder weniger elastisch und werden sich bei Belastung verbiegen. Gut, wenn man vorher weiß, wie stark sich so ein Balken verbiegen wird…

Die Zukunft der Promotion an der TU Dresden

UVS
22. Februar 2010

Das zweite Doktorandenforum der TU Dresden wird am Dienstag, 16. März 2010 ab 13:30 Uhr im Festsaal des Rektorats (Mommsenstraße 11) als Workshop stattfinden. Der Titel der Veranstaltung ist „Die Zukunft der Promotion an der TU Dresden“. Veranstalter des Workshops ist das Doktorandenforum Dresden in Zusammenarbeit mit der Universitätsleitung. Nach einer Information über die Pläne zur Einrichtung einer Graduiertenakademie durch den Prorektor für Bildung, Professor Lenz, wird es um Fragen der mittel- bis langfristigen Weiterentwicklung der Promotion an der TU Dresden gehen. Eingeladen sind Doktoranden, Professoren und Mitarbeiter der Universitätsverwaltung. Der Workshop wird moderiert von Marlene Odenbach (Kommunikationsmanagerin von DRESDENconcept). Anmeldungen für die Teilnahme bitte an doktorandenforum[at]tu-dresden[.]de

Peer Haller erhielt Innovationspreis für Klima und Umwelt

Prof. Peer HallerProf. Peer Haller bei der Preisverleihung

Peer Haller, Inhaber der Professur für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen der TU Dresden, wurde am 11. Februar 2010 in Berlin mit dem mit 25.000 Euro dotierte Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) in der Kategorie „Umweltfreundliche Technologien“ ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für ein von ihm entwickeltes Fertigungsverfahren für faser- und textilbewehrte Formholzprofile.

Der Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) wurde zum ersten Mal verliehen; er geht an deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen für Innovationen, die Wirtschaftlichkeit mit Klima- und Umweltschutz vorbildlich vereinen. Er wird vom Bundesumweltministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) verliehen.

Zur Jury unter dem Vorsitz von Klaus Töpfer (Stellvertretender Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Gründungsdirektor des Forschungsinstituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit in Potsdam, Bundesumweltminister a.D. sowie ehemaliger Direktor des UN-Umweltprogramms) gehören weitere Persönlichkeiten aus den Bereichen Forschung, Medien, Wirtschaft und Umwelt.

FilmProf. Peer Haller erklärt in einem kurzen Film wie das Verfahren funktioniert

Holz als schaumstoffartiges Material, dass sich zu Rohren formen lässt und dabei 80 Prozent Material gegenüber herkömmlichen Fertigungsverfahren einspart: Das ist mit dem neuen Formholz-Verfahren möglich, das vom Institut für Stahl- und Holzbau der Technischen Universität Dresden entwickelt wurde.

Dabei werden massive Platten aus verdichtetem Holz unter dem Einfluss von Wärme, Druck und Feuchtigkeit zu Profilen geformt. Bisher wird das Langholz im Sägewerk zu Brettern geschnitten und bekommt per Schneiden, Hobeln und Fräsen das gewünschte Profil. Beim neuen Verfahren werden aus dem Rohholz Bohlen geschnitten, erwärmt, gepresst, zu Platten verleimt und zu Rohren geformt. Durch die Stauchung der Zellstruktur werden die Platten sehr dehnbar und tragfähig – sie brechen nicht so leicht wie herkömmlich gearbeitetes Holz. Zudem können sie nachträglich mit synthetischen Fasern verstärkt werden, was sie noch stabiler und witterungsbeständiger macht. Dadurch gibt es eine Fülle neuer Anwendungsgebiete im Bauwesen und in der Architektur, im Leicht- und Anlagenbau sowie im Transportwesen und im Design.

Hauptentwickler Peer Haller sind vor allem die ökologischen Effekte wichtig: „Als besondere Genugtuung empfinde ich es, den zentralen Herausforderungen unserer Zeit – Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit – mit einer besseren Verwendung des Holzes zu begegnen.“ Denn: Bei Formholzrohren werden aufgrund des deutlich geringeren Verschnitts nur rund 20 Prozent der Menge des Rohholzes gebraucht, das beim herkömmlichen Verfahren notwendig ist. Und noch einen wichtigen Unterschied gibt es: „Formholz stellt geringe Anforderungen an die Waldmaße und unterstützt somit den naturnahen Waldbau.“ Für klassisch gearbeitete Rohre werden Nadelbäume bevorzugt, da Kronen von Laubbäumen bei diesem Verfahren nicht verwendbar sind. Da beim Formholzverfahren auch Laubbäume und sogar Äste und Kronen verwendet werden können, ist sowohl eine Abkehr von Fichtenmonokulturen wie auch eine Aufforstung mit standorttypischen Baumarten und schnellwachsenden wie Pappeln möglich.

[siehe auch Bericht vom Dezember in Dresden forscht]

Mefisto soll die Kommunikation verbessern

UVS
16. Februar 2010

Das Institut für Bauinformatik der Technischen Universität Dresden präsentiert vom 16. bis 20. Februar auf der Messe „Bautec“ (Stand 103 in der Halle 10.2) zukunftsweisende Informationstechnologien für das partnerschaftliche Bauen. Im Rahmen des vom BMBF geförderten Leitprojekts „Mefisto: Eine Modell-, Informations- und Wissensplattform für das Bauwesen“ erforschen und entwickeln zwölf Projektpartner aus Wissenschaft und Industrie Lösungen, um die Kommunikation zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer in der Bauausführung zu verbessern.

Über ein gemeinsames Management-Führungssystem können digitale Gebäudemodelle (Building Information Models, BIM) mit Leistungs-, Kosten- und Termininformationen aus dem Controlling verknüpft und ausgewertet werden. Mit der effizienten Erstellung von Simulationen von Montage- und Logistikprozessen auf der Baustelle wird die Analyse von Ausführungsvarianten sowie die Entscheidungsfindung unterstützt. Neuartige Visualisierungsmethoden ermöglichen schließlich die gezielte Aufbereitung wichtiger Projektinformationen und die Veranschaulichung komplexer Projektzusammenhänge und fördern somit das Vertrauen und das Risikobewusstsein unter den Baubeteiligten.

Fotowettbewerb: Kleinkariert

Das Studentenwerk Dresden und der „Studentische Fotoclub Dresden“ schreiben einen studentischen Fotowettbewerb im Rahmen der 19. Dresdner Studententage aus. Teilnehmen können alle eingeschriebenen Studentinnen und Studenten der Dresdner und Zittauer/Görlitzer Hochschulen, außer den Mitgliedern des „Studentischen Fotoclub Dresden“.

Der Fotowettbewerb steht in diesem Jahr unter dem Thema „Kleinkariert“. Es können schwarz-weiß-Fotos, Farbfotos oder digital bearbeitete Fotos eingereicht werden. Jeder kann max. 2 Einzelbilder und/oder 2 Serien mit bis zu 5 Bildern einreichen, also max. 12 Bilder. Serien und Einzelbilder sollten eindeutig als solche gekennzeichnet werden und werden dementsprechend bewertet. Alle Fotos sollten mindestens 21 x 30 cm groß sein und für eine Präsentation in Rahmen der Größe 59,4 x 84,1 cm geeignet sein. Die Fotos sind dauerhaft mit Titel des Bildes, Name und Anschrift sowie E-Mail bzw. Telefon des Einreichers zu beschriften. Eine Kopie der Immabescheinigung soll beigelegt werden.

Einzelbilder und Serien werden gesondert bewertet und prämiert. Einzelbilder: 1. Preis 120 EUR, 2. Preis 50 EUR, 3. Preis 30 EUR. Serien: 1. Preis 150 EUR, 2. Preis 70 EUR, 3. Preis 40 EUR. Die ersten 44 Einsender erhalten als Geschenk ein Glas Nutella. Die Preisvergabe erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die besten Fotos werden in der Galerie STUWERTINUM ausgestellt.

Die Abgabe der Fotos wird bis zum 22. April 2010 im Studentenwerk Zi. 523 erbeten. Die Preisvergabe erfolgt zur Ausstellungseröffnung am 27. April 2010 um 20:00 Uhr in der Galerie STUWERTINUM des Studentenwerks. Bei dieser Gelegenheit können alle eingereichten Fotos bestaunt werden. Bitte beachten: Die fünf erstplatzierten Einzelbilder und Serien verbleiben im Studentenwerk.

Exkursion Berlin: Glas im Grenzbereich

Impressionen einer ExkursionImpressionen einer Exkursion [Fotos: Friedrich May, Stefan Unnewehr]

Öffentliche Gebäude – insbesondere Regierungsbauten – scheinen auf die planenden Architekten und Ingenieure eine besondere Wirkung auszuüben: Sie verlassen die bekannten Wege des Konstruierens und treiben die verwendeten Werkstoffe an ihr physikalisches Limit. Davon, wie schmal der Grat zwischen Materialeffizienz und Materialschaden ist, konnten sich rund 20 BauingenieurstudentInnen am vergangenen Freitag in Berlin ihr eigenes Bild machen.

Als Semesterabschluss der Kurse „Konstruktiver Glasbau“, „Gebäudehülle“, sowie „Entwurf und Energieeffizienz“ führte die Route zunächst über die Baustelle des neuen Großflughafens „Berlin Brandenburg Airport“, die durch ihre Größe und Logistik imponierte. Ein Planer der Firma Seele erläuterte anschaulich die Fassadenkonstruktion der Haupthalle, die von einem Seilnetzsystem ausgesteift werden wird.

Im Anschluss zeigte der Baudirektor der Regierungsbauten den Studenten und Assistenten sowohl äußerst gelungenen als auch weniger überzeugenden Einsatz von Glas in der Fassade, als Überdachung sowie als begehbare und befahrbare Verglasung – die Dresdner Glasbauer bereicherten die Diskussion mit fachlich fundierten Hinweisen. Ein kleines Bonbon stellte der Besuch des Reichstagspräsidentenpalais dar, dessen Glasdach am Institut für Baukonstruktion entwickelt und geprüft worden ist, neben eindrucksvoll transparenten Konstruktionen wie der Kuppel über dem ehemaligen Reichstag.

Mit einem Blick auf die Stadt durch die gigantischen Scheiben Mies van der Rohes Neuer Nationalgalerie erfuhr der Tag seinen abschließenden, baukulturellen Höhepunkt und einen gebührenden Ausklang.

Die Studentinnen und Studenten freuten sich über die gehörige Portion Praxiswissen als willkommener Abwechslung zu den trockenen Vorbereitungen auf die anstehenden Prüfungen.

Numerische Modellierung hydratationsbedingter Zwangsspannungen von Stahlbetonbauteilen

UVS
8. Februar 2010

Am Montag, 15.2.2010 spricht Dr. Lutz Nietner, Zentrales Baustofflabor Leipzig der Biflinger+Berger AG im Rahmen der SFB-Seminare zum Thema „Numerische Modellierung hydratationsbedingter Zwangsspannungen von Stahlbetonbauteilen“. Die Veranstaltung findet im Beyer-Bau, Raum 67 statt und beginnt um 14 Uhr.

Abstract: Hydratationsbedingte Zwangsspannungen treten hauptsächlich in massigen Betonbauteilen auf. Die mathematische Beschreibung und numerischen Simulation derselben erfolgt auf Basis eines FVM-FEM Ansatzes.. Dabei wird die Entwicklung der elastomechanischen und thermohygrischen Eigenschaften als Modellparameter in Abhängigkeit vom Hydratationsfortschritt formuliert. Die Ableitung eines wirklichkeitsnahen Ansatzes für die Beschreibung des viskoelastischen Materialverhaltens des Betons erfolgt auf Basis eines Dehnstabmodells. Es wird gezeigt, dass das Kriech- und Relaxationsverhalten keine ausschließliche Materialeigenschaft ist, sondern auch entscheidend durch die vorhandenen Verformungsfreiheitsgrade des Systems bestimmt wird. Die dafür in der Literatur angegebenen Näherungslösungen sind als Spezialfälle unter Annahme bestimmter Randbedingungen integriert. Das entwickelte Modell wird innerhalb einer gekoppelten thermomechanischen Simulation der Betonage einer Schleusensohle auf Basis des formulierten FVM-FEM Ansatzes erprobt und mit entsprechenden Messwerten für Temperatur, Spannung und resultierender Dehnung verglichen.

Die Wirkung von Flussaufweitungen auf Hochwasserwellen

UVS
4. Februar 2010

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Die Wirkung von Flussaufweitungen auf Hochwasserwellen. Parameterstudie einer Deichrückverlegung im Flussmittellauf“ von Dipl.-Ing. Stefano Gilli am Mittwoch, 10. März, 12:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.

Warum man an der TUD studieren muss

Studienführer, Hochschulrankings, Homepages, Beratungsangebote, Tage der offenen Tür – es gibt viele Angebote, die Studenten die Vorzüge einer Universität präsentieren. Ob man sich dann im Studium wohlfühlt, wird vor allem durch die alltäglichen Abläufe, die Nebenschauplätze und die fachspezifischen Besonderheiten bestimmt, die man nur von innen sehen kann. Um diese persönlichen Einblicke einzufangen und damit die besten Argumente dafür zu finden, „Warum man an der TU Dresden studieren muss!“, läuft derzeit der gleichnamige Wettbewerb.

Studentinnen und Studenten können ihre Ideen in Form von Entwürfen für Plakate oder Postkarten, als Comic, Slogan, Filmdrehbuch oder Film, als Konzepte für Veranstaltungen oder Vorschläge für neue Services für Studierende präsentieren. Die drei besten Ideen werden mit je 500 Euro prämiert und anschließend gemeinsam mit den Autoren umgesetzt. Einsendeschluss ist der 28. Februar.

Die Beiträge senden Sie bitte an:
TU Dresden, Dezernat Studium und Weiterbildung
Wettbewerb „Warum man an der TU Dresden studieren muss!“
01062 Dresden

(Dem Studierenden-Newsletter der TU Dresden entnommen)