Zum 7. Mal ruft das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gemeinsam mit dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Auszubildende und Studierende auf, dazu ihre Ideen zu entwickeln. Die besten Vorschläge werden mit bis zu 5.000 Euro in jedem Wettbewerbsbereich prämiert. Beteiligen können sich Auszubildende und Beschäftigte der Baubranche aus dem kaufmännischen und gewerblichen Bereich. Auch die Vorschläge von Berufsschulklassen und überbetrieblichen Ausbildungsstätten sind willkommen. Ebenso können Studierende der Baufachstudiengänge einzeln oder in Gruppen ihre Ideen zur Integration von praxisnaher IT-Anwendung in den baubetrieblichen Alltag einbringen. Die Kategorien gewerblich-technischer bzw. kaufmännischer Bereich, Bauingenieurwesen, Baubetriebswirtschaft und Architektur werden von einer unabhängigen Jury einzeln bewertet und ausgezeichnet. Anmeldeschluss ist der 5. November 2007.
Seminar für Bauwesen
Mit Beginn des neuen Semesters startet erneut die Reihe „Seminar für Bauwesen“ mit vielen interessanten Veranstaltungen. Den Auftakt bildet am kommenden Donnerstag, 25.10.2007, der Vortrag von Dipl.-Ing. Stephan Rau (Plauen Stahl Technologie GmbH) zum Thema „Neue Messe Hamburg – Herausforderungen durch Hallen aus Stahl und Holz“. Die Veranstaltung beginnt 18.30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Straße 1, Hörsaal 118.
Alle weiteren Termine vom Seminar für Bauwesen online und als PDF.
11. Baustatik-Seminar
Erfolgreich verlief heute das 11. Baustatik-Seminar im World Trade Center Dresden. Etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich über „Innovative Materialien und Tragwerke“ auszutauschen. Veranstaltet wurde das Seminar vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen.Das Foto entstand während des Vortrags Mauerwerk neue Materialien und Entwicklungen von Prof. Dr.-Ing. W. Jäger vom Lehrstuhl für Tragwerksplanung der TU Dresden.
Für einen Überblick über die anderen Vorträge bitte auch den Vorbericht lesen!
100 Jahre DAfStb
Der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) feiert seinen 100. Geburtstag heute und morgen in Dresden. Der Festakt heute steht unter dem Motto „Gebaute Visionen“ – das Bild ist zu Beginn der Veranstaltung entstanden, die noch andauert.
Morgen findet dann das 48. Forschungskolloquium statt, bei dem Dresdner Nachwuchswissenschaftler die neuesten Erkenntnisse der Forschung präsentieren.
Innovative Materialien und Tragwerke
Das 11. Dresdner Baustatik-Seminar steht unter dem Motto „Innovative Materialien und Tragwerke“. Es findet morgen von 9.30 bis 16.30 Uhr im World Trade Center Dresden statt. Veranstalter ist das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. M. Kaliske vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke wird es eine Reihe interessanter Vorträge mit großer Themenbreite geben. „Innovative Brückenbauweisen unter Verwendung von ultrahochfestem Beton“ (Prof. Dr.-Ing. L. Sparowitz, TU Graz) machen den Anfang, später berichtet Prof. Dr.-Ing. B. Dressel vom Ingenieurbüro für Bautechnik Prof. Dressel & Partner, Dresden, über „Die Stabwerkskuppel über dem kleinen Schlosshof in Dresden Synthese von Funktion, Gestaltung und Konstruktion“.
„Holz-Beton-Verbund-Tragwerke Modelle und Anwendungen“ stellt Prof. Dr.-Ing. M. Kaliske vor, über „Mauerwerk neue Materialien und Entwicklungen“ berichtet Prof. Dr.-Ing. W. Jäger vom Lehrstuhl für Tragwerksplanung der TU Dresden.
Die neu eröffnete BMW-Welt ist derzeit Thema in den Medien. Dipl.-Ing. S. Wagner von Maurer Söhne GmbH & Co. KG beleuchtet einen speziellen Aspekt und referiert über „Charakteristika räumlicher Tragstrukturen in Planung und Umsetzung BMW-Welt München.
Über „Neuartige Konstruktionsbetone Eine Chance für Innovationen im Massivbau“ spricht Prof. Dr.-Ing. H. S. Müller vom Institut für Massivbau und Baustofftechnologie
Universität Karlsruhe (TH).
spann_weiten in diesem Semester
SPANN_WEITEN, die traditionelle Vortragsreihe der Fakultäten Architektur und Landschaftsarchitektur an der TU-Dresden mit sechs interessanten Vorträgen namhafter Referenten im Wintersemester 2007 anzukündigen.
Deutsche, britische, nord- und südamerkanische Referenten gewähren uns konzentrierte Einblicke in ihre breitgefächerte Architekturarbeit. Die Themenvielfalt reicht von der Werkschau Oskar Niemeyers zu dessen 100. Geburtstag (1), über Werkberichte auto-klimatischer Hochhäuser in Riad u.v.m. (2), bis hin zum New York der 20er Jahre (3), der Landschaftsplanung Zaha Hadids durch gross.max. (4) sowie der aktuellen Architektur David Chipperfields (5) und Prof. Mäcklers (6).
Am Mittwoch dieser Woche startet SPANN_WEITEN mit: 100 Jahre Oscar Niemeyer – eine lebende Legende der Moderne. Wir empfangen Dr. Uchôa Cavalcanti-Brendle, Dozentin für moderne Architektur. Im Zentrum des Vortages steht das Lebenswerk Oscar Niemeyers mit seinem immensen Einfluss auf die moderne Architektur. Darüber hinaus nimmt Dr. Uchôa Cavalcanti-Brendle auch kritisch Bezug auf die neuesten, umstrittenen Projekte in Brasilien und Europa. Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten.
Programm:
Mittwoch, 17.10.07:
Oskar Niemeyer 100 Jahre _ Dr. Uchôa Cavalcanti-Brendle (1)
Mittwoch, 14.11.07:
Prof. Gerber _ Dortmund (2)
Donnerstag, 29.11.07:
Prof. Dolkart _ New York (3)
Mittwoch, 12.12.07:
Eelco Hooftman, gross.max. _ Edinburgh (4)
Mittwoch,09.01.08:
David Chipperfield _ London (5) -angefragt-
Donnerstag,24.01.08:
Prof. Christoph Mäckler Architekten _ Frankfurt/Main (6)
SPANN_WEITEN findet jeweils um 18.30 im Andreas-Schubert-Bau, Hörsaal 120 statt. Die Anschrift lautet: Andreas-Schubert-Bau, Zellescher Weg 16, 01062 Dresden.
SPANN_WEITEN, wird durch das GEORGE-BÄHR-FORUM FÜR BAUKULTUR UND INGENIEURBAUKUNST, die DFG / DEUTSCHE FORSCHUNGSGEMEINSCHAFT und die ARCHITEKTENKAMMER SACHSEN unterstützt.
Die Architektenkammer Sachsen wertet den Besuch von 5 Veranstaltungen als Fortbildung.
Professur für Bodenmechanik und Grundbau neues Mitglied in ALERT Geomaterials
ALERT Geomaterials –
Alliance of Laboratories in Europe for Research and Technology
Bei der Abstimmung des ALERT Board of Directors am 09.10.2007 wurde die Universität Dresden, vertreten durch die Professur für Bodenmechanik und Grundbau, in die Alliance of Laboratories in Europe for Research and Technology (ALERT) Geomaterials aufgenommen.
ALERT Geomaterials wurde 1989 als europäische Denkschule auf dem Gebiet der Mechanik von Geomaterialien ins Leben gerufen. Unter dem allgemeinen Begriff Geomaterialien werden dabei alle Materialien zusammengefasst, deren mechanisches Verhalten vom Spannungsniveau abhängt, die unter Scherbeanspruchung dilatant reagieren können und die aufgrund ihrer porösen Struktur eine Zusammensetzung aus mehreren Phasen (Multiphasen) aufweisen. Somit sind vor allem Beton, Boden und Fels Gegenstand des Interesses.
Aktuell wird ALERT Geomaterials durch 23 Europäische Universitäten oder Organisationen gebildet, die größtenteils auf dem Gebiet der numerischen Modellierung von Geomaterialien und Geokonstruktionen tätig sind.
Steht auf, geht raus und tut was für Eure Unsterblichkeit!
Die „Feierliche Immatrikulation der Studierenden“ eines Jahrgangs ist immer eine große Sache – dieses Jahr war sie sogar eine ganz ganz große. Der Audimax, immerhin der größte Hörsaal der Technischen Universität Dresden, war zu klein: Die Erstis und ihre Gäste standen und saßen auch auf den Gängen und einige sogar draußen vor der offenen Tür. Hat sich der Andrang gelohnt, war es ein großartiger Auftakt des Studiums?
Kann man so sagen: Es gab (in der Reihenfolge des Auftretens) einen Senat, der unter den Klängen von Wagner (Tannhäuser, Einzug der Gäste…) einmarschierte. Das Universitätsorchester der TU Dresden unter der Leitung von Steffen Leißner spielte ihn prächtig beschwingt, so dass selbst Klassik-Muffel sich nicht wegzuhören trauten. Beim Einmarsch voran geht, wie sollte es anders sein, der Rektor. Die feierliche Immatrikulation ist aber eine der wenigen Gelegenheiten, wo man Prof. Hermann Kokenge im vollen Amtsornat des Rektors sieht – mit Hermelinumhang und Kette.
Dann die Ansprachen: Sowas kann sehr sehr langatmig werden. Wurde es aber nicht, denn sowohl der Rektor bei seiner Willkommens-Rede als auch Herbert Feßenmayr als Vertreter der Landeshauptstadt Dresden und Michael Moschke als Begrüßer für den Studentenrat hatten was zu sagen und taten das in der nötigen Kürze mit Würze. Den meisten Beifall aber und herzhafte Lacher bis hin zu Glucksern erhielt Dr. Rudolf Pörtner, der Geschäftsführer des Studentenwerkes Dresden für seine Rede. Sie war voller Weisheiten und traf den Nerv der Studierenden. Das Geheimnis? Dr. Pörtner hatte, nach Grundsätzlichem und ein wenig Werbung für das Studentenwerk, einfach Werbebotschaften geschickt aneinandergereiht und sie dadurch aufs köstlichste entlarvt.
Die eigentliche Immatrikulation, die Einschreibung, fand dann quasi pars pro toto statt: Je eine Studentin bzw. ein Student der insgesamt 14 Fakultäten schrieb sich tatsächlich in ein Buch ein. Ein Händedruck vom Rektor und ein Schirm als Gastgeschenk für schlechtes Wetter, Beifall von den Anwesenden im Saal! Für die Bauingenieure schrieb sich Daniela Lachica aus Mexiko ein – stellvertretend für die 217 Kommilitoninnen und Kommilitonen, die in diesem Semester das Bauingenieurstudium beginnen.
Und dann kam der Mann ans Rednerpult, der – wenn man ihn nicht kennt, eher verwundert angesehen wurde. Etwas verhuscht saß er bis dahin mit unter der Riege der Senatorinnen und Senatoren, mit blauem Rolli und heller Hose, einen weißen Plastikordner in der Hand. Aber er war dann der Star: Thomas Brussig, Schriftsteller und Drehbuchautor. Er sang ein Loblied auf Dresden und die TU, und so wie es klang, war ihm das mehr als leidige Pflicht des Eingeladenen, wenn auch nicht Kür. Die kam im zweiten Teil, in dem es um auch eigene Studienerfahrung ging. So wie er es formulierte, musste man es ihm einfach glauben – und seine Aufforderung am Schluss der Rede traf dann genau die Mischung aus heiterer Ernsthaftigkeit, die den ganzen Festakt prägte: „Steht auf, geht raus und tut was für Eure Unsterblichkeit!“
Wieso Weshalb Warum???
Die Ingenieurkammer Baden-Württemberg hat fünf Filme als Werbung für den Beruf des Bauingenieurs produzieren lassen. Sie behandeln die Fragen
Wie kommt eigentlich das Wasser in den Wasserhahn?
Warum stürzen Brücken eigentlich nicht ein?
Wie kommt eigentlich das Licht in die Lampe?
Wieso kippt ein Turm eigentlich nicht um?
Wo fließt eigentlich die ganze Sch… hin?
Die 5 Kurzfilme können in HiFi-Qualität als DVD erworben werden. Information und Bestellung bei der Ingenieurkammer Baden-Württemberg: info@ingkbw.de.
Auf den Spuren George Bährs
Mitglieder und Freunde des George-Bähr-Forums hatten sich am Wochenende zur einer Geschichtslektion der besonderen Art aufgemacht: George Bähr hat nämlich (natürlich) nicht nur die Frauenkirche errichtet, sondern auch andernorts gearbeitet und seine Spuren hinterlassen. In Diesbar-Seußlitz tragen Schloss und Kirche seine Handschrift – wie sehr, dürfen die wenigsten vorher so gut gewusst haben wie nach der Veranstaltung: Der Architekturhistoriker Dr. Walter May lieferte, einem wandelnden Lexikon gleich, die Informationen. Zuerst in der von Bähr wesentlich beeinflussten Kirche, unterbrochen von Improviationen (und einer nicht improvisierten Komposition) des Duos „Bach & Blues“ (Ulrich Thiem, Cello und Andreas Böttcher, Vibraphon), dann bei einem Rundgang durch den herbstlichen Park und das Schloss, das in einem Dornröschenschlaf liegt und darauf wartet, wach geküsst zu werden – wobei der Kuss aus einer stattlichen Kaufsumme besteht plus einem Vielfachen an Renovierung – und daher eher einer der unromantischen Art ist.Für Veranstaltungen besonderer Art hat so ein gealtertes Gemäuer natürlich seinen Reiz, weswegen die abschließende Weinverkostung von Spitzenweinen des Prinzen zur Lippe (Zadel und Proschwitz, beide Ortschaften leicht elbaufwärts von Seußlitz) im Gewölbe einen durchaus passenden Rahmen bot.