Simulation von Blechumformprozessen

UVS
23. November 2010
Infotag DynamoreDr. A. Haufe (DYNAmore GmbH) nennt bei seiner Einführung einige Referenzkunden aus der Automobilbranche

Zu einem Infotag trafen sich im Computer-Pool des Fakultätsrechenzentrums der Fakultät Bauingenieurwesen Fachleute aus ganz Deutschland, um die Simulation von Blechumformprozessen mit LS-DYNA und eta/DYNAFORM kennen zu lernen. Werkzeugkonstrukteure und Methodenentwickler aus dem Bereich der Metallumformung erhielten in Fachvorträgen grundlegende und weiterführende Informationen zum Einsatz des Softewarepakets. Zwischen dem Fakultätsrechenzentrum und der Dynamore GmbH besteht seit 2007 eine enge Zusammenarbeit. Im Projekt „Bewertung von Methoden und Kriterien zur Sensitivitätsanalyse bei nichtlinearem Strukturverhalten“ wurden existierende Sensitivitätsmaße und Methoden zur Sensitivitätsanalyse hinsichtlich ihrer Eignung bei nichtlinearem Strukturverhalten untersucht. Im Ergebnis wurde der Stand der Wissenschaft und Technik erarbeitet und festgestellt, dass bestehende Methoden und Algorithmen entscheidende Nachteile aufweisen. Sie sind entweder für nichtlineares Strukturverhalten grundlegend nicht geeignet oder ihr Einsatz erfordert einen nicht realisierbaren Rechenaufwand. „Diese Erkenntnisse bildeten die Grundlage für ein durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Sachsen gefördertes Projekt zur Erforschung und Entwicklung von Methoden zur effizienten globalen Sensitivitätsanalyse als Grundlage eines innovativen Software-Prototypens im Entwurfsprozess“, freut sich der Leiter des Fakultätsrechenzentrums, Dr.-Ing. Uwe Reuter.

Lesefaule Bauingenieure?

UVS
23. November 2010
GeschafftDie SLUB: Ein Ort der Entschleunigung…

Erstsemester (oder andere, die es noch nicht sind) müssen sich in der SLUB anmelden: Die Sächsische Landesblibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden weiß daher, wer wie lesefreundlich ist. Bauingenieure, lesen wir heute im Blog der Bibliothek, sind eine eigene Erwähnung wert, allerdings nicht in der Abteilung Ruhm: „Bereits weitgehend komplett sind wir z.B. in Architektur, Erziehungswissenschaften, Jura, Medizin, Philosophischer Fakultät und Wirtschaftswissenschaften (jeweils über 90 bis 100%), besonders unterrepräsentiert sind Informatik (56%), Bauingenieurwesen (66%) und – man lese und staune – Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften (73%).“

Vielleicht aber ist der Stundenplan ja auch nur zu voll und es war noch keine Zeit! Anmelden ist immer möglich und lohnt sich, denn die SLUB ist ein feiner Ort für Buchrecherche – und liegt ja auch nicht wirklich weit vom Beyer-Bau entfernt. Geöffnet hat die SLUB übrigens zu durchaus freundlichen Zeiten (Zentralbibliothek | Bereichsbibliothek DrePunct)

Festungsbau und Baukultur

Im Rahmen der Reihe „Seminar für Bauwesen“ spricht am kommenden Donnerstag (25.11.2010) Dr. Stefan Bürger (TU Dresden, Philosophische Fakultät) über „Festungsbau und Baukultur – Neues zur Ingenieurbaukunst der Frühen Neuzeit“. Der Vortrag findet wie gewohnt 18:30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Hörsaal 118 statt. Die Veranstaltung des George-Bähr-Forums wurde nachträglich dem ursprünglichen Programm hinzugefügt.

Fachschaftsrats-Wahlen

UVS
19. November 2010
Die KandidatenWahlplakat zur Fachschaftsrats-Wahl

Vom 23.11.-25.11.2010 werden an der TU Dresden wieder die Fachschaftsräte gewählt. Um die studentische Mitbestimmung auf Hochschulebene zu sichern und die studentischen Interessen zu vertreten, gibt es Fachschaftsräte. Auch wenn nur wenig zu wählen ist (es stehen 13 Kandidaten aus allen Semestern zur Wahl, von denen 12 in den kommenden FSR gewählt werden), sind die Studentinnen und Studenten an einer hohen Wahlbeteiligung interessiert: „Es ist wichtig, dass Ihr euren Fachschaftsrat legitimiert. Jede Stimme zählt! Wir hoffen auf eine hohe Wahlbeteiligung und wollen mit eurer Hilfe die Wahlquote vom letzten Jahr (28,62%) überbieten!“ heißt es in einem Aufruf des jetzigen Fachschaftsrates. Gewählt werden kann von Dienstag bis Donnerstag jeweils von 9 bis 16 Uhr. Die Wahlkabinen stehen im Foyer zwischen dem Beton-U-Boot und dem Kaffeeautomaten. Kleiner Anreiz, der Jahreszeit angemessen: Jeder Student bekommt nach Abgabe seiner Stimme einen Glühwein gratis.

Fugenlose Bauweise am Beispiel einer Kaimauer

Dr.-Ing. Karl Morgen von WTM Engineers Hamburg hielt gestern im Rahmen des Seminars für Bauwesen einen Vortrag zum Thema „Fugenlose Bauweise im konstruktiven Ingenieurbau am Beispiel einer Kaimauer“. Er spannte in seinem Vortrag den Bogen vom Pont du Gard – einer antiken fugenlosen Brücke – bis hin zu einer 1,7 km langen fugenlosen Kaimauer für den Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven. Jahrelang führte die Forderung nach regelmäßigen Fugen in zahlreichen Normen und Richtlinien zu „zerschnittenen“ Bauwerken und recht abenteuerlichen Konstruktionen. Dabei seien Fugen sehr teuer, führten zu Problemen beim Brand- und Schallschutz, bei der Aussteifung, beim Innenausbau; außerdem würden sie vor allem bei nicht sachgerechter Ausführung zu Schäden führen, sagte Dr. Morgen. Am Beispiel der 1,7 km langen Kaimauer in Bremerhaven belegte Morgen eindrucksvoll, wie vor allem durch die Betontechnologie, die Nachbehandlung und die korrekte Ausbildung der Arbeitsfugen die Zwangspannungen beherrschbar sind. Die Kaimauer sei mittlerweile vier Jahre in Betrieb und weise keine breiten Risse auf. (ks)

Die Tragfähigsten kommen aus Dresden

Auf dem PrüfstandAuf dem Prüfstand: Platte aus Dresden

In Kaiserslautern trafen sich in der vergangenen Woche rund 180 Professoren und NachwuchswissenschaftlerInnen zum Doktorandensymposium 2010 des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton. Dabei ging es – natürlich – um den Austausch wissenschaftlicher Ergebnisse, aber es gab auch zwei Wettbewerbe. Zum einen war ein Preis „Wissenschaftsreportage“ ausgeschrieben – weil „kreative und innovative Leistungen der Bauforschung in der Öffentlichkeit oftmals keine angemessene Beachtung finden“. Darauf werden wir im BauBlog noch zurückkommen, aber soviel sei schon verraten: Für einen ersten Platz reichte es leider nicht, aber zwei der fünf Dresdner Delegierten wurden mit einem Sonderpreis ausgezeichnet: Dipl.-Ing. Gregor Schacht und Dipl.-Ing. Alexander Lindorf. Wie gesagt: Ihre Reportagen werden hier folgen!

Siegreich war das Dresdner Team aber im zweiten Wettbewerb. Wie am Freitag schon quasi live getwittert, schnitten die Dresdner beim UHPC-Wettbewerb am besten ab. UHPC steht für Ultra High Performance Concrete, zu deutsch Ultrahochfester Beton. Beim Wettbewerb ging es darum, eine punktgelagerte Platte aus Hochleistungsbeton anzufertigen, die bei geringem Gewicht eine möglichst hohe Tragfähigkeit erzielt. 30 Kilo sollte die Platte selbst höchstens wiegen, die Abmessungen waren natürlich auch festgelegt: genau 1400 mm x 800 mm. Drei unterschiedliche Platten hatte das Dresdner Team hergestellt – wobei eine leicht über 30 Kilogramm wog und von vornherein mit der Bemerkung eingeschickt wurde: „Wir wissen, dass sie zu schwer ist – aber bitte prüft sie dennoch außerhalb der Wertung!“

Die Nachwuchsforscher vom Institut für Massivbau und dem Institut für Baustoffe hatten freilich mit allen drei Platten die Nase vorn. Frank Schladitz vom Institut für Massivbau: „Das war eine echte Teamarbeit. Neben mir und Dr. Marko Butler vom Institut für Baustoffe als Betreuer haben vor allem die beiden Studenten Mario Liebelt und Marc Koschemann geholfen, das Projekt zu realisieren!“ Außerdem mit dabei beim Betonieren waren Rainer Belger, Daniel Ehlig, Dr. Frank Jesse, Enrico Lorenz, Katrin Schwiteilo und Dr. Kerstin Speck. 29,93 Kilonewton pro Quadratmeter betrug die Traglast von Dresden II – mehr als doppelt soviel wie die des Zweitplatzierten vom Team Braunschweig (14,2 kN/qm) und mehr als das Dreifache des Drittplatzierten (Firma durcrete, 8,83 kN/qm). Alle drei Platten wogen annähernd gleich viel: ca 29,5 kg. (Die anderen beiden Platten aus Dresden lagen mit 27,38 kN/qm und 25,14 kN/qm ebenfalls weit über den Werten des Feldes – aber gewertet wurden die Mannschaftsleistungen.)

Woran es lag, dass die Dresdner Bauingenieure so gut abschnitten? „Wir haben hier das Know-how sowohl im Bereich UHPC als auch Textilbeton. Die Siegerplatte war hergestellt aus einem UHPC mit einer dreilagigen Carbonbewehrung: Die Mischung macht’s!“

Untersuchungen zu Grundlagen konstruktiver Bewehrungsdetails

UVS
15. November 2010
GrundlagenkonstruktiverBewehrungsdetailsGrundlagen konstruktiver Bewehrungsdetails

Für das Funktionieren von Verstärkungsschichten aus Textilbeton ist eine sichere Kraftübertragung zwischen den einzelnen Verbundbaustoffen sicherzustellen. Hierzu werden im Teilprojekt B5 des SFB 528 umfangreiche Forschungen hinsichtlich der konstruktiven Randbedingungen durchgeführt. Der Vortrag von Enrico Lorenz vom Institut für Massivbau im Rahmen des Doktorandenkolloquiums mit dem Titel „Untersuchungen zu Grundlagen konstruktiver Bewehrungsdetails“ gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Untersuchungen, zeigt Ergebnisse und offene Fragestellungen. Das für alle Doktoranden der Fakultät offene Kolloquium findet am 19.11.2010 um 9:30 im Zi. 67 des Beyer-Baus statt.

Raumstabwerke mit lastabtragender Verglasung

UVS
15. November 2010

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Raumstabwerke mit lastabtragender Verglasung“ von Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Stefan Reich am Dienstag, 30. November 2010, 14:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, herzlich ein.

Assessing the autogenous shrinkage cracking propensity of concrete by means of the restrained ring test

UVS
15. November 2010

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Assessing the autogenous shrinkage cracking propensity of concrete by means of the restrained ring test“ („Die Bewertung der autogenen Schwindrissneigung von Beton mit Hilfe des Ring-Tests“) von Dipl.-Ing. Sören Eppers am Mittwoch, 24. November 2010, 14:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, herzlich ein.

Fugenlose Bauweise im Ingenieurbau

Im Rahmen der Reihe „Seminar für Bauwesen“ spricht am kommenden Donnerstag, 18.11.2010, Dr.-Ing. Karl Morgen (WTM Engineers, Hamburg) über „Fugenlose Bauweise im Ingenieurbau am Beispiel einer Kaimauer“. Die Veranstaltung findet wie gewohnt 18:30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Hörsaal 118 statt.