„Schlau gemacht bis Mitternacht“ – lautete das Motto der Jubiläumsausgabe der LNdW-DD zu der alle Dresdner und Dresdnerinnen eingeladen waren um sich von Forschung und Wissenschaft begeistern zu lassen. Auch wir Bauingenieure hatten alles herausgeholt, was es zu zeigen galt. Die Wetterprognosen waren nicht die besten, es sollte fast den ganzen Abend regnen. Aus diesem Grund zogen wir mit unseren Ständen vorsichtshalber ins Trockene, in die Labore, mit weit aufgeschobenen Toren. Nach zwei Jahren Pause durch die Corona-Pandemie konnten wir endlich wieder Besucher bei uns empfangen. Und die kamen zahlreich, insgesamt waren laut Veranstalter 10.000 Besucher mehr unterwegs als normalerweise zur Wissenschaftsnacht, insgesamt 48.000. Zu spüren war das auch bei uns Bauingenieuren, unsere Hallen waren bis Mitternacht gut gefüllt. Viele nutzen die Gelegenheit sich ein Bild von der aktuellen Forschungsarbeit im Bauingenieurwesen zu machen. Fragen zu Straßenbelägen, Wasserbau-Großversuchen, Glasfassaden, Carbonbeton oder dem Beton-3D-Druck wurden direkt vor Ort erklärt und anschaulich demonstriert. Absolut beliebt war wie schon in den letzten Jahren die kleine Aufgabenliste für unsere jüngsten Besucher. Wer alle Fragen beantworten konnte wurde am Ende des Abends mit Medaille und Urkunde zum Juniorbaumeister gekürt. Dabei waren knifflige Aufgaben zu lösen, ehrgeizig wurden Brückenkonstruktionen entwickelt und in ihrer Tragfähigkeit verglichen oder Schutzvorrichtungen für fliegende Eier erdacht. An anderen Ständen wurde Beton angemischt oder die Kunst des Gewölbemauerns ausprobiert.
Wegen des Wetters vorsichtshalber drin: Das Baustofflabor glich einer Bastelstraße, hier kurz nach dem Aufbau, der Andrang war später groß. Bild: Stefan GröschelBeim Brückenbauwettberwerb wird getüftelt. Welche Brücke hält am besten? Bild: Stefan GröschelAuf dem Prüfstand – es geht um das Gewicht der Brücke und um ihre Tragfähigkeit. Bild: André TerpeSiegerbrücke? Bild: Stefan GröschelWie wird ein Bogen gemauert. Die Baumeister von früher wussten wie es geht. Bild: Stefan GröschelWenn der Schlussstein sitzt, trägt der Bogen. Bild: André TerpeWie kann ein Ei verpackt werden, dass es den Sturz aus dem 1. Obergeschoss übersteht? Egg-Drop-Contest Teil 1 bei den Bauingenieuren. Bild: Stefan GröschelEgg-Drop-Contest Teil 2: Wird es den Sturz überstehen?Unten wird der Absturz der Eier genau beobachtet. Rund 80 Eier wurden über den Abend verteilt erst verpackt und danach gegessen. Bild: André Terpe Die Baustoffhalle füllt sich langsam… Bild: André TerpeWer alle Stationen geschafft hat, bekommt den wertvollen Titel! Bild: Stefan GröschelPer Roboter und Betondruckdüse ein ganzes Haus drucken. Dr. Stefan Müller erklärt das Verfahren. Bild: Johannes ReimerIn großflächigen Modellen werden Stauseen, Flussläufe und Wehranlagen nachgebildet um die hydraulischen Zusammenhänge genau zu erforschen. In regelmäßigen Abständen wurde durch die Wasserbauhalle geführt. Bild: Stefan Gröschel Wie ist das mit dem Wasser, was gibt es da alles zu entdecken? Experimentierstand in der Wasserbauhalle Bild: Stefan GröschelHeiß begehrt: Um Juniorbaumeister zu werden, müssen alle Stationen besucht werden. Bild: Stefan GröschelMedaille zur Urkunde, natürlich aus Beton! Bild: Stefan GröschelWer alle Stationen besucht hat und die Fragen beantworten konnte, bekommt den wertvollen Titel mit Urkunde und Medaille verliehen. Bild: Stefan GröschelInnenhof hinter dem Von-Mises-Bau auf der Georg-Schumann-Straße. Bild: André TerpeEin Boot aus Beton? Schwimmt das? Bild: Stefan GröschelBasteln mit Schnellbeton: In wenigen Minuten aus der Form. Bild: Stefan GröschelWas passiert mit Stärke im Wasserbad? Auf jeden Fall für die Kinder ein Vergnügen. Bild: Stefan GröschelAm Grill nicht zu überbieten: der Fachschaftsrat der Fakultät Bauingenieurwesen. Bild: Stefan Gröschel
Heute Abend stehen unsere Labortore wieder allen Interessierten offen. Bereits zum 20. mal findet die Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften statt. Wir wollen zeigen, woran wir gerade forschen und was in unseren Laboren passiert. Wer also wissen möchte, wie es sich bei uns an der Fakultät studiert, woran bei uns geforscht wird und was am Bauingenieurwesen so faszinierend ist, kann sich heute Abend alle Antworten direkt bei uns abholen. Wir sind die ganze Nacht bis 0 Uhr da, auf der Freifläche zwischen unseren großen Laborkomplexen, auf der Georg-Schumannstraße 7. Auch von der Helmhotzstraße aus gibt es einen Durchgang, unsere Plakate zeigen den Weg. Bis gleich! Unsere Programmpunkte finden Sie hier.#LNdWDD@tudresden
Wer wissen möchte, wie es sich bei uns an der Fakultät studiert, woran bei uns geforscht wird und was am Bauingenieurwesen so faszinierend ist, kann sich heute Abend alle Antworten direkt bei uns holen. Wir sind die ganze Nacht bis 0 Uhr da, auf der Freifläche zwischen unseren großen Laborkomplexen, auf der Georg-Schumannstraße 7. Auch von der Helmhotzstraße aus gibt es einen Durchgang, unsere Plakate zeigen den Weg. Bis gleich! Unsere Programmpunkte finden Sie hier. #LNdWDD@tudresden
Über 2500 Forscherinnen und Forscher waren es insgesamt, die die Lange Nacht der Wissenschaften auch in diesem Jahr wieder zu dem gemacht haben was sie war: Nach den Worten von Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert – „Das coolste Event der Stadt“. Unter dem Motto „Wissenschaft statt Kissenschlacht“ folgten am Freitag Abend Tausende dem Ruf der Wissenschaftsnacht und pilgerten bis weit nach Mitternacht unter anderem über den Uni-Campus. Wie auch schon in den vorangegangenen Jahren trugen auch wir Bauingenieure auf dem Innenhof der Georg Schumann-Straße, vor den Toren unserer Labore mit einem unterhaltsamen Programm maßgeblich zum Gelingen des Abends bei. Bis tief in die Nacht war der Andrang an unseren Ständen groß. Viele der Experimente und Vorführungen waren speziell für Kinder konzipiert, fast schon überwältigend war die Beteiligung der kleinen Besucher an den Stationen des Juniorbaumeisters. Wer 7 von zehn Stationen abgestempelt hatte wurde mit einer Urkunde ausgezeichnet und konnte eine Medaille aus Beton mit nach Hause nehmen. Erstmals konnten auch Erwachsene ihr wissenschaftliches Gespür an den Stationen zum Seniorbaumeister testen. Souverän organisierte unsere Fachschaft wieder die Versorgung der Massen mit Ess- und Trinkbarem, alles in allem ein sehr lauschiger, aufschlussreicher, horizonterweiternder und gelungener Abend.
Heiß begehrt und kurz vor Mitternacht vergriffen – die Medaille zum Juniorbaumeister aus echtem Beton. Wer mit ihr heim gehen wollte, musste mindestens 7 Stationen absolvieren. Bild: Stefan Gröschel
Station Nummer 9: Hier, am Stand unserer Stahlbauer lernten und erprobten die Kinder wie man mit Kopfbolzendübeln Stahl und Beton verbinden kann, ein wichtiges Thema nicht nur für Jungs. Bild: Stefan Gröschel
Fussballfans wellcome! Eine der Atraktionen unserer Glasbauer, der gläserne Kickertisch. Bild: André Terpe
Gut gefüllt bis spät in die Nacht: der Innenhof hinterm Von-Mises-Bau auf der Fläche vor unseren Laboren. Bild: André Terpe
Am 14. Juni 2019 zwischen 18 und 1 Uhr ist es wieder so weit, zur Langen Nacht der Wissenschaft öffnen auch wir Bauingenieure Türen und Tore. An verschiedenen Stationen, Ständen und mit kleinen Experimenten werden wir großen und kleinen Besuchern Einblicke in unsere Forschungsarbeit geben. Wer schon immer einmal übers Wasser gehen, auf einem gläsernen Trampolin springen, Bagger fahren wollte oder sich für preisgekrönte Entwicklungen wie unseren Carbonbeton, die verborgenen Geheimnisse im Baugrund, Flüsterasphalt oder Betonkrebs interessiert, sich mit einem Mini-Rennwagen auf die Strecke unserer Straßenbauexperten begeben, im Strömungskanal unseren Wasserbauern über die Schulter sehen oder einfach gemütlich auf unserer Wiese eine Bratwurst essen möchte, der sollte also bei uns vorbeikommen. Zu finden sind wir im Innenhof hinter dem von-Mises-Bau auf der Georg Schumann-Str. 7, erreichbar auch über die Helmholtzstraße.
Am 15. Juni 2018 findet in Dresden die Lange Nacht der Wissenschaften statt. Die Fakultät Bauingenieurwesen beteiligt sich wieder mit zahlreichen Veranstaltungen und Führungen. Dieses Jahr werden bei der Experimentalshow „…bis sich die Balken biegen“ von Studenten selbstgebaute Brückenmodelle belastet bis es knistert und knirscht, also „….bis die Brücke kracht!“. Es gewinnen die Brücken, welche das beste Eigengewicht-Traglast-Verhältnis aufweisen:
Versuchsanordnung
Die Brücke muss für die Teilnahme die folgenden Anforderungen erfüllen:
Länge: 104,5 cm
Breite: maximal 10 cm
Höhe: maximal 20 cm
Gewicht: 1 g bis ca. 2000 g (deutlich schwerere Konstruktionen nach Absprache)
Für den Brückenbau dürfen alle Materialien verwendet werden. Die Lasteinleitung erfolgt durch eine Einzellast (siehe Skizze auf Seite 2). Die Art der Belastung sollte bei der Wahl des Tragsystems berücksichtigt werden. Die Brückenmodelle müssen bis zum Montag vor dem Tag der Langen Nacht (11. Juni) im ABS 07-001 abgegeben werden. Den Teilnehmern winken folgende Preise:
1. Preis: Kostenlose Teilnahme an der Brückenbauexkursion
2. und 3. Preis: Kinogutscheine
Teilnahmepreis: Essen-Getränke-Gutscheine für den kulinarischen Stand der Bauingenieure
Skizze 2, festgelegte Maße
Für weitere Fragen oder genauere Informationen, bitte einfach bei Dipl.-Ing. Melchior Deutscher, (melchior.deutscher@tu-dresden.de, ABS 07-001, Tel: 0351/463-40473) melden. Eine kurze E-Mail zur Voranmeldung ist weder Teilnahmevoraussetzung noch verbindlich, jedoch für unsere Planung hilfreich und daher sehr erwünscht.
Gutes Gelingen und viel Erfolg!
Lang ging sie tatsächlich, die diesjährigen Nacht der Wissenschaften. Bis zum Schluss war unser Hof zwischen den Laboren auf der Georg Schumann-Straße gut gefüllt obwohl das Wetter nicht unbedingt dazu einlud. Mit sehr anschaulichen Versuchen präsentierten sich viele unserer Institute und Professuren. Sehr beeindruckend wurde die Elastizität von Glas mit einem Trampolin demonstriert, mit ferngesteuerten Booten konnte man sich gegen die Strömung in unserem Strömungskanal behaupten, viele Kinder sammelten alle Stationen zum Juniorbaumeister.
Im Dunkeln war bei uns gut munkeln: Bis Mitternacht war das Interesse an unseren Ständen ungebrochen.
Vor allem in unseren weit geöffneten Laboren war bis zum Schluss viel Betrieb bei den Vorführungen der einzelnen Stände.
Dr.-Ing Jan Ebert erklärt den Pendelschlagversuch. Aus welcher Höhe muss das Gewicht fallen um das Glas zu durchschlagen?
Mit den richtigen Assistenten kann der Versuch beginnen. Unsere Prüfhalle im Friedrich Siemens Labor bot kaum noch Platz für Zuschauer.
Noch steht das Haus auf scheinbar sicherem Grund. Silvio Gesellmann vom Institut für Geotechnik demonstriert eindrucksvoll wie sich der Baugrund gefährlich verändern kann.
Bei entsprechender Bodendurchfeuchtung verliert der sandige Boden seine komplette Stabilität und das Haus versinkt. Ähnliche Fälle treten rund um ehemalige Tagebaue auf.
Das Haus ist gerettet, der Versuch kann neu beginnen.
Am frühen Abend erfreut sich der Grillstand unseres Fachschaftsrates größter Beliebtheit.
Man kann tatsächlich übers Wasser gehen… wenn man dem Wasser genug Stärke zufügt. Mit schnellen Bewegungen funktionierts, wer stehen bleibt sinkt ein.
Unsere Wasserbauer können im Strömungskanal die Bedingungen in einem Flussbett nachbilden, perfekte Bedingungen für ein Minibootrennen.
Für alle, die es verpasst haben gibt es verschiedene Experimente im Video zum Nachschauen (Link anklicken):
Eine sehr kurzweilige lange Nacht erlebten geschätzte 1.500 Besucherinnen und Besucher bei den Bauingenieuren der TU Dresden während der Langen Nacht der Wissenschaften. Am neuen Ort – der Freifläche zwischen den Laboren in der Georg-Schumann-Straße 7 – fühlten sich bei hervorragendem Wetter (nicht zu heiß, nicht zu kalt, kein Regen!) alle Beteiligten äußerst wohl. Es gab fröhliche Gesichter, hochkonzentrierte Momente, Spannung pur und jede Menge Überraschungen.
Da ein Bild bekanntlich mehr sagt als tausend Worte, haben wir statt über 50.000 Worten lieber die entsprechende Zahl Fotos hochgeladen – viel Vergnügen!
Wissen macht Spaß: Ein Foto von der Langen Nacht 2015. Foto: Ulrich van Stipriaan
In diesem Jahr präsentieren sich die Bauingenieure der TU Dresden am neuen Ort: Viele Labore der Fakultät sind mittlerweile im neuen (bzw. renovierten) Komplex an der Georg-Schumann-Straße. Genau dort – genauer: auf der Freifläche zwischen Georg-Schumann-Straße 7 und 7a und in den angrenzenden Laboren zeigen Forscherinnen und Forscher ab 18 Uhr die ganze Vielfalt des Bauingenieurwesens. Hier eine Übersicht der einzelnen Programmpunkte!
Juniorbaumeister werden Nimm an unserer Kinder-Rallye quer durch alle Fachbereiche teil und werde Juniorbaumeister. Nach erfolgreichem Beantworten verschiedener Fachfragen und dem Bestehen praktischer Prüfungen, in denen du dein handwerkliches Geschick beweisen kannst, erhältst du von uns die begehrte Auszeichnung!
Olympischer Fünfkampf – Lasst die Baustoff-Spiele beginnen!
Dauer: ca. 30 min
3D-Beton-Druck Ein Blick in die Zukunft, die Hauswand aus dem Drucker…
Stark übers Wasser gehen Wandle mit rheologischem Know-How übers Wasser!
Die dunkle Seite der Macht Star Wars trifft Straßenbau – was passiert, wenn Darth Vader aus unterschiedlichem Bitumen wäre? Zusätzlich können Sie die Zusammensetzung von verschiedenen Asphaltarten erforschen.
Nicht alles was Löcher hat, ist Käse Warum neue Straßen gleich wieder gelöchert werden. Mit dem Bohrwagen wird gezeigt, wie Proben aus Straßen entnommen werden, so dass man die Tiefgründigkeit der Straße sieht. Als Highlight ist ein Asphaltfertiger zu bestaunen.
Knicken und Biegen Stahl und Beton – ein starker Verbund fürs Leben?! Wir zeigen Ihnen, was die Verbundbauwelt im Innersten zusammenhält. An verschiedenen anschaulichen Modellen demonstrieren wir die Grundsätze des Tragverhaltens von Verbundträgern und Stützen.
Kulinarisches Die Fachschaft und die Freunde des Bauingenieurwesens bieten Gegrilltes (auch für Vegetarier), Alkoholfreies und Bier an.
Kleine Körner im Baugrund Was sich im Baugrund abspielt, bleibt vor den Augen der meisten Menschen verborgen. Kein Bauwerk, vom einfachen Familienhaus bis zur imposanten Brücke, würde ohne solide Gründung stehen bleiben – genauso wie Bäume ohne Wurzel umfallen würden.
Sprunghaftes Glas Mutige Kinder und Erwachse sind eingeladen, ein gläsernes Trampolin auszuprobieren!
Schwunghaftes Glas Hier können Sie ausgiebig eine aus Glas bestehende Wippe testen.
Solare Elektrizität Die Stromerzeugung an Gebäudewänden wird durch Versuche und Modelle anschaulich erklärt. Experimente zeigen, wie man sich dabei das Schmelzen von Wasser zunutze machen kann.
Torpedo Abwurf In der Prüfhalle des Instituts für Baukonstruktion wird vorgeführt wie begehbares Glas auf seine Tauglichkeit hin überprüft wird. Dabei wird ein Metallkörper (Torpedo) auf die Glasoberfläche abgeworfen und die Glasfläche zusätzlich belastet.
Schießen und Strömen Verschiedene wasserbauliche Demonstrationsmodelle werden erläutert und ermöglichen einen Einblick in die Ausbildung.
Basteln mit Beton Wecke den Bastler in dir! Beton braucht doch ziemlich lange zum Erhärten, oder? Nicht bei uns! Hier kannst du dir kleine Obstmagnete oder Kerzenständer in nur wenigen Minuten selber basteln. Geht dir ein Licht auf, oder beißt du dir die Zähne aus?
Brücken bauen wie Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci ist wohl einer der bekanntesten Universalgelehrten vergangener Zeit. Unter anderem wollte er eine Brücke ohne Verbindungsmittel bauen. Bist auch du ein Bauingenieur? Kannst du eine Brücke nur mit losen Balken und ohne Verbindungsmittel bauen?
Bis sich die Balken/Brücken biegen Lernt man wirklich was im Studium? Es werden von Studentinnen und Studenten selbst gebaute Brücken/Balken bis zum Versagen geprüft. Erst knistert es leise, dann knackt es lauter und zum Schluss gibt es einen großen Knall. Welche Konstruktion hält am meisten aus?
Baggerfahren für Kinder Wer schon immer mal selbst Bagger fahren wollte, ist hier genau richtig. Lerne, wozu die ganzen Hebel notwendig sind und beweise dein Können im Führen eines Baggers.
Basteln mit Sandsteinen Um mit Sandstein zu bauen, muss man nicht erst bis in die Sächsische Schweiz fahren. Bei uns können Sie wieder Kind werden bzw. bleiben. Zeigen Sie Ihr Geschick im Häuserbau oder denken Sie sich andere freie Formen aus. Es ist vieles möglich – mit Sandsteinklötzchen.
Was haben Fashion und Beton gemeinsam? Ein Bauingenieur berichtet über die Besonderheiten des innovativen Materials aus Kohlefasern und Hochleistungsbeton und erläutert am Beispiel eines Models im Carbonbetonkleid die Eigenschaften des Werkstoffes.
Die Ästhetik des Carbonbetons Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des größten Bauforschungsprojektes Deutschlands C³ – Carbon Concrete Composite präsentieren auf eine ungewöhnliche Art die Eigenschaften von Carbonbeton. Mit einem Kleid verdeutlichen sie, was den neuartigen Werkstoff auszeichnet.
Führungen durch das Baustofflabor (ab einer Personenanzahl von 5 am Sammelpunkt Tür A.)
Besichtigung der Labore und Erläuterungen zu den Prüfeinrichtungen
Führungen durch das Straßenbaulabor (18:30, 19:30 und 20:30 Uhr für max. 10 Personen)
Besichtigung der Labore und Erläuterungen zu ausgewählten Prüfeinrichtungen (Tür G)
Führungen durch das Hubert-Engels-Labor (Wasserbauhalle (Tor D) | Führungen um 19:00, 21:00, sowie evtl. 23:00 Uhr)
In der Wasserbauhalle gehen die Lichter an. Bei einem Rundgang gibt es Informationen zur Hallentechnik und zu Modellversuchen.
Lichtreflexionen am Wasserbaumodell | Wasserbauhalle (Tor E)
Die Tore des Hubert-Engels-Labors stehen weit offen. Auf einem Rundgang können Sie die mit Lichtspots beleuchteten Modelle bestaunen.
Was haben Bratwürste und Arterien miteinander zu tun? Und warum kümmern sich ausgerechnet Bauingenieure darum? Gute Fragen! Exzellente Antworten darauf und auf etliche andere Dinge, die man schon immer ahnte, aber nicht zu fragen wagte, gab es während der Langen Nacht der Wissenschaften. So viel Wissensdurstige wie nie zuvor ließen sich durch die laue Sommernacht treiben und genossen die Mischung aus Spaß und dazu lernen.
Stahl – was fürs Leben…
Zwischen 1.600 und 1.800 Besucherinnen und Besucher zählten die Verantwortlichen auf der Wiese hinter dem Beyer-Bau, wo die Fakultät Bauingenieurwesen unterhaltsam-informativ die ganze Vielfalt des Bauwesens zeigte. Im Straßenbaulabor war die Bitumenküche geöffnet, Mitarbeiter*innen erläuterten Forschung zu Asphalt, Pflaster und Bitumen. Das Prinzip des Verbundbaus bekam man einfach erklärt, nach dem Motto „Stahl und Beton – ein starker Verbund fürs Leben“. Und am Stand von C3 konnte man sich über das ganz neue heiße Ding im Bauen informieren: Carbonbeton.
Brückentest des Otto-Mohr-Laboratoriums
Mitarbeiter des Otto-Mohr-Laboratoriums ließen es mal wieder krachen. Auf einem Prüfstand wurden Brücken belastet, bis sie barsten. Laborchef Torsten Hampel kommentierte fachkundig und machte den Zuschauerinnen und Zuschauern klar, dass das Zerstören während der Langen Nacht nur die spielerische Variante des Laboralltags ist: Baustoffe, Bauteile und auch ganze Gebäude werden gezielt belastet, um die Sicherheit und Belastbarkeit zu testen.
Ach, was wippt es sich schön…
Sicherheit wird eh groß geschrieben im Bauwesen – die Studis wissen von Sicherheitsbeiwerten ein Lied zu singen! So verwunderte es nicht, das auch beim Institut für Baukonstruktion, wo man sich unter anderem mit verklebtem Glas beschäftigt,, Spiel und Spaß einerseits und materialkritischer Umgang mit Tests andererseits nahe beieinander lagen. Hier moderierte Lutz Tautenhahn mit seinen Mitarbeiter*innen zuerst an einer Glaswippe, die dann später (als keiner mehr drauf saß, natürlich!) aber gezielt zerstört wurde. Lerneffekt hier: Obwohl das Glas bereits geberstet war, hielt es: Genau die Sicherheit, die es braucht, um im Ernstfall Menschenleben zu retten.
Wundersames aus dem Baugrund…
Wundersames aus dem Baugrund zeigten Prof. Ivo Herle und seine Mitarbeiter*innen. Warum zwei Sandtürme so unterschiedlich reagierten, wenn Gewichte draufgelegt wurden, verblüffte und die Lösung (die hier nicht verraten wird – im nächsten Jahr ist schließlich wieder eine Lange Nacht!) war so verblüffend wie einfach. Könnte man glatt mitnehmen als Idee für den eigenen Garten oder für den Sandburgenbau in den Ferien!
Kinderprogramm
Sandburgen? Das klingt nach Kinderprogramm! Genau das gab’s auch, speziell zugeschnitten auf die Kleinen und die ganz Kleinen. Das Institut für Massivbau bot Basteleien mit Sandsteinen an und lud die kleinen Baumeister ein, sich Beton nach Rezept zu mixen und zu mischen. Was dabei entstand, durfte natürlich mitgenommen werden! Bei den Leonardo-Brücken, die aus großen Holzstäben immer wieder neu konstruiert werden, beteiligten sich dann nicht nur die Kinder, sondern auch die Väter – das Kind im Manne ist ja nicht von ungefähr die dazu passende Volksweisheit…
Simulierst du noch oder baust du schon?
Malen nach Zahlen war früher – heute heißt das Bauen nach Computeranweisung! „Simulierst du noch oder baust du schon?“ fragten Mitarbeiter des Instituts für Bauinformatik und ließen ein Lego-Haus entsprechend einer Modellvorlage nachbauen. Hohe Konzentration und die übliche als Ausruf gestellte Lego-Frage: „Mir fehlt noch ein Teil …“ Durchaus lebendiger ging es beim Baggerfahren zu – hier wie bei dem Anhänger, in dem eine milchige Wasserpampe dazu einlud, übers Wasser zu gehen. Das aber bitteschön nur ganz schnell, denn wer langsam ging, verlor, bzw. sackte dann doch ein. Was so ein bissl Stärke alles bewirken kann!
Wundersames Holz
Traditionell gibt es während der Langen Nacht mit der „Offenen Universität“ auch drei Kurzvorlesungen, bei denen Professoren der Fakultät Kernwissen ihres Fachgebietes unterhaltsam vermitteln. Prof. Peer Haller von der Professur für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen zeigte Holz in Hochform und verblüffte mit der Tatsache, dass sich Holz wie ein Schwamm formen lässt. Kleine Pfeile waren es während der Langen nacht, aber im wirklichen Leben zeitigt diese Technologie bereits große Auswirkungen (und Preise hagelt es auch für die geniale Forschung).
Baustoff-Zauber
Prof. Viktor Mechtcherine vom Institut für Baustoffe betätigte sich einmal mehr als Baustoff-Magier. Springende Bälle und solche, die partout nicht hupen wollten, Wasser, das im Becher zu kleben scheint, Hütchenspiel mit verlorenem Euro und die unendliche Biegsamkeit von Beton waren die Helden der Show – neben den freiwilligen Helferinnen und Helfern aus dem Publikum, die zwar den Zauberstab in der Hand hatten und die entsprechenden Sprüche kannten, aber nicht immer den Grund des Baustoff-Zaubers erahnten. Der wurde natürlich verraten –schließlich war es eine Vorlesung, und da soll man am Ende immer schlauer sein als am Anfang.
Mechanik im Eimer…
Na, und dann natürlich die Sache mit der Bratwurst, die, wie Prof. Daniel Balzani von der Professur für Mechanik erklärte, imm nur in Längsrichtung platzt. Gegessen wurde sie allerdings, wie Co-Referent Wolfgang Weber unter Beweis stellte, meist in Querrichtung. Die doppelte Versagensangst der Bratwurst war aber nur der Aufhänger, den eigentlich ging es ja um die „Simulation von Arterienwänden“, die der Mechanik-Professor untersucht. Wer aufgepasst hat, weiß nun auch, was biologische Weichgewebe im Bauwesen zu suchen haben! Und ahnt, dass viele grundlegende Erkenntnisse nicht nur für Türme oder Häuser oder Brücken gelten.
Alles Wurscht…
Bleibt die Frage, wie wir die Besucher*innen gezählt haben. Hier kommen die Studentinnen und Studenten der Fachschaft ins Spiel: die hatten, wie jedes Jahr, den Part des Caterers übernommen. Wassergekühltes Bier und alkoholfreie Getränke, Bratwürste und Steaks und Grillkäse gab’s. Naja, und die Zahl der verkauften Essen plus ein wenig Rechnerei (lernt man im ersten Teil des Studiums) ergab dann das Ergebnis unserer Zählung.