26 Kisten und Hopp

BierkistenstapeleiAufstieg und Fall 😉

Thomas vom Grundbau wollte hoch hinaus. Er stapelte – gut angeseilt und gesichert, natürlich, leere Bierkisten. Die waren schon leer, er musste sie nicht leer trinken. Eine kippelige Angelegenheit, die – welches Gesetz greift da?-  immer schwankender wurde, je höher hinaus er kam. 18 Kisten schaffte er beim ersten Mal – dann stürzte der Turm ein (die ersten fünf Bilder nebenan zeigen die Phase des Anfangs vom Ende). Wenig später – Bauingenieure an der TU Dresden geben nicht so schnell auf! – versuchte er es ein zweites Mal und schaffte 26 Kisten. Das wäre beinahe Rekord gewesen, denn der steht bei 28 Kisten. Einen Schuldigen haben wir Beobachter auch ausgemacht: Der Wechsel der Biermarke. Man soll doch nicht durcheinander trinken – also lieber bei der gleichen Kistensorte bleiben!

Das ganze Vergnügen fand (und findet immer noch) statt hinterm Beyer-Bau, wo die Freunde des Bauingenieurwesens nicht nur hoch stapeln lassen, sondern auch Tischfußball spielen – mit Studis als Kicker. Köstlich. Wie die Bratwurst und das Bier, das es jetzt gibt…

Leitbild der TU Dresden

Das vom Senat beschlossene Leitbild der TU Dresden steht zum Nachlesen online. Prof. Hermann Kokenge, Rektor der TU Dresden: „Für jede Gemeinschaft ist es wichtig, sich der eigenen Identität und der angestrebten Ziele bewusst zu sein.“ Das Leitbild spiegele einerseits das Selbstverständnis der TUD wider, zeichne andererseits aber auch den Weg vor, auf dem sich die TU Dresden als wissenschaftliche Einrichtung weiterentwickeln wolle.

Zeugnisse und Preise

Abschlussbild
Dipl.-Ings mit Dekan Prof. Schach (3. Reihe von unten links) und der Leiterin des Prüfungsamtes, Hannelore Scherze (unten links)

Mit dem Tag der Fakultät Bauingenieurwesen haben heute 59 Diplom-Ingenieurinnen und Diplom-Ingenieure ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Sie erhielten Ihre Zeugnisse aus den Händen des Studiendekans Prof. Bernd W. Zastrau, der Leiterin des Prüfungsamtes, Hannelore Scherze und dem jeweiligen Studienrichtungsleiter. Der Andrang zur Festveranstaltung im Hörsaal 118 war so groß, dass das Fakultätsrechenzentrum die Veranstaltjung live in den benachbarten Raum übertrug – wo man dann in aller Ruhe das Geschehen mit verfolgen konnte.

Der Dekan Prof. Schach ließ das vergangene Jahr Revue passieren und erinnerte an wichtige Ereignisse. Zahlreiche Preise, die im Laufe des Jahres überreicht worden waren, zeigten die Leistungsfähigkeit der Studentinnen und Studenten (nicht nur derer, die jetzt ihren Abschluss erreicht haben). Traditionell wurden aber auch während der Veranstaltung Preise überreicht.

Tag der Fakultät
Eindrücke vom Tag der Fakultät

Der Gottfried Brendel Preis wird seit 1997 von der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden und der Bilfinger Berger AG für besondere Leistungen im Fach Entwurf von Ingenieurbauwerken von Studierenden des 9. Semesters der Studienrichtung Bauingenieurwesen verliehen und ist in diesem Jahr mit 3.000 Euro dotiert. Es gab zwei erste Preise: Martin Scheller erhielt ihn für seine Arbeit „Tragwerksentwurf Greenpoint Stadium in Kapstadt“ und Bernd Zwingmann für „Unkonventionelle Gestaltungsmöglichkeit mit Netzwerkbögen“.

Der EUROVIA-Straßenbau-Preis der EUROVIA Services GmbH wird jährlich verliehen. Preisträgerin 2009 ist Dipl.-Ing. Juliane Richter für ihre Diplomarbeit „Veränderung der Eigenschaften polymermodifizierter Bindemittel während der Nutzungsdauer“.

Der Preis der Franz und Alexandra Kirchhoff-Stiftung wird für die beste Arbeit aus den Gebieten Straßenbau, Geotechnik und Baubetrieb vergeben. Preisträgerin 2009 ist Dr.-Ing. Christiane Weise für ihre Dissertation „Beschreibung des Ermüdungsverhaltens von Asphaltgemischen unter Verwendung von ein- und mehraxialen Zugschwellversuchen“.

Den Günther-Grüning-Preis, gestiftet von der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen, der jährlich für hervorragende Große Belege (des 9. Semesters) oder Diplomarbeiten vergeben wird, erhielt Dipl.-Ing. Ronny Behnke für seine Diplomarbeit „Dynamische Analyse von Fundamenten bei geschichtetem Baugrund“.

In seinem Festvortrag „Wie das Holz Geschichten schreibt“ erzählte Prof. Peer Haller vier Geschichten, in denen das Holz eine Rolle spielt – Geschichten, die zum Nachdenken anregten, aber auch Lacher hervorrief. Viel Beifall!

Advanced concrete materials

Tor-Arne Hammer
Tor-Arne Hammer

Im Rahmen der Vortragsreihe des SFB 528 spricht am 22. Oktober Dr. Tor-Arne Hammer von SINTEF, Norwegen, zum Thema „Advanced concrete materials for structural applications – Norwegian experience“. Der Vortrag findet im Potthoffbau, Hörsaal 161 statt und beginnt um 14:50 Uhr. Hier der Abstract des Autoren:

Concretes with high strength and/or low weight have been in focus for more than two decades, driven by the need for longer bridges, taller buildings and more slender structures. This has resulted in improved standards and codes allowing utilization of concrete with compressive strength of more than 100 MPa as well as densities down to 1200 kg/m3, for structural applications. However, the experience show that these concretes may have reduced execution properties, and together with relatively high material cost this has limited the use of these concretes. It can be interpreted from the ongoing ECO-serve thematic EU network, with main objective to identify the needs of the European Construction Industry, that future needs will be driven more by environmental issues. The term advanced concrete materials may be related to environmental issues.

Based on this fundament a Norwegian consortium prepared a proposal for a Centre for Research based Innovation (CRI), and was granted with governmental money (through the Research Council of Norway) as well as industrial support for 8 years, as one of presently 14 Centers, in competition with proposals from most other business sectors. In fact, concrete was the only materials proposal granted. The main objective for CRIs is to enhance the capability of the business sector to innovate by focusing on long-term research based on forging close alliances between research-intensive enterprises and prominent research groups.

The Centre is called COIN – Concrete Innovation Center. The vision is creation of more attractive concrete buildings and constructions. Attractiveness implies aesthetics, functionality, sustainability, energy efficiency, indoor climate, industrialized construction, improved work environment, and cost efficiency during the whole service life. The primary goal is to fulfill this vision by bringing the development a major leap forward by more fundamental understanding of the mechanisms in order to develop advanced materials, efficient construction techniques and new design concepts combined with more environmentally friendly material production.

Ohde-Kolloquium 2009

Am 16. November findet das OHDE-Kolloquium 2009 statt – es geht bei der von der Professur für Bodenmechanik und Grundbau in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Wasserbau veranstalteten Fachtagung um „Aktuelle Themen in Bodenmechanik und Grundbau“. Nach der Eröffnung durch Prof. Ivo Herle vom ausrichtenden Lehrstuhl gibt es Vorträge in den drei Blöcken Bodenverhalten, Geotechnische Nachweise sowie Fallbeispiele. Das Kolloquium findet im Festsaal des Rektorats, Mommsenstraße 11 statt. Anmeldung und Programm: Ohde-Kolloquium 2009

Schäden an Tragwerken

Baustatik-Seminar Prof. Michael Kaliske bei der Begrüßung

Knapp 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben heute am 13. Dresdner Baustatik-Seminar in den Räumen der Komödie neueste Ergebnisse der Forschung über Schäden an Tragwerken ausgetauscht.

Prof. Michael Kaliske vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke, das die Tagung in Zusammenarbeit mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen veranstaltet, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und führte in das Thema ein. Die Vielfalt der möglichen Schadensursachen – von normaler Alterung über Naturkatastrophen bis zu menschlichem Versagen – deutete er nur an; in den Fachvorträgen gingen die Referenten dann im Detail auf die verschiedenen Aspekte ein.

Ein Höhepunkt der Tagung war zweifelsohne der Vortrag von Prof. Dr.-Ing. h.c. Claudio Borri (Dipartimento di Ingeneria civile, Università di Firenze), der auch auf Einladung des George-Bähr-Forums und im Rahmen des Seminars für Bauwesen über „Das Geheimnis des Genius Brunelleschis: Tragwerk und Tragverhalten der Domkuppel zu Florenz“ sprach.

Hydraulischer Modellversuch Odertalsperre

UVS
14. Oktober 2009
Zuströmung zur Hochwasserentlastungsanlage Zuströmung zur Hochwasserentlastungsanlage

Am Südwestrand des Harzes wurde zwischen 1930 und 1933 bei Bad Lauterberg (Niedersachsen) die Odertalsperre errichtet, die dem Hochwasserschutz, der Energieerzeugung und der Niedrigwasseraufhöhung des Unterlaufes der Oder in Trockenzeiten dient. Die Gesamtanlage besteht neben der 56 m hohen Hauptsperre (Erddamm mit Betonkern) aus einem unterhalb gelegenen Ausgleichsbecken (ca. 200 m x 700 m), das wiederum durch einen 7,5 m hohen Erddamm mit integrierter Wehranlage begrenzt wird. Das Reservoir der Hauptsperre und das Ausgleichsbecken wurden bis Anfang der 1990er Jahre als Pumpspeicherkraftwerk betrieben.

Unter Leitung von Prof. Jürgen Stamm erfolgten im Hubert-Engels-Labor des Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD) der TU Dresden durch Dipl.-Ing. Holger Haufe und Dipl.-Ing. Thomas Kopp die Untersuchungen an drei Teilmodellen, zwei davon physikalisch im Maßstab M 1:25 für die HWE und M 1:20 für die Wehranlage. Bei dem dritten Teilmodell handelte es sich um ein tiefengemitteltes 2D-hydronumerisches Modell zur Ermittlung der Strömungsverhältnisse im Ausgleichsbecken. [mehr]

Verlegter Termin: Architektur und Tragwerk

Jugendmusikschule Hamburg
Jugendmusikschule Hamburg

Die Lehrveranstaltung „Architektur und Tragwerk“ beginnt, abweichend von der Ankündigung, statt am 16. 10. 09 erst am 30.10.09. Worum geht es in der Veranstaltung? Tragwerk und Gebäudehülle der staatlichen Jugendmusikschule Hamburg wurden in enger Kooperation mit dem Architekten entwickelt. Derzeit wird die Erweiterung um ein Aulagebäude mit Foyer geplant. Die Gebäudehülle stellt nicht nur das äußere Erscheinungsbild dar, sondern nimmt auch Einfluss auf die wesentlichen Gebäudeeigenschaften wie Energiehaushalt, Raumklima, Komfort und Sicherheit. In Folge der großen Bedeutung der Außenhülle eines Gebäudes werden Fassadentragwerke, Fassadensysteme, die dazu gehörenden Einsatzelemente sowie neue Entwicklungen aus diesem Bereich die Schwerpunkte der Lehrveranstaltung sein. Durch praktische Beispiele wird ein Einblick in die vielseitige Tätigkeit des Beratenden Ingenieurs im Hochbau gewährt. Die Lehrveranstaltung wird durchgeführt von Dr.-Ing. Thomas Schadow (WTM ENGINEERS GMBH, Beratende Ingenieure im Bauwesen). Beginn ist am 30.10.2009 um 13 Uhr in Raum BEY/118.

Mareike Eberlein erhielt Hanns-Bruno-Geinitz-Preis 2009

Mareike Eberlein
Prof. Ulf Linnemann überreicht den Preis an Mareike Eberlein

Für ihre Diplomarbeit „Die Geotope des Tharandter Waldes – Inventarisierung und Bewertung“ erhielt Mareike Eberlein im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften den Hanns Bruno Geinitz Preis 2009 der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden.
Für das Gebiet des Tharandter Waldes erfolgte eine flächendeckende Inventarisierung der geologischen Objekte mit dem Ziel das Geotopkataster des Freistaates Sachsen weiter zu vervollständigen. Die Ergebnisse wurden in einer Neubearbeitung der geologischen Karte des Tharandter Waldes zusammengefasst. Die Arbeit beinhaltet eine Vielzahl von Vorschlägen für geowissenschaftliche Exkursionen. Die konzipierten Routen zeigen sehr schön die geologische Vielfalt des Tharandter Waldes und sind in der Regel in sich abgeschlossen, so dass es sowohl für die Geowissenschaftler aber auch für den interessierten Laien leicht möglich ist sich alle Teile des Tharandter Waldes mit den vorliegenden Materialien zu erschließen. Die praktische Umsetzung erfolgt durch die Einbindung in das Tourismuskonzept des Fremdenverkehrsverbandes „Sächsischer Forst – Tharandter Wald e.V.“

Dresdner Asphalttage 2009

Die DRESDNER ASPHALTTAGE 2009 finden am 10. und 11. Dezember im Maritim Hotel & Internationales Kongresszentrum (ICC) statt. Sie bieten allen Interessierten aus Forschung und Wirtschaft die Möglichkeit zur ausführlichen Information und zum Gedankenaustausch. Die Veranstaltung ist die dritte in einer Reihe informativer Veranstaltungen zum Thema: Im Januar 2005 fand in Dresden die erste Veranstaltung zum Themenkomplex „Grundlagen zur Bemessung von Asphalt­befestigungen“ statt. Die öffentliche Präsentation des vom BMBF geförderten Verbundforschungsvorhabens „Nach­haltiger Straßenbau“ im Dezember 2007 knüpfte daran an.

Der Schwerpunkt der Tagung soll dabei auf der Präsentation aktueller Forschungsergebnisse aus den folgenden Bereichen liegen:

  • Materialuntersuchungen, Ermittlung von Einfluss­faktoren
  • Berücksichtigung klimatischer Einflüsse auf das Ge­brauchsverhalten
  • Erfahrungen und Weiterentwicklungen der rechnerischen Dimensionierungsverfahren von Asphaltbefestigungen
  • Zusammenhänge zwischen Prüfverfahren und dem Praxisverhalten
  • Stoffmodelle zur Beschreibung des Spannungs-/Verformungsverhaltens, der Standfestigkeit und des Ermüdungsverhaltens