Carbonbeton für Umweltpreis nominiert

UVS
14. April 2014

Das Konsortium C³ – Carbon Concrete Composite wurde jetzt in der Kategorie Bauen & Wohnen für die GreenTec Awards nominiert. Aus über 200 Projekten hat die Jury der GreenTec Awards, Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftspreis, ihre Favoriten gewählt.

Kriterien der sechzigköpfigen Jury, die sich aus Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Medien zusammensetzt, sind

  • Welchen Beitrag zur Schonung der Umwelt leistet das Projekt? Bewertet werden sowohl das Potenzial als auch die bislang erreichten Ergebnisse.
  • Wie innovativ ist die Idee? Passen Funktion und Ästhetik? Wird die Wohnqualität gesteigert?
  • Ist das Projekt medial gut verwertbar? Eignet es sich als Leuchtturmprojekt?

In der Endrunde der GreenTec Awards, die am 4. Mai in München im Rahmen der weltweit größten Umwelttechnologiemesse IFAT verliehen werden, sind für jede der insgesamt 14 Kategorien drei Projekte nominiert – zwei hat die Jury ermittelt, ein weiteres kam durch ein öffentliches Online-Voting mit über 100.000 registrierten Stimmen aus aller Welt hinzu.

Carbon Concrete Composite (C³) ist ein neuer Materialverbund von Carbon und Hochleistungsbeton. Er führt zu einem entscheidenden Innovationsschub im Bauwesen. Mit C³ errichtete Bauwerke der Zukunft haben eine längere Lebensdauer und höhere Leistungsfähigkeit. Sie senken den Energieverbrauch und schonen Ressourcen, sie erhöhen die Sicherheit und gewährleisten Mobilität. Ziel des Konsortiums C³ – Carbon Concrete Composite, das im Rahmen des Programms Zwanzig20 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert wird, ist es, in den nächsten zehn Jahren die Voraussetzungen zu schaffen, ca. 20 Prozent der heute üblichen Stahlbewehrung in Betonbauteilen durch Carbonbewehrung ersetzen zu können. Dem Konsortium C³ – Carbon Concrete Composite gehören derzeit über 80 namhafte Firmen und Vertreter deutscher Universitäten an. Initiator und Vorsitzender des Vereins ist Professor Manfred Curbach vom Institut für Massivbau der TU Dresden.

Recycling von Straßenbaustoffen in Deutschland und Frankreich

Eine Deutsch-Französische Sommerschule findet vom 30. Juni bis zum 3. Juli statt. Ds Thema ist „Recycling von Straßenbaustoffen in Deutschland und Frankreich – Beiträge aus Forschung und Praxis“. Veranstaltungsort ist der Campus de l’ESTP in Cachan (Paris).

Die Teilnahmegebühr beträgt 500 EUR. Tagungsgetränke, Pausenversorgung und Mittagessen sind inklusive. Das Gala-Dinner am Donnerstag, 3. Juli, wird durch Sponsoren getragen. Studenten zahlen bei Vorlage eines gültigen Studentenausweises 150 EUR. Die Seminarteilnahme kann bestätigt werden. Eine Anmeldung wird vom 01.04.2014 bis 30.05.2014 über diesen Link erbeten.

Das Weiterbildungsseminar wird von namenhaften Vertretern der TU Dresden und der ESTP-IRC Paris sowie anderen Vertretern aus Bildung, Forschung und Praxis in Deutschland und Frankreich (TU Braunschweig, IFSTTAR, etc.) begleitet. An drei Tagen finden Vorträge von Fachkundigen aus Wissenschaft und Wirtschaft in Deutsch und Französisch statt. Ergänzt werden diese durch eine eintägige Fachexkursion zu einer Baustoffrecyclinganlage und einer Forschungseinrichtung eines Unternehmens sowie ggf. zu einem laufenden Straßenbauvorhaben.

Zur Steinlausproblematik…

UVS
2. April 2014
Steinlaus im Urlaub vor Sardinien. Foto: Ulrich van Stipriaan
Steinlaus im Urlaub vor Sardinien.
Foto: Ulrich van Stipriaan

…und unserem gestern, dem 1. April 2014, veröffentlichten Beitrag, wäre noch zu ergänzen: Prof. Ullrich gilt zwar seit Jahren als ausgewiesener Kenner auf dem Gebiet der Steinlausforschung, Zeugnisse rasterelektronenmikroskopischer Forschung wurden ja an dieser Stelle mehrfach publiziert und hier, da und dort abgelegt. Aber die Tatsache, dass ein Sonderforschungsbereich geschaffen werden soll, ist, nun ja: ein Scherz. Diese hochsensible Forschung bleibt allein beim Entdecker.

Der Klimawandel und die Steinlaus in Sachsen

UVS
1. April 2014
Steinlaus-Moritzburg
Rezente Anoplura Lithoklasia Loriotensis sp. auf einer Sandsteinoberfläche des Mauerwerkes von Schloss Moritzburg bei Dresden in Sachsen.

Die Professur für Angewandte Geologie hat die Initiative für die Einrichtung eines neuen Sonderforschungsbereiches ergriffen. Zum 1. April 2014 wird an die Deutsche Forschungsgemeinschaft der Vorentwurf einer Konzeption mit dem Titel „Auswirkungen des Klimawandels auf die Steinlauspopulationen in Sachsen“ eingereicht. Der Sonderforschungsbereich soll ab 2015 in Kooperation mit weiteren Universitäten und Institutionen der Denkmalpflege neue Gesichtspunkte bei der Schadensbildung an Natursteinbauten herausarbeiten. Im Mittelpunkt stehen hierbei Trends und Entwicklungen, die infolge von Veränderungen bei der Steinlauspopulation im Zusammenhang mit dem prognostizierten Klimawandel zu erwarten sind. Der Vorentwurf des Konzeptes steht in einer Kurzfassung auf der Webseite des Instituts zur Einsicht.

Zwischenauslässe an Talsperren

UVS
31. März 2014

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Zwischenauslässe an Talsperren – Beispiele, Bemessung, Konstruktion, Nachrüstung“ von Dipl.-Ing. Holger Haufe am Mittwoch, 30. April 2014, 13:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.

Prof. Curbach erhielt Leopoldina-Urkunde

Prof. Manfred Curbach erhält seine Mitgliedsurkunde aus den Händen des Präsidenten der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Professor Jörg Hacker (r). Foto: Markus Scholz für die Leopoldina.
Prof. Manfred Curbach erhält seine Mitgliedsurkunde aus den Händen des Präsidenten der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Professor Jörg Hacker (r).
Foto: Markus Scholz für die Leopoldina.

Im Rahmen des jährlichen Symposiums der Leopoldina-Klasse I haben hochrangige Wissenschaftler ihre Mitgliedsurkunden aus den Händen des Präsidenten der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Professor Jörg Hacker, erhalten.

Unter den 15 Wissenschaftlern, die 2013 in die Klasse I hinzu gewählt worden sind, ist als einziger Dresdner Prof. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau der Technischen Universität Dresden. Er ist in der Leopoldina – eine der ältesten Wissenschaftsakademien der Welt – Mitglied der Sektion Technikwissenschaften.

Die Leopoldina wurde 1652 gegründet und ist der freien Wissenschaft zum Wohle der Menschen und der Gestaltung der Zukunft verpflichtet. Mit ihren rund 1500 Mitgliedern versammelt die Leopoldina hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und zahlreichen weiteren Ländern.

Tagung mit Buch

UVS
19. März 2014

glasbau14Zum nun mehr elften Mal fand am 13. und 14.03.2014 in Dresden die Fachtagung »Glasbau« statt. Im Vorfeld der Tagung wurde ein ganztägiges Seminar zur Einführung der DIN 18008 ebenfalls als Weiterbildung angeboten. Jährlich werden etwa 400 Gäste aus dem In- und Ausland begrüßt.

Zur Tagung erschien das Jahrbuch »GLASBAU 2014«. Dieses Buch ist die dritte Fortführung der Zeitschrift »Stahlbau-Spezial Konstruktiver Glasbau«, die seit 2006 insgesamt sechsmal sehr erfolgreich beim Verlag Ernst & Sohn erschien. In Buchform besteht nun die Möglichkeit, sich zu aktuellen Entwicklungen im Konstruktiven Glasbau zu informieren. Die Schwerpunkte bilden Bauten und Projekte, Energie und Nachhaltigkeit, Bemessung und Konstruktion sowie Forschung und Entwicklung. Renommierte Autoren aus Planung, Verarbeitung, Forschung und Entwicklung zeigen den Stand der Technik sowie vertiefte Einsichten in spezielle Fragestellungen. Als Jahrbuch umfasst diese Publikation alle wesentlichen Entwicklungen auf dem Gebiet des konstruktiven Glasbaus und der Fassadentechnik. Ausgewählte Autoren referierten auf der Tagung »Glasbau 2014«.

Reger Gedankenaustausch

Wasserbaukolloquium2014Simulationsverfahren und Modelle für Wasserbau und Wasserwirtschaft standen im Mittelpunkt des 37. Dresdner Wasserbaukolloquiums, das am 13. und 14. März im Dresdner Kongresszentrum stattfand.

Dass ohne Simulation (im Sinne von Modellieren der oft sehr komplexen Realität) nichts (mehr) geht, machten die Redner des Kolloquiums in anschaulicher Art deutlich. Prof. Jürgen Stamm vom Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik: „Modelle halten in nahezu allen Bereichen des Wasserbaus und der Wasserwirtschaft Einzug. Unterstützt durch Expertenmeinung werden sie zu unerlässlichen Entscheidungsunterstützungshilfen!“

Prof. Peter Krebs, Sprecher der Fachrichtung Hydrowissenschaften an der TU Dresden, gab in seiner inspirierenden Keynote „Wasserforschung zur Daseinsvorsorge – Puzzleelemente zum IWRM“ (wobei IWRM für Integriertes Wasserressourcen-Management steht), nicht einen Überblick über seine Forschung, sondern auch jede Menge Denkanstöße. Dass es ohne Modellierung nicht geht, war ein Fazit – aber dass es für belastbare Ergebnisse auch der Zusammenarbeit vieler Disziplinen bedarf, eine andere mitnehmenswerte Erkenntnis.

In insgesamt sechs Blöcken diskutierten dann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv die neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis. Der rege Gedankenaustausch fand aber auch in den Pausen statt, die mit der Fachausstellung im eigenen Raum auch örtlich zwischen den Sitzungsräumen lag.

Beginn der Ausbauarbeiten an der Wasserbauhalle

UVS
17. März 2014

IMG_7415Planmäßig wird nach Fertigstellung des Rohbaus und der Dacheindeckung in diesen Tagen mit den technischen Ausbauarbeiten im Neubau des Institutes für Wasserbau und Hydromechanik, Schumannstraße 7a, begonnen. Das Institut gehört zur Fakultät Bauingenieurwesen der Technischen Universität Dresden.

Um die Wasserbauforschung zu ermöglichen, wird die gesamte Halle mit einem aufwendigen Lüftungssystem versehen. Das ist nötig, um die Voraussetzungen für die Versuchsmöglichkeiten mit offenen Wassersystemen, Präzisionsmodellen für Überflutungsszenarien und Staudammmodellierungen zu ermöglichen.

Für knapp 7,8 Millionen Euro entsteht unter Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) eine neue 12-achsige Halle, die sich als Anbau an die bereits im Jahr 2011 erbaute Versuchshalle des Instituts für Baustoffe und Drittmittelflächen anschließt. Insgesamt verfügt sie über eine Hauptnutzfläche von knapp 1.500 Quadratmetern und bietet die Aufstellfläche für die Hochleistungsrinne (DFG) einschließlich des Hochbehälters und des erforderlichen Rohrleitungs- und Pumpensystem für die Wasserversorgung der Versuchsstände.

Die Baumaßnahmen starteten im April 2013 mit Abbrucharbeiten der alten Werkstattgebäude zur Baufeldfreimachung Im Oktober 2013 wurde der Grundstein für den Neubau durch den Staatsminister der Finanzen gelegt. Bis Ende 2014 soll das Gebäude fertig gestellt sein.

Zeunerpreis für Alexander Fuchs

fuchs
Prof. Dr.-Ing. Thomas Wiedemann (Vorsitzender des des VDI Bezirksverband Dresden überreicht den Gustav-Zeuner-Preis an Dipl.-Ing. Alexander Fuchs (rechts Joachim Finzel, Betreuer der Diplomarbeit). Foto: Andrea Nickol

Den Gustav Zeuner Preis 2013 erhielt jetzt Alexander Fuchs im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Bezirksverbands Dresden des VDI für seine Diplomarbeit „Untersuchung des Schwingverhaltens einer Spannbeton-Eisenbahnbrücke unter der Einwirkung eines Hochgeschwindigkeitszuges“. Die Arbeit wurde an der Professur für Spezielle Massivbauwerke (Prof. Ulrich Häußler-Combe) des Instituts für Massivbau geschrieben und von Dipl.-Ing. (FH) Joachim Finzel M.Sc. betreut.

In der Arbeit wurde das Tragverhalten einer zweifeldrigen Spannbeton-Eisenbahnbrücke infolge der Überfahrt von verschiedenen Hochgeschwinigkeitszügen (ICE, TGV, Thalys…) untersucht. Dabei hatte Fuchs nicht nur die theoretischen Grundlagen aufgearbeitet, sondern auch detaillierte Betrachtungen angestellt, die zu weitreichenden Erkenntnissen aus Parameterstudien führten. Vergleiche der am Institut entwickelten Software ConFem mit InfoCad (die ebenso wie die zahlreichen untersuchten Zugtypen nicht Bestandteil der Aufgabenstellung waren) rundeten die sehr gelungene Arbeit ab.

Alexander Fuchs arbeitet seit dem Abschluss des Studiums beim Dresdner Büro von Krebs und Kiefer in der Tragwerksplanung (Hochbau).