Große Stahlbau-Exkursion 2007

UVS
26. April 2007

Vom 30.05. bis 01.06.2007 (die Woche nach Pfingsten) findet die „Große Stahlbau-Exkursion 2007“ statt.

Vorgesehene Ziele:

  • Werksbesichtigung im Stammwerk Plauen der Plauen Stahl Technologie GmbH (Kraftwerksbau, Stahlwasserbau, Brückenbau und Hochbau)
  • Besichtigung des Stahl- und Walzwerkes der Salzgitter AG in Peine
  • Schiffsrundfahrt im Hamburger Hafen (Besichtigung des Container-Terminals Altenwerder, des Schiffdocks der Fa. Bloom & Voss, der Köhlbrandbrücke und versch. Ingenieurbauwerke)
  • Besuch einer Schiffswerft an der Ostseeküste (geplant Aker-Yards Warnemünde oder Wismar)
  • Baustellenbesuch der 2. Strelasundquerung (2830 m langer Brückenzug mit einer Schrägkabelbrücke über der Hauptstromöffnung)
  • Besichtigung des Schiffshebewerkes in Niederfinow (Europas größter „Schiffsfahrstuhl“ im Zuge des Oder-Havel-Kanals)

Anmeldung im Sekretariat Stahlbau BEY 119 bis spätestens zum 4. Mai erbeten, Kostenbeteiligung für zwei Übernachtungen, Bus, Schifffahrt etc. 30 EUR.

Austauschprozesse zwischen Hochschulen und Unternehmen

Textile Verstärkung in Schweinfurt

Nachwuchswissenschaftler des SFB 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ werden für die TU Dresden exemplarisch das Projekt „Die TUD-Austauschplattform für Sonderforschungsbereiche und Exzellenzcluster“ entwickeln. Die TU hatte sich an dem Wettbewerb Wettbewerb „Austauschprozesse zwischen Hochschulen und Unternehmen“ des Stifterverbandes und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beteiligt und gewonnen: Der Antrag wurde von der Jury ausgewählt und mit 250 000 Euro ausgezeichnet.

In dem Projekt geht es darum, Architekten, Ingenieurbüros, Bauämter und Bauherren von der Leistungsfähigkeit des an der TU Dresden entwickelten „Textilbetons“ zu überzeugen. Später sollen die Erfahrungen des Transfers auf das Exzellenzcluster der TUD „Regenerative Therapien“ sowie auf andere Bereiche übertragen werden. Bis zum Ende der zweijährigen Projektlaufzeit soll ein selbsttragendes Profitcenter aufgebaut werden, welches als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen der wirtschaftlichen Anwendung der Basisinnovationen dient.

„Austauschprozesse mit der Wirtschaft haben sich an den deutschen Hochschulen als gleichberechtigter Auftrag neben Forschung und Lehre etabliert“, sagte der Stifterverbands-Generalsekretär und Juryvorsitzende Andreas Schlüter, „die Hochschulen sind sich ihrer Verantwortung als regionale und überregionale Impulsgeber bewusst und pflegen ihre Zusammenarbeit mit Unternehmen mit pfiffigen Ideen und strategischer Wucht.“

Bundesforschungsministerin Annette Schavan zeigte sich erfreut über Umfang und Tiefe der Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen: „Die Konzepte der Preisträger zeigen deutlich, dass beide Seiten durch den wechselseitigen Austausch profitieren. Die Hochschulen erarbeiten wichtige Wissensgrundlagen und eröffnen so neue Innovationspotenziale in der Wirtschaft. Gleichzeitig sichern sie durch eine qualifizierte Ausbildung Nachwuchs für die Unternehmen. Im Gegenzug gibt das in der Wirtschaft vorhandene Know-how Anregungen für die Wissenschaft. Diese Bündelung der Kräfte von Wissenschaft und Wirtschaft ist das Herzstück der Hightech-Strategie für Deutschland.“

Neuinterpretation der tektonischen Entwicklung der Granitintrusionen

UVS
24. April 2007

Ein Klick aufs Bild öffnet das Poster als PDF

Auf der EGU 2007 (European Geosciences Union General Assembly 2007) in Wien wurden die Ergebnisse der Diplomarbeit von Dipl.-Geogr. Jana Ilgner als Poster vorgestellt. Die Präsentation war sehr erfolgreich und ist sehr gut aufgenommen worden. Die Arbeit bringt neue Erkennnisse zum Alter der Ramberg und Brocken Granite des Harzes, die jünger sind als bisher angenommen. Das erfodert gleichzeitig eine Neuinterpretation der tektonischen Entwicklung der Granitintrusionen. Die Arbeit enstand in Zusammenarbeit der Staatlichen Naturhistorischen Sammlungen, Museum für Mineralogie und Geologie Dresden, dem Natural History Museum London, dem Institut für Geographie der TU Dresden und dem Institut für Geotechnik der TU Dresden.

Bodenvereisung – ein flexibles und sicheres Bauverfahren

Das Dresdner Geotechnik-Seminar startet am 03.05.2007 um 18:30 Uhr im Beyer-Bau Raum 118 mit einem Vortrag zum Thema „Bodenvereisung – ein flexibles und sicheres Bauverfahren“ in das Sommersemester 2007. Referent ist Dr.-Ing. Wolfgang Orth vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Karlsruhe. Dr. Orth hat die Entwicklung und Anwendung dieses innovativen Bauverfahrens maßgeblich vorangetrieben und eine Vielzahl von Projekten realisiert. Dieser Vortrag ist gleichzeitig Teil des Seminars für Bauwesen.

Zweiaxiale Zug-Zug-Versuche an Scheiben aus textilbewehrtem Beton

Textilbewehrter Beton dient zur Instandsetzung und zur Verstärkung von Stahlbetonbauteilen. Mit dem Ziel, die zweiaxialen Stoffgesetze von textilbewehrtem Beton zu ermitteln, werden zweiaxiale Zug-Zug-Versuche an 8 mm dünnen Betonsscheiben durchgeführt. Diese sind mit Textilien bzw. Gelegen aus AR-Glas bewehrt. Die Probengeometrie, die Lasteinleitungsart und die Maschinensteuerung haben jeweils eine große Wirkung auf die Versuchsergebnisse und deren Aussage. In dieser Untersuchung wurden alle oben genannten Faktoren betrachtet und bewertet.

Le Michler wird am morgigen Dienstag im Rahmen des Graduiertenkolloquiums (13 Uhr, Sitzungszimmer Nefferbau) über die Ergebnisse ihrer Arbeit berichten.

Dauerhaftigkeit von textilverstärkten Holzbauteilen

Probekörper

Probekörper in der Freibewitterung

Der Einsatz textiler Bewehrungen zur Verbesserung des Tragverhaltens von Holzkonstruktionen verlangt sowohl eine hohe Ausgangsfestigkeit als auch eine große Zuverlässigkeit des Holz-Textilverbundes während der gesamten Nutzungsdauer. Dies setzt geeignete Materialien und Aufbringverfahren voraus und erfordert zur Erzielung eines wirksamen Holzschutzes fundierte Kenntnisse über die Wirkung aller Witterungsfaktoren auf den Holz-Textilverbund.

Robert Putzger stellt am 3. 4. um 13 Uhr (Seminarraum Neufferbau) im Rahmen des Graduiertenkolloquiums die Ergebnisse seiner Arbeit vor, die auf einem umfangreichen Versuchsprogramm basieren, in dem die Witterungsfaktoren in ihren Wirkungsmechanismen auf den Holz-Textilverbund erfasst werden sollten:Bisher wurden über 1000 Schälproben mit Verbunden hergestellt, die sich hinsichtlich ihrer Bestandteile in den Faserarten und der eingesetzten Leime unterscheiden. Davon befindet sich aktuell eine Hälfte der Proben in der Bewitterung, die andere Hälfte der Probekörper wurde im Schälversuch geprüft. Zum Vortrag gibt es eine Zusammenfassung vorab.

Sanieren – aber wie?

Ein Kolloquium „Zum Umgang mit Martin Dülfers baukulturellem Erbe“ veranstaltet das George-Bähr-Forum am 20. April im Hörsaal 68 der Fakultät Bauingenieurwesen – der sich bekanntlich im Beyer-Bau befindet und somit quasi am Ort des Geschehens, denn es geht um die „Sanierung des Beyer-Baus der Technischen Universität Dresden“. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr mit der Begrüßung durch den Dekan der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach. Es folgen Kurzvorträge, unter anderem „Zur denkmalgerechten Sanierung eines Wahrzeichens der Technischen Universität Dresden“. Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-Georg Lippert vom Lehrstuhl Baugeschichte spricht über die „Baukulturelle Bedeutung und baugeschichtliche Einordnung des Baus von Martin Dülfer“, Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller, Institut für Baukonstruktion, über „Baukonstruktive Besonderheiten und neue Anforderungen“.

Matthias v. Rüdiger, Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, und Dr.-Ing. Dietmar Kunze, Kunze-Zerjatke freie Architekten, Dresden beleuchten das „Gestaltungskonzept unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten“.

Fachkundige Führungen durch den Beyer-Bau unter besonderer Beachtung von Nutzungsänderungen und nachträglichen Einbauten sowie Aspekten des Brandschutzes und der Haustechnik bilden die letzte anschauliche Information vor der abschließenden Podiumsdiskussion mit den Referenten, die unter dem Motto steht: Was ist zu tun?

Glasbaupreis auf der glasbau2007 verliehen

UVS
23. März 2007

Glasbaupreis für Dipl.-Ing. Michael Göbel

Jurysitzungen und -urteilsfindungen verlaufen nicht immer einmütig. Wenn also sich alle Juroren bei der Beurteilung einer Arbeit nur ansehen und zustimmend-wohlwollend nicken, dann muss diese Arbeit schon etwas Besonderes sein. So geschehen beim Glasbaupreis, der in diesem Jahr erstmals ausgelobt und heute bei der glasbau2007 verliehen wurde: Die Diplomarbeit von Michael Göbel, jetzt wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Stahlbau an der Bauhaus-Universität Weimar, schien allen Preisrichtern die Nummer eins zu sein: Für seine Arbeit über „Laserstrahlschweißen von Quarzglas“ erhielt Göbel somit folgerichtig den ersten Preis in der Kategorie Bauingenieurwesen.

Der vom Baukonstruktion Dresden e. V. in Zusammenarbeit mit DOW CORNING und SAINT-GOBAIN GLASS ausgelobte Glasbaupreis will fortschrittliche und zukunftsweisende Ideen und Lösungen auf den Gebieten des Konstruktiven Glasbaues fördern. Er wird in den Kategorien Architektur und Bauingenieurwesen vergeben. Die eingereichten und in die engere Auswahl genommenen Arbeiten machten es der Jury nicht immer so leicht wie beim Setzen des Spitzenkandidaten in der Kategorie Bauingenieurwesen: Für die Architektur gab es nur zwei zweite Preise. „Vom WM-Forum zum Design-Forum – Bausystem für ein Flächentragwerk“ eines fünfköpfigen Student(inn)en-Teams der Uni Stuttgart und die Diplomarbeit von Cecilia Perugini (ETH Zürich) „Neubau Wärmebad Käferberg, Zürich“ erhielten das Preisgeld. Im Bauingenieurwesen wurden Platz zwei und drei ebenfalls für Studienarbeiten vergeben – beide Teams ebenfalls von der Bauhaus-Universität Weimar.

Mehraxiale Festigkeit von ultra-hochfestem Beton

Ultra-Hochleistungsbeton (UHPC) ist ein junger Baustoff, der über ein außergewöhnlich hohes Einsatzpotential verfügt. Er zeichnet sich besonders durch eine hohe Druckfestigkeit von bis zu 250 N/mm² aus, die damit bis zu 10-mal höher ist als bei Normalbeton und durch andere vorteilhafte Eigenschaften, wie z.B. eine hohe Dichtigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Um jedoch diesen Highpotential-Werkstoff effektiv einsetzen zu können, sind umfangreiche Untersuchungen bezüglich seiner Eigenschaften notwendig. Dies betrifft neben der Erforschung der einaxialen Eigenschaften auch die Kenntnis des Tragverhaltens unter mehraxialen Spannungszuständen.

Im Rahmen des Graduiertenkolloquiums trägt Kerstin Speck am kommenden Dienstag (27.3.07) um 13 Uhr im Seminarraum des Neufferbaus die Ergebnisse ihrer Forschung vor (Abstract).

SFB-Seminar mit Wissenschaftler aus Houston

UVS
20. März 2007

Im Rahmen der SFB-Seminare spricht Antonios Kontsos vom Department of Mechanical Engineering & Materials Science der Rice University, Houston am 29. März 2007 um 9 Uhr im Sitzungszimmer Raum 67 des Beyer-Baus über „Modeling of Mechanical Properties of Polymer Nanocomposites Using a Multiscale Stochastic Finite Element Method“.

Hier der Abstract zum Inhalt: „This talk will present a novel multiscale Monte Carlo finite element (MSFEM) method for determining mechanical properties of polymer nanocompo-sites (PNC) that consist of polymers reinforced with single-walled carbon nanotubes (SWCNT). The reliable characterization and modeling of the mechanical behavior of nanomaterials such as PNC ensures safety and performance in engineering applications. Reported models in the literature often overestimate the actual mechanical properties of PNC because of their assumptions and approximations. To rectify this problem, the proposed method identifies the non-uniform distribution of SWCNT in polymers as a source of uncertainty in the macroscopic mechanical behavior of PNC. Hence, the MSFEM uses a multis-cale homogenization approach to link the structural variability at the nano-/micro scales with the local constitutive behavior. Subsequently, the method formulates a FE scheme to determine the overall Young’s modulus and Poisson Ratio of PNC. The use of the computed overall properties in macroscale modeling is validated by comparison with experimental tensile test findings and with numerically generated nanoidentation data, as well as by determining the critical buckling loads of PNC structures.“