Textilbeton in Theorie und Praxis

Textilbeton-TagungTextilbeton
in Theorie und Praxis

4. Kolloquium der Sonderforschungsbereiche 528 (Dresden) und 532 (Aachen) zusammen mit erster Anwendertagung des Deutschen Zentrum Textilbetonzentrum

Bei der Textilbeton-Tagung vom 3. – 5. Juni 2009 in Dresden treffen sich Wissenschaftler zweier Sonderforschungsbereiche und Praktiker, um umfassend über den neuen Verbundbaustoff Textilbeton zu informieren und die Ergebnisse der Forschung zu diskutieren. Die beiden Sonderforschungsbereiche der DFG „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ (SFB 528, TU Dresden) und „Textilbewehrter Beton – Grundlagen für die Entwicklung einer neuartigen Technologie“ (SFB 532, RWTH Aachen) führen ihr Kolloquium zu textilbewehrten Tragwerken bereits zum vierten Mal durch. Neu ist, dass die CTRS4 am Nachmittag des zweiten Tages erstmals eine Anwendertagung des Deutschen Zentrum Textilbeton angeboten wird, in dem von ersten Anwendererfahrungen berichtet wird. Am Vorabend von CTRS4 werden in einer Feierstunde die Preisträger des ersten Architekturwettbewerbes gewürdigt, der vom Deutschen Zentrum Textilbeton für Hochschulstudenten ausgelobt wurde.

Während die Vorträge am 4. Juni 2009 wesentliche Ergebnisse aus der laufenden Grundlagenforschung vorstellen werden, stehen am 5. Juni 2009 die Erfahrungen aus Textilbeton-Anwendungen im Mittelpunkt des Interesses. Diese Vorträge werden insbesondere auf folgende Fragestellungen eingehen:

  • Lieferbarkeit und Kosten textiler Verstärkungsstrukturen
  • Bereitstellung von Feinbetonmischungen in geeigneter Aufmachung
  • Qualitäts- und Überwachungsanforderungen bei Bauwerksverstärkungen
  • Wege zur Zustimmung im Einzelfall
  • Wirtschaftlichkeit von Instandsetzungs- und Verstärkungsmaßnahmen
  • Aktuelle Projekte in Realisierung
  • Anwendungspotentiale außerhalb des Bauwesens
  • Kreative Bauteilentwicklungen und
  • Das Leistungsangebot des Deutschen Zentrums Textilbeton für die Wirtschaft

Weitere Informationen auf den Seiten des SFB 528

Informationen zum DZT

Zur Diskussion: Leitbild der TUD

Das Leitbild der TUD in der DiskussionDas Leitbild der TUD in der Diskussion

„Die TU Dresden braucht ein Leitbild! Wir leben in einer Zeit, in der der Wettbewerb unter den Universitäten stärker wird: um die besten Studierenden, die besten Mitarbeiter und um Forschungsmittel.“ Das schreibt Rektor Prof. Hermann Kokenge in der neuesten Ausgabe des Universitätsjournals, in der das Leitbild im Entwurf auch abgedruckt ist (Aufs Bild klicken oder PDF – Beitrag auf Seite 3). Alle Angehörigen der TUD sollen/können nun mitreden und ihre Ideen einbringen: „Ein Leitbild kann nur dann ein Spiegel der gesamten Universität sein, wenn sich alle Studierenden und Mitarbeiter im Wesentlichen mit diesem Leitbild identifizieren können,“ schreibt der Rektor und fährt fort: „Daher ist schon während der Entstehung eines derartigen Leitbilds die Beteiligung aller von großer Bedeutung.“

Der Entwurf stammt von einer Arbeitsgruppe des Senats unter der Leitung von Prof. Manfred Curbach, der Prorektor für Universitätsplanung ist und Bauingenieuren natürlich als Direktor des Instituts für Massivbau bekannt ist.

Meinungsäußerungen sind hier im Blog möglich (Kommentarfunktion: Bitte Namen angeben – die Email wird nicht veröffentlicht, eine Webseite muss nicht eingetragen werden), sie können aber auch direkt per E-Mail direkt der Arbeitsgruppe zugeleitet werden.

Schülerpraktikum bei den Bauingenieuren

Manos-Schüler im OMLVor dem zweiten „Blauen Wunder“ von Dresden, einer Triaxial-Prüfmaschine: MANOS- Schüler und ihre BetreuerInnen

Das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden – ein Gymnasium mit vertieftem mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil – hatte seine Schüler der 7. und 8. Klasse während einer Projektwoche in die TU Dresden geschickt. An der Fakultät Bauingenieurwesen hatten insgesamt zehn Schüler die Gelegenheit, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei ihrer Arbeit in den Laboren über die Schulter zu sehen.

Die Festigkeit von Beton untersuchten Konstantin und Georg. Von ihrem Betreuer Steffen Schröder (Institut für Massivbau) erfuhren sie, dass bei Bauten aus Stahlbeton Stahlstäbe im Beton eingegossen sind – die so genannte Bewehrung -, damit er die nötige Festigkeit erhält. Die Frage in der Versuchsreihe war nun: ist das wirklich notwendig? Wie stabil ist Beton ohne die Bewehrung? Die Schüler untersuchten die Eigenschaften von Beton und zogen Rückschlüsse daraus, wie stark man unbewehrten Beton belasten kann. Mit großen hydraulischen Maschinen wurde gemessen, welche Belastung der Beton aufnehmen kann.

Wieland und Justus haben im Hubert-Engels-Labor ein interessantes Projekt bearbeitet, das die modelltechnische Untersuchung der Hochwasserentlastungsanlage am Kirchberger Dorfbach in Oberlungwitz beinhaltet. Die beiden Schüler, die von Andreas Mathias (Institut für Wasserbau und technische Hydromechanik) betreut wurden, haben die hydraulischen Vorgänge in der Anlage untersucht –  für ein Hochwasser, das im Schnitt mit einer Wahrscheinlichkeit von einmal in 5.000 Jahren auftritt. Sie mussten die hydraulischen Vorgänge in der Anlage untersuchen und durch den Einbau von Störsteinen in das Tosbecken die Energieumwandlung optimieren. Sie erstellten Geschwindigkeitsprofile im Auslaufbereich des Tosbeckens, speicherten die gesammelten Daten in Excel und werteten die Diagramme aus. Alle Arbeitsschritte wurden in Bild und auf Video dokumentiert.

Ires Vogt vom Institut für Baukonstruktion betreute Laura und Sarah. „Es klebt! Von Klebstoffen in der Natur bis zu geklebten Glaskonstruktionen“ war das Motto des Praktikums, bei dem sich alles ums Kleben von Glaskonstruktionen drehte. Kleben, prüfen, auswerten der Ergebnisse am Computer – eine volle Woche mit straffem Arbeitsplan (weswegen die beiden Praktikantinnen zum Fototermin auch nicht kommen konnten…)!

Frank und Tom (beide aus der 7. Klasse) haben im bodenmechanischen Labor des Instituts für Geotechnik Ödometerversuche – das sind Kompressionsversuche – mit zwei unterschiedlichen Materialen durchgeführt. Dann haben sie die Ergebnisse (das Setzungsverhalten) der Versuche auf einen fiktiven Baugrund aus den gleichen Materialen bezogen und am Ende eine Einschätzung der unterschiedlichen Setzungen gegeben. Jens Drechsel und Silvio Gesellmann haben die beiden Schüler betreut.

Balken tragen Lasten ab und verbiegen sich oft dabei. Aber wovon hängt es ab, wie stark die Durchbiegung ist? Und kann man die Durchbiegung berechnen? Diesen Fragen gingen Simon und Florian aus der 8. Klasse nach. Daniela Bayer (Institut für Mechanik und Flächentragwerke) und Silke Scheerer (Institut für Massivbau) betreuten die beiden. Auf dem Programm standen theoretische Fragen der Durchbiegung, aber auch Biegeversuche mit Balken aus verschiedenen Materialien und mit verschiedenen Querschnittsabmessungen, die zusammen Doreen Sonntag im Otto-Mohr-Labor durchgeführt wurden.

[Update] Oops, Drei sind uns entgangen – Dank Kommentar aber haben wir es erfahren: Georg, Tristan und Simon waren in den Geowissenschaftliche Sammlungen und haben dort die Archive der Erdgeschichte erkundet. Offensichtlich hat es ihnen Spaß gemacht – denn nur so (und mit guten Betreuern: Wolfgang Lange und Herr Kriechler) kommt man zu guten Ergebnissen: Die drei Schüler haben bei der Präsentation den Posterpreis des Rektors erhalten!

Deutsch als Wissenschaftssprache

„Die AvH, der DAAD, das GI und die HRK sind der Überzeugung, dass das Thema ‚Deutsch als Wissenschafts- und Kultursprache‘ nicht im Sinne einer Konkurrenz zwischen Englisch und Deutsch aufzufassen ist, sondern im Sinne einer Komplementarität. Die Internationalisierung der Wissenschaft bedeutet, dass sich eine mehrsprachige Wissensgemeinschaft herausbildet, die zum einen des Englischen als lingua franca als Wissenschaftssprache mächtig ist, um an der weltweiten Fachkommunikation teilzuhaben. Zum anderen gibt sie die eigene Sprache nicht auf, sondern ist vielmehr in dieser Sprache so erfolgreich, dass ausländische Kollegen und Nachwuchskräfte sie sich aneignen wollen.“

Aus einer interessanten Pressemeldung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes e.V. (DAAD). Über die Fremdsprache Kürzelitis haben sich AvH, DAAD, GI und HRK noch nicht geäußert.

Denk-mal an Beton!

Eine Ausstellung zum Werkstoff Beton als gestalterisches Element und denkmalpflegerische Herausforderung findet im März in Hildesheim statt (3. März bis 4. April 2009). Der Besuch von Ausstellung und Vortrag ist kostenfrei. Konzipiert wurde sie von der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik für die Europäische Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung denkmal, die alle zwei Jahre in Leipzig stattfindet.

Der Werkstoff Beton ist für Architekten und Denkmalpfleger eine ganz besondere Herausforderung, kann man doch mit Beton nicht nur relativ schnell und billig, sondern auch gestalterisch kreativ bauen.

Die stark bebilderten Tafeln dieser Ausstellung geben zum Einen einen guten Überblick über die künstlerisch ambitionierte Verwendung des Baustoffs in verschiedenen Ländern, u.a. über vollständige mehrgeschossige Stahlbeton-Konstruktionen Ende des 19. Jahrhunderts oder über funktionalistische Betonschalenbauten aus den 30ern, über eindrucksvolle Baukunstwerke wie die Watts Towers in Los Angeles, an denen Simon Rodia ab 1921 33 Jahre arbeitete bis hin zu Bauten der 50er und 60er Jahre. Außerdem zeigen die Tafeln Plastiken, die aus Beton gegossen wurden, wie z. B. Bäume oder überlebensgroße Tierplastiken des Künstlers Gerhard Marcks (1889-1981).

Zum Anderen stellt die Ausstellung das Material Beton vor, seine chemischen Grundlagen, Herstellung und Verarbeitung, seine Färbungen, die Zugschlagstoffe, seine unterschiedlichen Oberflächen und gibt einen Eindruck von plastischen und malerischen Fassadenelementen.

Mit 31 Tafeln ist diese Ausstellung der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland besonders umfangreich. Aber der Abwechselungsreichtum der Inhalte ist motivierend, denn die Tafeln sind von vielen anerkannten Wissenschaftlern verschiedener Fachdisziplinen geschrieben, so dass jede Einzelne getrennt gelesen werden kann und die Besucher immer wieder neu zum Lesen motiviert werden. Ergänzt werden die Tafeln durch einen Film, auf dem Bau der Frankfurter Markthalle (1928) zu sehen ist.

Quelle

SLUB Dresden Ort der Ideen in Deutschland

Ort im Land der Ideen
Am 22. 2. 2009: SLUB Dresden

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) ist ein Ort des Lernens und der Ideen, seit 450 Jahren. Am kommenden Sonntag (22. Februar 2009) ist die SLUB das auch im Rahmen der Aktion Land der Ideen (Programm). Besucher aus aller Welt arbeiten in der Bibliothek. Mit neuen Digitalisierungstechniken ist es möglich, wertvolle Handschriften, Bücher, Musikalien, Karten oder Fotografien mit neuesten Informationen im Internet zu verknüpfen. So werden Dresdner Schätze weltweit zugänglich.

Die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, der Bürgermeister der Stadt Dresden, Dr. Ralf Lunau, und Rektor der Technischen Universität Dresden, Prof. Hermann Kokenge, werden am kommenden Sonntag um 11 Uhr den Tag der offenen Tür in der SLUB eröffnen. Filme werden gezeigt, eine neue digitale Präsentation zur Frauenkirche vorgestellt, eine Zeitreise durch Dresden geboten. Die Werkstätten mit der neuesten Digitalisierungstechnik (Roboter) können besichtigt werden, die Schatzkammer steht ausnahmsweise offen. Und: Der Eintritt ist frei.

Am 19. Juni, bitte schon mal vormerken, ist dann im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft der Sonderforschungsbereich 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ ein Ort im Land der Ideen…

Studieren im Ausland

Eine Informationsveranstaltung zu Erasmus findet am Montag, 2.2.2009 um 16:40 Uhr im Seminarraum Neuffer-Bau NEU/101 statt.

Bauingenieurwesen im Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Bei der gestrigen Vorstellungsveranstaltung der Spezialisierung Bauingenieurwesen für den Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen präsentierte Prof. Stroetmann die Angebote der Fakultät für die Wirtschaftsingenieure. Auf Grund zahlreicher Nachfragen der anwesenden Studenten – und auch für alle, die die Veranstaltung verpasst haben – stellen wir die Präsentation als PDF (527 kb) hier zur Verfügung.

Weitgespannte Stahlkonstruktionen

Im Rahmen der Reihe „Seminar für Bauwesen“ spricht am kommenden Donnerstag (15. 01. 2009) Dipl.-Ing. Ullrich Pfabe (Geschäftsführer Züblin Stahlbau GmbH, Hosena) zum Thema „Weitgespannte Stahlkonstruktionen zur Überdachung von Mülldeponien in der Schweiz“. Die Veranstaltung findet wie gewohnt 18:30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Hörsaal 118, statt.

Sonntagslesen

TUD-HSZ-Banner SLUB am Sonntag 2009

Bannerwerbung für die offene SLUB. Foto: Martin Bockisch

Ab 11. Januar 2009 öffnet die SLUB ihre Zentralbibliothek regelmäßig auch sonntags für alle Leser von 10 bis 18 Uhr (außer an Feiertagen und im August/ September). Da sich Deutschland als „Bildungsrepublik“ versteht, soll die Bibliothek allen offen stehen, die sich informieren oder in Ruhe lesen wollen. Der Eintritt ist frei.

An den Sonntagen stehen 1.000 schöne Leseplätze, alle Online-Angebote und rund 600.000 Bände in frei zugänglichen Regalen in der Zentralbibliothek zur Verfügung. Die Cafeteria ist geöffnet, Ausleihe und Magazine bleiben sonntags geschlossen.

Seit sechs Jahren freuen sich viele Studierende, dass die SLUB und die Studentenstiftung Dresden sie mit offenen Sonntagen in Prüfungszeiten unterstützen. Nun soll es allen interessierten Bürgern an fast allen Sonntagen im Jahr möglich sein, außerhalb des Werktagstresses die Vorzüge einer großen Bibliothek zu nutzen. Von Montag bis Samstag ist die Bibliothek weiterhin von 8 bis 24 Uhr geöffnet.

[via studentenstiftung.de – einem der Förderer und Initiator der Idee]