Ab morgen, den 8.Mai wird im Foyer der August-Bebel-Str. eine Wanderausstellung des Bauforum Stahl e.V. gezeigt. Zu sehen sein werden die Preisträgerarbeiten zum Preis und Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2016 und zum Ingenieurpreis 2017. Bauforumstahl fördert das Bauen mit Stahl und ist gleichzeitig ein Forum für Ingenieure und Architekten zum ressourceneffizienten und wirtschaftlichen Planen und Bauen sowie zum Normenwesen.
Seit 1972 lobt bauforumstahl alle zwei Jahre den Preis des Deutschen Stahlbaues aus. Seit 2010 ergänzt der Sonderpreis des Bundesbauministeriums für nachhaltige Stahlarchitektur den Preis. Infos zu den Wettbewerben gibt es unter www.bauforumstahl.de
Am 15. Juni 2018 findet in Dresden die Lange Nacht der Wissenschaften statt. Die Fakultät Bauingenieurwesen beteiligt sich wieder mit zahlreichen Veranstaltungen und Führungen. Dieses Jahr werden bei der Experimentalshow „…bis sich die Balken biegen“ von Studenten selbstgebaute Brückenmodelle belastet bis es knistert und knirscht, also „….bis die Brücke kracht!“. Es gewinnen die Brücken, welche das beste Eigengewicht-Traglast-Verhältnis aufweisen:
Die Brücke muss für die Teilnahme die folgenden Anforderungen erfüllen:
Länge: 104,5 cm
Breite: maximal 10 cm
Höhe: maximal 20 cm
Gewicht: 1 g bis ca. 2000 g (deutlich schwerere Konstruktionen nach Absprache)
Für den Brückenbau dürfen alle Materialien verwendet werden. Die Lasteinleitung erfolgt durch eine Einzellast (siehe Skizze auf Seite 2). Die Art der Belastung sollte bei der Wahl des Tragsystems berücksichtigt werden. Die Brückenmodelle müssen bis zum Montag vor dem Tag der Langen Nacht (11. Juni) im ABS 07-001 abgegeben werden. Den Teilnehmern winken folgende Preise:
1. Preis: Kostenlose Teilnahme an der Brückenbauexkursion
2. und 3. Preis: Kinogutscheine
Teilnahmepreis: Essen-Getränke-Gutscheine für den kulinarischen Stand der Bauingenieure
Für weitere Fragen oder genauere Informationen, bitte einfach bei Dipl.-Ing. Melchior Deutscher, (melchior.deutscher@tu-dresden.de, ABS 07-001, Tel: 0351/463-40473) melden. Eine kurze E-Mail zur Voranmeldung ist weder Teilnahmevoraussetzung noch verbindlich, jedoch für unsere Planung hilfreich und daher sehr erwünscht.
Gutes Gelingen und viel Erfolg!
Diese Ankündigung lockte uns, fünf Bauingenieurstudenten des fünften Semesters aus verschiedenen Vertiefungen, in den Semesterferien nach Pamplona an die Universidad de Navarra. Geboten wurde uns die Gelegenheit von Prof. Haller, der eine Erasmuskooperation mit der dortigen Privatuniversität pflegt und im Austausch ein zweiwöchiges Seminar zum Holzbau anbietet.
Wie es sich für die Anreise zu einer Nachhaltigkeitswoche gehört, sind einige von uns mit einem Interrailticket mit der Bahn nach Spanien gefahren. Gemessen an den heutigen Flugpreisen ist das sicherlich weder das billigste noch das schnellste Transportmittel, doch wir genossen die abwechslungsreichere und um Längen umweltfreundliche Art des Reisens. Leider war das im Kontext der Nachhaltigkeitswoche nicht selbstverständlich. Alle anderen Teilnehmer reisten mit dem Flugzeug an.
Am Montag wurden wir sehr herzlich an der Fakultät für Architektur begrüßt und starteten mit Vorlesungen des US-Amerikanischen Dozenten Byron Stigge. Mit unserem bisherigen Wissen konnten wir den Präsentationen über Energie-, Wasser-, Abfall- und Transportsysteme gut folgen und kritische Fragen stellen. In den darauffolgenden Tagen versuchten wir, in Gruppenarbeiten nachhaltige Infrastrukturkonzepte an einem Fallbeispiel zu entwickeln. Wir hätten uns jedoch mehr fachliche Tiefe und Innovativität gewünscht. Die erste Woche wurde von einer Exkursion mit Beispielen nachhaltiger Architektur im Raum Pamplona abgeschlossen.
Die zweite Woche teilten sich der britische Architekt Peter Fisher und der italienische Professor für Bauphysik der Universität von Turin Marco Perino. In den auf den Vorlesungen aufbauenden Workshops war es jeweils die Aufgabe, energieeffiziente Lüftungs-, Heizungs- und Kühlungskonzepte, wenn möglich sogar ohne konventionelle Wärmequellen und mechanische Ventilation für Objektbeispiele zu entwickeln. Die beiden Dozenten machten deutlich, dass sie Nachhaltigkeit als ganzheitliches Problem betrachten und die Aspekte der Herstellung und des Transports der Baustoffe berücksichtigten.
Im Workshop kam uns die Diversität der Zusammenstellung der Studenten zugute. Nicht nur, dass die Teilnehmer aus etwa einem Dutzend verschiedenen Ländern kamen, auch die Mischung der Studiengänge Architektur, Bau- und Umweltingenieurwesen führte zu einer interdisziplinären Arbeitsweise, die sonst im Studium leider sträflich vernachlässigt wird.
Die diesjährigen Sustainability Weeks endeten mit einer weiteren Exkursion, diesmal in das 200 km entfernte Zaragossa. Dort zeigte man uns sanierte Wohnblocks und ein Passivhaus, in dem einige der zuvor kennengelernten Konzepte Anwendung fanden.
Insgesamt hat die Reise viele Denkanstöße geboten. Wir kamen in Kontakt mit Studenten aus aller Welt und konnten unseren Horizont erweitern. Pamplona ist eine angenehme Stadt und wir genossen Temperaturen, die 20 K höher waren als in Deutschland. Auch fachlich bekamen wir Gelegenheit unser Wissen zu festigen und anzuwenden und konnten einige neue Ideen aus den Vorlesungen mitnehmen. Einzig das Umfeld einer privaten Universität des streitbaren Glaubensbündnisses Opus Day, die mehrmals pro Woche ihre Grünanlagen mit Pestiziden „pflegen“ lässt, passte nicht zu einer Nachhaltigkeitswoche. Als Bauingenieure vermissten wir zudem nachhaltige Bauthemen außerhalb des Energiemanagements.
Wir würden uns im Sinne folgender Jahrgänge freuen, wenn es Prof. Haller gelingt, die Kooperation mit der Universität von Navarra weiterzuführen. Von den Themenschwerpunkten, die uns geboten wurden ausgehend, ist die Teilnahme für Studenten der Vertiefungsrichtung Gebäudeenergiemanagement sehr zu empfehlen. Alle anderen sollten nicht enttäuscht sein, wenn sie das gewonnene Wissen nicht unmittelbar in ihr Studium und späteres Berufsleben einbringen können.
Bericht: Markus Taubert
Rückfragen gerne an: markus.taubert@t-online.de
Beschäftigte und Studierende der TU Dresden sind herzlich eingeladen, sich am 6.Juni zwischen 10 und 14.00 Uhr im Hörsaalzentrum rund um die Themen Sport und Bewegung, Gesunde Ernährung, Erste Hilfe und individuelle Gesundheitsvorsorge zu informieren. In diesem Jahr liegt der Fokus auf der Ersten Hilfe. Zahlreiche neue Atraktionen wie beispielsweise ein Sportangebot von Dynamo Dresden, Massagen, Öl- und Saftverkostungen, ein Smoothiemobil und vieles mehr gibt es zu entdecken. Das vollständige Programm gibt es hier.
Bis zum Ende dieser Woche besteht die Möglichkeit, sich für die Frühjahrsexkursion des Instituts für Baubetrieb einzuschreiben. Vom 2. bis zum 4. Mai geht es auf verschiedene Baustellen, Ziel ist Dortmund. Unter anderem ist geplant, die Bauarbeiten an der Lennetalbrücke der A45 in Hagen, das Betonfertigteilwerk in Hamm, die Bauarbeiten einer Lagerhalle in Kamen und des Jobcenters in Kassel zu besichtigen. Weitere Infos gibt es direkt am Institut hier: Frühjahrsexkursion
Der Kurt-Beyer-Preis für herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen an den Fakultäten Bauingenieurwesen und Architektur ging in diesem Jahr an Tobias Kusian und Dr. Lars Sieber. Die mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am 20. April 2018, 14 Uhr, im Festsaal des Rektorats der TU Dresden verliehen.
In seiner Diplomarbeit „Partizipative Planung im urbanisierten Flüchtlingslager Goz Amer, Tschad“ hat Tobias Kusian von der Fakultät Architektur untersucht, welchen Mehrwert die aktive Einbindung der Bewohner in die Weiterentwicklung ihres Umfeldes bietet. Dafür war er im April 2015 in den Osten des Tschad gereist. Das Camp Goz Amer war 2004 zu Beginn des Darfur-Konflikts als Kurzzeitlösung angelegt worden. Es besteht jedoch – wie zahlreiche weitere Flüchtlingslager – bis heute und hat sich über die Jahre in eine dauerhafte Siedlung mit urbanen Strukturen gewandelt. In seinem Forschungsprojekt entwickelte Tobias Kusian gemeinsam mit den Bewohnern und Akteuren vor Ort ein Konzept für ein dezentrales Betreuungsmodell für Kleinkinder. Diese werden oft über große Teile des Tages nicht betreut und sind damit erheblichen Gefahren ausgesetzt.
Dr. Lars Sieber, Fakultät Bauingenieurwesen, wird für seine Dissertation „Zur Beurteilung der Sprödbruchgefährdung gelochter Stahltragwerke aus Flussstahl“ geehrt. Viele Gebäude und Bauwerke bestehen schon seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten. Dabei altern auch die entscheidenden konstruktiven Bauteile, oft Stahlkonstruktionen. Um dauerhaft eine sichere Nutzung der Bauwerke zu ermöglichen und über notwendige Instandsetzungs- und Verstärkungsmaßnahmen entscheiden zu können, ist eine exakte Analyse der Konstruktionen und der verwendeten Werkstoffe notwendig. In seiner Dissertation untersuchte Lars Sieber sogenannte Flussstähle, die vor allem zwischen 1890 und 1940 sehr häufig verwendet wurden. Er konnte belegen, dass sich in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren unterschiedliche Werkstoffgüten definieren lassen. Dafür nutzte er analytische, numerische und experimentelle Methoden, sodass er das komplexe Wissensgebiet der Bruchmechanik aus unterschiedlichen Blickwinkeln erweitern konnte.
Der Kurt-Beyer-Preis wird bereits zum 22. Mal verliehen. Er wurde 1996 von der HOCHTIEF Construction AG und gestiftet und wird seit 2011 von der HOCHTIEF Solutions AG ausgelobt. Prof. Kurt Beyer (1881 – 1952) gilt als einer der profilbestimmenden Hochschullehrer der Technischen Hochschule Dresden (heute Technische Universität Dresden). Er war international anerkannter Fachmann unter anderem auf den Gebieten des Stahlbaus und Brückenbaus. Sein bedeutendstes theoretisches Werk „Die Statik im Eisenbetonbau” (1927) wird auch „Beyer-Bibel“ genannt. 1952 wurde das denkmalgeschützte Gebäude, das Martin Dülfer 1910 bis 1913 für die Abteilung Bauingenieurwesen der TH Dresden errichten ließ, nach Kurt Beyer benannt.
Absolvent der Fakultät Architektur und der Fakultät Bauingenieurwesen erhalten den mit 2500 Euro dotierten Preis für ihre überragenden Diplomarbeiten.
Am Donnerstag, den 19.04.2018 wird Herr Dipl.-Ing. Roberto Quaas von der FUGRO CONSULT GmbH aus Berlin im Rahmen des Geotechnik-Seminars einen Vortrag zum Thema „Drucksondierung – mehr als die Messung des Spitzendrucks“ halten. Es sind dazu alle Interessenten herzlich in den Neufferbau (Raum 101) eingeladen. Beginn der Veranstaltung ist 16:40 Uhr (6. DS).
Weitere Termine des Geotechnik-Seminars unter: http://www.geotechnikseminar-dresden.de/
Mit dem Sommersemester 2018 begrüßt unsere Fakultät auch in diesem Jahr wieder ganz herzlich die Austauschstudenten unserer französischen Partneruniversitäten in Paris und Strassburg, die ein doppeltes Diplom jeweils an zwei Hochschule ablegen möchten. Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) fördert seit vielen Jahren diese Möglichkeit für Studierende in Deutschland und Frankreich. Welche Vorteile ein solcher doppelter Abschluss hat liegt auf der Hand, die Grundidee hinter diesem Programm ist einfach: Die Studierenden absolvieren ihr Studium in der Regelstudienzeit zeitneutral an zwei europäischen Hochschulen, erlangen damit umfassende Kompetenzen und erhalten an beiden Schulen einen vollwertigen Abschluss. Der Ansprechpartner an unserer Fakultät für dieses Austauschprogramm, Prof. Peer Haller, empfing gestern Vormittag dann unsere neuen Studierenden aus Frankreich herzlich in unseren Räumen auf der August-Bebel-Straße, die Veranstaltung endete mit einer kleinen Führung über unseren Campus. Wer sich für einen doppelten Abschluss interessiert, findet dafür in unserer Fakultät folgende Ansprechpartner:
ESTP in Paris und INSA in Strassburg – Frankreich:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peer Haller,
peer.haller@tu-dresden.de
Università degli Studi di Trento – Italien:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle,
peter.jehle@tu-dresden.de
Mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung an der TU Dresden am 11.04.2018 geht der Videocampus Sachsen in die lang erwartete Umsetzung. Gefördert vom sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, handelt es sich um einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur weiteren Digitalisierung der Hochschulen. Die Verantwortung für die organisatorische Umsetzung dieses Großprojekts liegt in der ersten Phase bei unseren Kollegen der AG Fernstudium der Fakultät Bauingenieurwesen.
Die Idee zum Videocampus Sachsen entstand bereits 2014. Videos wurden immer beliebter in Lehre, Forschung, Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit. Der kontinuierlich steigenden Nachfrage war die vorhandene Infrastruktur an den Hochschulen nicht gewachsen. Die Nutzer wichen auf bekannte Anbieter wie YouTube aus oder nutzten kommerzielle Plattformen, was wiederum Kosten verursachte. Auch die rechtliche Unbedenklichkeit solcher Insellösungen war nicht sichergestellt. Die Akteure der sächsischen Hochschulen wollten diese Situation nicht mehr hinnehmen und begründeten das Verbundvorhaben Videocampus Sachsen.
Dem aktuellen Projekt ging eine umfassende Machbarkeitsuntersuchung voraus, an der sich Wissenschaftler und Praktiker aus insgesamt acht sächsischen Hochschulen beteiligten. Dabei wurden Bedarfe der Hochschulen ermittelt, verschiedene Plattformen auf ihre Eignung für den Hochschulbetrieb geprüft, die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Betriebsmodelle beurteilt und in verschiedenen Anwendungsprojekten zahlreiche Nutzungsszenarien wissenschaftlich durchgespielt. Die Ergebnisse wurden zusammengetragen und sind im frisch gedruckten Sammelband „Videocampus Sachsen – Machbarkeitsuntersuchung“ nachzulesen.
Nun soll die Theorie in die Praxis umgesetzt werden. Ziel ist es, ein gemeinsames sächsisches Videoportal einzuführen – innovativ, rechtlich einwandfrei, international sichtbar und an aktuelle Bedarfe der einzelnen Hochschulen angepasst.
In drei Teilprojekten werden die technische und die organisatorische Produkteinführung des Videocampus Sachsen, sowie ein Anwendungsprojekt (Video-Interaktion in der universitären Lehrerbildung) bearbeitet, um vor dem Ablauf des Förderzeitraumes Ende 2018 eine nutzungsbereite Plattform bereitstellen zu können. Die Übernahme und Überführung in den Regelbetrieb 2019 soll durch die BPS, den zentralen Dienstleister der sächsischen Hochschulen, durchgeführt werden. Verankert ist das Verbundprojekt an der TU Dresden. Weitere Projektpartner sind die TU Chemnitz und die Hochschule für Musik und Theater Leipzig.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung werden die bisherigen Ergebnisse vorgestellt und gemeinsam mit Akteuren aus Hochschule, Schule und Ministerien Möglichkeiten diskutiert, wie der Videoverbund tatsächlich aussehen kann.
Am 20. April wird um 14.00 Uhr im Festsaal des Rektorats zum 22. Mal der Kurt Beyerpreis verliehen. Ausgezeichnet werden ein bis zwei herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden und jungen Wissenschaftlern auf dem Gebiet des Bauwesens und der Architektur. In diesem Jahr werden ausgezeichnet:
Herr Dr.-Ing. Lars Sieber
für die von ihm verfasste Dissertation
„Zur Beurteilung der Spröbruchgefährdung gelochter Stahltragwerke aus Flussstahl“
und
Herr Dipl.-Ing. Tobias Kusian
für die von ihm verfasste Diplomarbeit
„With a case study for a communally developed model of decentralized facilities for early childhood Services“