Züblin-Stahlbau-Preis 2015 verliehen

Preisverleihung mit Gewinnern des Züblin-Stahlbau-Preises 2015, v.l.n.r.: Prof. Dr. Richard Stroetmann (TU Dresden), Thoralf Kästner (1. Preis), Claudia Schlenger (2. Preis), Lukas Hüttig (3. Preis) und Ulrich Pfabe (Züblin Stahlbau GmbH)
Preisverleihung mit Gewinnern des Züblin-Stahlbau-Preises 2015, v.l.n.r.: Prof. Dr. Richard Stroetmann (TU Dresden), Thoralf Kästner (1. Preis), Claudia Schlenger (2. Preis), Lukas Hüttig (3. Preis) und Ulrich Pfabe (Züblin Stahlbau GmbH). Foto: Lars Sieber

Am 18. Juni 2015 wurde der Züblin-Stahlbau-Preis zum fünften Mal an Studierende und Absolventen der Technischen Universität Dresden verliehen. Mit dem Preis werden herausragende Arbeiten gewürdigt, die zur Förderung der Metallbauweise beitragen und im Rahmen des Studiums oder einer Promotion an den Fakultäten Bauingenieurwesen oder Architektur entstanden sind.

Thematisch deckten die eingereichten Arbeiten eine große Bandbreite ab. Gegenstand waren der Entwurf einer Fußgängerbrücke mit einer Doppelhelix als Tragkonstruktion, die Dämpfung von Schwingungen bei Offshore-Windenergieanlagen, Schutzschildkonstruk-tionen im Gerüstbau, Verschubschwingen für die Brückenmontage im Freivorbau, die Entwicklung von Bemessungsmethoden für Beulfelder auf der Grundlage von EN 1993-1-5 sowie die Eigenschaften von Matching- und Missmatching-Schweißverbindungen bei höherfesten Stählen und deren Bemessung.

Jury und Nominierte für den Züblin-Stahlbau-Preis 2015. Foto: Lars Sieber
Jury und Nominierte für den Züblin-Stahlbau-Preis 2015. Foto: Lars Sieber

Die sieben nominierten Arbeiten wurden von den Studierenden und Diplomanden des Bauingenieurwesens präsentiert, die sich im Anschluss den Fachfragen der Jury stellten. Mitglieder dieser Jury waren von Seiten der Industrie  Ulrich Pfabe und Hagen Urban aus der Geschäftsführung der Züblin Stahlbau GmbH in Hosena sowie Dr. Christian Dehlinger, Technischer Direktionsleiter und Prokurist der Ed. Züblin AG in Stuttgart. Die Fachgebiete Stahlbau, Architektur und Industriebau repräsentierten Prof. Dr. Richard Stroetmann und Dr. Jörg Rainer Noennig von der Technischen Universität Dresden. Nach den Präsentationen hatte die Jury die anspruchsvolle Aufgabe, die Preisträger aus den qualitativ sehr hochwertigen Arbeiten auszuwählen.

Die Preisverleihung fand bereits zum vierten Mal im Rahmen des traditionellen Bauballs der TU Dresden statt. „Ich freue mich, dass wir mittlerweile von einer kleinen Tradition sprechen können“, sagte Ullrich Pfabe am Beginn seiner Ansprache, in welcher er noch einmal die hohe Qualität aller eingereichten Arbeiten, sowie die schwere Auswahl der Preisträger betonte. Im Anschluss würdigte Prof. Richard Stroetmann das seit Jahren hohe Engagement von Züblin bei der Förderung der Studierenden, u. A. durch die Vergabe von Stipendien, die Auslobung des Stahlbaupreises, die Unterstützung von sozialen Projekten von Studierenden des Bauingenieurwesens, Angebote zu Werks- und Baustellenbesichtigungen sowie die Betreuung von Studien- und Diplomarbeiten.

Der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Preis wurde von der Jury an einen Studierenden, eine Diplomandin und einen Diplomanden vergeben. Den dritten Preis erhielt Lukas Hüttig für seine Diplomarbeit zur „Weiterentwicklung der Bemessungsregeln für Schweißverbindungen“, die sich mit der Entwicklung und Validierung eines Bemessungsmodells von Schweißverbindungen an höherfesten Stählen auseinandersetzte. Der zweite Preis wurde an Claudia Schlenger vergeben. In diesem Jahr konnte sie mit Ihrer Diplomarbeit zum dem Thema „Berechnung ausgesteifter Beulfelder unter Längsspannungen und kombinierter Beanspruchung auf der Grundlage der EN 1993-1-5“ überzeugen. Den ersten Preis erhielt Thoralf Kästner für seine Projektarbeit zum Thema „Untersuchung zu Gefügeveränderungen in der Wärmeeinflusszone von Schweißnähten“. Die Jury beeindruckte dabei besonders die klare Darstellung der komplexen Werkstoffvorgänge sowie die tiefgründige Bearbeitung und fachkompetente Präsentation der Arbeit. Aufbauend hierauf arbeitet Thoralf  Kästner inzwischen im Rahmen seiner Diplomarbeit an der Entwicklung strukturmechanischer und thermodynamischer Berechnungsmodelle zur Validierung der vielschichtigen Beziehungen zwischen Herstellungsprozess, Gefügeeigenschaften, Eigenspannungszustand und mechanische Festigkeit.

Dipl.-Ing. Lars Sieber

Concrete Canvas : what is it and is it used for?

UVS
24. Juni 2015

An open lecture on „Concrete canvas and its uses“ will be held on Friday, 26 June 2015 from 3pm to 4pm in BEY 67. Speaker is Dr. Ashraf El-Hamalawi, Senior Lecturer in Geomechanics at Loughborough University.

This talk will introduce Concrete Canvas, a flexible concrete-impregnated fabric that has multiple applications. After a brief introduction to what it is made of, and how it is deployed on site, its properties will be described, followed by its key strengths compared to conventional materials. Several practical applications will then be described in which it has already been used, from structural, rail, and geotechnical applications, to municipal and army use, with even some artwork. Finally, its use in shelters for emergency situations will be shown.

Planung, Begleitung und Auswertung von Sicherungsarbeiten durch Rütteldruckverdichtung

UVS
23. Juni 2015

Am 25.06.2015 um 16:40 Uhr wird Dipl.-Ing. Julia Brauer im Rahmen
des Geotechnik-Seminars einen Vortrag über „Planung, Begleitung und
Auswertung von Sicherungsarbeiten durch Rütteldruckverdichtung (RDV) mit
Hilfe innovativer IT-Lösungen“ halten. Julia Brauer arbeitet bei GICON –
Großmann Ingenieur Consult GmbH in Freiberg. Der Vortrag findet im
Seminarraum des Neufferbaus (NEU 101) statt.

Computersimulation atherosklerotischer Arterien

UVS
22. Juni 2015

Im Rahmen der Ringvorlesung Wanzen Wahn und Wertewandel spricht am 30. Juni Prof. Daniel Balzani über „Computersimulation atherosklerotischer Arterien – Neue Möglichkeiten in der medizinischen Diagnose und Therapeutik?“ Der Vortrag beginnt um 17.00 Uhr und dauert bis bis 18.30 Uhr. Veranstaltungsort ist der Vortragssaal im 1. OG der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) am Zelleschen Weg 18, 01069 Dresden. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Darum geht’s: Weltweit zählen kardio-vaskuläre Erkrankungen zu den häufigsten Todesursachen. Insbesondere atherosklerotisch degenerierte Arterien sind meist ursächlich für die Krankheitsentwicklung, so dass ein großes medizinisches Interesse hinsichtlich ihrer Analyse und Optimierung von diagnostischen bzw. therapeutischen Methoden besteht. In dem Vortrag sollen Aspekte der Computersimulation solcher erkrankten Arterienwände dargestellt und hinsichtlich ihres Potentials in der klinischen Praxis diskutiert werden.

Offen können sie wirklich gut

UVS
22. Juni 2015
Das Betonboot-Team - auch die Bastelkinder genannt – beim Probeaufbau . Foto: Ulrich van Stipriaan
Das Betonboot-Team – auch die Bastelkinder genannt – beim Probeaufbau . Foto: Ulrich van Stipriaan

Der Wille war da, eindeutig: Das Betonboot-Team der TU Dresden wollte bei der diesjährigen Betonkanu-Regatta nicht nur in der Offenen Klasse absahnen, sondern auch sportlich ganz oben mitspielen – und mit Gewicht gegeizt hatten die Bastelkinder, wie sie sich selbst nennen, auch – das leichteste Boot der Regatta, das wäre doch auch mal wieder was!

An diesem Wochenende war’s nun so weit – und in der Tat gewannen die Dresdner! Und zwar in der Offenen Klasse. Die beiden Renntitel sicherte sich das Team der Uni Twente aus Enschede. Die Niederländer setzten sich in den Finalläufen gegen die Teams aus Regensburg, Weimar und Leipzig durch. Den  Konstruktionspreis gewann die ETH Zürich, die zusätzlich einen Preis für das schwerste Kanu erhielt (293 kg).  Der Gestaltungspreis ging an die FH Aachen. Das leichteste Kanu baute die TU Graz (16,65 kg). Der Nachwuchspreis ging an die Steinbeisschule in Stuttgart. Einen Sonderpreis erhielt das Kooperationsprojekt der Metropolia University of Applied Sciences Helsinki  und der HTW Berlin.

15. Deutsche Betonkanu-Regatta in Brandenburg an der Havel. Foto: BetonBild/ Candy Welz
15. Deutsche Betonkanu-Regatta in Brandenburg an der Havel. Foto: BetonBild/ Candy Welz

Das Dresdner Betonboot-Team (BBT) hatte mit viel Spaß und Elan und tatkräftiger Unterstützung etlicher Sponsoren in der ehemaligen Baustoff-Halle in der Semperstraße gebastelt und gewerkelt, konstruiert und getüftelt. Der manchmal arg abgedroschen Spruch vom Weg, der das Ziel sei, passte hier sicher – denn wo und wie kann man im Studium gelerntes besser anwenden als bei so einer Aktion?

Das Boot BBT Semper orientiert sich an den historischen Schaufelraddampfern, die auf der Elbe zwischen Meißen und Bad Schandau verkehren. Aber es hat auch Vorbilder aus der Geschichte des Betonboot-Baus, denn es erinnert an die „Drehsden“, das Projekt der offenen Klasse von 2005, und an „Die Reiseboot“ aus dem Jahr 2011.

Dem Konstruktionsbericht der etwa 25 Studentinnen und Studenten des teams entnehmen wir: „Der Schwimmkörper besteht aus 12 Segmenten. Sechs der 12 Segmente bilden das Mittschiff und sind mit 1m Höhe, 1m Länge und 1,75m Breite baugleich ausgeführt. Die restlichen sechs Segmente bilden Bug bzw. Heck des Bootes aus und verjüngen sich daher. Der Schwimmkörper ist zu zwei Achsen symmetrisch.“

Angetrieben wird das Boot mit Muskelkraft – zwei Fahrräder (bzw. was von ihnen konstruktionsbedingt übrig blieb) sind die Maschinen für die beiden Schaufelräder, die einen Durchmesser von zwei Metern haben und  je aus zwölf konischen Kreisringsegmenten bestehen.

Gebaut wurde mit Carbonbeton – was sonst? Der Boden der BBT Semper hatte dadurch eine Stärke von 4cm, die Wandstärke liegt bei 3cm. Und natürlich hat’s nicht nur geschwommen, sondern auch gehalten!

 

Der Körnerweg in Dresden

UVS
16. Juni 2015

koernerweg„Historische Uferbauwerke. Der Körnerweg in Dresden“ ist der Titel einer Veranstaltung des vom George-Bähr-Forums am 18.06.2015. Referenten werden sein:

  • Hans-Peter Lühr – Publizist
    Geschäftsführer Dresdner Geschichtsverein
  • Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle
    TU Dresden, Institut für Geotechnik, Professur für Bodenmechanik und Grundbau
  • Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm
    TU Dresden, Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, Professur für Wasserbau
  • Prof. Dipl.-Ing. Reinhard Koettnitz
    Amtsleiter Straßen- u. Tiefbauamt der Stadt Dresden

Die Veranstaltung findet 18.30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Straße 1, Hörsaal 118 statt.

Informationssysteme in Infrastrukturprojekten

UVS
8. Juni 2015

Am 11.06.2015 um 16:40 Uhr wird Dr.-Ing. Peter-Michael Mayer im Rahmen des Geotechnik-Seminars einen Vortrag über „Informationssysteme in Infrastrukturprojekten als Werkzeug der Bauprozess- und Risikosteuerung“ halten. Dr. Mayer stellt seine Präsentation als Geschäftsführer der ITC Engineering GmbH & Co. KG (Stuttgart) vor. Der Vortrag wird im Seminarraum des Neufferbaus (NEU 101) stattfinden.

Modellierung und Simulation hygro-mechanisch beanspruchter Strukturen aus Holz

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema “Modellierung und Simulation hygro-mechanisch beanspruchter Strukturen aus Holz im Kurz- und Langzeitbereich” von Dipl.-Ing. Susanne Reichel am Freitag, 12. Juni 2015, 14:00 Uhr in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Str. 1.

Baustellen in Berlin besucht

DruckDie diesjährige Glasbau- und Fassadenexkursion des Instituts für Baukonstruktion mit den Studierenden des 4. bis 10. Semesters führte vom 18.05. bis 19.05.2015 auf mehrere Baustellen in unsere Hauptstadt Berlin.

Das Heizkraftwerk Lichterfelde bot den Studierenden einen Einblick in die Historie und die Funktionsweise eines Kraftwerks. Unter hohem Geräuschpegel wurden die Bestandteile des Kraftwerks gezeigt, in denen Erdgas zu elektrischer Energie und Fernwärme umgewandelt wird. Neben dem „Herz“ des Kraftwerks, der Schaltzentrale, konnten vom Dach des alten Kraftwerks aus Eindrücke über die Bauwerksstruktur und Fassade der anliegenden Baustelle des neuen Kraftwerks gesammelt werden.

Im Showroom der Facade-Lab GmbH konnten die Studierenden Fassadentypen und Gestaltungsmöglichkeiten hautnah erleben. Verschiedene Materialmuster werden hier an 1,35 m breiten und geschosshohen Trägerelementen im konstruktiven Zusammenhang präsentiert und vermitteln so einen optisch „realen“ Eindruck. Neben der Führung durch den Showroom wurden auch bereits realisierte Projekte vorgestellt.

Neben Neubauten spielt der Denkmalschutz bei der Sanierung von Fassaden eine wichtige Rolle. Als Beispiel hierfür wurde das 2011 sanierte Punkthochhaus der französischen Architekten Raymond Lopez und Eugème Beaudouin im Berliner Hansaviertel besichtigt. Charakterististisch für dieses Gebäude ist, dass die in den Ecken befindlichen Wohnungen um eine halbe Etage nach oben versetzt sind. Bei der Sanierung musste vor allem auf die denkmalgerechte Wiederherstellung der vorgehängten Fassadenpaneele geachtet werden. Eine besondere Ausbildung ist außerdem die Lage der Heizungsrohre an der Außenseite des Gebäudes.

Das Highlight der Exkursion war die Baustellenbesichtigung des Charité Klinikums. Der Montageprozess einer Elementfassade konnte vom Anschlagen der geschosshohen Elemente an die Hebevorrichtung bis hin zur Verankerung an den Geschossdecken miterlebt werden. Die Besonderheit hierbei war, dass die Fassadenelemente von oben nach unten montiert wurden. Neben der Elementfassade konnte die Montage einer Pfosten-Riegel-Konstruktion im Detail betrachtet werden.

Mit der Besichtigung der Baustelle eines Bürogebäudes mit Penthouse-Wohnung und deren Pfosten-Riegel-Fassade wurde die Exkursion abgerundet. Die großformatigen Elemente können motorbetrieben geöffnet und geschlossen werden und eine eingespannte Brüstungsverglasung dient als Absturzsicherung.

Erschließung domänenübergreifender lnformationsräume mit Multimodellen

UVS
28. Mai 2015

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Erschließung domänenübergreifender lnformationsräume mit Multimodellen“ von Dipl.-lng. Sebastian Fuchs am Donnerstag, 2. Juli 2015, 11:30 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.