Für einen sportlichen Austausch

UVS
22. Februar 2011

„Für den sportlichen Austausch zwischen den Mitarbeitern der Dresdner Wissenschaftseinrichtungen!“ – unter diesem Motto findet am 24. März 2011 der nunmehr 3. Dresden exists SoccerCup ab 15.00 Uhr in der Sachsenwerk Arena Dresden statt.

Der SoccerCup richtet sich ausschließlich an Wissenschaftler aus den Dresdner Fraunhofer-, Leibniz- und Max-Planck-Instituten, aus dem Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf, den gemeinnützigen Industrieforschungseinrichtungen sowie aus den Instituten der TU, HTW und den anderen Hochschulen in Dresden.

Im direkten Vergleich wird beim SoccerCup die fußballerisch beste wissenschaftliche Institution ermittelt und anschließend prämiert. Ausgezeichnet werden daneben der zweite und dritte Platz sowie die Mannschaft mit den stimmungsvollsten Fans. Nach der Siegerehrung tanken die Mannschaften beim Grillbuffet Energie und nutzen die Zeit, um den persönlichen und wissenschaftlichen Austausch zu intensivieren.

Dieses Jahr werden insgesamt 18 Mannschaften zum Spiel um den SoccerCup zugelassen. Eine Mannschaft besteht aus insgesamt acht Spielern (einem Tormann, vier Feldspielern und drei Ersatzspielern). Anmeldung unter www.dresden-exists.de/soccercup bis zum 17.03.2011. Die ersten 18 angemeldeten Teams sind dabei.

Optimierungspotenziale im Lebenszyklus eines Gebäudes

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Optimierungspotenziale im Lebenszyklus eines Gebäudes – Entwicklung und Nachweis eines Modells zur Anwendung der Radio-Frequenz-Identifikation im Bauwesen“ von Dipl.-Ing. Stefan Seyffert am Mittwoch, 9. März 2011, 12:30 Uhr, in den Hörsaal 118, Beyer-Bau, George-Bähr-Straße 1, 1. OG.

TU Dresden muss Campus-Veranstaltung für den 19. Februar absagen

UVS
18. Februar 2011

Das Ordnungsamt der Stadt Dresden hat die TU Dresden über die heutige Entscheidung des Dresdner Verwaltungsgerichtes informiert. Um das geforderte Trennungskonzept von Veranstaltungen der Rechtsextremen und der Gegendemonstrationen konsequent durchzusetzen, bittet die Landeshauptstadt die TU Dresden und die Gewerkschaft, die Anmeldung ihrer Veranstaltungen zurückzunehmen. Nur so könne verhindert werden, dass die Nazis sich erneut einen Aufmarsch vor dem Verwaltungsgericht einklagen.

Der Rektor der TU Dresden bittet alle, die für morgen eingeladen sind, um Verständnis für die Entscheidung der Universität: „Es war unser Ziel, gemeinsam mit unseren ausländischen Studierenden und Mitarbeitern zu zeigen, dass wir eine tolerante und weltoffene Universität sind. Es ist für mich eine der schwersten Entscheidungen der letzten Wochen, die Veranstaltung „Unser Campus“ abzusagen und ich treffe sie nur in der Hoffnung, dass damit der Naziaufmarsch für den 19. Februar tatsächlich verhindert werden kann.“

Gleichzeitig bittet Prof. Hans Müller-Steinhagen alle Mitarbeiter und Studierenden der TU Dresden, die nun statt an der Campusveranstaltung an anderen Veranstaltungen teilnehmen, um gewaltfreies und besonnenes Verhalten.

[Quelle: Prerssestelle der TU Dresden]

TU Dresden lädt am 19. Februar auf den Campus ein

UVS
18. Februar 2011

Friedlich aber deutlich will die TU Dresden zeigen, dass sie sich als weltoffene Universität versteht, an der ausländische Studierende und Wissenschaftler herzlich willkommen sind.

Deshalb lädt die TU Dresden am Samstag, 19. Februar 2011, ab 13.00 Uhr, zu einer Veranstaltung unter dem Titel „Unser Campus“ ein. Vor dem Hörsaalzentrum treffen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende der Uni, um gemeinsam friedlich und gewaltfrei zu zeigen, dass sie jede Form von Extremismus ablehnen. Unter anderem wird „DJ Herr Lehmann und sein Hund“ für gute Musik und Stimmung sorgen.

Der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, und der Kanzler, Wolf-Eckhard Wormser, werden ebenfalls ab 13.00 Uhr vor Ort sein und stehen gern für Gespräche zur Verfügung.

Zahlreiche ausländische Kulturgruppen der TU Dresden sind angefragt, sich ebenfalls im Rahmen der Veranstaltung zu präsentieren.

In Vorbereitung der Veranstaltung wies der Rektor der TU Dresden darauf hin, wie wichtig es ihm ist, dass die TU Dresden im Ausland als weltoffene Universität wahrgenommen wird. „Aus meiner persönlichen Sicht ist jeder aufgerufen, deutlich zu zeigen, dass Extremismus und Fremdenfeindlichkeit in Dresden und an unserer Universität keinen Platz haben. Das gilt auch für den kommenden Samstag.“

An der TUD studieren und arbeiten Menschen aus rund 120 Ländern. Insgesamt sind etwa 3.600 ausländische Studierende hier immatrikuliert. Desweiteren arbeiten an der Universität rund 400 Menschen aus allen Regionen der Welt. Darüber hinaus sind auch bei den außeruniversitären Forschungspartnern in Dresden weitere zahlreiche ausländische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen beschäftigt. „Diese Menschen sind mit Vertrauen zu uns gekommen und stellen eine enorme Bereicherung für unser Leben dar. Ich will ihnen signalisieren: wir freuen uns darüber, dass Sie hier sind!“

Die Kunst des Konstruierens

UVS
16. Februar 2011
EinladungAusstellungseröffnung am 24.2., danach werktäglich bis zum 9.3.

Fritz Leonhardt zählt weltweit zu den bekanntesten Bauingenieuren des 20. Jahrhunderts. Ihm verdanken wir u.a. entscheidende Entwicklungen im Brückenbau. Sein erster großer Erfolg ist die Reichsautobahnbrücke Köln – Rodenkirchen (1938 – 1941). Nach dem Zweiten Weltkrieg brachte ihm der Wiederaufbau des zerstörten Landes zahlreiche Aufträge. 1953 gründete er ein Ingenieurbüro, das heute noch unter dem Namen Leonhardt, Andrä & Partner besteht. Am 24. Februar wird eine Ausstellung im Beyer-Bau (Foyer 1. OG) eröffnet, die sich mit Leonhardts Werk auseinandersetzt. Zur Ausstellungseröffnung um 16 Uhr im Hörsaal 118 des Beyer-Baus stellt Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach vom mitveranstaltenden Institut für Massivbau „Fritz Leonhardt als Ingenieur und Hochschullehrer“ vor. „Zur Gestaltung von Brücken“ spricht Dr.-Ing. Karl Kleinhanß, DEGES Berlin. „Innovative Dachtragwerke“ beleuchtet Dipl.-Ing. Matthias Kahl, LAP Dresden, bevor Dr.-Ing. Christiane Weber vom Süddeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau, Karlsruhe in die Ausstellung einführt. (Um Anmeldung wird gebeten – siehe Flyer).

Der berufliche Erfolg führte 1957 zu seiner Berufung als Professor an die Technische Hochschule Stuttgart. Leonhardt verstand sich in einem umfassenden Sinn als Baumeister, der die gute Form aus der optimalen Konstruktion entwickelt. Am 11. Juli 2009 wäre er einhundert Jahre alt geworden.

Aus diesem Anlass zeigte das Südwestdeutsche Archiv für Architektur und Ingenieurbau, das seinen Nachlass verwahrt, 2009 in Stuttgart eine Retrospektive seines Lebenswerkes. Aus dieser Ausstellung wurde eine Wanderausstellung entwickelt, die zahlreiche Exponate und Projekte präsentiert.

Die Ausstellungstafeln folgen zunächst chronologisch Leonhardts Biographie und untergliedern sein Schaffen ab 1953 wegen der Menge der Bauten in drei Themenbereiche – Türme, Hochbauten, Brücken. Die Ausstellung bietet einen hervorragenden Überblick über Leonhardts Lebenswerk.

Die Ausstellung ist vom 25. Februar bis zum 9. März 2011 montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr zu besichtigen.

Feuer und Flamme für Textilbeton

BrandversuchExperimentelle Untersuchungen an Textilbeton

Von hohem Interesse für eine breite praktische Anwendung des neuen Verstärkungsverfahrens „Textilbewehrter Beton“ sind Aussagen zum Verhalten der verstärkten Konstruktion im Brandfall, besonders hinsichtlich einer Heißbemessung nach Eurocode 2.

Um Aussagen über die Eigenschaften von textilbewehrtem Beton im Hochtemperaturbereich treffen zu können, wurden verschiedene experimentelle Untersuchungen an Textilbetonbauteilen und an Textilien durchgeführt.

Der Vortrag „Feuer und Flamme für Textilbeton“ von Daniel Ehlig vom Institut für Massivbau im Rahmen des Doktorandenkolloquiums gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Untersuchungen, zeigt Ergebnisse und offene Fragestellungen. Das für alle Doktoranden der Fakultät offene Kolloquium findet am 18.02.2011 um 9:30 im Zi. 67 des Beyer-Baus statt.

Rektor: Am 19. in der Innenstadt präsent sein

Wir dokumentieren einen Brief des Rektors der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studierende,

bisher kannte ich den 13. Februar in Dresden nur aus dem Fernsehen. Gestern war ich zum ersten Mal selbst dabei und bin tief beeindruckt. Ich danke allen herzlich, die unserem Aufruf, sich an der Menschenkette zu beteiligen, gefolgt sind! 17.000 Teilnehmer an der Menschenkette sind ein deutliches Votum für ein friedliches Gedenken, für ein gastfreundliches, weltoffenes und tolerantes Dresden. Ich danke ebenfalls allen, die an den Gegendemonstrationen gegen den Trauermarsch der Neonazis in Campusnähe teilgenommen und dafür gesorgt haben, dass es ein friedlicher und gewaltfreier Protest blieb.

Doch neben meiner Freude über den gestrigen 13. Februar sehe ich doch auch mit Sorge auf den kommenden Samstag. Wir wissen, dass Rechtsextremisten europaweit dafür werben, am 19. Februar durch Dresden zu ziehen. Aus meiner persönlichen Sicht ist es unsere Pflicht, genau wie gestern auch am nächsten Wochenende zu zeigen, dass Extremismus und Fremdenfeindlichkeit in Dresden keinen Platz haben. Ich hoffe deshalb, dass möglichst viele von Ihnen zusammen mit mir an diesem Tag in der Innenstadt präsent sein werden, um dies mit friedlichen Mitteln zu zeigen. Es wird zahlreiche Mahnwachen und andere Veranstaltungen geben. Noch ist die Route der Rechtsextremen nicht bekannt. Wir planen als Universität in enger Abstimmung mit dem StuRa eventuell eine eigene Campusaktion. Auf der Homepage unserer Universität werden wir in den nächsten Tagen darüber informieren, ob und wenn „ja“, wo und in welcher Form eigene Veranstaltungen auf dem Campus stattfinden werden. Bitte informieren Sie sich dort und unterstützen Sie die friedlichen Aktionen!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Hans Müller-Steinhagen

Vierte Informationsveranstaltung zur Exzellenz-Bewerbung

Anfang März geben die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat ihre Entscheidung über die eingereichten Antragsskizzen in der Exzellenz-Initiative des Bundes und der Länder bekannt. Die Öffentlichkeit wird am 2. März 2011 in einer DFG-Pressekonferenz über die Ergebnisse informiert. Was bedeutet die Entscheidung für die TU Dresden? Hierüber möchte der Rektor nicht nur über eine Informationsmail am 2.3., sondern auch persönlich berichten und lädt alle Mitglieder der Universität und der Institutionen des DRESDEN-concept zu einer Informationsveranstaltung ein: Die Vierte Informationsveranstaltung zur Exzellenz-Bewerbung der TU Dresden findet am Donnerstag, 3. März 2011, um 14:00 Uhr im Mathematik-Hörsaal, Trefftz-Bau statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

BauKontaktMesse (BauKoM) will Vernetzung fördern

UVS
7. Februar 2011
Logo der BauKoM

Die Freunde des Bauingenieurwesens der TU Dresden, veranstalten am 14. April zum ersten Mal die BauKontaktMesse (BauKoM). Diese Veranstaltung soll hauptsächlich dem Zweck dienen, Studenten und Firmen untereinander zu vernetzen. Dabei können sich die Beteiligten Anregungen zu Kooperationsmöglichkeiten holen und Kontakte knüpfen, bzw. vorhandene Kontakte pflegen.

Profitieren können von der BauKoM alle Beteiligten: Die jungen Studenten sind meist noch auf der Suche nach ihrer Vertiefungsrichtung oder einem Unternehmen für das Baustellenpraktikum. In der Mitte des Studiums interessieren sie sich für Themen und Projekte für die große Belegarbeit im 9. Semester. Aber auch die Studenten, die bald ihren Abschluss machen, halten Augen und Ohren nach einem Partner für die Diplomarbeit oder den Berufseinstieg offen.

Die Unternehmen sind immer mehr auf der Suche nach jungen Berufseinsteigern: Die Deutsche Buindustrie beziffert den jährlichen Bedarf an Bauingenieuren an 4.500- und der wird seit sechs Jahren und auch auf absehbare Zeit nicht mehr durch fertige Bauingenieure gedeckt. Gute Absolventinnen und Absolventen sind also willkommen. Auf der BauKoM gibt es für Firmen die Möglichkeit, direkt vor Ort bei den Studenten im Beyer-Bau zu sein und sich ihnen mit einem Informationsstand oder einem 20minütigen Vortrag zu präsentieren.

Beyer-Preis an Silke Scheerer

Silke ScheererWas Gute auszeichnet: Sie können teilen! Silke Scheerer dankte am Ende ihres Vortrags allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts für Massivbau und des Otto-Mohr-Laboratoriums für kollegiale Hilfe.

Dr.-Ing. Silke Scheerer vom Institut für Massivbau (Fakultät Bauingenieurwesen) sowie Dipl.-Ing. Georg Lindenkreuz und Dipl.-Ing. Markus Sandner (Fakultät Architektur) sind mit dem Beyer-Preis 2010 ausgezeichnet worden. Sie erhielten ihn für die Dissertation zum Thema „Hochleistungsleichtbeton unter mehraxialer Druckbeanspruchung. Eine experimentelle Analyse“ (Silke Scheerer) bzw. für die Diplom-Gemeinschaftsarbeit zum Thema „Wohnen im Schloss – Revitalisierung Rittergut Schieritz“ (Georg Lindenkreuz und Markus Sandner).

Silke Scheerer hat an der TU Dresden Bauingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung Konstruktiver Ingenieurbau studiert. Für ihren Großen Beleg zum Thema „Entwurf einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke in Magdeburg“ erhielt sie 1999 den Gottfried-Brendel-Preis der BilfingerBerger AG. Nach ihrem Studium begann sie ihre Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Massivbau der TU Dresden; seit 2010 ist sie dort geschäftsführende Oberingenieurin.

Mit ihrer Dissertation lieferte Silke Scheerer einen ausgezeichneten Beitrag, um den Werkstoff Hochleistungsleichtbeton in der Praxis zielsicher anwenden zu können. Dieser Spezialbeton weist gegenüber Normalbeton eine deutlich geringere Dichte auf und besitzt außerdem eine höhere Festigkeit als herkömmlicher Beton. Dadurch eröffnet sich dem planenden Ingenieur eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, da er tragende Konstruktionen deutlich schlanker und filigraner ausbilden kann, als das mit Normalbeton möglich wäre.

Um das Werkstoffverhalten umfassend und umfänglich zu erforschen, führte Silke Scheerer innerhalb ihrer Arbeit sehr umfangreiche experimentelle Untersuchungen an Hochleistungsleichtbeton durch, wobei sie sich auf die mehraxiale Beanspruchung konzentrierte, wie sie beispielsweise in Knotenpunkten von Bauteilen oder in Schalenkonstruktionen auftreten.

Die beiden angehenden Architekten hatten sich intensiv mit den Möglichkeiten auseinandergesetzt, die ein – gelinde gesagt – arg vernachlässigtes Rittergut bietet. Mit ihrer Arbeit haben sie Grundlagen und Anregungen für eine zukünftige Nutzung gegeben.

Der Kurt-Beyer-Preis wird seit 1996 jährlich durch die HOCHTIEF Construction AG gestiftet. Er ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Es werden ein bis zwei herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern auf den Gebieten des Bauwesens und der Architektur ausgezeichnet. Die Preisverleihung nahmen der Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, und der Vorsitzende der Geschäftsleitung der HOCHTIEF Construction AG Sachsen, Andreas Schlage, im Festsaal des Rektorates vor. Prof.  Rainer Schach und Prof. Thomas Will hielten die Laudatio für Preisträgerin und die Preisträger. Und weil es bereits das 15. Mal in Reihe war, dass HOCHTIEF diesen renommierten Preis gestiftet hat, gab’s ganz außer der Reihe noch einen besonderen Dank von Prof. Curbach (Mitglied der Jury) und dem Rektor an Andreas Schlage und H. Rauch für das langjährige Engagement.