Stahlhochbaukonstruktionen im europäischen Kontext

Die Einführung der Eurocodes und der europäischen Produkt- und Ausführungsnormen führt zu weitreichenden Veränderungen für die Bemessung und Ausührung von Stahlbaukonstruktionen. Der Eurocode 3 liegt in allen Teilen im Weißdruck vor. Die Nationalen Anhänge zu den Normenteilen werden im Laufe des Jahres weitestgehend fertig gestellt sein. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Dresdener Stahlbaufachtagung 2010 am 25. März 2010 im Hörsaal 4 des Hörsaalzentrums an der Bergstraße den Bemessungsregeln für stabilitätsgefährdete Bauteile, Schweißverbindungen, Stahlhohlprofilkonstruktionen und Kranbahnen nach DIN EN 1993. Im zweiten Teil werden Ausführung und Korrosionsschutz von Stahlkonstruktionen erläutert, Schadensfälle im Stahlbau sowie das imposante Stahltragwerk der Riesentropenhalle Gondwanaland des Leipziger Zoos vorgestellt.

Das Seminar richtet sich an Planungsbüros, Baufirmen, Ingenieure und Konstrukteure sowie alle Personen, die sich inhaltlich und praxisorientiert mit dem Eurocode 3 und der Ausführung von Stahlbauten nach europäischen und internationalen Standards auseinandersetzen möchten.

glasbau2010: Von neuen Technologien bis zur Nachhaltigkeit

Die glasbau2010 findet am Freitag, 12. März 2010, von 9.45 bis 18 Uhr statt. Architektur und neue Technologien, Baunormung und Stand der Forschung sowie Vortragsreihen über Façade Engineering und Nachhaltigkeit sind die Themen.

Winfried Brenne (Winfried Brenne Architekten) spricht über Architektur und Tragwerk und Prof. Manfred Hegger (Technische Universität Darmstadt) über Solar Decathlon 2009: surPLUShome.

Hermann Hoegner (Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz) diskutiert die DIN 18008 – Glas im Bauwesen, Prof. Franz Feldmeier (Fachhochschule Rosenheim) erläutert im Besonderen die Bemessung von Dreifachisolierglas.

Innovative Projekte des Konstruktiven Glasbaus werden durch Josef Ludwig (seele austria) mit Überdimensionale Glaselemente, Dr. Wilfried Laufs (Thornton Tomasetti) mit Kaltgebogene Freiformflächen und Dr. Hans Schober (Schlaich Bergermann und Partner) mit Hybride Fassaden – 11 Times Square vorgestellt.

Über nachhaltige Konstruktionen berichten Martin Lutz (DS Plan) mit Facelifting oder Runderneuern, Rudi Scheuermann (ARUP) mit Interface Engineering und Dr. Wilfried Heusler (Schüco International) mit Fassaden – Nachhaltige Gebäudehüllen.

Womit man rechnen muss

5. SEUBProf. Joost Walraven hielt die Keynote Lecture beim 5. Symposium „Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen“

Die (Umgangs-)Sprache vermag es sogar manchmal, Wissenschaftsprobleme auf den Punkt zu bringen: „Man muss mit allem rechnen!“ – „Damit habe ich nicht gerechnet!“ Sätze wie diese kamen beim 5. Symposium „Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen“ in den Sinn, denn immer wieder mal ging es auch um die Bedeutung von experimentellen Untersuchungen als Grundlage und Voraussetzung für numerische Berechnungen. Die fünfte Tagung, die heute im Beyer-Bau stattfindet, hat über hundert Teilnehmer zusammen gebracht, die sich in Vorträgen zu den Themenbereichen „Monitoring während der Bauzeit“, Monitoring im Bestand“, „Klimamonitoring“ und „Belastungsversuche“ informieren lassen und die Ergebnisse diskutieren. Die Keynote Lecture hielt Joost C. Walraven von der TU Delft. Er sprach über „Alte Brücken in neuen Zeiten – auf der Suche nach versteckter Qualität“ und präsentierte teils sehr neue (erst zwei Wochen alte!) Ergebnisse.

Der von den Veranstaltern Steffen Marx, Heinz Opitz und Manfred Curbach herausgegebene Tagungsband erschien in der Reihe Konstruktiver Ingenieurbau Dresden und ist im Institut für Massivbau erhältlich.

Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen

Cover des TagungsbandesCover des Tagungsbandes

Das 5. Symposium „Experimentelle Untersuchung von Baukonstruktionen“ findet am 11. September 2009 im Hörsaal 118 des Beyer-Baus statt. Ein wesentliches Ziel des Symposiums ist es, den Einsatz der Mess- und Versuchstechnik bei der Bewertung des Zustands und der Restnutzugsdauer von Bauwerken zu fördern. Die sicherheitstechnische und wirtschaftliche Bedeutung solcher Fragestellungen ist gerade für große Infrastrukturbetreiber enorm. Für den zum Teil stark überalterten Bauwerksbestand werden objektive Bewertungsverfahren benötigt, um Verfügbarkeit und Sicherheit gewährleisten bzw. den optimalen Instandsetzungs- oder Erneuerungszeitpunkt festlegen zu können.

Im Rahmen des Symposiums werden verschiedene Verfahren experimenteller Kurz- und Langzeituntersuchungen vorgestellt sowie deren praktische Anwendung demonstriert. Anhand von Beispielen soll gezeigt werden, wie aus experimentellen Untersuchungen konkrete Aussagen bezüglich der Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Restlebensdauer von bestehenden Baukonstruktionen abgeleitet und diese in Handlungsempfehlungen für den Bauherren übertragen werden können.

Ergänzend werden neue Entwicklungstendenzen der im Bauwesen eingesetzten Messverfahren vorgestellt sowie die Anwendung der Mess- und Versuchstechnik im Bereich der Forschung und Erprobung neuer Baukonstruktionen demonstriert.

Stahlbau nach Eurocode 3 und DIN EN 1090-2

StahlbautagungBlick in den gut gefüllten Hörsaal bei der Stahlbaufachtagung

Am 31.März fand im Hörsaalzentrum der TU Dresden die Dresdner Stahlbaufachtagung 2009 mit dem Thema „Stahlbau nach Eurocode 3 und DIN EN 1090-2 – Bemessung, Konstruktion und Ausführung“ statt. Die Veranstaltung erlebte nach 2007 und 2008 ihre 3. Auflage und fand mit 303 Teilnehmern aus 13 Bundesländern eine ausgezeichnete Resonanz. Mit den Eurocodes werden die Bemessungsregeln im Bauwesen europaweit auf eine einheitliche Basis gestellt. In Deutschland werden voraussichtlich im kommenden Jahr (nach Planung im April 2010) die ENV-Fassungen durch die EN-Fassung abgelöst, die nach Ablauf der Koexistenzperiode die nationalen Vorschriften ersetzen. Vor diesem Hintergrund wurden Ingenieure aus Wissenschaft, Praxis und öffentlicher Hand sowie Studierende verschiedener Hochschulen mit der Struktur und dem Aufbau der Eurocodes sowie insbesondere mit inhaltlichen Schwerpunkten zur Planung, Berechnung und Ausführung von Stahlbau­konstruktionen vertraut gemacht.

Textilbeton in Theorie und Praxis

Textilbeton-TagungTextilbeton
in Theorie und Praxis

4. Kolloquium der Sonderforschungsbereiche 528 (Dresden) und 532 (Aachen) zusammen mit erster Anwendertagung des Deutschen Zentrum Textilbetonzentrum

Bei der Textilbeton-Tagung vom 3. – 5. Juni 2009 in Dresden treffen sich Wissenschaftler zweier Sonderforschungsbereiche und Praktiker, um umfassend über den neuen Verbundbaustoff Textilbeton zu informieren und die Ergebnisse der Forschung zu diskutieren. Die beiden Sonderforschungsbereiche der DFG „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ (SFB 528, TU Dresden) und „Textilbewehrter Beton – Grundlagen für die Entwicklung einer neuartigen Technologie“ (SFB 532, RWTH Aachen) führen ihr Kolloquium zu textilbewehrten Tragwerken bereits zum vierten Mal durch. Neu ist, dass die CTRS4 am Nachmittag des zweiten Tages erstmals eine Anwendertagung des Deutschen Zentrum Textilbeton angeboten wird, in dem von ersten Anwendererfahrungen berichtet wird. Am Vorabend von CTRS4 werden in einer Feierstunde die Preisträger des ersten Architekturwettbewerbes gewürdigt, der vom Deutschen Zentrum Textilbeton für Hochschulstudenten ausgelobt wurde.

Während die Vorträge am 4. Juni 2009 wesentliche Ergebnisse aus der laufenden Grundlagenforschung vorstellen werden, stehen am 5. Juni 2009 die Erfahrungen aus Textilbeton-Anwendungen im Mittelpunkt des Interesses. Diese Vorträge werden insbesondere auf folgende Fragestellungen eingehen:

  • Lieferbarkeit und Kosten textiler Verstärkungsstrukturen
  • Bereitstellung von Feinbetonmischungen in geeigneter Aufmachung
  • Qualitäts- und Überwachungsanforderungen bei Bauwerksverstärkungen
  • Wege zur Zustimmung im Einzelfall
  • Wirtschaftlichkeit von Instandsetzungs- und Verstärkungsmaßnahmen
  • Aktuelle Projekte in Realisierung
  • Anwendungspotentiale außerhalb des Bauwesens
  • Kreative Bauteilentwicklungen und
  • Das Leistungsangebot des Deutschen Zentrums Textilbeton für die Wirtschaft

Weitere Informationen auf den Seiten des SFB 528

Informationen zum DZT

Geologie der Böhmischen Masse

Zirkular

Die GeoDresden 2009 findet vom 30. September bis zum 2. Oktober in Dresden statt. Ausrichter dieses Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften sind das Museum für Mineralogie und Geologie Dresden, die Technische Universität Dresden und die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft.

Geowissenschaften in Dresden haben eine lange Tradition. Die Wurzeln des Museums für Mineralogie und Geologie in Dresden lassen sich bis zur 1560 gegründeten Kunstkammer am sächsischen Hof zurückverfolgen. Das Museum als Ausstellungs-, Sammlungs- und Forschungseinrichtung wurde 1728 gegründet. Es handelt sich um eine der ältesten Einrichtungen seiner Art. Berühmte Persönlichkeiten wie H. B. Geinitz, E. Kalkowsky und H. Prescher wirkten hier. Die Geschichte des Museums war immer eng mit der TU Dresden und deren Vorläufer-Institutionen verknüpft. Vom Bestehen des Museums an bis zum heutigen Tage waren und sind dessen Direktoren und Wissenschaftler in der Lehre an der Universität tätig. Attraktive geowissenschaftliche Forschungsthemen werden gemeinsam mit Hochschullehrern und Studenten der TU Dresden bearbeitet.

Themen der Veranstaltung reichen von der Grundlagenforschung bis zu den Angewandten Geowissenschaften. Eine Besonderheit wird die internationale Session „From Cadomian subduction to Variscan collision: Geology of the Bohemian Massif “ sein, die auf das International Geoscience Program „IGCP 497: The Rheic Ocean. It`s origin, evolution and correlatives“ zurück geht, das von der UNESCO und der IUGS vergeben und vom Museum für Mineralogie und Geologie Dresden federführend geleitet wird. Die spektakuläre geologische Umgebung von Dresden wird für ein attraktives Exkursionsangebot genutzt.

Anmeldung zum Kongress und Call for Papers.