Erfolgreiche SHCC 4 Konferenz an unserer Fakultät

Gestern ging im Dülfersaal die dreitägige internationale SHCC 4 (Strain- Hardening- Cement- Based Composites) Konferenz zu Ende. Sie war die 4. Veranstaltung einer äußerst erfolgreichen Tagungsreihe nach 2009 in Stellenbosch, 2012 in Rio de Janeiro und 2014 in Dordrecht. Rund 140 Teilnehmende aus 27 Ländern befassten sich in den letzten drei Tagen mit den neuesten Materialentwicklungen von hochduktilem Beton. Debattiert wurde insbesondere über die Weiterentwicklung des flexiblen Betons insbesondere zum Material/Faser-Mix, zur Berechnung, Simulation und zu Bemessungsgrundlagen des neuen Werkstoffes, zu Anwendungsbeispielen und zu Funktionsintegration. Abends, nach anspruchsvollen Vorträgen und Diskussionen, gab es zum jeweiligen Tagesausklang bei verschiedenen Veranstaltungen die Möglichkeit, sowohl unsere Stadt Dresden als auch die anderen Kongressteilnehmer näher kennen zu lernen.

„DIN 18008 – Glas im Bauwesen – Bemessung und Konstruktion“ – Tagesseminar am 15.09.

Die DIN 18008 – Glas im Bauwesen – regelt in den Teilen 1 bis 5 die Bemessung und die Konstruktion im Glasbau. Ende 2017 werden die Teile 1 und 2 in überarbeiteter Fassung und der Teil 6 als Entwurf vorliegen. In einer Weiterbildungsveranstaltung wird anhand zahlreicher prüffähiger Berechnungen aus der Baupraxis der aktuelle Stand der Teile 1 bis 6 ausführlich erläutert. Einen Schwerpunkt bilden Beispiele für neu entwickelte numerische und vereinfachende statische Verfahren für den Nachweis absturzsicherer Verglasungen für Tragwerksplaner.Linienförmig gelagerte Verglasungen werden in Konstruktion und Bemessung schrittweise dargestellt und erklärt. Für geklebte Konstruktionen ist weiterhin eine Zustimmung im Einzelfall erforderlich. Das Verfahren mit den notwendigen Bauteilversuchen wird am Beispiel einer geklebten Ganzglaskonstruktion erklärt. Ein kurzer Beitrag zu Forschung und Entwicklung zeigt abschließend neue Wege im Konstruktiven Glasbau.

Das Seminar findet am 15.09.2017 an der TU Dresden im Hörsaalgebäude ABS 94 auf der August Bebel-Str. 20 im Raum E04 statt. Die Tagungsgebühr beträgt 150 EUR und beinhaltet neben den Vortragsfolien die Fachbücher Glasbau-Praxis (Band 1 und 2) als Tagungsunterlage. Weitere Informationen sowie Programm und Anmeldung finden Sie auf unserer Website glasbau-dresden.de.

 

9. Symposium „Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen“ am 21. September

Bereits zum 9. mal veranstaltet das Institut für Massivbau in Kooperation mit der TUDIAS GmbH im September das Symposium „Experimentelle Untersuchung von Baukonstruktionen“. Insgesamt drei Schwerpunkte bilden den Rahmen der diesjährigen Veranstaltung:

  1. Entwicklung und Einsatz neuer Messmethoden und Messverfahren
  2. Überwachung und Zustands-Bewertung von Hoch- und Brückenbauten
  3. Experimentelle Tragsicherheitsbestimmung durch Belastungsversuche

Interessenten können sich bis zum 31.08. im Institut für Massivbau oder direkt online hier  für die Veranstaltung anmelden.

9. Symposium „Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen“
21.09.2017, 9.00 – 17.00 Uhr
Willers-Bau, Haus A, Hörsaal A317 H
Zellscher Weg 12-14, 01069 Dresden

Dresdner Stahlbaufachtagung 2017

In der 11. Auflage fand am 29. März die Dresdner Stahlbaufachtagung statt. Rund 200 Teilnehmer trafen sich dazu im Gerhart-Potthoff-Bau der Technischen Universität Dresden. Unter der Überschrift  „Stahl- und Verbundkonstruktionen für den Neubau und das Bauen im Bestand“ bot sich den rund 200 Teilnehmern wie in jedem Jahr ein breites und vielschichtiges Vortragsprogramm. Im Namen des Veranstalters eröffnete Prof. Richard Stroetmann, Direktor des Instituts für Stahl- und Holzbau und Prodekan der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden, die Veranstaltung. Es folgten Vorträge von Referenten aus vielen Teilen Deutschlands, der Schweiz und Luxemburg.

Einen ausführlichen Bericht und genaue Angaben über den Inhalt der Vorträge gibt es auf den Seiten der Professur für Stahlbau der TU Dresden hier.

Sicherheit vs. Natur. Was ist uns wichtiger?

Teilnehmer der ReWaM-Statuskonferenz vom Forschungsprojekt In_StröHmunG, Bild: Nadine Müller

Der Schutz vor Hochwasser oder die Naturbelassenheit unserer Fließgewässer? Zu dieser Frage stellte Prof. Stamm gestern die Zwischenergebnisse des Verbundprojektes In_StröHmunG im Rahmen der ReWaM-Statuskonferenz vor.  Naturwissenschaftler und Ingenieure suchen dabei gemeinsam nach Synergien zwischen der nachhaltigen, naturverträglichen Entwicklung von Gewässern sowie dem Management von Hochwasser und seinen Risiken. Seit März 2015 koordiniert das Institut für Wasserbau und THM dieses Vorhaben. Während die morphologischen Modellversuche in den Laboren der TU Dresden, der TU Braunschweig und der HS Magdeburg-Stendal im vollen Gange sind, haben die Projektpartner aus dem Bereich der Hydrobiologie den ökologischen Zustand von acht Modellgewässern bestimmt. An insgesamt 57 Stellen sind dafür Proben genommen worden. Nach den Ausführungen von Prof. Stamm ist der Handlungsbedarf groß, die Auswertung der genommenen Proben hat einen schlechten Zustand bei einem Großteil der untersuchten Gewässerabschnitte ergeben. Bereits im vergangenen Jahr wurden aus diesem Grund kleinere Maßnahmen an den Gewässern Launzige und Mutzschener Wasser umgesetzt und auf eine ökologische Gewässerunterhaltung umgestellt. Im Sommer 2017 soll am Mortelbach in Waldheim der erste Abschnitt renaturiert werden. Zusätzlich startet 2017 der Testlauf der Management- und Kommunikationssoftware PROGEMIS in den ersten Kommunen.

 

Denkmal und Energie – keine Gegensätze

Denkmal und Energie 2016

Am 28.11.2016 konnte das Institut für Baukonstruktion über 200 Teilnehmer bei der Tagung „Denkmal und Energie“ begrüßen. Die jährlich in Osnabrück stattfindende Veranstaltung etabliert sich zunehmend zu einem Treffpunkt von Architekten, Ingenieuren, Denkmalpflegern, Vertretern des öffentlichen Dienstes und Unternehmen, welche im Bereich der Denkmalpflege und Sanierung tätig sind.

Beantwortet werden dabei Fragestellungen rund um den Themenkomplex der energetischen Sanierung im Denkmalbereich. Zur Tagung erschien das Jahrbuch „Denkmal und Energie 2017“. Die Schwerpunkte bilden Bauten und Projekte, Gestaltung und Konstruktion, Material und Technik sowie Forschung und Entwicklung. Renommierte Autoren aus Planung, Verarbeitung, Ausführung und Forschung zeigen den Stand der Technik sowie vertiefte Einsichten in spezielle Fragestellungen.

 

Realität – Modellierung – Tragwerksplanung

Impressionen vom 20. Baustatik-Seminar 2016. Fotos: Ulrich van Stipriaan
Impressionen vom 20. Baustatik-Seminar 2016. Fotos: Ulrich van Stipriaan

Die „Comödie“ im World Trade Center Dresden war am 21. Oktober 2016 für etwa 150 Fachleute Treffpunkt des 20. Dresdner Baustatik-Seminars. Die Jubiläumsveranstaltung wurde in bewährter Art vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen ausgerichtet.

Das diesjährige Baustatik-Seminar stand unter dem Thema „Realität – Modellierung – Tragwerksplanung“. Dem Tagungsprogramm ist zu entnehmen, dass dieses Thema von verschiedenen Seiten äußerst vielschichtig beleuchtet wurde. Das vollständige Tagungsprogramm ist hier verfügbar.

Neben Fragen zur Sicherheit von Tragwerken, der Bauwerksüberwachung und der Sanierung denkmalgeschützter Bauwerke wurden komplexe Fragestellungen der Entwicklung der Infrastruktur (Verkehrswege) und Informationstechnik (Big Data) behandelt. Im Rahmen des Seminars wurde über interessante, große Infrastruktur- und Hochbauprojekte (Maximilianstraße München, Crossrail London, Talbrücke Heidingsfeld, Bahnhof Stuttgart 21) berichtet.

Abschluss und Höhepunkt des 20. Dresdner Baustatik-Seminars war der sehr spannende Vortrag „Über die Erfassbarkeit komplexer Tragstrukturen – Stuttgart 21 und andere“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Sobek, Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren, Universität Stuttgart. Andere sehr komplexe Tragwerke waren u.a. sanierte historische Stadien und sehr hohe schlanke Türme für Großversuche mit Magnetschwebetechnik-Aufzügen.

Der Tagungsband zum Seminar kann über das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der TU Dresden bezogen werden. Im Schlusswort wurde auch schon auf das 21. Dresdner Baustatik-Seminar hingewiesen, das für den 20. Oktober 2017 geplant ist.

 

Dresdner Stahlbaufachtagung 2016

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Blick in den Vortragssaal. Foto:Lars Werner

Am 10. März 2016 fand die Dresdner Stahlbaufachtagung zum nunmehr zehnten Mal statt. Zum Jubiläum konnten die Veranstalter, das Institut für Stahl- und Holzbau der TU Dresden und die Bauakademie Sachsen, rund 200 Gäste begrüßen. Die Tagung wurde wie in den vergangenen Jahren durch bauforumstahl e. V., die Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V. (FOSTA), die Ingenieurkammer Sachsen, den Verband Beratender Ingenieure (VBI), den Verlag Ernst & Sohn und die Baukammer Berlin unterstützt.

Unter dem diesjährigen Motto „Stand und Entwicklungen in der Europäischen Stahlbaunormung“ war die überwiegende Zahl der Vorträge den Eurocodes für den Stahlbau, deren Entwicklung und Fortschreibung gewidmet. Ergänzend hierzu wurden Themen der Stahlbauforschung, die Ausführung von Stahltragwerken nach EN 1090 sowie die Planung und Ausführung von Großbrücken in Stahl- und Verbundbauweise behandelt. Zu den jeweiligen Fachthemen trugen ausgewiesene Referenten aus Lehre, Forschung und Praxis vor. Dazu gehörten Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann (Institut für Stahl- und Holzbau, TU Dresden), Dipl.-Ing. Matthias Albiez (Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)), Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Bettina Brune (Technische Universität Dortmund), Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Gerhard Lener (Universität Innsbruck), Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Andreas Taras (TU Graz, seit dem 1. April 2016 an der Universität der Bundeswehr München), Prof. Dr.-Ing. Michael Volz (Hochschule Offenburg), Dr.-Ing. Markus Porsch (HRA Ingenieurgesellschaft) und Prof. Dr.-Ing. Klaus Thiele (Technische Universität Braunschweig).

Die Pausen boten den Teilnehmern neben der Versorgung mit Speisen und Getränken auch den Rahmen für vertiefende Fachdiskussionen und den persönlichen Austausch. Im Foyer präsentierten Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Die Resonanz der Teilnehmer und Referenten war sehr positiv. Dies motiviert die Veranstalter, im kommenden Jahr am 29. März 2017 die Dresdner Stahlbaufachtagung mit Themen zur Normung, Berechnung und Ausführung rund um den Stahl- und Verbundbau fortzusetzen.

Den vollständigen Bericht der Stahlbaufachtagung 2016 finden Sie hier.

Aktuelle Fragestellungen im Konstruktiven Glasbau

Impressionen von der glasbau2016. Fotos: Franziska Rehde
Impressionen von der glasbau2016. Fotos: Franziska Rehde

Über 190 Gäste besuchten am 17. und 18.03.2016 die zweitägige Tagung »Glasbau 2016«. Die große Resonanz zeigt, dass diese Veranstaltung als Forum des Austausches und der Diskussion fest in der Fachwelt verankert ist.

Die Zusammenstellung der Themen ermöglichte einen umfassenden Ein- und Überblick zu aktuellen Fragestellungen im Konstruktiven Glasbau und der Anwendung der neu eingeführten Normenteile. Die Referenten stellten die aktuelle Forschung und Entwicklung sowie die Entwurfs- und Planungsprozesse herausragender Projekte vor.

Zur Tagung erschien das Jahrbuch »GLASBAU 2016«. Die Schwerpunkte bilden Bauten und Projekte, Energie und Nachhaltigkeit, Bemessung und Konstruktion sowie Forschung und Entwicklung. Erstmalig wurde in diesem Jahr eine weitere Rubrik zu Bauprodukten und Bauarten eingeführt. Renommierte Autoren aus Planung, Verarbeitung, Ausführung und Forschung zeigen den Stand der Technik sowie vertiefte Einsichten in spezielle Fragestellungen. Als Jahrbuch umfasst diese Publikation alle wesentlichen Entwicklungen auf dem Gebiet des konstruktiven Glasbaus und der Fassadentechnik. Ausgewählte Autoren referierten auf der Tagung »Glasbau 2016«.

39. Dresdner Wasserbaukolloquium

Wasserbaukolloquium2016
Wasserbaukolloquium 2016. Bilder. Ulrich van Stipriaan

Das Dresdner Wasserbaukolloquium folgte der langjährigen Tradition und bot auch in diesem Jahr vom 3. bis 4. März 2016 eine Erfahrungsaustauschplattform für Wissenschaftler, Behörden und Ingenieurbüros. Das Thema „Gewässerentwicklung & Hochwasserrisikomanagement – Synergien, Konflikte und Lösungen aus EU-WRRL und EU-HWRM-RL“ wurde in insgesamt 51 Fachvorträgen durchleuchtet. MinDirig Peter Fuhrmann vom Umweltministerium Baden-Württemberg (z. Zt. LAWA-Vorsitz) stellte in seinem Impulsvortrag den Status quo und die Herausforderungen bei der Umsetzung beider EU-Richtlinien aus Sicht der Länder vor. Die Referenten berichteten aus ihren Erfahrungen bei der Umsetzung von Hochwasserschutzprojekten und/oder Gewässerentwicklungsmaßnahmen und wie diese gemeinsam unter Einbeziehung der lokalen Bevölkerung erfolgreich umgesetzt werden können. Auch aktuelle Forschungsthemen zur Weiterentwicklung von hydronumerischen Modellen gekoppelt mit 3d-Stadtmodellen (FloRiCiMo), Konzepten zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern (KNEF++), Gewässer-Morphologie-Bauwerksinteraktion ebenso wie Teilprojekte aus der BMBF-geförderten ReWaM-Familie wurden vorgestellt.

Die 280 Teilnehmer nutzen die Möglichkeit zum wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch im Rahmen der Abendveranstaltung im Carolaschlösschen.

Eine große Bereicherung erfuhr die Veranstaltung durch die begleitende Fachausstellung mit 30 Firmen, die ihre Produkte und Leistungen im Bereich des Wasserbaus vorstellten.

Die Erfüllung der Wasserrahmenrichtlinie sei ein ambitioniertes Ziel, gebe aber die richtige Richtung für das wasserwirtschaftliche Handeln aktuell und in Zukunft vor, so resümierte Prof. Stamm, der Direktor des veranstaltenden Institutes das Kolloquium in seinen Schlussworten.

Die Fachvorträge sind im Band 57 der Dresdner Wasserbaulichen Mitteilungen veröffentlicht und können am Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik käuflich erworben werden.

Im nächsten Jahr findet das 40. Dresdner Wasserbaukolloquium mit dem Thema „Bemessung im Wasserbau: Klimaanpassung, Untersuchungen, Regeln, Planung, Ausführung.“ am 9. und 10. März 2017 statt.