Dem Holz auf der Spur

Euromech
Euromech in Dresden

Das Euromech Colloquium 556 findet derzeit in Dresden statt. Seit gestern tagen rund 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Europa im Hörsaalzentrum der TU Dresden, um sich über Theoretical, Numerical and Experimental Analyses in Wood Mechanics auszutauschen.

Das Ziel des Kolloquiums ist es, Wissenschaftler zusammenzubringen, die sich theoretisch, numerisch und experimentell mit dem Material Holz auseinandersetzen. In insgesamt 37 Vorträgen präsentieren und diskutieren die Wissenschaftler neue Ansätze ihres Forschungsbereichs.

Gastgeber sind das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke (ISD) der TU Dresden und das Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen der TU Wien. Prof. Michael Kaliske als Gastgeber vom Dresdner ISD begrüßte die Gäste. „Holz ist einer der ältesten Werkstoffe,“ sagte er, ein Werkstoff, der auch heute noch für eine Vielzahl von Anwendungen Verwendung fände. Neben der mechanischen und ästhetischen Qualität des Materials seien seine umweltfreundlichen Merkmale sind von hoher Bedeutung. Aber wegen der „wirklich großen Komplexität und wegen der vielfältigen Abhängigkeiten ist eine Menge Forschung nötig, damit wir in der Lage sind, das Holz zu verstehen und mittels numerischer Methoden berechenbar zu machen.” Der Workshop mit seiner intensiven Arbeitsatmosphäre, so hoffe er, würde die Forscher in diesem Verständnis einen großen Schritt voran bringen.

Glasbau15 erstmals an zwei Tagen

Traditionell findet einmal jährlich die Tagung »Glasbau« an der Technischen Universität Dresden statt, die sich über die Jahre über die Grenzen Deutschlands hinaus als Forum des Austauschs zu Themen des Konstruktiven Glasbaus und der Fassadentechnik etabliert hat.

Die diesjährige Tagung »Glasbau 2015« findet am 19. und 20. März 2015 erstmalig als zweitägige Veranstaltung mit 22 Vorträgen von namhaften Referenten aus Forschung und Wirtschaft statt. Das etablierte Seminar zur Bemessung nach DIN 18008 wird zu einem gesonderten Termin angeboten.

Die Eröffnungsvorträge am ersten Veranstaltungstag halten Prof. Dr.-Ing. Werner Sobek (Werner Sobek Stuttgart) zum Thema „Entwerfen mit Glas im Zeitalter der Energiewende“ und Ministerialrat Hans-Dieter Hegner (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) zum Thema „Standards der Zukunft: die EnEV 2014 und das Energieeffizienshaus Plus“.

Prof. Dr.-Ing. Geralt Siebert (Universität der Bundeswehr München) konnte mit einem Vortrag zu den „Neuerungen in der Glasnormung“ am zweiten Veranstaltungstag als Impulsredner gewonnen werden. Dr. Florian Mähl (osd – office for structural design) thematisiert im zweiten Eröffnungsvortrag die „Integrale Fassadenplanung“.

Der erste Konferenztag klingt mit einem „Come Together“ in gemütlicher Atmosphäre aus, zu dem wir alle Teilnehmer herzlich einladen.

Der Teilnahmebeitrag beträgt 260 EUR und beinhaltet die Teilnahme an beiden Konferenztagen, das aktuelle Jahrbuch „Glasbau 2015“ sowie das „Come Together“ am Abend des 19. März 2015.

Weitere Informationen, das Programm und die Anmeldung auf der Webseite www.glasbau-dresden.de.

Dresdner Stahlbaufachtagung 2015

Die diesjährige Dresdner Stahlbaufachtagung findet am 26. März statt. Themenschwerpunkte sind Geschossbau in Stahl- und Verbundbauweise, Dach- und Wandsysteme in Stahlleichtbauweise und Brückenbau. Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr und endet gegen 17 Uhr. Veranstaltungsort ist der Gerhart Potthoff Bau (Hettnerstraße 1/3 Ecke Fritz-Förster-Platz 4).

Neben der Entwicklung und Anwendung Europäischer Bemessungs- und Ausführungsnormen werden in den einzelnen Beiträgen Trends, wie die Nachhaltigkeit und Ökobilanzierung
von Tragkonstruktionen oder die Nachrechnung und Instandsetzung bestehender Bauwerke, aber auch Ergebnisse aktueller Forschungsvorhaben vorgestellt. Dazu gehören z. B. das
dynamische Verhalten von Eisenbahnbrücken mit Schotterbett, die Anwendung des Bauwerksmonitorings zur Beurteilung bestehender Brückenbauwerke und der Einsatz der Feuerverzinkung als Korrosionsschutz für ermüdungsbeanspruchte Brücken mit kurzer und mittlerer Spannweite.

Wie in den vergangenen Jahren tragen ausgewiesene Referenten zu den jeweiligen Fachthemen vor und stellen ihre Manuskripte im Tagungsband zur Verfügung. Die Fachtagung richtet sich an Planungsbüros, Baufirmen, Ingenieure und Konstrukteure
sowie alle Personen, die sich inhaltlich und praxisorientiert mit den Europäischen Regelwerken sowie den technischen Entwicklungen zur Bemessung, Ausführung und Instandsetzung von Stahl- und Verbundkonstruktionen auseinandersetzen möchten.

[Quelle und Infos]

Erfolgreiches Forschungskolloquium „Betonstraßenbau“

betonstraßenbauAm 11. und 12. Dezember 2014 fand in Dresden unter der Schirmherrschaft der Bauindustrie, der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und dem Institut Stadtbauwesen und Straßenbau der Technischen Universität Dresden erstmalig das Forschungskolloquium „Betonstraßenbau“ statt.

Diese Veranstaltung war als spezielle Kommunikationsplattform angedacht, die insbesondere Fachleute aus Wissenschaft und Praxis näher zusammenbringen sollte. Etwa 160 Teilnehmer folgten interessiert dem Programm zu aktuellen Themen des Betonstraßenbaus, vorgetragen durch namenhafte Vertreter der Branche.

Neben aktuellen Forschungsvorhaben wurde die Umsetzung von Regelwerken, Qualitätssicherung im Betonstraßenbau, Prüftechnik sowie innovative Bauweisen in insgesamt 21 Fachbeiträgen thematisiert. Die Moderation der Vortragsblöcke hatten Professor Strick, Präsident der Bundesanstalt für Straßenwesen und Prof. Dr. rer. Panne, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung übernommen.

Die Wichtigkeit und Notwendigkeit einer solchen Veranstaltung wurde durch den Vertreter des Bundesverkehrsministeriums, Gerhard Rühmkorf, Leiter des Unterabteilung StB 2, deutlich betont, der in seiner Einführungsrede über die Straßeninfrastruktur in Deutschland sprach.

Das als Tagungsort gewählte Taschenbergpalais trug zu dem Erfolg des Forschungskolloquiums bei. Die Abendveranstaltung mit weihnachtlichem Grillbuffet an der Eisbahn des Taschenbergpalais lud zum Fachsimpeln und Diskutieren in entspannter Atmosphäre bei einem oder mehreren Glühweinen ein.

Am Ende der Veranstaltung blieb der Wunsch aller Beteiligten auf eine Wiederholung der Veranstaltung in 2 Jahren.

8. RFID Symposium in Dresden

ARGE RFIDimBau-Demonstrationsmodul
RFID imBau – Demonstrationsmodul

Das 8. Dresdner RFID-Symposium findet am 4. und 5. Dezember 2014 an der Technischen Universität Dresden statt. Im Hörsaal 118 des Beyer Baus (George-Bähr-Straße 1, 01069 Dresden) werden ausgewählte Praxisbeispiele, Forschungsprojekte und neueste Entwicklungen aus diesem Bereich vorgestellt. Das Symposium wird von den Mitgliedern des RFID-Netzwerkes im Silicon Saxony e.V. organisiert, die sich intensiv mit RFID als einer Technologie zur Optimierung von Geschäftsprozessen beschäftigen.

Als besonderes Highlight werden die Anwendungsszenarien für RFID im Bau anhand eines Demonstrators der TU Dresden hautnah vermittelt. Darüber hinaus gibt es einen Vortrag von IBM zum Trendthema „Internet der Dinge & Industrie 4.0“. Im Rahmen der Förderinitiative Industrie 4.0 des BMBF ist die RFID Technologie neben der IT eines der infrastrukturellen Kernthemen. Weitere Vorträge beleuchten RFID-Lösungen im industriellen Einsatz und für medizinische Applikationen sowie über RFID in elektronischen Ausweisdokumenten.

Über 200 Teilnehmer bei engineered transparency

Impressionen der Tagung
Impressionen der Tagung

Im Rahmen der weltweit führenden Fachmesse »glasstec« fand vom 21. bis 22. Oktober 2014 die internationale wissenschaftliche Konferenz »engineered transparency« statt. Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz bot Informationen rund um das Thema Glas im Bauwesen. Mehr als 70 Fachbeiträge bildeten dabei den Kern der von der TU Dresden und der TU Darmstadt organisierten Tagung.

Den zahlreichen Vorträgen wohnten renommierte Keynote-Sprecher bei: Dr.-Ing. Winfried Heusler, Senior Vizepräsident bei der Firma SCHÜCO/Bielefeld, Prof. Dr.-Ing. Jan Knippers, Partner bei »Knippers Helbig« und Leiter des Instituts für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen der Universität Stuttgart/Germany, John Kooymans, Abteilungsleiter von RJC in Toronto/Canada und Christoph Timm, Gesellschafter bei SOM, New York/USA.

Mehr als 200 Teilnehmer aus 26 Ländern, darunter Vertreter von 30 internationalen Universitäten und Hochschulen, folgten den Fachvorträgen zu den neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnissen in den Bereichen des konstruktiven Glasbaus, Fassadentechnik und Solartechnik.

Zahlreiche der vorgestellten Innovationen wurden zeitgleich als Exponate im Bereich »glass technology live« ausgestellt, wo außerdem der erste Kongresstag in einem kommunikativen »get together« abschloss. Diese Sonderschau auf der mit etwa 43.000 Messebesuchern und über 1.200 Ausstellern sehr erfolgreichen »glasstec«, zeigt die neuesten Entwicklungen aus der Forschung rund um das Thema Glas. Darunter richtungsweisende Exponate wie eine neun Meter lange Spannglasbücke sowie Holz-Glas-Verbundelemente und absturzsichernde Glasgeländer mit geklebten Punkthaltern.

Die nächste »engineered transparency« findest am 20. und 21. September 2016 statt.

Katharina Lohr

Chancen und Risiken in der Tragwerksplanung

Prof. Michael Kaliske bei seinem Vortrag auf dem 17. Baustatik-Seminar. Bild: UVS
Prof. Michael Kaliske bei seinem Vortrag auf dem 17. Baustatik-Seminar. Bild: UVS

Die „Comödie“ im World Trade Center Dresden war am 17. Oktober 2014 für etwa 200 Fachleute Treffpunkt des 18. Dresdner Baustatik-Seminars. Die Veranstaltung wurde in bewährter Art vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der Technischen Universität Dresden in Kooperation mit der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen und der Ingenieurkammer Sachsen ausgerichtet. Das diesjährige Leitthema lautete: Chancen und Risiken in der Tragwerksplanung.

In allen Bereichen der Ingenieur­wissen­schaften, so auch im Bauingenieurwesen, gibt es zahllose neue Ansätze und ideenreiche, technische Ent­wick­lungen, z.B. im Hinblick auf neue Materialien, Materialkombinationen, Verbindungen und Technologien. Für die Berechnung der Tragwerke ist eine zu­treffende Modellierung der Materialien und Strukturen erforderlich, um mit Simu­­la­tio­nen zu realitätsnahen Prognosen des Tragverhaltens zu kommen. Diese Chancen sind in Gleichgewicht mit diversen Risiken der Praxis zu bringen. In diesem Spannungsfeld waren die Vortragsthemen breit angelegt − von der Grundlagenforschung und dem Zukunftspotential bis hin zu aktuellen Fragestellungen der Praxis − und beleuchteten die Chancen und Risiken in der Tragwerksplanung aus verschiedensten Blickwinkeln.

Neben den interessanten Beiträgen, die sich auf die verschiedensten Materialien (Holz, Beton, Stahl und Glas) konzentrierten, wurden Fragen der Qualitätssicherung von Softwareprodukten, des Bauens im Bestand und des Rückbaus von Kernkraftwerken behandelt. Im Rahmen des Seminars wurde auch über zwei interessante, große Infrastrukturprojekte (City-Tunnel in Leipzig, Dachtragwerk für den neuen Flughafen Berlin Brandenburg) berichtet, die in der Öffentlichkeit aus verschiedensten Gründen für Aufsehen gesorgt haben.

Das vollständige Tagungsprogramm ist hier verfügbar. Der Tagungsband zum Seminar kann über das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke der TU Dresden bezogen werden. Im Schlusswort wurde auch schon auf das 19. Dresdner Baustatik-Seminar hingewiesen, das für den 23. Oktober 2015 geplant ist.

Wolfgang Graf

Kreative Ansätze zur Sanierung – Von der Gotik bis zur Moderne

Am 08.12.2014 findet zum wiederholten Male die Tagung Denkmal und Energie im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück statt. Die vom Institut für Baukonstruktion durchgeführte Weiterbildung richtet sich vor allem an Architekten, Ingenieure, Sachverständige, Vertreter des öffentlichen Dienstes sowie Unternehmen des Baugewerbes. Die Teilnahme ist kostenpflichtig. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 120 EUR. Anmeldeschluss ist am 03.12.2014 (zur Anmeldung online).

Bei der Sanierung von Baudenkmalen stellt die Gebäudehülle einen entscheidenden Detailpunkt dar, um sowohl energetische als auch denkmalpflegerische Aspekte zu berücksichtigen. Energetische Ertüchtigungen setzen jedoch grundlegendes Wissen über die statischen und konstruktiven Besonderheiten der jeweiligen Baukonstruktion voraus, um eine schadenfreie Sanierung sicherzustellen.

So existieren zwar für eine Vielzahl an baukonstruktiven Detaillösungen zu schadenfreien Sanierungsmaßnahmen, bedingt durch eine ständige Verbesserung und Neuentwicklung von Materialien für den Einsatz im Denkmalbereich müssen bestehende Maßnahmenpakete jedoch stetig hinterfragt, angepasst und erweitert werden. Der Transfer dieser Neuerungen zu den Akteuren in der Praxis bildet somit die Schlüsselstelle und das Nadelöhr zugleich, um dieses Wissen auch zielführend anzuwenden.

Dieses Seminar behandelt neben grundsätzlichen Fragen über das richtige Maß einer energetischen Sanierung umfassende Möglichkeiten von Sanierungsmaßnahmen im Denkmalbereich in Abhängigkeit der Baualtersklasse und der damit verbundenen Baukonstruktion eines Gebäudes. Anhand verschiedener Beispielgebäude werden typische Baukonstruktionen, Schadensbilder und Sanierungsbeispiele aufgezeigt und im Detail erläutert.

Die bei der Veranstaltung ausgehändigten Tagungsunterlagen, bestehend aus

  • Weller/Horn: Denkmal und Energie 2015 – Kreative Ansätze zur Sanierung – Von der Gotik bis zur Moderne. Dresden, 2014

sowie den Vortragsfolien dienen zur Vertiefung und Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse über die Tagung hinaus.

Forschungskolloquium
“Betonstraßenbau”

Am 11. und 12. Dezember 2014 findet in Dresden unter der Schirmherrschaft der Bauindustrie, der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und der Technischen Universität Dresden das Forschungskolloquium „Betonstraßenbau“ statt. Diese Veranstaltung bildet eine spezielle Kommunikationsplattform, die insbesondere Fachleute aus Wissenschaft und Praxis näher zusammenbringen soll. Neben einer Intensivierung der Vernetzung von Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft soll ein Impuls für die notwendige Optimierung des nationalen Fachnetzwerkes sowie der Prozessabläufe von der Planung bis hin zur Bauausführung gesetzt werden.

Das Forschungskolloquium will wichtige Themen einem größeren, nationalen Fachpublikum aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie Vertretern der Ministerien und Verwaltungen von Bund und Ländern präsentieren und bietet die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus werden Auszüge aus laufenden Forschungsvorhaben vorgestellt, so dass perspektivisch Anregungen aus dem Fachkreis bei der weiteren Bearbeitung beachtet und bereits gewonnene Erkenntnisse schnell in die Praxis überführt werden können. Grundsätzlich erfolgte die Auswahl der Vorträge unter dem Aspekt, ein breites Spektrum an relevanten Fachthemen des Betonstraßenbaus abzubilden.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, für das abendliche Grillbuffet an der Eisbahn im barocken Innenhof des Hotels Taschenbergpalais Kempinski sind 50€ für Speisen und Getränke vor Ort zu zahlen. Anmeldung bis 15. November sind bei der Professur für Straßenbau, Tel. 0351/463-32817 bzw. E-Mail strassenbau@tu-dresden.de möglich. Dort gibt es auch das Programm.

Künftiger James Bond des Betonbaus

Impressionen von der Tagung. Bilder: Ulrich van Stipriaan
Impressionen von der Tagung. Bilder: Ulrich van Stipriaan

„Chemical Super agent able to solve any difficult problem“ – mit dieser Metapher (begleitet von einer einschlägigen bildlichen Untermalung) eröffnete Prof. Viktor Mechtcherine vom Institut für Baustoffe der Fakultät Bauingenieurwesen/TU Dresden die Internationale Tagung zum Thema „Application of superabsorbent polymers and other new admixtures in concrete construction“, die vom 14. bis 17. September 2014 an der TU Dresden ausgetragen wurde.

In der Tat kann der Einsatz von superabsorbierenden Polymeren (SAP) helfen, viele akute Probleme der Betontechnologie, wie z.B. autogenes Schwinden oder Frostempfindlichkeit, zu lösen. Der Verwendung dieses neuen, multifunktionalen Zusatzmittels im Betonbau war die Arbeit des Technischen Komitee 225-SAP der RILEM (International Union of Laboratories and Experts in Construction Materials, Systems and Structures) von 2007 bis 2014 gewidmet, die Tagung war die abschließende Veranstaltung dieses Komitees.

Der Einladung nach Dresden folgten rund 90 Vertreter der Forschung und Industrie aus 21 Ländern. Sie stellten ihre neuesten Ergebnisse zum Thema SAP und anderer neuartiger Zusätze für Beton vor. Den Teilnehmern der Tagung ist es gelungen, einen spannenden Bogen zwischen den Grundlagen der Baustoffchemie und den innovativen praktischen Anwendungen zu schlagen. Abgerundet wurde die Konferenz durch eine kleine Ausstellung sowie ein gesellschaftliches Programm, welches eine Stadtführung durch Dresden und ein Konferenzbankett auf der Bastei in der Sächsischen Schweiz einschloss.

Im Anschluss an den offiziellen Konferenzteil traf sich noch das RILEM-Komitee „Recommendations for use of superabsorbent polymers in concrete construction“ zu seinem ersten Meeting. Dieses vom RILEM erst vor wenigen Wochen initiierte Komitee wird die sehr erfolgreiche Arbeit des ausgelaufenen Vorgängerkomitees fortsetzen und sich auf die Ausarbeitung von Empfehlungen für die Anwendung von SAP im Betonbau konzentrieren. Prof. Mechtcherine wird auch das neue Komitee leiten. Die nächste Tagung über die Superhelden der Betontechnik wird voraussichtlich 2018 wieder in Dresden stattfinden.

Carola Guggenbichler