glasstec, die weltweit größte Messe für Glastechnik findet dieses Jahr in der Zeit vom 21.10.08 bis zum 25.10.08 in Düsseldorf statt – www.glasstec.de. Das Institut für Baukonstruktion ist mit einem Stand im Bereich glass technology live vertreten. Gezeigt werden adhäsive Verbindungen als Fügetechnik der Zukunft. Das als Brücke wirkende Bauteil ist ein Hochleistungsprodukt der Klebtechnik, die im Facade Engineering zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Tragwerk enthält keine mechanische Verbindungsteile, die lastabtragenden Glasträger sind ausschließlich mit hochtransparenten, lichthärtenden Acrylaten geklebt. Das Ganzglastragwerk wurde für eine Bemessungslast von 7,5 t ausgelegt. Sämtliche Versuche im Vorfeld der Messe verliefen erfolgreich. Das Bilder zeigt eine Belastung von etwa 6 t. Die Ausführung der Konstruktion erfolgte durch Glasbau Wagener, Kirchberg in Zusammenarbeit mit DELO Industrieklebstoffe, Landsberg. Die wissenschaftliche Begleitung besorgte das Institut für Baukonstruktion, Dresden.
Kategorie: Glasbau
Wissens-Export nach New York
Wenn es um Glasbau geht, sind Dresdner Forscher Spitze – ihr umfangreiches Wissen ist weltweit gefragt: Für ein eintägiges Seminar „Structural Use of Glass – an introduction for building professionals“ werden Prof. Bernhard Weller und Dipl.-Ing. Sebastian Thieme vom Institut für Baukonstruktion der Fakultät Bauingenieurwesen Gäste der Columbia University New York und der veranstaltenden Structural Engineers Association of New York sein.
Zusammen mit Professor Christian Meyer, Columbia University und Dr.-Ing. Wilfried Laufs, Thornton Tomasetti, Inc. wird das Seminar am 19. September Themen wie Glas als Baumaterial, Konstruktions- und Design-Prinzipien behandeln.
Glasveredlung zum Anfassen
Im Rahmen des Vertiefungsfaches „Konstruktiver Glasbau“ besuchten am 08. Juli die Studenten des achten Semesters zusammen mit Mitarbeitern des Institutes für Baukonstruktion die SCHOLLGLAS TECHNIK SACHSEN GmbH in Nossen, einen der größten Glasveredler Europas. Der Vertriebsleiter Herr Pawelka und zwei weitere fachkundige Mitarbeiter führten die etwa 25 Studenten durch die einzelnen Bereiche der Produktion. Bei der zweistündigen Führung konnte man die verschiedensten Prozesse der Glasveredlung in der Praxis näher kennenlernen und erhielt interessante Einblicke in die Produktion von unterschiedlichen Glaserzeugnissen.
Angefangen bei der Anlieferung und Sortierung der Scheiben mit Maximalabmessungen von etwa 3 x 6 m, welche mit automatischen Glassaugern in ein riesiges Glasregal befördert wurden, folgte die Führung Schritt für Schritt den einzelnen Produktionsetappen. Über die verschiedenen Zuschnittstationen gelangte man zu einem ganz wesentlichen Bearbeitungsschritt, dem Schleifen oder Polieren der Kanten, ohne welche eine Weiterverarbeitung beispielsweise zu vorgespanntem Glas nicht möglich wäre. In einem modernen Glasveredelungsbetrieb dürfen natürlich auch Anlagen zum Einfärben der Gläser per Sieb- oder Rollendruck nicht fehlen. Das Herzstück der Produktionsanlage bildeten die zwei Vorspannöfen für die Herstellung von TVG und ESG sowie die zugehörigen Öfen für den Heat-Soak-Test. Daneben beeindruckten die Vorverbundanlage und der riesige Autoklav zum Laminieren von Verbundsicherheitsglas. Zum Schluss führte der interessante Rundgang in eine zweite Halle, in der die Isolierglasproduktion und die Fertigung von Structural Sealant Verglasungen beobachtet werden konnte.
Einen lustigen und für die Meisten unvergesslichen Abschluss der Exkursion stellte das begehbare etwa 2 x 3 m große Glastrampolin dar, welches zu Versuchszwecken vor dem Werk aufgebaut war. Den alten Tragfähigkeitsrekord von 16 Personen überboten die Studenten locker und setzten eine neue Bestmarke. Wer ganz mutig war, konnte sich noch im Trampolinspringen auf der nur etwa 15 mm starken Gießharz-Verbundglasplatte erproben.
Die Exkursion wurde durch Fördermittel der Bauconzept Planungsgesellschaft unterstützt.
Bauindustrie-Preis für Jonas Kleuderlein
Der Preis der Sächsischen Bauindustrie 2008 wurde an Jonas Kleuderlein, ein Absolvent der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden, für seine Diplomarbeit „Ebene Tragwerke in Stahlglas-Bauweise“ verliehen. Das Preisgeld betrug 1.000 Euro. Der Preis wurde im Rahmen des 16. Sächsischen Bautages in Dresden bereits zum 5. Mal für innovative und zukunftsweisende Abschlussarbeiten in den Fachbereichen Bauingenieurwesen und Architektur verliehen.
Im Campus-Nest sind Plätze frei
Im „Campus-Nest“, das das Studentenwerk Dresden zum Semesterbeginn als Kurzzeitbetreuungseinrichtung eröffnet hat, sind noch Plätze frei! Im Campus-Nest können Kinder im Alter bis zu drei Jahren (im Ausnahmefall bis zu sechs Jahren) für zwei bis zehn Stunden pro Woche betreut werden.
Das Campus-Nest öffnet vorerst während der Vorlesungszeiten der TU Dresden, die tatsächlichen Öffnungszeiten richten sich dabei nach dem gemeldeten Bedarf. Maximal zwölf Kinder können pro Block gleichzeitig betreut werden, dafür stehen bis zu drei Erzieherinnen/Betreuerinnen bereit. Die Betreuungszeiten im Campus-Nest können entwerder für das gesamte Semester oder flexibel für einzelne Betreuungsblöcke gebucht werden, die sehr moderaten Preise richten sich nach der Art der Buchung, für Studierende – auch für Promotionstudent/innen! – gibt es deutliche Ermäßigungen. Näheres ist unter kinder.studentenwerk-dresden.de zu finden.
Das Angebot richtet sich sowohl an Studierende als auch an Mitarbeiter der Hochschulen und Forschungsinstitute.
250 Teilnehmer auf der glasbau 2008
Die fünfte Tagung rund ums Glas war für die Ausrichter ein voller Erfolg: 250 Teilnehmer/innen verzeichnete die glasbau08 am vergangenen Freitag, bei der es schwerpunktmäßig um Adhäsive Verbindungen ging. Die Mischung aus Themen, die sich eher am ganz normalen Alltag orientieren (zukünftige Regelungen für das Bemessen und Konstruieren gemäß DIN 18008 und erste Erfahrungen aus Österreich nach Einführung der vergleichbaren ÖNORM B 3716) und solchen, in denen aktuelle Ergebnisse der Forschung vorgestellt wurden ( Vorträge zum lastabtragenden Kleben im Glasbau) machen sicher einen Teil des Erfolgs der Tagung aus. Ein anderer Teil sind aber sicher immer wieder Vorträge wie der von Prof. Dr.-Ing. Werner Sobek über Transparenz und Ökologie: Visionen und klare einfache Ideen engagiert vorgetragen zu bekommen ist einfach eine Freude – und vielleicht, wie Prof. Sobek es sich wünschte, auch ein Grund zum Nachdenken und Mitmachen…
Transparenz und Ökologiebewusstsein gehören zu den wesentlichen Merkmalen innovativer Glaskonstruktionen. Die Entwürfe von Werner Sobek Engineering & Design zeigen das im Gesamtkonzept wie in der Detailplanung.
Vorträge zum lastabtragenden Kleben im Glasbau eröffnen den Nachmittag. Die Dauerhaftigkeit der adhäsiven Verbindungen, höherfesten Klebstoffe und faserverstärkten Kunststoffe stehen im Mittelpunkt der Diskussion.
Bauten und Projekte der jüngsten Zeit zeigen neue Konstruktionen mit bedrucktem und mit gebogenem Glas. Verbundträger aus Glas und Stahl, Glas und Polycarbonat wie auch Glas und GFK zeigen eine neue Leichtigkeit.
glasbau 2008
Zum fünften Mal findet in diesem Jahr die Fachtagung für Architekten, Ingenieure, Sachverständige, Vertreter des Öffentlichen Dienstes und Unternehmern aus der Glasindustrie wie dem Metallbau statt: Die glasbau2008 am 14. März (10 bis 18 Uhr) steht unter dem Motto „Adhäsive Verbindungen“.
Transparenz und Ökologiebewusstsein gehören zu den wesentlichen Merkmalen innovativer Glaskonstruktionen. Die Entwürfe von Werner Sobek Engineering & Design zeigen das im Gesamtkonzept wie in der Detailplanung. Zukünftige Regelungen für das Bemessen und Konstruieren gemäß DIN 18008 werden ausführlich vorgestellt. Erste Erfahrungen in Österreich nach Einführung der vergleichbaren ÖNORM B 3716 sind Thema eines weiteren Beitrages. Vorträge zum lastabtragenden Kleben im Glasbau eröffnen den Nachmittag. Die Dauerhaftigkeit der adhäsiven Verbindungen, höherfesten Klebstoffe und faserverstärkten Kunststoffe stehen im Mittelpunkt der Diskussion. Bauten und Projekte der jüngsten Zeit zeigen neue Konstruktionen mit bedrucktem und mit gebogenem Glas. Verbundträger aus Glas und Stahl, Glas und Polycarbonat wie auch Glas und GFK zeigen eine neue Leichtigkeit.
Das Programm als PDF gibt es auch zum Download, Anmeldungen sind online möglich. Für Mitarbeiter(innen) der Fakultät Bauingenieurwesen ist die Tagung kostenlos – ein Berechtigungscode, der bei der online-Anmeldung anzugeben ist, ist über die Sekretariate der Institute zu erfragen.
Was vertiefen?
Die Präsentation der Studienrichtungen im 5. Semester findet am Donnerstag, 10. Januar 2008 in der 5. DS (14.50 Uhr bis 16.20 Uhr) im Raum BEY118 statt. Die Studienrichtungsleiter stellen dabei die jeweiligen Vertiefungsrichtungen vor.
[Update 13.12.]
Die eigentlich zu diesem Zeitpunkt stattfindende fakultative Übung Statik 2 ist auf den 09.01.2008, 5. DS verlegt. Für die Verlegung der Statik-Übung stehen wir die Räume BEY/68 und POT/361 zur Verfügung – Details gibt’s bei den Dozenten!
Glasbaupreis auf der glasbau2007 verliehen
Jurysitzungen und -urteilsfindungen verlaufen nicht immer einmütig. Wenn also sich alle Juroren bei der Beurteilung einer Arbeit nur ansehen und zustimmend-wohlwollend nicken, dann muss diese Arbeit schon etwas Besonderes sein. So geschehen beim Glasbaupreis, der in diesem Jahr erstmals ausgelobt und heute bei der glasbau2007 verliehen wurde: Die Diplomarbeit von Michael Göbel, jetzt wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Stahlbau an der Bauhaus-Universität Weimar, schien allen Preisrichtern die Nummer eins zu sein: Für seine Arbeit über „Laserstrahlschweißen von Quarzglas“ erhielt Göbel somit folgerichtig den ersten Preis in der Kategorie Bauingenieurwesen.
Der vom Baukonstruktion Dresden e. V. in Zusammenarbeit mit DOW CORNING und SAINT-GOBAIN GLASS ausgelobte Glasbaupreis will fortschrittliche und zukunftsweisende Ideen und Lösungen auf den Gebieten des Konstruktiven Glasbaues fördern. Er wird in den Kategorien Architektur und Bauingenieurwesen vergeben. Die eingereichten und in die engere Auswahl genommenen Arbeiten machten es der Jury nicht immer so leicht wie beim Setzen des Spitzenkandidaten in der Kategorie Bauingenieurwesen: Für die Architektur gab es nur zwei zweite Preise. „Vom WM-Forum zum Design-Forum – Bausystem für ein Flächentragwerk“ eines fünfköpfigen Student(inn)en-Teams der Uni Stuttgart und die Diplomarbeit von Cecilia Perugini (ETH Zürich) „Neubau Wärmebad Käferberg, Zürich“ erhielten das Preisgeld. Im Bauingenieurwesen wurden Platz zwei und drei ebenfalls für Studienarbeiten vergeben – beide Teams ebenfalls von der Bauhaus-Universität Weimar.