Weiterhin Einschränkungen der Betriebszeiten des Dekanats Bauingenieurwesen

AT
30. April 2021

Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund der noch immer prekären Corona-Situation und der Präfe-renz des mobilen Arbeitens und der damit verbundenen Minimie-rung physischer
Kontakte befindet sich das Dekanat BIW bis mind. 09.05.2021 haupt-
sächlich im Homeoffice (vgl. §§ 28b Abs. 7, 54 IfSG i. V. m. § 1 Abs. 5
SächsCoronaSchVO) und steht Ihnen per E-Mail sehr gern zur Verfü-gung.

Darüber hinaus erreichen Sie montags – freitags von 10:00 bis 14:00 Uhr
jeweils eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter hier vor Ort (im Büro).

Vielen Dank für Ihr Verständnis,
herzlichst
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihres Dekanats.

TU Dresden und RWTH Aachen entwickeln „Global Water and Climate Adaptation Centre“

AT
29. April 2021

DAAD fördert Globales Forschungszentrum mit Partnern in Indien und Thailand mit 2,8 Mio. Euro

Die internationale Gemeinschaft steht unverändert vor dringenden globalen Klima- und Umweltproblemen, deren Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung durch die andauernde Pandemie noch verdeutlicht wurde. In diesem Kontext fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) mit Mitteln des Auswärtigen Amtes den Aufbau von Globalen Zentren für die interdisziplinäre Vernetzung von Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft für einen wirksamen Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis .

Die TU Dresden, Bereich Bau und Umwelt, und die RWTH Aachen waren mit einem gemeinsamen Antrag erfolgreich. Gemeinsam mit Partnern des Indian Institute of Technology Madras (Chennai, Indien), des Asian Institute of Technology (Bangkok, Thailand) und dem Institute for Integrated Management of Material Fluxes and of Resources der United Nations University (UNU-FLORES) in Dresden wird in den nächsten fünf Jahren ein „Global Water and Climate Adaptation Centre“ aufgebaut. Dieses ABCD-Centre (nach den Anfangsbuchstaben der 4 beteiligten Standorte in 3 Ländern auf 2 Kontinenten) wird sich mit Klimaanpassungsmaßnahmen im Globalen Süden vor allem im Wassersektor beschäftigen. Das Thema unterstützt den Potentialbereich Wasser, den die TU Dresden im Rahmen ihrer erfolgreichen Exzellenzbewerbung definiert hat. Für das Zentrum stehen von Mai 2021 bis Dezember 2025 insgesamt 2,8 Millionen Euro zur Verfügung (eine Verlängerung um weitere fünf Jahre bis 2030 mit einem Budget von weiteren 3 Mio. Euro ist vorgesehen). Dabei werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in drei thematischen Clustern fachübergreifend eng zusammenarbeiten:

  • Wassersicherheit, Wasserressourcenmanagement, sichere Wasserversorgung und Wasseraufbereitung
  • „Ökosystem-Resilienz und naturbasierten Anpassungsmaßnahmen
  • Traditionelles Wissen, lokale Ökonomien und gesellschaftliche Akzeptanz“

Im Rahmen des neuen Globalen Zentrums werden nicht nur die Mobilität von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern gefördert und Stipendien für Master-Studierende und Promovierende bereitgestellt, sondern auch ein neuer gemeinsamer internationaler Studiengang zum Thema „Water Security and Global Change“ konzipiert und aufgebaut. Um den Auswirkungen der Pandemie wirkungsvoll zu begegnen und den künftigen Austausch in Forschung und Lehre weiter zu optimieren, wird großer Wert auf die Implementierung und Weiterentwicklung von digitalen Formaten gelegt werden. Des Weiteren soll ein Netzwerk mit den drei weiteren Globalen Zentren für Klima und Umwelt, und mit den gleichzeitig etablierten vier Globalen Zentren für Gesundheit und Pandemievorsorge aufgebaut werden. Dabei spielt offensichtlich das Thema Wasser eine zentrale Rolle und es kann auf der international renommierten Expertise und auf den vorhandenen Ressourcen des Bereiches Bau und Umwelt der TU Dresden und der beteiligten Partner aufgebaut werden. Beispielweise werden die existierenden internationalen Studiengänge „Hydroscience and Engineering“ und „Tropical Forestry“ der TU Dresden und der Studiengang „Engineering Geohazards“ der RWTH Aachen in das Ausbildungsportfolio des Zentrums integriert. Durch den intensiven Austausch von Studierenden, Promovierenden und Lehrenden soll einerseits ein effektives Netzwerk zur Stimulation weiterer Forschungsprojekte geschaffen werden, aber darüber hinaus unter Einbezug der Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft auch der Weg für einen erfolgreichen Transfer von Wissen und Technologie bereitet werden.

Partnerverbund des ABCD-Centre mit den drei integrierten Themengebieten und die Verbindung zu den adressierten Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen.

Der Aufbau des ABCD-Centre wird maßgeblich dazu beitragen, die TU Dresden als globale Universität für das 21. Jahrhundert weiterzuentwickeln und dabei mit exzellenter Forschung und innovativer Lehre zur Bewältigung von globalen Herausforderungen beizutragen.

Das Projekt wird gefördert durch den DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amtes. Informationen zum Förderprogramm: https://www.daad.de/de/infos-services-fuer-hochschulen/weiterfuehrende-infos-zu-daad-foerderprogrammen/globale-zentren

Informationen für Journalisten:
Prof. Jürgen Stamm
Professur für Wasserbau
Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen
Bereichssprecher Bau und Umwelt
Tel.: 0351 463-34397
juergen.stamm@tu-dresden.de

Dr. André Lindner
Bereichsdezernent Bau und Umwelt
Tel.: 0351-463 34899
andre.lindner@tu-dresden.de

Herzlichen Glückwunsch an Herrn Jörg Wehsener zur erfolgreichen Verteidigung seiner Promotion

Am 16.04.2021 hat Herr Dipl.-Ing. Jörg Wehsener seine Promotion „Verdichtung und Rückverformung von Holz unter besonderer Beachtung der technologischen Umsetzung zur Profilholzherstellung“ erfolgreich verteidigt. Den Vorsitz führte Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle (TU Dresden). Gutachter waren Prof. Dr.-Ing. Peer Haller (TU Dresden), Prof. Dr.-Ing. Bohumil Kasal (Technische Universität Braunschweig) und Prof. Dr. José Manuel Cabrero (Universidad de Navarra). Außerdem am Verfahren waren als weitere Mitglieder der Promotionskommission Prof. Dr.-Ing. Viktor Mechtcherine (TU Dresden) und Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann (TU Dresden) beteiligt.

Congratulations to Mr. Jörg Wehsener on the successful defense of his doctoral thesis
On April 16, 2021, Dipl.-Ing. Jörg Wehsener successfully defended his doctoral thesis on „Compaction and Reverse Deformation of Wood with Special Attention to the Technological Implementation for Profiled Wood Production“. The meeting was chaired by Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle (TU Dresden). Peer Haller (TU Dresden), Prof. Dr.-Ing. Bohumil Kasal (Technische Universität Braunschweig) and Prof. Dr. José Manuel Cabrero (Universidad de Navarra). Other members of the doctoral committee involved in the process were Prof. Dr.-Ing. Viktor Mechtcherine (TU Dresden) and Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann (TU Dresden).

Einladung zur virtuellen Teilnahme an der öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren „Vorschlag zur Anpassung des Nachweises der Dekompression für bestehende Spannbetonbrücken bei Herstellung im Taktschiebeverfahren“

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt herzlich zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Vorschlag zur Anpassung des Nachweises der Dekompression für bestehende Spannbetonbrücken bei Herstellung im Taktschiebeverfahren“ von Herrn Dipl.-Ing. Nico Schmidt, am Donnerstag, den 22. April, 09.00 Uhr ein. Aufgrund der geltenden Regelungen im eingeschränkten Betrieb zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus, ist eine Teilnahme nur per Live-Video-Übertragung möglich. Bis zum 21.04.2021 kann der entsprechende Teilnahmelink unter dekanat.biw@tu-dresden.de angefordert werden.

The Faculty of Civil Engineering invites you to the public defense in the doctoral procedure with the topic „Proposal for the adaptation of the verification of decompression
for existing prestressed concrete bridges built using the incremental launching method“ by Mr. Dipl.-Ing. Nico Schmidt, on Thursday, April 22, 9.00 am. Due to the regulations in force in the restricted operation to contain the further spread of the Corona virus, participation is only possible via live video transmission. Until April 21, 2021, the appropriate participation link can be requested at dekanat.biw@tu-dresden.de.

Herzlichen Glückwunsch an Frau Hellen Hammoudi zur erfolgreichen Verteidigung ihrer Promotion

Am 22.03.2021 hat Frau Dipl.-Ing. Hellen Hammoudi vom Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik ihre Promotion „Modeling of Mixing in Cross junction using Computational Fluid Dynamics“ erfolgreich verteidigt. Den Vorsitz führte Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto (TU Dresden). Gutachter waren Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm (TU Dresden), Prof. Dr. Iraj Mortazavi (Conservatoire national des arts et métiers) und Prof. Dr. sc. techn. Peter Krebs (TU Dresden). Mit am Verfahren war als weiteres Mitglied der Promotionskommission Dr. Andreas Korth (DVGW – Technologiezentrum Wasser) beteiligt.

On 22.03.2021 Dipl.-Ing. Hellen Hammoudi from the Institute of Hydraulic Engineering and Technical Hydromechanics successfully defended her PhD thesis „Modeling of Mixing in Cross junction using Computational Fluid Dynamics“. The chair was held by Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto (TU Dresden). Reviewers were Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm (TU Dresden), Prof. Dr. Iraj Mortazavi (Conservatoire national des arts et métiers) and Prof. Dr. sc. techn. Peter Krebs (TU Dresden). Dr. Andreas Korth (DVGW – Water Technology Center) was also involved in the process as a further member of the doctoral committee.

Mit 100+ die Lebensdauer von Bauwerken verlängern

Am 29. März 2021 wurde es offiziell: die Dresdner Bauingenieure konnten ein neues DFG-Schwerpunktprogramm (SPP) initiieren. Das Projekt „Hundert plus – Verlängerung der Lebensdauer komplexer Baustrukturen durch intelligente Digitalisierung“ ist eines von insgesamt 13 Schwerpunktprogrammen – und eines von zwei neuen SPP an der TU Dresden –, das vom Senat der DFG in einer virtuellen Sitzung den Zuschlag bekam.

Ideengeber war Prof. Steffen Marx, ehemals Professor für Massivbau an der Leibniz-Universität Hannover und seit einem Jahr Inhaber der „DB Netz AG – Stiftungsprofessur für Ingenieurbau“ am Institut für Massivbau der TU Dresden. Steffen Marx ist Brückenbauer mit Leib und Seele. In Forschung und Praxis beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit modernem Brückenneubau, aber auch mit dem Bauen im Bestand, Konzepten zur Bauwerksüberwachung, dem Monitoring von Bauwerksreaktionen und der zerstörungsfreien Erfassung und Bewertung von Schäden. 

Ansatz des SPP ist die Tatsache, dass der Zustand eines Bauwerks – ähnlich dem von Menschen – mit fortschreitendem Lebensalter von einer immer schneller zunehmenden Degradation geprägt ist. Frühzeitige, vorbeugende Maßnahmen gegen Alterung sind Grundvoraussetzung, um die Nutzbarkeit komplexer Bauwerke zu verlängern. Ziel muss die prädiktive Instandhaltung sein. Dafür bedarf es grundlegender Forschung zu den Methoden der Erfassung, Verknüpfung und Bewertung verschiedenster Daten bspw. zu Geometrie, Material, Beanspruchung und Alterung. Die Digitalisierung, insbesondere das Konzept des digitalen Zwillings, erlangt in diesem Kontext eine völlig neue Bedeutung. Sie ermöglicht die Kombination und Echtzeitauswertung sämtlicher für Betrieb und Instandhaltung erforderlicher Daten und deren Implementierung in Zustands- und Prognosemodelle.

Grundlagenforschung ist in drei interdisziplinären Forschungsbereichen geplant. Im Bereich „Digitale Modelle“ sollen Methoden entwickelt werden, um aus heterogenen Bestandsdaten weitgehend automatisiert georeferenzierte, objektorientierte 3D-Modelle zu erzeugen, die neben der Geometrie auch semantische Informationen enthalten. Thema des Bereichs „Digitale Verknüpfung“ ist, wie die zeitvarianten Zustandsinformationen des realen Objektes mittels innovativer Echtzeit-Monitoringkonzepte aufbereitet und mit dem digitalen Zwilling verknüpft werden können. Um riesige Datenmengen unterschiedlichster Struktur und Herkunft automatisiert in eine vom Ingenieur schnell und weitgehend intuitiv erfassbare Zustandsinformation umzuwandeln, ist wissenschaftliche Methodenentwicklung zu „Zustandsindikatoren“ geplant, die auf Grundlage physikalischer und mathematischer Modelle und mithilfe künstlicher Intelligenz entwickelt werden sollen.

Aktuell wird an der Ausschreibung für das SPP „Hundert plus“ gearbeitet, die für den Sommer 2021 angestrebt wird.

Text: Silke Scheerer

Informationen für Journalisten:
Prof. Steffen Marx
Tel.: 0351 463-35856
steffen.marx1@tu-dresden.de

On March 29, 2021, it became official: Dresden’s civil engineers were able to initiate a new DFG Priority Program (SPP). The project „Hundert plus – Verlängerung der Lebensdauer komplexer Baustrukturen durch intelligente Digitalisierung“ is one of a total of 13 Priority Programs – and one of two new SPPs at TU Dresden – that was awarded by the DFG Senate in a virtual meeting.
The idea came from Prof. Steffen Marx, formerly Professor of Solid Construction at Leibniz University in Hanover and, for the past year, holder of the „DB Netz AG – Endowed Professorship for Civil Engineering“ at the Institute of Solid Construction at TU Dresden. Steffen Marx is a bridge builder with heart and soul. In research and practice, he has been involved for many years with modern new bridge construction, but also with building in the existing fabric, concepts for structural monitoring, the monitoring of structural reactions and the non-destructive recording and evaluation of damage.
The SPP’s approach is based on the fact that the condition of a structure – similar to that of humans – is characterized by increasingly rapid degradation with advancing age. Early, preventive measures against aging are a basic prerequisite for prolonging the usability of complex structures. The goal must be predictive maintenance. This requires fundamental research into the methods of recording, linking and evaluating a wide range of data, e.g. on geometry, material, stress and aging. Digitization, and in particular the concept of the digital twin, is taking on a completely new significance in this context. It enables the combination and real-time evaluation of all data required for operation and maintenance and their implementation in condition and prognosis models.
Basic research is planned in three interdisciplinary research areas. In the area of „Digital Models“, methods are to be developed to generate georeferenced, object-oriented 3D models from heterogeneous inventory data in a largely automated manner, which contain semantic information in addition to geometry. The topic of the area „Digital Linkage“ is how the time-variant state information of the real object can be processed and linked to the digital twin by means of innovative real-time monitoring concepts. In order to automatically convert huge amounts of data of different structure and origin into condition information that can be quickly and largely intuitively grasped by the engineer, scientific method development is planned for „condition indicators“ that are to be developed on the basis of physical and mathematical models and with the help of artificial intelligence.
Work is currently underway on the call for proposals for the SPP „Hundert plus“, which is targeted for the summer of 2021.

Das 44. Dresdner Wasserbaukolloquium – erstmals als digitale Veranstaltung

Traditionell eröffnet das Wasserbaukolloquium  im März eine ganze Reihe jährlich wiederkehrender großer Veranstaltungen und Kongresse an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden. Das Kolloquium mit Vortragsblöcken und begleitender Fachmesse findet i.d.R. im Dresdner Internationalen Kongresscenter statt. Mit bis zu 500 Teilnehmer:innen hat es eine hohe Relevanz, weit über den Freistaat Sachsen hinaus. Während die Veranstaltung im letzten Jahr gerade noch stattfinden konnte, bevor Pandemie-bedingt alle großen Tagungen abgesagt wurden, war für die diesjährige Veranstaltung bereits früh klar, dass sie erstmalig in ein völlig neues, vollständig digitales Format gebracht werden muss.

Über die Veranstaltungsplattform Hopin wurde ein professionelles Tagungsformat aufbereitet, welches den Teilnehmer:innen ermöglichte, verschiedene Vorträge zu hören oder sich an einzelnen Sessions und Diskussionen zu beteiligen. Auch die begleitende Ausstellung wurde in ein digitales Format gebracht.

Der Hörsaal blieb leer, zur 44. Ausgabe des Dresdner Wasserbaukolloquium. Von den 380 angemeldeten Teilnehmer:innen waren zu den Vorträgen immer zwischen 300 und 330 online anwesend. Bild: André Terpe, Bauingenieurwesen, TU Dresden
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm, Leiter des Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, eröffnet die Veranstaltung vor der Kamera. Bild: André Terpe, Bauingenieurwesen, TU Dresden

Onlinetagungen können den persönlichen Austausch vor Ort nicht ersetzen, dennoch bieten sie auch Vorteile. Teile der diesjährigen Neuerungen könnten für die Zukunft Bestand haben, alle Vorträge bleiben beispielsweise auch nach dem Ende der Veranstaltung 14 Tage online abrufbar, parallele Sessions können nachträglich besucht werden.
Und die wegfallende Anreise der Teilnehmer im Kontext vieler Klimawandelfolgen, stellt einen guten Bezug zum diesjährigen Tagungsthema her: „Wasserbau zwischen Hochwasser und Wassermangel“.

Der Klimawandel führt auch in Deutschland zu einem erhöhten Auftreten von Extremereignissen wie Hochwasser, Starkregen und Dürre. In den letzten beiden Dekaden haben insbesondere Hochwasserereignisse große Aufmerksamkeit erfahren, doch zunehmend werden die längerfristigen Auswirkungen des Wassermangels spürbar, die verschiedenste Systeme mittlerweile unter deutlichen Stress setzen.

Und so haben die diesjährigen Fachvorträge sehr schön gezeigt, dass sowohl die Wasserwirtschaft als auch die Schifffahrt bereits intensiv an der Anpassung und Bewältigung der Folgen des Klimawandels arbeiten. Wasser durchdringt alle Lebensbereiche und daher ist die Betroffenheit ganz besonders groß.

Aus den zahlreichen Vorträgen und Diskussionsbeiträgen lassen sich folgende Kernbedarfe ableiten:

  1. zuverlässige digitale Informationssysteme, Prognosen – Vorhersagen aber auch Szenarien
  2. intelligente Bewirtschaftungsstrategien für Talsperrenspeicher (sichere Trinkwasserbereitstellung in Menge und Qualität, Wasserstandsaufhöhung, Hochwasserrückhalt)
  3. intelligente Strategien für wassergebundene Nutzungen
  4. mehr Resilienz gegenüber hydrologischen Extremereignissen
  5. Offenheit für neue Ansätze und Ideen, u. a. auch im Bereich der Wasserkraft vor dem Hintergrund des European Green Deals
  6. eine intensive und rege Diskussionsbeteiligung aller in unserer Gesellschaft.
Technik wie bei einer Live-Fernsehsendung: Die digitale Ausgabe des Dresdner Wasserbaukolloquium. Bild: André Terpe

Zum Abschluss des Kolloquiums wurde mittels einer digitalen Umfrage ein unmittelbares Feedback der Teilnehmenden zur Zufriedenheit eingeholt, wobei 43% der Teilnehmer:innen eine sehr gute und 50,5% eine gute Bewertung erteilten, 7% waren „nur“ zufrieden. Diese Note „1,5“ als Gesamtwertung gilt ebenso als Auszeichnung wie auch als Ansporn für die Ausgestaltung der nächstjährigen Veranstaltung, denn:
„Nach dem Kolloquium ist vor dem Kolloquium. Das 45. Wasserbaukolloquium wird bereits geplant. Mit Blick auf den European Green Deal und die in der diesjährigen Veranstaltung angesprochenen Anforderungen die sich aus den Klimawandelfolgen ergeben, werden wir die Potentiale in Planung, Bau und Betrieb von wasserbaulichen Anlagen zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsziele in den Gebieten Umwelt, Transport (sowohl im Sinne von Verkehr auf dem Wasser als auch dem Wassertransport) und der Wasserkraft in den Fokus nehmen. So lautet der Arbeitstitel:
„Nachhaltigkeit im Wasserbau – Umwelt, Transport, Energie“
Wir hoffen wieder auf zahlreiche Vortragsvorschläge und ihr ungebrochenes Interesse an einer Teilnahme.“, so der Leiter der Veranstaltung Professor Jürgen Stamm in seiner Schlussrede auf der Veranstaltung.

Alle Konferenzbeiträge wurden in einem Tagungsband („Dresdner Wasserbauliche Mitteilungen – Heft 65“; ISBN-Nummer 978-3-86780-662-6) abgedruckt, der beim Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (wasserbaukolloquium@tu-dresden), wie auch frühere Bände, bestellt werden kann. Darüber hinaus werden die Beiträge in digitaler Form in der Verkehrswasserbaulichen Zentralbibliothek veröffentlicht. Downloadlink für eine hochaufgelöste Version aus HENRY (Fachrepositorium für wissenschaftliche Publikationen aus dem Fachbereich Wasserbau): https://hdl.handle.net/20.500.11970/107431
Im nächsten Jahr wird das 45. Dresdner Wasserbaukolloquium am 10. und 11. März 2021 stattfinden. Weitere Infos unter https://tu-dresden.de/bu/bauingenieurwesen/iwd/wasserbaukolloquium

Frei zugängliche Gastvorträge zu ausgewählten Themen des Brückenbaus

AT
16. März 2021

Vorträge von echten Brückenbauexperten! Das Institut für Massivbau TU Dresden organisiert für unsere Studierenden kostenfreie Gastvorträge:

17.03.2021 | 18:00 UhrKonzeptioneller Entwurf von FußgängerbrückenDipl.-Ing. Andreas Keilhttps://global.gotomeeting.com/join/142477909

24.03.2021 | 18:00 UhrSpannbeton-Fertigteile mit zweistufiger Vorspannung am Beispiel der Autobahnbrücke Lotter KreuzDr.-Ing. Nick Lindschultehttps://global.gotomeeting.com/join/801184365

31.03.2021 | 18 UhrAbbruch? Rückbau von Spannbetonbrücken! – Eine Ingenieuraufgabe.Dr.-Ing. Gregor Schachthttps://global.gotomeeting.com/join/888534325

Glasbau 2021 am 25. März

AT
16. März 2021

In knapp zwei Wochen, am 25. März 2021, findet die jährliche Glasbau-Tagung statt, in diesem Jahr als eintägige Online-Konferenz. Sie dürfen sich auf einen virtuellen Konferenztag mit abwechslungsreichen Vorträgen zu aktuellen Projekten und spannenden Fragestellungen im Konstruktiven Glasbau und der Fassadentechnik freuen. Alle Referenten tragen live vor und stehen für Fragen zur Verfügung.

Die Anmeldung sowie weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Instituts für Baukonstruktion unter www.glasbau-dresden.de.

Weiterhin Einschränkungen der Betriebszeiten des Dekanats Bauingenieurwesen

AT
15. März 2021

Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund der prekären Corona-Situation und der damit verbundenen Minimierung physischer Kontakte befindet sich das Dekanat BIW bis einschließlich 31.03.2021 im Homeoffice (vgl. § 1 Abs. 5 SächsCoronaSchVO i. V. m. § 2 Abs. 4 SARS-CoV-2-ArbSchV) und steht Ihnen per E-Mail sehr gern zur Verfügung.

Darüber hinaus erreichen Sie montags – freitags von 10:00 bis 14:00 Uhr 
jeweils eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter hier vor Ort (im Büro).

Vielen Dank für Ihr Verständnis,
herzlichst
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihres Dekanats.