Brendel-Preis vergeben

Brendel-Preis

Preisträger des Gottfried-Brendel-Preises: Benno Günther, Marian Rackow und Franziska Schulze

Heute tagte die Jury, um den diesjährigen Gottfried-Brendel-Preis zu vergeben. Fünf Studierende des 9. Semesters bewarben sich, erfolgreich waren drei von ihnen: Die Jury vergab zwei erste Preise und einen Sonderpreis.

Die beiden ersten Preise, dotiert mit je 1.200 EUR, erhielten Franziska Schulze für ihre Arbeit über die „Energetische Sanierung“ einer Kindertagesstätte und Marian Rackow für den Entwurf der „Grenzbrücke Schönwalder Bachtal“. Benno Günther erkannte die Jury, in der zwei Vertreter von Bilfinger Berger und vier Mitglieder der Fakultät Bauingenieurwesen vertreten sind, einen Sonderpreis für seine Arbeit über ein „Geschädigtes Einzeldenkmal“ zu.

Der Gottfried-Brendel-Preis wird seit 1997 von der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden und der Bilfinger Berger AG für besondere Leistungen im Fach Entwurf von Ingenieurbauwerken von Studierenden des 9. Semesters der Studienrichtung Bauingenieurwesen verliehen und ist in diesem Jahr mit 3.000 Euro dotiert.

Episoden aus dem Leben eines Bauingenieurs

Letzte Vorbereitungen

Dr.-Ing. Hans Wiese

Nahezu exakt vor 40 Jahren hat Hans Wiese seine Doktorprüfung bestanden – und nun stand er im Rahmen des Doktoranden-Kolloquiums als erster vor einem erweiterten Auditorium – nicht um die aktuellen Ergebnisse der Forschung zu präsentieren, sondern um Rückschau zu halten. Und er tat es so, wie ihn viele Studentinnen und Studenten der Fakultät Bauingenieurwesen kennen und schätzen: Exakt, kenntnisreich, mit überlegten Worten in freier Rede – und immer wieder mit einem Augenzwinkern, auch wenn die Geschichten, die das Leben schreibt, nun wirklich nicht immer lustig sind. Aufschlussreich waren sie allerdings, auch und gerade durch die geschickte und kurzweilige Verbindung von Privatem und Dienstlichem.

Zuvor hatte Prof. Manfred Curbach, Direktor am Institut für Massivbau, dem Jubilar nicht nur gratulieren, sondern auch noch eine Erkenntnis ganz persönlicher Art vermitteln können: Dr. Wiese hatte nach der ersten Vorlesung von Manfred Curbach in Dresden ihm bei einem Nachgespräch wertvolle Hinweise gegeben. „Dafür bin ich Ihnen dankbar: Denn so konnte ich die kommenden Vorlesungen unter diesen Aspekten überarbeiten – und sie sind deutlich besser geworden Dank Ihner Tipps, Dr. Wiese!“ sagte Prof. Curbach. Dank auch von denen, die, wie sie augenzwinkernd gestanden, als Student vielleicht ein wenig unter der Exaktheit und dem Fordernden gelitten haben: „Jetzt, zehn Jahre später,“ gestand beispielsweise Dr.-Ing. Frank Jesse, der die Veranstaltung moderierte, „jetzt weiß ich, wie Sie es gemeint haben, jetzt verstehe ich und bin dankbar für das, was Sie mir mitgegeben haben!“

Preis der Bauindustrie für Hauke Deckarm

Im Rahmen des 15. Sächsischen Bautages zeichnete der Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt unter dem Motto „Innovationen am Bau“ zum 4. Mal hervorragende und zukunftsweisende Diplom- und Masterarbeiten in den Bereichen Bauingenieurwesen und Architektur aus. Unter den Preisträgern ist Dipl.-Ing. Hauke Deckarm, der für sein Diplom über den „Einsatz der RFID-Technologie im Betonbau“ geschrieben hatte.

In dieser Arbeit werden die Einsatztauglichkeit verschiedener RFID-Systeme im Betonbau untersucht und Methoden entwickelt, mit denen eine Beurteilung vor dem Einbau erfolgen kann. Die Funktionsweisen der beiden wichtigsten Technologien werden erarbeitet und die wichtigsten Bestandteile der RFID-Systeme erläutert. Dazu werden die unterschiedlichen physikalischen Grundlagen zweier Frequenzbereiche der RFID-Technologie gegeneinander abgegrenzt und ausführlich erläutert. Die Bewertung der Randbedingungen aus dem Betonbau erfolgt separat für magnetsiche (13,56 MHz-HF) und elektromagnetische (868 MHz-UHF) Systeme. Für beide Systeme kann eine Abschätzung der Funktionstauglichkeit erfolgen, die auf unterschiedlichen, materialabhängigen Parametern basiert. Dies lässt sich mit der Formel für die Lesereichweite realisieren. Je nach Frequenz ergeben sich unterschiedliche Formeln mit jeweils einem materialabhängigen Parameter. Bei HF-Systemen ist dies die relative magnetische Permeabilität des Betongemisches, bei UHF-Systemen die Schirmdämpfung von Betonscheiben. Zur Bestimmung der Parameter werden Versuchsreihen entwickelt. Damit lässt sich die Verwendbarkeit verschiedener Transponder zerstörungsfrei bewerten.

Beyer-Preis verliehen

UVS
25. April 2007

In einer Festveranstaltung wurde heute im Rektorat der TU Dresden der Kurt-Beyer-Preis verliehen. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis der HOCHTIEF Construction AG ging dieses Jahr an Dipl.-Ing. Laura Heuschneider für ihre Diplomarbeit mit dem Thema „Nach Abriss: Pflanzung“ und an Dr.-Ing. Uwe Reuter für seine Dissertation zum Thema „Analyse und Prognose von Zeitreihen mit Fuzzy-Daten zur Prädiktion von Strukturantworten“ [siehe auch Vorankündigung].

Der Rektor der TU Dresden, Prof. Hermann Kokenge – Landschaftsarchitekt wie die Preisträgerin – verlieh den Preis zusammen mit Dipl.-Ing Andreas Schlage von der HOCHTIEF Construction AG Sachsen.

Kurt-Beyer-Preis für Uwe Reuter

UVS
18. April 2007

Für seine Dissertation “ Analyse und Prognose von Zeitreihen mit Fuzzy-Daten zur Prädiktion von Strukturantworten“ [Thesen und Kurzfassung als PDF (142 kb)] erhält Dr.-Ing. Uwe Reuter den Kurt-Beyer-Preis 2006. Er wird am 25. April um 13 Uhr im Festsaal des Rektorats verliehen.

Der Kurt-Beyer-Preis ist die wichtigste Auszeichnung für Studierende im Bauwesen an der TU Dresden. Er wird seit 1996 jährlich von der Hochtief Construction AG Sachsen verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert.

2. Preis „Auf IT Gebaut“ für Aiman Ismail und Sandro Kleber

Den 2. Preis für ihre Diplomarbeit im Bereich Bauingenieurwesen haben jetzt Aiman Ismail und Sandro Kleber in München beim Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ von Hartmut Schauerte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, erhalten. Die Verleihung fand am 16. Januar im Rahmen der Bau Messe in München statt. Ausgelobt wird der Preis jedes Jahr vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe e.V., der IG Bauen-Agrar-Umwelt und der Messe Berlin GmbH.