28.04. – 25.05.2022, vor dem Hörsaalzentrum der TU Dresden
Wer weiß schon, dass die Brooklyn Bridge in New York, das Hochhaus The Shard und das London Eye in London an führender Stelle von Frauen geplant und ausgeführt wurden?
Die Ausstellung lädt ein, vierzehn Akteurinnen des Bauingenieurwesens mit ihren Projekten und ihrem Selbstverständnis für die Profession zu entdecken. Sie präsentieren sich mit ausgewählten Werken, die die weitgefächerten Tätigkeits- und Themenfelder ihrer Arbeitswelt und die Herausforderungen, die sich darin stellen, aufzeigen und geben in Interviews Einblicke in ihre Erfahrungen.
Die Ausstellung findet unter freiem Himmel vor dem Hörsaalzentrum der TU Dresden statt.
Wir laden Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung am 28. April um 16 Uhr ein.
Queens of Structure Dresden ist ein Kooperationsprojekt mit dem BMBF-geförderten Forschungsprojekt Vision2028 (FKZ 01FP21011), welches von der Professur für Bauverfahrenstechnik der TU Dresden unter Leitung von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle und Koordination durch Natalia Bienkowski bearbeitet wird. Ziel von Vision2028 ist es, innovative Bauingenieurinnen in Deutschland seit dem Jahr 1928 zu identifizieren und sichtbar zu machen.
Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden,
In einer Einführungsveranstaltung begrüßte Professor Haller die Teilnehmer des Doppeldiplom-Austauschprogrammes am Dienstag in Dresden. Die französischen Studentinnen und Studenten kommen von der ESTP in Paris und derINSA in Strassburg. Im Rahmen des Doppeldiplom-Programms studieren sie in ihrem Heimatland und in Dresden Bauingenieurwesen und erhalten mit erfolgreichem Abschluss zwei Diplome – das deutsche und das französische. Mit dem doppelten Abschluss in Frankreich und Deutschland ist man für das Berufsleben in einem Europa ohne Grenzen doppelt qualifiziert. Neben dem Doppeldiplom mit den beiden französischen Universitäten gibt es für Dresdner Bauingenieur-Studenten auch noch die Möglichkeit, an der Università degli Studi di Trento in Italien zu studieren.
Nach zweijähriger Unterbrechung fand am 29. März im jüngst renovierten Heinz-Schönfeld-Hörsaal der TU Dresden die 14. Dresdener Stahlbaufachtagung in hybrider Form statt. Unter der Überschrift „Stahl- und Verbundbau – Neues aus Forschung, Normung und Praxis“ wurden den Teilnehmern Einblicke in verschiedene Themen des Stahlbaus durch ausgewiesene Experten aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg gegeben. Die Fachvorträge umfassten die Normung und praktische Anwendung von Stahlhohlprofilkonstruktionen sowie des Stahlgusses im Bauwesen, die Bemessung und Ausführung von Slim-Floor-Decken, praktische Empfehlungen für Tragwerksplaner, Prüfer und Fertiger zu Schweißkonstruktionen und einen Projektbericht zum Bau der neuen Bahnbrücke Kattwyk in Hamburg. Abgerundet wurde das Programm durch Vorträge zur Normung von FEM-Berechnungen in der EN 1993-1-14 und zum Building Information Modelling (BIM) im Stahlbau. Das vielfältige Programm lud zu Fachdiskussionen mit den Referenten in den Pausen ein und bot eine ausgezeichnete Plattform für den fachlichen Austausch. Ergänzt wurde die Tagung von verschiedenen Fachausstellern, die an ihren Ständen über aktuelle Entwicklungen und neue Produkte informierten. Die nächste Stahlbaufachtagung ist im kommenden Jahr für den März 2023 geplant. Einen ausführlichen Bericht finden Sie demnächst auf der Seite der Professur für Stahlbau.
Wie führt man Schüler bereits in der gymnasialen Oberstufe an wissenschaftliches Arbeiten heran? Seit Anfang Oktober betreut das Institut für Geotechnik den Schüler Christoph Berthold des Dresdner Martin-Anderson-Nexö-Gymnasiums beim Erstellen seiner wissenschaftlichen Jahresarbeit, welche für die Schüler der Schule mit einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil obligatorisch ist. Das Thema der Arbeit lautet: Setzungsberechnung unter einem Flachfundament. Setzungsberechnungen unter Bauwerken bzw. Erdbauwerken gehören zu den essentiellen Aufgaben in der Geotechnik. Hierzu hat Wilhelm Steinbrenner bereits 1934 ein Verfahren erarbeitet, welches auch heute noch Anwendung findet. Wie ein echter Geotechniker wird sich Herr Berthold im Rahmen seiner wissenschaftlichen Jahresarbeit mit der Bestimmung von Setzungen unter einem mehrstöckigen Wohngebäude beschäftigen. Betreut wird er dabei von Dr.-Ing. Kornelia Nitzsche. Eine besondere Bedeutung haben die Laborveruchen in den Räumen des Instituts, mit denen die relevanten Bodenparameter für die Berechnungen ermittelt werden.
Die Dresdner Stahlbaufachtagung 2022 findet am 29. März im Heinz-Schönfeld-Hörsaal im Barkhausen-Bau der TU Dresden (Eingang Georg-Schumann-Str. Ecke Nöthnitzer Str.) von 9:00 bis ca. 17:00 Uhr statt. Die diesjährige Dresdner Stahlbaufachtagung beinhaltet die Themen Stahlhohlprofilkonstruktionen, Slim-Floor-Bauweisen und Stahlguss sowie Finite-Elemente-Berechnungen und Building-Information- Modeling im Stahlbau. Ferner wird auf die Planung und Ausführung von Stahl- und Verbundkonstruktionen mit Bezug auf die Anwendung der EN1090-2 und dem Schwerpunkt der Schweißkonstruktionen eingegangen. Abschließend wird der Neubau der Bahnbrücke Kattwyk, eine Hubbrücke im Hamburger Hafen, vorgestellt. Es werden Hintergründe und Entwicklungen in der Europäischen Normung erläutert. Wie in den vergangenen Jahren tragen ausgewiesene Referenten zu den jeweiligen Fachthemen vor und stellen ihre Manuskripte im Tagungsband zur Verfügung. Die Fachtagung richtet sich an Planungsbüros, Baufirmen, Ingenieure und Konstrukteure sowie alle Personen, die sich inhaltlich und praxisorientiert mit den Europäischen Regelwerken sowie den technischen Entwicklungen zur Bemessung und Ausführung von Stahlund Verbundkonstruktionen auseinandersetzen möchten. Bis zum 14. März kann man sich unter bauakademie-Sachsen.de verbindlich anmelden.
Am 21.01.2022 fand im Rahmen des Habilitationsverfahrens von Herrn Dr.-Ing. Alexander Zeißler ein wissenschaftlicher Vortrag mit Kolloquium, sowie die Probevorlesung statt. Im Vortrag sprach Dr. Zeißler über „Rechnerische Dimensionierung des Oberbaus von Verkehrsflächen in Asphaltbauweise – Möglichkeiten und Perspektiven“. entsprechend des Thema seiner Habilitationsschrift. Die Probevorlesung im Umfang von 45 min. (§ 11 Abs. 1 HabilO) fand am gleichen Tag zum Thema “Lärmtechnisch optimierte Oberflächenbefestigungen“ statt.
Der Rat der Fakultät Bauingenieurwesen beschloss in seiner gestrigen Sitzung den erfolgreichen Abschluss dieses Habilitationsverfahrens.
Die Fakultät Bauingenieurwesen gratuliert Herrn Dr. Zeißler recht herzlich zu diesem erfolgreichen Abschluss und wünscht ihm für seinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute.
Auch in diesem Jahr wird die jährliche Glasbautagung virtuell stattfinden, renommierte Autoren aus Planung, Verarbeitung, Forschung und Entwicklung zeigen den Stand der Technik im Bereich Glas im Bauwesen. Die Anmeldung zur Online-Tagung »Glasbau 2022« am 24. und 25. März 2022 ist ab sofort verfügbar.
Wir freuen uns, in diesem Jahr wieder ein zweitägiges Programm präsentieren zu können. Die virtuelle Konferenz ist mit abwechslungsreichen Vorträgen zu wegweisenden Projekten und zu aktuellen Lösungen im Konstruktiven Glasbau und in der Fassadentechnik gefüllt.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.glasbau-dresden.de .Sie sind herzlich eingeladen.
Vom 14. bis 15. Juni 2022 findet im Dresdner Congress Center das 45. Dresdner Wasserbaukolloquium statt. Die traditionsreiche Veranstaltung widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Nachhaltigkeit im Wasserbau – Umwelt, Transport, Energie“
In gewohnter Weise soll das Kolloquium eine Plattform bieten, um sich bezüglich dieser Thematik zu informieren und in einen persönlichen Austausch mit einem breiten Fachpublikum zu treten. Die erste Ankündigung mit dem „Call for Papers“ sowie weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite des Kolloquiums hier.
Auf die folgenden Termine möchten wir an dieser Stelle besonders hinweisen:
15.03.2022 Fristende zur Einreichung von Kurzfassungen 04.04.2022 Mitteilung zur Annahme eingereichter Beiträge 12.04.2022 Veröffentlichung des Tagungsprogramms 30.04.2022 Ende der Frühbucheranmeldung 08.05.2022 Redaktionsschluss für Tagungsband
Bitte geben Sie Sie die Ankündigung gern auch an interessierte Fachkolleginnen und -kollegen weiter. Weitere Infos finden Sie im Flyer zur Veranstaltung.
Am 01.02.2022 hat Herrn Martin Arlt, M.Sc. seine Promotion „Asphalt-Regeneration mit Hilfe der Radiowellentechnologie“ erfolgreich verteidigt. Den Vorsitz der Promotionskommission führte Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle (TU Dresden). Gutachter waren Prof. Dr.-Ing. habil. Frohmut Wellner (TU Dresden), Prof. Dr. Bernd Karwatzky (HTWK Leipzig) und Prof. Dr. Ines Dragon (Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden). Außerdem war als weiteres Mitglied der Promotionskommission Prof. Dr. Jens Otto (TU Dresden) beteiligt. Die Fakultät Bauingenieurwesen gratuliert ganz herzlich.
Auf der ungewöhnlichen Baustelle an der Ecke Zellescher Weg und Einsteinstraße in Dresden wurde am 03.02.2022 im Rahmen einer kleinen Veranstaltung, anlässlich des Richtfestes, den am Bau beteiligten Bauarbeitern herzlich für ihren Einsatz gedankt. Aufgrund der aktuellen Pandemielage konnten lediglich Vertreter:innen der Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Hentschke Bau GmbH und Bendl Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG Sebnitz, Vertreter:innen des Verbandes C³ – Carbon Concrete Composite und des CUBE-Planer-Teams der TU Dresden eingeladen werden.
Ein Richtfest wird traditionell dann gefeiert, wenn die Rohbauarbeiten abgeschlossen sind. Da der CUBE-Rohbau ausschließlich aus Betonbauteilen und konstruktiven Stahlelementen besteht, stand kein Holzgebälk zur Montage des Richtkranzes bereit. Stattdessen wurde eine Richtkrone symbolisch an den Kranhaken gehängt und in Bauwerkshöhe positioniert. Als Zeichen der abgeschlossenen Rohbautätigkeit trieb der Bauherr, Professor Manfred Curbach, dann einen Nagel ins Zimmermanns Gebälk – einem speziellen hölzernen Balken, der am Gebäudefuß von den Arbeitern aufgestellt wurde.
Anschließend bedankte er sich bei den beteiligten Bauarbeitern für ihr unermüdliches Engagement und ihre Bereitwilligkeit, mit einem völlig neuen Material – dem Carbonbeton – zu arbeiten. „Das Ergebnis spricht für sich. Die Mitarbeitenden von Hentschke Bau und Bendl HTS haben eine bauliche Meisterleistung erbracht. Sie stellten sich der Herausforderung, mit noch ungeregelten, neuentwickelten Bauprodukten eine ästhetisch anspruchsvolle Fertigteil- und Ortbetonstruktur mit wenig erprobten, anspruchsvollen Bautechniken zu erstellen. Durch ihr großes Fachwissen, handwerkliches Geschick und ausgesprochener Innovationskraft haben sie der Carbonbetonbauweise Leben eingehaucht“ – so der Bauherr. Auch die für die Generalplanung zuständige Architektin von AIB – Architekten Ingenieure Bautzen, Marén Kupke, drückte ihre Zufriedenheit aus: „Mit Begeisterung haben wir uns der Herausforderung gestellt und ich freue mich sehr, das von uns entwickelte, völlig neuartige Carbonbeton-Gebäude in so hoher Qualität umgesetzt zu sehen. Das konnte nur durch die vertrauensvolle und zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Planern, dem Bauherrn und den ausführenden Firmen gelingen“. Für den Polier, Heiko Panzner von Hentschke Bau „war es eine spannende Reise und eine Herausforderung zugleich. Schon bei der millimetergenauen Herstellung der räumlich gekrümmten Schalung für den TWIST haben wir unser vorhandenes Know-how ständig erweitert. Der Einbau und die Verarbeitung des Spritzbetons haben uns dann bei jedem Arbeitsschritt neue Ideen und schweißtreibende Techniken abverlangt, die wir aber wunderbar meistern konnten. Nun sind wir sehr froh über das erzielte Gesamtergebnis und stolz auf unseren handwerklichen Anteil daran“.
Beim CUBE handelt es sich um das weltweit erste Gebäude, bei dem ausschließlich nichtmetallische Bewehrung, vor allem aus Carbon, eingesetzt wurde. „Carbonbeton ist nicht nur der neue ‚Beton ohne Nebenwirkungen‘, sondern Carbonbeton ermöglicht auch neue, freiere Formen und kann dem Bauen einen neuen Schwung geben“ – diesen Schwung verlieh der Stararchitekt Gunter Henn dem Gebäude wortwörtlich, denn zu Beginn des Projektes stand eine quaderförmige Idee im Raum. Diese quaderförmige BOX wurde schließlich um zwei TWIST-Schalen ergänzt, die gleichzeitig als Wand- und Dachkonstruktion dienen.
Ein außergewöhnliches Zusammenspiel zweier Elemente, die zum einen die Wirtschaftlichkeit exemplifizieren – die Wände der BOX wurden in einem Fertigteilwerk hergestellt – , zum anderen verdeutlichen die TWIST-Schalen, dass Carbonbeton fast grenzenlos in jede beliebige Form gebracht werden kann. Was als eine von der Machbarkeit und anderen Zwängen losgelöste Idee entstanden ist, mündet nun bald in ein vollendetes Bauwerk. Für den anspruchsvollen und sehr komplexen Bau des TWIST war Hentschke Bau zuständig: „Mit dem CUBE haben wir den Grundstein für eine zukünftige Bauweise gelegt. Dabei sind wir mit dem Material Carbonbeton an die Grenzen des Machbaren gegangen. Das Gebäude stellt einen Meilenstein in der Baugeschichte dar und ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass mit Carbonbeton viele neue anspruchsvolle Projekte möglich werden“, so Jens Kretzschmar, der zuständige Projektleiter. Für die Errichtung der quadratischen BOX war dagegen das Unternehmen Bendl HTS verantwortlich: „Mit dem Bau der BOX beweisen wir, dass eine wirtschaftliche und massentaugliche Bauweise mit dem innovativen Material Carbonbeton jetzt schon möglich ist und mit den automatisierten Herstellverfahren können wir den Weg in die breite Anwendung ebnen“ – sagt Ludwig Pickert.
Im nächsten Schritt erfolgen weitere Arbeiten, zu denen der Einbau der Fensterfronten, der Innenausbau und die Hausanlagentechnik gehören. Diese Tätigkeiten, die Gestaltung des Außenbereiches und das Ausstatten des Gebäudes mit Mobiliar sollen bis zum Sommer andauern. Die Einweihung des Gebäudes ist für September 2022 geplant.
Das Bauprojekt CUBE bündelt die einzelnen Forschungsergebnisse aus dem Bauforschungsprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung C³ – Carbon Concrete Composite und verfolgt das Ziel, praxistaugliche Bauteile zu konstruieren und herzustellen.