Die 2. Lesenacht in der SLUB Dresden

UVS
10. November 2009

Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“ findet am 11. November von 17 bis 22 Uhr die 2. Lesenacht in der SLUB Dresden statt.

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr stellen auch 2009 wieder Benutzerinnen und Benutzer der SLUB Dresden im Vortragssaal der SLUB in ca. 20 Minuten mit einer kurzen Einführung und Textauszügen ihr Lieblingsbuch vor, das sie privat momentan am meisten beschäftigt bzw. dem sie besonders viele LeserInnen wünschen. Capotes Frühstück bei Tiffany, Bölls Ansichten eines Clowns und politisch korrekt erzählte Gute-Nacht-Geschichten sollen die Zuhörer fesseln.

Als Ehrengast wird Staatsminister Dr. Johannes Beermann ein Buch vorstellen.

Es gibt Wasser, Saft und Brezeln und natürlich alle vorgestellten Werke aus dem Bestand der Bibliothek zum Blättern und Anlesen. Der Eintritt ist frei.

Ernst-Lewicki-Preis für Christian Alt

Im Rahmen seiner jährlichen Hauptversammlung verlieh der Verein der Absolventen und Förderer der Studienrichtung Baubetriebswesen an der Technischen Universität Dresden zum zweiten Mal den Ernst-Lewicki-Preis. Ernst Lewicki war von 1955 bis 1962 Professor mit Lehrstuhl für Baubetriebswesen und Direktor des von ihm gegründeten Instituts. Der Ernst-Lewicki-Preis wird jedes Jahr an Absolventen mit der besten Diplomarbeit am Institut für Baubetriebswesen verliehen.

In diesem Jahr ging der Preis an Dipl.-Ing. Christian Alt für seine Diplomarbeit zum Thema „Brandschutz in Hochregallagern“, die er mit der Note 1,0 abschloss. In der vorliegenden Diplomarbeit wird ausgehend von der Analyse des technischen Regelwerkes und der speziellen Brandrisiken ein strukturierter Überblick zu den erforderlichen Brandschutzmaßnahmen im Hochregallager aus baulicher, technischer und organisatorischer Sicht gegeben. Mit dieser Arbeit steht ein strukturierter Leitfaden zur Brandschutzplanung im Hochregallager zur Verfügung, mit dessen Hilfe die Einhaltung der erforderlichen Brandschutzmaßnahmen gemäß der einschlägigen Vorschriften erleichtert wird und die für die Brandschutzplanung benötigten Informationen in übersichtlicher Form aufbereitet und dargestellt werden.

Aus beruflichen Gründen konnte Christian Alt seinen Preis nicht selbst entgegen nehmen.

Wahlbeteiligung: Durchwachsen

UVS
4. November 2009

Bei den Universitätswahlen 2009 ist die Wahlbeteiligung an der Fakultät Bauingenieurwesen durchwachsen. Bekanntlich wird ja in Gruppen gewählt – die Professoren wählen die Vertreter der Hochschullehrer, die akademischen Mitarbeiter jemand aus ihren Reihen, ebenso ist es bei Studenten und sonstigen Mitarbeitern. Gewählt wird, wer die jeweilige Gruppe im Fakultätsrat, im Senat und im Erweiterten Senat vertritt – und alle wählen die Gleichstellungsbeauftragte.

Die bislang höchste Wahlbeteiligung gibt es bei den Hochschullehrern: 81 Prozent! Die geringste Wahlbeteiligung ist bei den Studis zu verzeichnen – lediglich 2,75 Prozent. Dazwischen liegen nicht weit auseinander die akademischen (27,9%) und sonstigen (35,9%) Mitarbeiter. Wie im vorherigen Wahlbeitrag gesagt: „Wie immer bei Wahlen: Wer nicht wählt, sollte hinterher nicht darüber klagen, dass seine Meinung nichts zählt…“

Das Wahllokal der Fakultät Bauingenieurwesen befindet sich im Dekanat – Beyerbau Zimmer 62d – und hat heute noch bis 16 Uhr geöffnet.

Zehn Elefanten auf Tour: (Bild-)Geschichte eines Umzugs

UVS
3. November 2009
Es geht eine Maschine auf Reisen...Es geht eine Maschine auf Reisen…

Maschinen haben keine Namen – und wenn, dann meist eher ganz merkwürdige. Sprachler würden dann auch nicht Name dazu sagen, sondern es eher Bezeichnung nennen. Weil aber „walter+bai 20-MN-Belastungsrahmen“ nicht so gut klingt wie beispielsweise „Jumbo“, wollen wir den 60-Tonner fortan Jumbo nennen. Das passt auch ganz gut, weil sich ja kein normaler Mensch vorstellen kann, wie schwer 60 Tonnen wirklich sind – und da bietet sich doch der Vergleich mit Elefanten an, die gut und gerne 6 Tonnen auf die Waage bringen, wenn man eine passende Waage zur Hand hat. Zehn Elefanten auf Tour – darum geht es jetzt. (Wer mangels Erfahrung mit dem Elefantenvergleich nicht klar kommt, kann gerne weiter herunter rechnen: 60 Tonnen entsprechen 60.000 Kilo-Paketen Zucker. Oder 20.000 Kilo-Paketen Zucker plus 20.000 Kilo-Paketen Mehl plus 80.000 Päckchen handelsüblicher Butter, aus denen man reichlich 40.000 Kuchen nach dem Rezept „Pfund auf Pfund“ backen könnte – aber ich schweife ab).

Zurück zu Jumbo! Der 20-MN-Belastungsrahmen ist eine Prüfmaschine, die im Otto-Mohr-Laboratorium (was hier alle kurz OML nennen) steht. Mit diesem Rahmen kann man Stahlkabel und Spannglieder prüfen, aber auch Platten, Balken oder Stützen mit einer Länge von bis zu 7 Metern. So weit, so gut. Das Problem war nur, dass Jumbo auf einem Platz stand, den man für andere Dinge benötigte. Und nun bewege mal einer in einer geschlossenen vollgestellten Halle einen Jumbo oder zehn afrikanische Elefanten oder 40.000 „Pfund-auf-Pfund“-Kuchen!

Die Kunst der ArbeitDie Kunst der Arbeit

Dr.-Ing. Torsten Hampel, Leiter des OML, hatte zur Lösung des Problems eine Antwort parat: „Die erste Variante hätte eine Demontage des Rahmens bedeutet. Aber die Umsetzung und die erneute Montage des Rahmens am neuen Standort hätten einen Zeitraum von etwa sechs Wochen in Anspruch genommen!“ Das war dann doch ein bissel viel, also dachte man nach, besann sich auf vorhandene Kenntnisse und bereits praktizierte Kooperationen und entwickelte im Team diese Idee: „Wir heben den Spanngliedrahmen an, setzen ihn auf Schwerlastwagen und fahren ihn dann durch das OML!“

Klingt leicht, ist es aber nicht. Zwar war das Ausheben durch die im OML vorhandene Prüftechnik möglich, und sowohl Schwerlastwagen als auch das Verschieben des Rahmens sind für den Kooperationspartner, die Firma Ratschaisenträger, nichts Neues. Aber wie immer steckt der Teufel im Detail: Die Schwierigkeit bestand darin, dass nicht alle Bereiche des OML-Fußbodens ausreichend tragfähig für den 60-t-Rahmen waren: Kanäle für allerlei Technik führen durch die Halle und sind mit Blechen abgedeckt, die gut und gerne eine Horde Studenten aushält, aber keinen Jumbo. An einer Stelle auf dem Weg zum neuen Standort für den 20-MN-Belastungsrahmen ist die Abdeckung des Kellerzugangs nicht ausreichend tragfähig.

Men at WorkMen at Work

Was tun? Eine ganz spezielle Transport-Technik entwickeln! Mit einer vorab ausgetüftelten und in der aktuellen Situation verfeinerten Hebe- und Schiebetechnologie konnten die entsprechenden Bereiche überwunden werden. Der Techniker sagt: „Dafür wurden mehrere Pressenpunkte am Rahmen vorgesehen. Wir haben in mehreren Phasen den Rahmen hochgehoben und die Schwerlastwagen umgesetzt!“ Wobei die Schwerlastwagen eher aussahen wie so kleine niedliche Möbelverschiebehilfen. Aber die Kleinen haben es in sich und können eine Menge Druck vertragen! Imposant, imposant – und auf die Gefahr der Wiederholung: Klingt alles leicht, ist es aber nicht. Wie angespannt die Leute zugange waren, merkte man am Geräuschpegel: Nichts, aber auch gar nichts außer dem leichten Surren der Zugmaschine war zu hören. Volle Konzentration, wenn es drauf ankam. Und dann, als es geschafft war, ein beherztes und lautes: Färdsch!

Erasmus on the Move

Mit der studentischen Informations-Veranstaltung „Erasmus on the Move“ am 19. November von 18 – 20 Uhr im POT E61 will die ERASMUS-Initiative TU Dresden e.V.  in Zusammenarbeit mit dem Akademischen Auslandsamt ehemalige Erasmus-StudentInnen bzw. derzeitige GaststudentInnen der TU Dresden mit Interessenten an einem Auslandsstudium zusammenbringen.

Nähere Informationen zur Erasmus-Initiative und deren Veranstaltungen finden sich unter www.esn-dresden.de. Und hier geht’s zu den Erasmus-Seiten der Fakultät!

Universitätswahlen 2009

UVS
2. November 2009
WahlErster Wähler bei den Bauingenieuren: Der Dekan der Fakultät Prof. Rainer Schach

Am 3. und 4. November finden an der TU Dresden Wahlen statt. Gewählt wird auf der Grundlage des Gesetzes über die Hochschulen im Freistaat Sachsen vom 10. Dezember 2008 (SächsHSG), der Vorläufigen Grundordnung der TU Dresden vom 05.06.2009 und der Wahlordnung der TU Dresden vom 29.07.2009 – und zwar die Vertreter der Hochschullehrer, der akademischen Mitarbeiter, der Studenten und sonstigen Mitarbeiter in den Fakultätsräten, die Gleichstellungsbeauftragten und deren Stellvertreter sowie Mitglieder des Senats und des Erweiterten Senats. Wie immer bei Wahlen: Wer nicht wählt, sollte hinterher nicht darüber klagen, dass seine Meinung nichts zählt…
Das Wahllokal der Fakultät Bauingenieurwesen ist im Dekanat – Beyerbau Zimmer 62d – und hat an den beiden Wahltagen von 9 bis 16 Uhr geöffnet – nur hingehen muss jede(r) selbst!

Boring see Civil Engineers

„In the Yellow pages of Britain, there is this listing: „Boring ­ see Civil Engineers.“ Though the searchers of these Yellow Pages may be looking for specialists to bore into earth or concrete for structural tests, many outside our profession find truth in this unintended humor.“ So beginnt Travis Engen, damals Chef der ITT Industries, seinen Vortrag über Wahrnehmung, Perspektiven und Partnerschaften im Ingenieurwesen des 21. Jahrhunderts. Der Vortrag (hier nachzulesen) ist einer von vielen, die nun schon vor geraumer Zeit gehalten wurden, aber immer noch nichts von ihrer Aussagekraft verloren haben – auch wenn Jobs, Stellenbeschreibungen und die Welt sich in den vergangenen fast zehn Jahren entwickelt haben. (Fast) alle Beiträge des Millenium Kolloquiums am MIT im Jahr 2000 zum Thema Future of Civil and Environmental Engineering sind sauber dokumentiert und eine Lektüre wert (die Links zu den Videos laufen allerdings ins Leere…)

Zum Vergleich und Nachlesen: Das deutschsprachige Manifest über Verantwortlichkeit und Ansehen der Bauingenieure

Was macht ein Bauschinör?

BuchtitelBauingenieurwesen, einmal anders erklärt: Titel des Buches

Kinder können einfache Fragen stellen, die sich beim besten Willen nicht einfach beantworten lassen. Aber sie fragen meist so betörend naiv, dass man dann doch um eine Antwort nicht herum kommt, auch wenn es viel Nachdenken und Kraft erfordert. Heinz-Günter Schmidt hatte vor rund zehn Jahren die geniale Idee, eine Enkelsfrage zu beantworten. Die Frage: Opa, was macht ein Bauschinör?

Die Antwort von H.G. Schmidt (so firmiert er auf dem Titel und unter Vor- wie Nachwort): Ein Buch. Der promovierte Bauingenieur hatte seinen Ruhestand genutzt, um dann doch einmal die einfach und nur sehr komplex zu beantwortende Frage zu beantworten, was er und seine Berufskollegen denn eigentlich so treiben. Eine geniale Idee! Es entstand ein lesbares Buch, das nun in zweiter Auflage vorliegt.

In dreizehn Kapiteln erzählt der „Dreckschmidt“ (so haben ihn seine Kollegen genannt, weil Schmidt kein so seltener Name ist und der Dr. H.G. auf Baugrundfragen spezialisiert war) – in dreizehn Kapiteln also erzählt der „Dreckschmidt“ die Geschichte einer Brücke. Die Stahlfachwerkbrücke stand einmal irgendwo zwischen Ladenburg und Mannheim, gebaut worden war sie 1903. Im Laufe der Zeit war sie etwas in die Jahre gekommen und sollte durch eine neue Brücke ersetzt werden – und genau diese Geschichte erzählt Opa H.G.

Manchmal gerät die Erzählung etwas betulich, und der Verlag wäre vielleicht gut beraten gewesen, für die zweite Auflage nicht nur die Optik aufzupolieren: Da hat jetzt jedes Kapitel eine eigene Farbe, so dass es ein nett zu blätterndes buntes Buch mit vielen (offensichtlich meist vom Autor gemachten) bunten Bildern ist. Leider, muss man sagen, denn nicht jeder gute Bauingenieur ist ein guter Fotograf – und es ist eben in unserem visuell geprägten Zeitalter schon ein Unterschied, ob man eine Art Erlebnisbericht für die Enkel zusammenstellt oder ein veritables Buch publiziert. Wenigstens eine gehörige Nachbearbeitung in Photoshop hätte vielen Bildern gut getan (damit sie in den dunklen Partien nicht so elendig absaufen).

Aber „Nobody is perfect“ – weswegen die Geschichte von einer alten Brücke zwar ihre Schwächen hat, aber dennoch eine super Idee. Gesucht: Noch mehr Fachleute, die ihre Arbeit verständlich und umfassen erklären können!

Heinz-Günter Schmidt
Opa, was macht ein Bauschinör?
2., neu gestaltete Auflage, Ernst & Sohn, 2009

Eisenbahn-Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle

Im Rahmen der Reihe „Seminar für Bauwesen“ spricht am kommenden Donnerstag, 05.11.2009, Dr.-Ing. Marcus Schenkel (DB Projektbau GmbH, Leipzig) zu folgendem Vortrag: „Eisenbahn-Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle – Herausforderungen bei der Realisierung eines Großprojektes“. Die Veranstaltung findet wie gewohnt 18:30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Hörsaal 118 statt.

Forum Neues Konzerthaus

UVS
2. November 2009

Die Veranstaltung des George-Bähr-Forums über das Neue Konzerthaus Dresden findet am 17. November 2009 im Festsaal des Rektorats der Technischen Universität Dresden, Mommsenstraße 11, statt und beginnt um 19 Uhr.

Das George-Bähr-Forum der TU Dresden öffnet sein Podium den Visionen und den Lösungen besonders bedeutender Probleme in Stadt und Land. Es soll wissenschaftlich fundierte Thesen zur jeweiligen Thematik herausarbeiten und diese der Öffentlichkeit, insbesondere den verantwortlichen Politikern übergeben.

Die Veranstaltung zum Neuen Konzerthaus will die wirtschaftlichen Aspekte für den Bau und den Betrieb dieser neuen Spielstätte offen legen und zugleich deren kulturpolitische Bedeutung für die beiden in Dresden beheimateten Spitzenorchester, die Sächsische Staatskapelle und die Dresdner Philharmonie, bewerten. Das Forum soll aber auch der Frage nachgehen, welchen Einfluss ein Haus, das den höchsten Ansprüchen der Akustik, der Architektur und seines städtebaulichen Bezugsfeldes genügt, auf die künstlerische Entfaltung beider Orchester nehmen kann, und ob ein solches Domizil auch deren Ansehen und die kulturpolitische Bedeutung der Stadt Dresden in den Musikmetropolen der Welt fördern würde.

Das Forum ist öffentlich, der Eintritt ist frei.