Science-TV kommt an!

Film ab!Filmen im Betonwerk Oschatz: Gleich wird Beton auf die Kamera gespritzt. Silke Scheerer (links) und Pia Reuter halten den Schutz, Ulrich van Stipriaan filmt (und alle blieben nicht trocken, weil auch Beton über die Schutzscheibe kam!)

Foto: Silvio Weiland

Rund 36 000 Besucher haben bisher das für DFG Science TV eigens geschaffene Portal www.dfg-science-tv.de besucht, um sich dort Kurzfilme von zehn ausgewählten Forschungsprojekten anzuschauen. Eins der Projekte ist der SFB 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“, in dem Dresdner Bauingenieure und Maschinenbauer zusammen mit dem Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung und dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. den superleichten innovativen Baustoff „Textilbeton“ erforschen. Insgesamt wurden bisher rund 280.000 Seiten des Internetportals aufgerufen. Die Zugriffszahlen insgesamt liegen pro Monat bei rund einer Million. „Die erste Resonanz war überwältigend“, so DFG-Präsident Professor Matthias Kleiner bei der Vorstellung des Projekts in den Gremien der DFG. [Quelle]

Die Dresdner Story, die auf eigenen Seiten im Projekt sowie (demnächst mit weiter führenden zusätzlichen Informationen) auf den Seiten der Fakultät Bauingenieurwesen nachzusehen ist, erzählt die Erfolgsgeschichte des Textilbetons (Folge 1). Die beiden Studenten Pia und Ralph erleben, wie Glas geschmolzen wird und die hauchdünnen Filamente im Institut für Polymerforschung zu Garn gesponnen werden (Folge 2). Sie stellen selbst Beton her – solchen, den die Römer schon so ähnlich verwandten und hochmodernen (Folge 3), sie lernen in der Textilmaschinenhalle der TU Dresden, wie die Gelege entstehen, die im neuen Verbund den Stahl ersetzen (Folge 4).

Im Baustofflabor lässt Pia es dann einmal so richtig schön krachen: Hier werden Betonproben zerstört, um das Verhalten des Materials zu erkunden (Folge 5). Die Vermählung von Beton und Textil zu Textilbeton erleben Ralph und Pia im Otto-Mohr-Labor – und stellen im Labor in der Semperstraße selbst so genannte „Knochen“ her, die dann (so ist das im Leben eines Prüfkörpers) wieder zerstört und dabei gemessen werden (Folge 6). Was die Mechanik und die Statik mit numerischen Modellen zur Forschung beitragen kann (eine Menge!), lässt Ralph sich vor Ort erklären (Folge 7). Wie man mit dem neuen Baustoff eine echte Brücke herstellt, sieht sich Pia im Betonwerk Oschatz an (Folge 8).

Folge 9 bis 12 werden in den kommenden Wochen jeweils am Dienstag bei DFG Science TV veröffentlicht – und dann natürlich auch hier.

Akzente setzen

ANtrittsvorlesungenAkzente am 20. Juni

Vier Professoren der Fakultät Bauingenieure halten am 20. Juni in einer gemeinsamen Veranstaltung ihre Antrittsvorlesungen. „Akzente“ haben sie die Veranstaltung genannt, die um 14 Uhr im Hörsaal 04 des Hörsaalzentrums der ­TU Dresden (Bergstraße) beginnt.

Nach dem Grußwort vom Dekan der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach und einer ersten musikalischen Unterbrechung durch die „Bauharmoniker“ folgen die ersten beiden Vorträge. „Über Körner und Kornhaufen“ spricht Prof. Dr.-Ing. habil. Ivo Herle vom Institut für Geotechnik, „Über Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde“ referiert Prof. Dr.-Ing. Viktor Mechtcherine vom Institut für Baustoffe.

Nach der Kaffeepause redet Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaliske vom Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke „Über Modelle und Prognosen“. Den abschließenden Vortrag hält Prof. Dr.-Ing. Richard Stroetmann vom Institut für Stahl- und Holzbau „Über die Stabilität leichter Konstruktionen“.

Zum Abschluss der Veranstaltung musizieren nochmals die „Bauharmoniker“. Anschließend findet ein Empfang im Foyer des Hörsaalzentrums statt.

Um Anmeldung zur Veranstaltung im Dekanat wird bis zum 4. Juni gebeten. Den Einladungsflyer kann man downloaden.

Virtuelle Belastung

Welche Lasten werden textilbewehrte Bauwerke später einmal aushalten können? Anhand einer Computersimulation können die Wissenschaftler prognostizieren, wie sich das jeweilige Tragwerk am Ende verhalten wird. Getestet werden Extrembelastungen, zum Beispiel Erdbeben. Erst nach dem simulierten Versagen des Bauteils können Sicherheitsaussagen über die Belastbarkeit getroffen werden…

Folge 7 unserer zwölfteiligen Serie über die Arbeit des SFB 528 ist erschienen. Wie immer: bei DFG Science TV.

Phase vier für Sonderforschungsbereich 528 „Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ bewilligt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Verlängerung der Förderung des Sonderforschungsbereiches 528 "Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung" beschlossen. Auf der Frühjahrssitzung des Bewilligungsausschusses der DFG in Bonn wurde damit den wissenschaftlichen Ergebnissen der Dresdner Forscherinnen und Forscher Anerkennung gezollt: Rund 6,5 Millionen Euro fließen in den nächsten drei Jahren nach Dresden, um die Grundlagenforschung rund um den neuen innovativen Verbundwerkstoff weiter zu fördern.

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