Nominierungs- und Informationsveranstaltung für akademische Mitarbeiter der Fakultät Bauingenieurwesen

Am Mittwoch, 12. Oktober 2011, findet um 16:30 Uhr im Hörsaal BEY 114 eine Nominierungs- und Informationsveranstaltung für akademische Mitarbeiter der Fakultät Bauingenieurwesen statt.

Hintergrund ist die Notwendigkeit einer Nachwahl der Mittelbauvertreter im Fakultätsrat. Der Akademische Mittelbau ist im Fakultätsrat der Fakultät Bauingenieurwesen mit zwei Mitgliedern vertreten. Das sind zur Zeit Dr. Jan-Uwe Sickert und Ingo Flemming. Zum Jahresende scheidet Jan-Uwe Sickert aus, da er sich beruflich verändert und nicht mehr an der Universität tätig sein wird. Da Ingo Flemming bereits der nachgerückte Kandidat für den ausgeschiedenen Holger Flederer ist, ist die ursprüngliche Liste ausgeschöpft.

Die Wahlordnung der TU Dresden lässt in diesem Falle eine Nachwahl zu. Wir sollten unbedingt diese Möglichkeit nutzen, damit der Sitz des Mittelbaus nicht ein Jahr bis zur nächsten regulären Wahl im Herbst 2012 unbesetzt bleibt. Die Wahlordnung schreibt in § 17 eine Nachwahl gemeinsam mit den jährlichen Wahlen der Studentenvertretungen vor. Das ist in diesem Jahr in der Woche ab dem 21. November.

Neben der Findung von geeigneten Kandidaten werden wird über aktuelle Themen informiert, wie z. B. Stellenabbaukonzept, Sachstand zu den Sperrmonaten, Entfristungsproblematik, Schoolbildung, etc.

Erstsemester-Service

Morgen geht’s los für die Erstsemester an der Fakultät Bauingenieurwesen – mehr als je zuvor seit 1995. Etwa 350 Erstis werden erwartet – herzlich willkommen!

Wer in der Hektik die Einladung zur Auftaktveranstaltung verlegt hat: Auf dieser Seite stehen alle Informationen für die Neuen!

Es wird am Anfang viele Informationen geben – wo es geht, veröffentlichen wir die auch im Netz. Beispielsweise die hilfreiche Tabelle mit den Informationen (PDF), wo es welche Skripte für welchen Preis gibt. Die Fachschaft sorgt, wie immer, für einen lustvollen Studienauftakt – mit der Einladung zum Grillen nach der offiziellen Einführungsveranstaltung und mit der Erstsemester-Ralley am Samstag.

Also nochmals willkommen und einen guten Start!

Geokunststoffe im Wasserbau

Vortrag Geotextile FilterVortrag von Dr. M. Heibaum (Bundesanstalt für Wasserbau), „Geotextile Filter – Entwicklungen und Bauweisen“

Geokunststoffe haben in den vergangenen Jahrzehnten einen festen Platz im Wasserbau eingenommen. Mit solchen innovativen Baustoffen werden permanent neue Anwendungen erschlossen. Das Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD) nahm dies zum Anlass, am 29. September zum Tagesseminar „Geokunststoffe im Wasserbau“ an die Technische Universität Dresden einzuladen. Ziel des Seminars war es vor allem, über den Hochschulbereich hinauszuwirken sowie Forschung und Wasserbaupraxis enger zu vernetzen, so Professor Jürgen Stamm, der Institutsdirektor des IWD. Die kleine Schwester des alljährlich im Frühjahr abgehaltenen „Dresdner Wasserbaukolloquiums“ fand dabei eine so große Resonanz, dass die Veranstaltung mit fast 90 Teilnehmern aus ganz Deutschland zu 100 Prozent ausgebucht war.

Anforderungen, Technologien und Erfahrungen bildeten den Schwerpunkt der zehn Fachvorträge des Tagesseminars. Inhaltlich in zwei Teile untergliedert, wurden in einem ersten Block die notwendigen Eigenschaften von diesem Werkstoff in verschiedenen Einsatzbereichen des Wasserbaus und der fachnahen Geotechnik diskutiert. Hierbei ging es vorrangig um geotextile Filter, Dichtungsbahnen und um spezielle Bauweisen und Anwendungen, so zum Beispiel um verpackte Baustoffe. In einem zweiten Block wurde über entsprechende Forschungsansätze, Technologien und Erfahrungen aus der Praxis berichtet. Dabei kamen zahlreiche Beispiele zur Sprache, die einen aktuellen Stand und Überblick zum Einsatz von Geokunststoffen auf der Baustelle lieferten. Durch die hochkarätigen Referenten verschiedener Institutionen (Bundesanstalt für Wasserbau, Universitäten / Hochschulen, Ingenieurbüros) war der unmittelbare Bezug zwischen Forschung und Praxis hervorragend gegeben.

Darüber hinaus sollte diese interessante Veranstaltung dem Erfahrungsaustausch und der anregenden Diskussion unter den Anwesenden dienen. Verschiedene Ideen wurden aufgegriffen, Kontakte neu geknüpft, lebhafte Gespräche zum fachgerechten Umgang mit Geokunststoffen im Wasserbau geführt.

Das positive Echo des Fachpublikums war so umfangreich, dass die Durchführung von Tagesseminaren im Herbst als Ergänzung des Wasserbaukolloquiums im Frühjahr auch in den nächsten Jahren eine mögliche Option für das IWD ist.

Ulf Helbig

Greifbare Lösungen in Beton

Tagung Concrete SolutionsBlick ins Hörsaalzentrum der TU Dresden bei der Tagung Concrete Solutions. (Foto: Christof Schröfl)

Vom 26. bis 28. September fand an der TU Dresden die von Prof. Viktor Mechtcherine, Institut für Baustoffe, sowie Prof. Michael Grantham, Queen’s University Belfast, und Dr. Ulrich Schneck, CITech GmbH organisierte vierte internationale Konferenz CONCRETE SOLUTIONS statt.

In drei Tagen präsentierten mehr als einhundert Wissenschaftler und Praktiker aus Amerika, Afrika, Asien und Europa neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zur Dauerhaftigkeit von Beton. Die Spannbreite der Vorträge reichte hierbei von neuen Ansätzen zur Dauerhaftigkeitsbemessung über die Zustandsbewertung von Bauwerken inklusive denkmalpflegerischer Gesichtspunkte bis hin zur Präsentation erfolgreich umgesetzter Instandsetzungsmaßnahmen.

Beim WorkshopBeim Workshop. (Foto: Christof Schröfl)

An die Konferenz schloss sich der Workshop Advanced Fibre Reinforced Cementitious Materials for Strengthening and Repair zu Textilbeton und hochduktilem Beton (strain-hardening cement-based composites, SHCC) an. Beide Werkstoffe werden am Institut für Baustoffe seit Jahren intensiv erforscht und weiterentwickelt. Im Anschluss an einen theoretischen Teil hatten die Teilnehmer hierbei Gelegenheit, die herausragenden Eigenschaften von Textilbeton und SHCC bei der Herstellung und Untersuchung von Probekörpern hautnah zu erfahren.

Ein Kernziel der Konferenzreihe Concrete Solutions ist das Bauen von Brücken zwischen Forschung und Praxis: Viele neue Ideen harren der Anwendung, und ebensoviele Herausforderungen warten auf kreative Ideen. Dieses wurde mit großem Erfolg erreicht, wie die überaus positive Rückmeldung der Teilnehmer zeigte. Hierzu trug der Rahmen der Veranstaltung nicht unerheblich bei: Nur zwei parallele Sessions mit großzügig bemessenen Pausen resultierten in einer ruhigen und angenehmen Atmosphäre und luden zur Diskussion mit den Vortragenden ein. Am Dienstagabend bot das Konferenzdinner samt Elbrundfahrt auf einem historischen Schaufelraddampfer Gelegenheit zu deren Fortsetzung und Vertiefung.

Die Teilnehmer nahmen neue Kontakte, neue Ideen und neuen Elan für die Fortsetzung begonnener Arbeiten mit nach Hause, und die Veranstalter freuen sich bereits auf die 5. Konferenz CONCRETE SOLUTIONS in drei Jahren in Belfast.

Frank Altmann

Anisotrope, schädigungsmechanische Materialbeschreibung

UVS
4. Oktober 2011

Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt ein zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Eine anisotrope, schädigungsmechanische Materialbeschreibung zur Simulation des Materialverhaltens unbewehrter Betonstrukturen“ von Dipl.-Ing. Mirko Kitzig am Donnerstag, 20.10.2011, 14 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1.

Tag der Fakultät mit Antrittsvorlesung

UVS
4. Oktober 2011

Der diesjährige Tag der Fakultät Bauingenieurwesen findet zusammen mit der Antrittsvorlesung von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm am Freitag, 4. November 2011 statt. Die Festveranstaltung beginnt um 14 Uhr im Dülfer-Saal (Alte Mensa). Nach der Begrüßung durch den Dekan Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach spricht Prof. Stamm zum Thema „Panta rhei“, im Anschluss wird der Dekan zusammen Studentinnen und Studenten für besondere Leistungen auszeichnen. Den Abschluss der Veranstaltung bildet die Übergabe der Diplom-Zeugnisse an die Absolventinnen und Absolventen. Deren Dankesworte spricht Dipl.-Ing. Matthias Quast. [Programm als PDF]

Architektur im Brückenbau: eine Domäne im Stahlbau

Zeit für PausengesprächeZeit für Pausengespräche (Bild: Lars Sieber)

Am 29. September 2011 fand der neunte Fachtag Brückenbau der Deutschen Stahlbauverbandes (DSTV) mit dem Thema „Architektur im Brückenbau – eine Domäne im Stahlbau“ im Andreas-Schubert-Bau der Technischen Universität Dresden statt. Die Organisation und Durchführung erfolgte unter Leitung der Fachgemeinschaft Brückenbau des DSTV in Zusammenarbeit mit dem Institut für Stahl- und Holzbau der TU Dresden und dem bauforumstahl. Die Moderation des Fachtages übernahm Prof. Dr. Richard Stroetmann.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Dr. Dieter Reitz, Stellvertretender Vorsitzender der DSTV Fachgemeinschaft Brückenbau und Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer des bauforumstahl e.V., richtete Jörn Marx, Baubürgermeister der Stadt Dresden seine Grußworte an die rund 200 Teilnehmer.

Dr. Thomas Klähne, Geschäftsführer von Klähne, Beratende Ingenieure im Bauwesen GmbH, eröffnete die erste Vortragsreihe und berichtete von der Neugestaltung der langen Brücke an der Freundschaftsinsel in Potsdam. Wie bei einem flach geworfenen, auf der Wasseroberfläche hüpfendem Kieselstein, springen die Bögen der neuen Brücke über die Havel und nehmen mit jedem Aufsetzen an Höhe und Weite ab. Danach folgte Stephan Langer, Prokurist und Bereichsleiter für den Brückenbau der Donges SteelTec GmbH, der über die Herausforderungen beim Bau der neuen Brücke über das Trauntal bei Traunstein referierte. Für ein gleichmäßiges und schlankes Erscheinungsbild ruht die 385 m lange Brücke auf V-förmig gespreizten Stützen bei einer maximalen Höhe von 25 m. Den ersten Block der Veranstaltung schloss Dr. Reitz mit seinem Vortrag über den Entwurf zweier Schrägseilbrücken im Zuge der Ortsumgehung Bad Oeynhausen.

Wolfgang Eilzer (Leonhardt, Andrä und Partner GmbH) referierte nach der Kaffeepause über Brückenbau und Baukultur und stellte dabei verschiedene innovative Entwürfe der vergangenen Jahre des Brückenbaus in Deutschland vor. Dr. Eckart Koch, Mitglied des Brückenbeirates der Deutschen Bahn AG, führte diese Gedanken im Hinblick auf die Eisenbahnbrücken fort und erläuterte die Aufgaben und Ziele des Brückenbeirates. Anschließend berichtete Dr. Hans Grassl (Geschäftsführer des Ingenieurbüros Grassl GmbH) von den Brückenentwürfen über die Saar und die Herausforderungen bei der Neugestaltung der Stadtmitte von Saarbrücken.

Den dritten Vortragsblock eröffnete Oliver Schreiber, C+P Brückenbau GmbH & Co. KG, mit seinem Erläuterungen über die Straßenbahnbrücke Messe Dresden und die Vorzüge der beim Bau eingesetzten PREFLEX-Träger. Zum Abschluss folgte Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes in Dresden, der in unterhaltsamer und informativer Weise über die Besonderheiten und Unwägbarkeiten beim Bau der Dresdner Waldschlösschenbrücke berichtete.

Die Schlussworte sprach Volker Hüller, Geschäftsführer des DSTV, bevor Prof. Stroetmann die Teilnehmer zur Besichtigung der Waldschlösschenbrücke und des „Blauen Wunders“ einlud.

Die Besucher des Fachtages Brückenbau nutzten die Pausen für intensive Fachdiskussionen. Bei schönem Wetter informierten Herr Kalbe, Frau Ernst, Mitarbeiter des Straßen- und Tiefbauamtes der Landeshauptstadt Dresden, sowie Prof. Geissler, TU Berlin, vor Ort über die Besonderheiten der Brücken bei Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung. Die Resonanz der Teilnehmer und Referenten war sehr positiv. Der nächste Fachtag Brückenbau des DSTV wird in zwei Jahren wieder stattfinden.

ACCESS on Facebook

UVS
4. Oktober 2011

The „old“ ACCESS students have organized a facebook page to help find each other! We appreciate this initiative and are looking forward to see you all coming friday!

Tagung Textilbeton in Theorie und Praxis

Blick ins PlenumBlick ins Plenum

Am 19. und 20. September fand in Berlin die Tagung „Textilbeton in Theorie und Praxis“ mit dem Abschluss-Kolloquium CTRS6 der Sonderforschungsbereiche 528 und 532 und der 3. Anwendertagung des TUDALIT Markenverbandes statt.

Betonbauteile leicht und filigran wirken zu lassen, das ist der Wunsch vieler Architekten und Bauingenieure. Die Verwendung von Hochleistungstextilien als Bewehrungsmaterial ist eine sehr gute Möglichkeit, dies zu realisieren. Die Grundlagen für diesen Verbundwerkstoff Textilbeton wurden in den vergangenen zwölf Jahren in zwei Sonderforschungsbereichen – SFB 528 an der TU Dresden und 532 an der RWTH Aachen – erforscht. Im Rahmen des „6. Kolloquiums zu textilbewehrten Tragwerken – CTRS6“ stellten die Forscherinnen und Forscher ihre Ergebnisse vor. Zahlreiche Pilotprojekte mit Textilbeton, die während dieser Forschungstätigkeit ausgeführt werden konnten, beweisen die Praxistauglichkeit des neuen Materials. Die vielen Praktiker unter den über 150 Tagungsteilnehmern diskutierten über die Erfahrungen aus der Umsetzung von Textilbetonanwendungen. Die Beiträge zur 3. Anwendertagung des TUDALIT Markenverbandes gaben einen guten Überblick über die erfolgreiche Überführung des Grundlagenwissens in die Praxis.
Um die weitere Entwicklung des Textilbetons voranzubringen, werden auch in Zukunft Praktiker und Wissenschaftler zusammenarbeiten. Der TUDALIT Markenverband bietet eine gute Plattform dafür. Eine Austauschmöglichkeit bietet die 4. Anwendertagung, die mit der Preisverleihung des TUDALIT-Architekturpreises 2012 am 27./28. September 2012 voraussichtlich wieder in Dresden stattfinden wird.

Zum Abschlusskolloquium ist ein Tagungsband erschienen, der über das Institut für Massivbau der TU Dresden zu beziehen ist.
Fotografische Impressionen der Tagung

Neuer Steg für Kinderdorf in Steinbach

UVS
30. September 2011
Kurz vor dem spannenden Moment des Band-DurchschneidensKurz vor dem spannenden Moment des Band-Durchschneidens

Was tun Bauingenieurstudenten in ihrer Freizeit? Sie bauen – freiwillig und uneigennützig. An der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden ist es Tradition geworden, dass die Studenten ihr Bergfest nicht nur feiern, sondern sich auch erst verdienen müssen. Jeder Jahrgang organisiert in seinem 5. und 6. Semester den Bauball, zu dem auch alle Kommilitonen und Mitarbeiter eingeladen sind, und ruft gleichzeitig ein soziales Projekt ins Leben. In den vergangenen beiden Semestern war der Immatrikulationsjahrgang 2008 an der Reihe.

Am Anfang stand die Suche nach einer Einrichtung, die privates Engagement gut gebrauchen konnte. Nach zahlreichen Kindergärten und Familieneinrichtungen in Dresden meldeten sich die Leiter des Albert-Schweitzer-Kinderdorfs in Steinbach bei Moritzburg bei den Studenten. „Nach einem Besuch vor Ort hatten wir damit unsere Baustelle gefunden. Wir wollten einen alten Steg, der nach nur sieben Jahren unbegehbar geworden war, durch einen neuen Steg nach den Vorstellungen der Kinder ersetzen“, sagt Julia Rose, eine der insgesamt zwölf Studentinnen und Studenten des Projektes.

Wöchentlich traf sich das Team, um die verschiedenen Arbeitsphasen dieses Projekts zu besprechen, Aufgaben zu verteilen und Ergebnisse zu präsentieren. Die erste und grundlegende Phase war dabei die Sponsorensuche und Finanzierung – ungefähr 200 Briefe gingen an Unternehmen nicht nur in Dresden und Umgebung, sondern in ganz Deutschland heraus. Grillveranstaltungen am Ende und Anfang des Semesters, Kuchenverkauf bei Schnupperstudium und UniTag brachten zusätzliches Geld, und auch die Professoren der Fakultät halfen. Durch Spenden kamen mehr als 2.120 Euro, 17 Eichenstämme und 15 Kisten Edelstahlschrauben zusammen.

Die Planungsphase war ähnlich umfangreich und dauert genau genommen noch immer an – bis zuletzt gibt es Problemstellen zu überdenken und Fehlstellen auszubessern. „Für uns Studenten war es eine besondere Erfahrung, ein Bauwerk von Grund auf zu planen – Aussehen, Materialien, Verbindungen, Ausführung – so intensiv lernt man selten in der Vorlesung,“ sagt Tom Sauerborn vom Bauball-Team.

Der Bau schließlich nahm dann doch fast die meiste Zeit in Anspruch. Zusammengerechnet investierten 15 Personen ungefähr 500 Arbeitsstunden, damit aus der Stegruine eine neue Ruheinsel für das Kinderdorf in Steinbach werden konnte. Sie rissen in einer gemeinsamen Aktion den alten Steg ab, imprägnierten und strichen Holz, lernten mit einem Erdbohrer umzugehen, aus Schlamm Beton zu machen, holten Lieferangebote ein und taten schließlich die vielen Arbeitsschritte, die eine Holzkonstruktion mit sich bringt.

Nun ist der Steg im Kinderdorf in Steinbach (Am Kriegholz 1) feierlich seiner Bestimmung übergeben worden. Es war eine wirklich schöne Feier, bei der Kinder und Studenten in gemischten Teams Fußball gespielt haben,
Tom Sauerborn (von den Studenten) und Professor Richard Stroetmann (Institut für Stahl- und Holzbau als Schirmherr) mit kurzen Reden die Motivation und Wichtigkeit solcher Projekte beleuchteten. Nach dem Druchschneiden des Bandes (bei dem unbedingt alle Kinder mitmachen wollten) und so hat jeder ein kleines bisschen durchgeschnitten, immer nacheinander. Zum Abschluss wurde gegrillt, Kuchen gegessen, Bier/Kaffee/Eistee/Saft getrunken und am Lagerfeuer Stockbrot gemacht. „Das war ein sehr schöner Ausklang des Abends, die Kinder hatten Spaß – und wir auch“, sagt Claudia Schlenger vom Bauball-Team.