Im Rahmen des „Seminar für Bauwesens“ spricht am kommenden Donnerstag, 28.06.2012, Dipl.-Ing. Jan Benad (NL-Leiter Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH, NL Köln/Bonn) zu folgendem Thema: 40 Jahre Schlauchlining – Erfahrungen Möglichkeiten Einsatzbereich. Die Veranstaltung findet wie gewohnt 18:30 Uhr im Beyer-Bau, George-Bähr-Str. 1, Hörsaal 118 statt.
Leichte Deckentragwerke aus geschichteten Betonen
Über „Leichte Deckentragwerke aus geschichteten Betonen“ spricht Dipl.-Ing. Michael Frenzel vom Institut für Massivbau bei der kommenden Veranstaltung im Rahmen des Doktorandenkolloquiums am 29.6. ab 9.30 Uhr im Beyer-Bau 67. Die Veranstaltung ist offen für alle Doktoranden und interessierte StudentInnen höherer Semester.
Besonders leichte und effiziente Tragwerke können entstehen, wenn es gelingt, den Kraftfluss in Druck- und Zug aufzuspalten und jeweils geeigneten Baustoffen zuzuweisen: dem Beton die Druckkräfte und der Bewehrung die Zugkräfte. Der Bereich zwischen diesen beiden hochbeanspruchten Schichten wird durch ein möglichst leichtes Material gefüllt, das so tragfähig ist, dass Querkräfte ohne zusätzliche Schubbewehrung abgetragen werden können. Neben der Funktionstrennung im Querschnitt soll ebenfalls der Einfluss der Formgebung der Platte entlang ihrer Hauptspannrichtung auf den Kraftfluss untersucht werden. Aus funktionalen Gründen bleibt dabei die Deckenoberseite eben. Anstelle der traditionellen massiven Deckenplatte soll damit durch eine Kombination experimenteller Untersuchungen und ingenieurmäßiger Modellbildung eine leichte, effektive und ressourcensparende Deckenkonstruktion entstehen.
Ein Dauerhaftigkeitskonzept für hochduktilen Beton
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Ein Dauerhaftigkeitskonzept für hochduktilen Beton“ von Dipl.-Ing. Frank Altmann am Freitag, 6. Juli 2012, 13:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, herzlich ein.
Symposium im Rahmen der Russland-Wochen
An der Fakultät Bauingenieurwesen der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) fand im Rahmen der Russland-Wochen ein wissenschaftliches zweitägiges Symposium zwischen russischen Universitäten und der TU Dresden im Bereich Baumanagement statt. Das Symposium wurde in Kooperation mit der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften der TU Dresden durchgeführt. Den Hauptteil des Symposiums bildete die wissenschaftliche Diskussion zu aktuellen Fragestellungen aus der Forschung, der Lehre und der Praxis im Bereich Baumanagement. In einem weiteren Veranstaltungsblock wird die Thematik der russischen Kultursemantik in Bezug auf die Konzepte GEBÄUDE und RAUM in der russischen Alltagssprache, Immobilienwerbung und im Rechtsdiskurs fokussiert.
Die Vortragenden und das Auditorium bestanden aus deutschen und russischen Wissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlern, Vertretern von Wirtschaftsunternehmen und Studierenden.
Der interdisziplinäre Austausch auf wissenschaftlicher Ebene stand im Mittelpunkt stehen. Vertreter der Hochschulen aus Orjol, Nowotscherkassk, Woronesch, Saransk, Kursk und Nowosibirsk sowie von Seiten des Instituts für Slavistik aus Moskau, Tomsk und Irkutsk waren eingeladen. Außer den Moskauer Hochschulen (Moskauer Staatliche Universität (MGU), Russische Staatliche Geisteswissenschaftliche Universität (RGGU), Staatliche Wirtschaftsuniversität) haben die Hochschulen jeweils eine technische Ausrichtung und bieten ein Studium im Bereich Bauingenieurwesen an. Bei den russischen Hochschulvertretern handelte es sich um Professoren, Dozenten und Nachwuchswissenschaftler aus dem Bereich des Baumanagements, der Sprachwissenschaft und aus dem Bereich Internationale Beziehungen.
Die internationale Zusammenarbeit in der Hochschulbildung sowie in Wissenschaft und Forschung führt zu einer internationalen Vernetzung der Hochschullandschaft und zur wechselseitigen Entwicklung von Humanressourcen. Durch den gegenseitigen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern entstehen, neben den gemeinsamen Forschungskooperationen, multikulturelle Verbindungen, die dazu beitragen, das gegenseitige Verständnis zwischen Russland und Deutschland weiter auszubauen.
Erfolgreiches Arbeitstreffen des Europäischen Stabilitätskomitees ECCS TC 8
Nach Treffen in Lissabon und Graz fand auf Einladung des Instituts für Stahl- und Holzbau vom 14. bis 16. Juni 2012 das Arbeitstreffen des Technischen Komitees für Stabilität (TC 8) der European Convention of Constructional Steelwork (ECCS) an der TU Dresden statt. Hieran nahmen u. a. Vertreter der Länder Norwegen, Finnland, England, Frankreich, Luxemburg, Holland, Deutschland, Portugal, Schweiz, Österreich, Italien, Ungarn und Rumänien teil.
Am Donnertag Abend lud die Ingenieurkammer Sachsen zum Abendessen in das Restaurant Homage ein. Dipl.-Ing. Peter Simchen, Vorstand und Schatzmeister der Ingenieurkammer, betonte in seiner Begrüßungsrede das große Interesse der Ingenieurkammer Sachsen an guter Normungsarbeit. Er zeigte sich zuversichtlich, dass dies durch das ECCS TC 8 geleistet wird.
Am Freitag, Tag der Entscheidung über die Exzellenzunis, wurden technische und strategische Fragestellungen zum Eurocode 3 (Stahlbau) und hier insbesondere Themen der Stabilität diskutiert. Auf der Agenda standen unter anderem die Weiterentwicklung der Stabilitätsvorschriften für Platten und Stabtragwerke, die Imperfektionsannahmen, Fragen der FEM-Modellierung bei der Bestimmung von Biegedrillknicklasten, die Berechnung gevouteter Bauteile, Leitlinien zur Bestimmung der Teilsicherheitsbeiwerte für den mechanischen Widerstand und die Weiterentwicklung der „General Method“. Noch im Verlauf der Sitzung wurde die Entscheidung über die Exzellenz der TU Dresden bekannt gegeben, die die Teilnehmer des Meetings als zusätzliche Information mit in ihre Heimatländer nehmen konnten.
Am Samstag fand dann eine Führung über die Baustelle der Waldschlösschenbrücke statt, bei der sich die Teilnehmer des TC 8 Meetings und ihre Angehörigen über die Konstruktion, den Bauablauf und die Qualität der Bauausführung informieren konnten. Einzelheiten hierzu schilderten die Dipl.-Ing. Tino Klingner und Alexander Fuchs vom Ingenieurbüro Krebs und Kiefer in kompetenter Weise. Auch wenn noch wenige Betonierabschnitte zur Fertigstellung der Fahrbahnplatte fehlten, bot sich für die Teilnehmer die Gelegenheit, als eine der ersten Gruppen die Brücke zu überqueren und bei Sonnenschein den wunderbaren Ausblick über das Elbtal in Richtung der Altstadt und des Blauen Wunders zu genießen. Zum kulturellen Teil gehörten ein Ausflug in die Sächsische Schweiz zur Bastei, die Wanderung über den Malerweg nach Rathen und die anschließende Fahrt mit dem sächsischen Dampfschiff Meißen über die Elbe bis zur Brühlschen Terrasse. Zum Mittagessen lud der Deutsche Stahlbauverband in dem Panoramarestaurant Bastei ein.
Unter Beifall des Komitees bedankte sich der Vorsitzende des TC 8, Prof. Bert Snijder von der Eindhoven University of Technology, bei Prof. Richard Stroetmann für die gute Organisation und die Gastfreundschaft des Instituts für Stahl- und Holzbau. Das nächste Treffen findet im November 2012 in Paris statt.
TU Dresden ist Exzellenz-Uni
Wissen schafft Exzellenz:
TU Dresden punktet in allen Förderlinien und wird Exzellenz-Universität
„Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten alle unsere Kräfte gebündelt, um den Titel Exzellenz-Universität zu erringen. Dass wir heute in diesen Kreis aufsteigen, ist Lohn und Anerkennung für eine der leistungsstärksten Universitäten Deutschlands, für hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bereichen der Universität und für unser überzeugendes Zukunftskonzept“, so die erste glückliche Reaktion des Rektors der Technischen Universität Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, zur Entscheidung des Bewilligungsausschusses – bestehend aus der Gemeinsamen Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrates sowie den für Wissenschaft und Forschung zuständigen Ministerinnen und Ministern des Bundes und der Länder.
Wie die DFG heute mitteilte, gehört die TU Dresden zu den elf Universitäten, die in der 2. Phase der Exzellenzinitiative als Exzellenz-Universitäten ausgewählt wurden. Die TU Dresden war mit ihrem gesamten Antragspaket erfolgreich: Neben dem Zukunftskonzept wurden die beiden Exzellenzcluster „Center for Advancing Electronics Dresden“ (cfAED) und „Center for Regenerative Therapies Dresden“ (CRTD) sowie die Graduiertenschule „Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering“ (DIGS-BB) bewilligt.
Der Rektor dankte allen Universitätsangehörigen für die große Unterstützung und betonte, dass das Zukunftskonzept der TU Dresden mit dem Titel „Die Synergetische Universität“ zugleich die Strategie der Universität für die kommenden Jahre ist.
„Mit der Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative hat die TU Dresden die Chance, auch international eine der angesehensten Universitäten zu werden. Und ich verspreche, wir werden diese Chance nutzen! Bereits in den vergangenen Monaten haben wir nicht einfach nur die heutige Entscheidung abgewartet, sondern bereits intensiv an der Umsetzung unserer Strategie gearbeitet.“
Ziel aller Maßnahmen des Zukunftskonzeptes ist es, die besten Wissenschaftler, Mitarbeiter und Studierenden aus aller Welt für die TU Dresden zu begeistern. Dies beinhaltet z. B. ein innovatives Berufungsverfahren, spezielle Programme zur Weiterqualifizierung von hervorragenden Studierenden und Nachwuchswissen-schaftlern sowie den Aufbau einer Graduiertenakademie. Durch neue IT-Systeme und verbesserte Strukturen sollen alle Lernenden, Lehrenden und Forschenden zukünftig optimal unterstützt werden. Außerdem wird der Wissenschaftsverbund DRESDEN-concept künftig noch stärker durch die Nutzung von Synergien zwischen der TU Dresden und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen dazu beitragen, dass sich die Dresdner Wissenschaft als entscheidender Standortfaktor profiliert. Der Freistaat Sachsen wird die Bemühungen der TU Dresden unter anderem durch Baumaßnahmen in dreistelliger Millionenhöhe unterstützen.
[Quelle: Pressestelle der TUD, Kim-Astrid Magister
http://tu-dresden.de/exzellenz]
Entscheidung zur Exzellenzinitiative mitverfolgen
Am 15. Juni 2012 wird die Gemeinsame Kommission, bestehend aus Vertretern der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrates (WR), die Anträge zur Exzellenzinitiative bewerten und Empfehlungen aussprechen.
Die Gemeinsame Kommission gibt diese Empfehlungen an den Bewilligungsausschuss weiter, dem neben den Mitgliedern der Kommission auch die für Wissenschaft zuständigen Ministerinnen und Minister des Bundes und der Länder angehören. Der Ausschuss entscheidet, welche Universitäten mit welchen Vorhaben und Einrichtungen bis Ende 2017 mit insgesamt rund 2,7 Milliarden Euro gefördert werden.
Die Förderentscheidungen werden im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgegeben, die voraussichtlich 15:00 Uhr beginnen und per Live-Stream im Internet übertragen wird.
Alle Angehörigen der TU Dresden sind herzlich eingeladen, die Übertragung der Pressekonferenz im Festsaal der Alten Mensa (Dülfersaal) sowie in anderen Räumlichkeiten der Mensa gemeinsam anzuschauen. Die Türen des Dülfersaales werden ab 14:30 Uhr geöffnet.
Für alle, die nicht im Dülfersaal dabei sein können, wird auch von dort ein Live-Stream angeboten: http://tu-dresden.de/aktuelles/exini_stream/stream.
Bauschadensdiagnose von Holzkonstruktionen
Die Fakultät Bauingenieurwesen lädt zur öffentlichen Verteidigung im Promotionsverfahren mit dem Thema „Bauschadensdiagnose von Holzkonstruktionen“ von Magister Alassam Ghanem am Donnerstag, 19. Juli 2012, 13:00 Uhr, in das Sitzungszimmer Beyer-Bau, Raum 67, George-Bähr-Straße 1, ein.
Sommerschule „Recycling von Straßenbaustoffen“
Eine Deutsch-Französische Sommerschule 2012 findet vom 17. – 21. September 2012 zum Thema „Recycling von Straßenbaustoffen in Deutschland und Frankreich“ mit Beiträgen aus Forschung und Praxis statt (Ort: Raum 405 Hörsaalzentrum Bergstraße, Dresden). Veranstalter sind die Professur für Straßenbau an der Fakultät Bauingenieurwesen der TU Dresden und das Institut de Recherche en Constructibilité der ESTP.
Der Schutz natürlicher Ressourcen stellt eine bedeutende Herausforderung für den internationalen Straßenbau dar, insbesondere um den zunehmenden Materialbedarf unter anderem zum Ausbau von Transportwegen zu decken. Ressourcenschonendes Handeln erfordert den Einsatz von Recyclingverfahren. Einen bedeutenden Stellenwert besitzt das Heißrecyclingverfahren.
Das hier vorgestellte Weiterbildungsangebot mit dem Schwerpunkt Heißrecycling wird durch Experten aus Industrie und Forschung begleitet und richtet sich insbesondere an Nachwuchswissenschaftler und junge Ingenieure.
Das Weiterbildungsseminar soll zu einem wirtschaftlicheren Einsatz von Asphaltgranulat beitragen. Es werden sowohl deutsche als auch französische Ansätze und Vorgehensweisen diskutiert.
Das Weiterbildungsseminar wird von namenhaften Vertretern der TU Dresden und der ESTP-IRC sowie der TU Braunschweig und der EUROVIA getragen. An vier Tagen finden Vorträge von Experten und engagierten Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft in Deutsch und Französisch statt.
Hilfestellungen bei Einführung des Eurocodes
Mit Blick auf die bauaufsichtliche Einführung der Eurocodes fand im Hörsaalzentrum der TU Dresden ein Seminar zum Eurocode 3 statt. Die Ablösung der DIN-Normen für die Bemessung und Konstruktion durch die Eurocodes erfordert von den Ingenieurinnen und Ingenieuren eine umfassende Einarbeitung, für die mit dem iforum zum Eurocode 3 Hilfestellungen gegeben wurde.
Wie bereits 2010, wurde das iforum gemeinschaftlich vom Institut für Stahl- und Holzbau der TU Dresden und dem bauforumstahl mit freundlicher Unterstützung durch die Ingenieurkammer Sachsen, dem Verband Beratender Ingenieure und dem Wissenschafts-Verlag Ernst & Sohn durchgeführt. Rund 130 interessierte Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.
Prof. Richard Stroetmann ging in seinem Eröffnungsvortrag auf die wesentlichen Fragestellungen zur bauaufsichtlichen Einführung der Eurocodes ein und erläuterte in zwei weiteren Vorträgen die Bemessungsregeln für Stabtragwerke (DIN EN 1993-1-1) und plattenförmige Bauteilen (DIN EN 1993-1-5).
Dipl.-Ing. Christine Podgorski schilderte in ihrem Vortrag wichtige Details zur Wahl der Stahlgüten nach DIN EN 1993-1-10 und ging besonders auf die Querschnittsklassifizierung und die Querschnittsnachweise nach DIN EN 1993-1-1 ein. Die Anwendung der Bemessungsregeln stellte sie anhand von Praxisbeispielen anschaulich dar.
Dipl.-Ing. Sivo Schilling sprach in zwei interessanten Vorträgen über die Anwendung der DIN EN 1993-1-8 bei der Bemessung geschraubter und geschweißter Verbindungen sowie über die mit dem Eurocode neu zur Verfügung stehende Komponentenmethode zur Berücksichtigung der Momenten-Rotations-Charakteristik von Anschlüssen.
In den Pausen fand unter den anwesenden Fachleuten ein reger Austausch – nicht nur zu den Eurocodes – statt. Das iforum erfuhr bei allen Beteiligten eine sehr positive Resonanz, sodass weitere Veranstaltungen zu den Eurocodes folgen werden.